So isses.
Auch bei mir haben sich die Gewohnheiten verändert.
Früher wären wir nie auf die Idee gekommen in Kroatien selbst zu kochen. Wir fuhren von 2003 bis 2015 2 mal im Jahr nach Kroatien und gingen Mittags und Abends essen. Es war ja so preiswert!
Dieses Jahr waren wir nur jeden 2. Tag essen und überlegen ob versalzene TK Cevapcici und dünne Stroh-Pommes sein müssen. Früher war das handgemacht und lecker.
Heute gehe ich zum LIDL in Kroatien und koche oft selbst, bin also auch Selbstversorger
Aber das ist kein Problem was Kroatien alleine betrifft, auch auf Mallorca und Sardinien, sogar in Deutschland beklagt die Gastronomie das zwar genug Gäste da sind aber wenig verzehrt wird (Brötchen-Touristen)
Die Gastronomie hat es selbst vekackt und wundert sich das die Gäste weniger werden
Nicht jede Nahrungsaufnahme dient der Pflege der sozialen Kontakte. Manchmal dient sie nur zur Sättigung.
Vielen sind es die aufgerufenen Preise nicht wert, anders als vielleicht abends in einem schönen Lokal mit der Familie bei einer Flasche Wein, wenn das Essen ein kleines Event ist.
Es gab Zeiten, da war das anders. Es ließen sich problemlos immer und überall preiswerte Speisen finden. Da war selbst verpflegen eher selten.
Für uns "Ausländer" ist es halt schwer nachvollziehbar, dass ausgerechnet in einem Land mit relativ niedrigen Löhnen der Gastrobesuch so teuer wie in anderen, lohnintensiveren Ländern sein soll.
Es ist ja nicht so, dass man nicht durchaus preiswert und gut speisen kann, nur die Suche danach ist deutlich aufwändiger geworden.