Mit Flugzeug nach und Mietwagen unterwegs in Dalmatien

claus-juergen

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Jürgen hast Du auf dem Weg nach Loviste an dem Aussichtspunkt angehalten?
Toller Blick auf den Kanal und Korcula.
Aussichtspunkt

Hallo Hans,

Na klar. Dort muss man an so einem Tag mit traumhaftem Weitblick unbedingt halten. Die Bilder wurden vor vier Stunden aufgenommen. Rechts im Bild die Insel Korcula.

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Blick in die andere Richtung von der Stelle wo die Uferstraße aus Viganj kommend in die Hauptstraße einmündet. Das dürfte gute einhundert Höhenmeter tiefer sein.

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Da ich ein französisches Ehepaar auf deren Wunsch vor dem Hintergrund abgelichtet habe, bot sich Monsieur an, auch uns zu knipsen. Normalerweise zeige ich unsere Köpfe nicht im Forum. Der Herr hat jedoch unsere Füße abgeschnitten und so darf ich das Bild doch ausnahmsweise mal zeigen. ;-)

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Nun muss ich allerdings zuerst noch eine Runde im Meer und dann zum Aufwärmen im Pool schwimmen bevor ich euch „durch einen Tunnel“ mitnehme in eine andere Gegend der Halbinsel.

Grüße aus Dalmatien von

Jürgen
 

claus-juergen

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Jürgen, Ich tippe auf den Tunnel Dingac…

Ich werde Dich dann nächste Woche Montag ablösen, 10 Tage im Camp Perna.

Das freut mich für dich Hans. Bis dahin ist das Meer noch zwei Grad wärmer. Der Wind zum Surfen weht eh beständig ab Mittag. Und vor allem ist es bei weitem nicht so voll mit Touristen wie Istrien. Vielleicht kannst du uns dann auch mit ein paar Bildern und Schilderungen des Urlaubs verwöhnen. Wie weit ist die Anreise für dich? Pkw, Wohnmobil oder -wagen oder Flugzeug?

Natürlich liegst du mit dem Tunnel richtig. Gestern haben wir noch einen Tunnel ganz anderer Art „drüben“ besichtigt. Aber das ist wieder eine andere Geschichte. Nun aber gehts ins Wasser…

Grüße

Jürgen
 

hans-hansen

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Jürgen, ich werde es versuchen ein wenig zu berichten.
Ich reise aus Berlin mit PKW an, bin nach 2010, 2017 jeweils Anfang Juni und 2022 im Juni und September dann das 5. mal im Camp Perna.
Übernachtung in München (bei Tochter) Sa-So, und Zagreb Hotel Calypso So-Mo.
Knapp 1800 Km.
 

Thoki

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Hallo Thoki,

Danke für deine positive Rückmeldung. Ich nutze halt auch die Zeit wie eben auf der Liege um euch an meinen persönlichen Eindrücken teilhaben zu lassen. Ich kann ja nicht nur den jungen Mädels hinterherschauen. Dies weil das Durchschnittsalter der Hotelgäste in etwa bei meinem Alter liegt. ;-)

Ich war gestern mit dem Radl in Viganj und bin von Haus aus neugierig. Da du schon öfters hier warst wundert mich, dass du nicht einmal hinein geschaut hast. Dann wüsstest du auch die Lösung. Deinen oben genannten Vermutungen sind alle falsch. Lediglich der Bezug zu den Fischern passt. Dies jedoch in ganz anderer Weise als du denkst.

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Auf dem Bild sieht man deutlich eine Öffnung auf der Rückseite. Gleiche Öffnungen befinden sich links und rechts auf der Seite.

Weiter gehts. Wer hat noch eine Idee?

Grüße

Jürgen
Bin oft mit Family und dem Auto dort schon vorbeigefahren. Die Strasse ist am Strand entlang so knapp bemessen, dass es einem nicht nach anhalten oder parken ist. Hoffentlich werde ich auch bald mal in den Genuss kommen mit dem Rad auf Entdeckungstour zu gehen.
Hat es was mit den Himmelsrichtungen bzw. der Navigation zu tun?
 

claus-juergen

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Bin oft mit Family und dem Auto dort schon vorbeigefahren. Die Strasse ist am Strand entlang so knapp bemessen, dass es einem nicht nach anhalten oder parken ist. Hoffentlich werde ich auch bald mal in den Genuss kommen mit dem Rad auf Entdeckungstour zu gehen.
Hat es was mit den Himmelsrichtungen bzw. der Navigation zu tun?

Hallo Thoki,

Ich bin gestern mit dem Rad und heute mit dem Pkw dort entlang gefahren. Eilig darf man es mit dem Auto nicht haben. Ein Laden wurde zudem gerade durch einen Kühllaster beliefert. Der Fahrer stellt logischerweise sein Fahrzeug so ab, dass er möglichst wenig Schritte mit seinen Kartons laufen muss. Letztendlich ging es um eine einstellige Anzahl von Zentimetern, so dass ich ohne Schramme vorbei gekommen bin.

So langsam verstehe ich auch warum die Autovermieter ihre Fahrzeuge nicht mehr an ältere Herrschaften vermieten…

Die Lösung zum Zweck des Häuschen ist viel einfacher als du meinst.

Grüße

Jürgen
 

Daniel_567

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Hallo Jürgen.

Zum Rätsel: Haben die Öffnungen etwas mit Belüftung zu tun? Ist es eine Art Abort?
Oder wurde durch die Öffnungen etwas beobachtet? Wenn Fischschwärme auftauchen? So wie in Deinem Kvarner-Rätsel damals, da gab es solche Beobachtungsleitern.

Euch weiterhin viel Spaß. Und natürlich vielen Dank für Deine täglichen Berichte über Eure Unternehmungen. :)


Viele Grüße, Daniel.
 

claus-juergen

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Hallo Jürgen.

Zum Rätsel: Haben die Öffnungen etwas mit Belüftung zu tun? Ist es eine Art Abort?
Oder wurde durch die Öffnungen etwas beobachtet?…

Hallo Daniel,

Du hast es erfasst. Es handelt sich bei diesen Häuschen um ein ganz normales Plumpsklo. Ich konnte es zuerst auch nicht glauben. Allerdings ist das schon deshalb nachvollziehbar, weil es entlang der Küste links und rechts davon ein paar hundert Meter lang Möglichkeiten gibt Fischerboote anzubinden. Gleich dahinter befinden sich die Häuser der ehemaligen Fischer.

Verspürt nun ein Fischer einen gewissen Druck kann er ja nicht einfach das Abort des nächstbesten Bewohners benutzen. So hat man mit vereinten Kräften das Häuschen gebaut und lange Zeit genutzt.

Die Öffnungen auf drei Seiten hin ermöglichten den Blick auf das eigene Boot zur Kontrolle. Es hätte ja sein können, dass Utensilien für die Fischerei oder die Beute während der Sitzung Füße bekommen. Eine echte Klotür gibt es auch.

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Sachen gibts, die glaubt man kaum wenn mir nicht ein Einheimischer den Tipp gegeben hätte als er mich bei der Erforschung der Einrichtung ertappt hat.

Grüße

Jürgen
 

gaula

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Interessant, ich wär' nicht draufgekommen.

Wir waren das letzte Mal vor vielen Jahren in dieser Gegend und sind ab Samstag eine Woche zwischen Trogir - Dubrovnik unterwegs.

Jürgen's Bilder heizen die Vorfreude auf den Urlaub und auf endlich!!! schönes Wetter richtig an! :)
 

weka

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haben vor vielen Jahren in Loviste abwettern müssen und eine schöne Vollmondnacht erlebt.

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Deutscher

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Hallo Hans,

Na klar. Dort muss man an so einem Tag mit traumhaftem Weitblick unbedingt halten. Die Bilder wurden vor vier Stunden aufgenommen. Rechts im Bild die Insel Korcula.

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Blick in die andere Richtung von der Stelle wo die Uferstraße aus Viganj kommend in die Hauptstraße einmündet. Das dürfte gute einhundert Höhenmeter tiefer sein.

full


Da ich ein französisches Ehepaar auf deren Wunsch vor dem Hintergrund abgelichtet habe, bot sich Monsieur an, auch uns zu knipsen. Normalerweise zeige ich unsere Köpfe nicht im Forum. Der Herr hat jedoch unsere Füße abgeschnitten und so darf ich das Bild doch ausnahmsweise mal zeigen. ;-)

full


Nun muss ich allerdings zuerst noch eine Runde im Meer und dann zum Aufwärmen im Pool schwimmen bevor ich euch „durch einen Tunnel“ mitnehme in eine andere Gegend der Halbinsel.

Grüße aus Dalmatien von

Jürgen
Der Herr hat jedoch unsere Füße abgeschnitten und so darf ich das Bild doch ausnahmsweise mal zeigen. ;-)

Also ein "französischer Fußabschneider"?

Passt scho.
 

claus-juergen

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Vor zwei Tagen haben wir einen Ausflug in die Region Dingac auf Peljesac unternommen. Dort wird der gleichnamige Wein produziert.
Von Potomje aus führt ein 400 Meter langer Tunnel unter dem Berg hindurch auf die Südseite der Halbinsel.

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Der Tunnel ist einspurig. Zur Not muss man halt warten.

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Beleuchtet ist er auch. Da habe ich schon ganz andere Tunnel in Italien erlebt.

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Anscheinend ist irgendwann einmal jemand arg schnell aus dem Tunnel herausgekommen. Gleich nach der Ausfahrt verhindert eine beschädigte Leitplanke den Absturz in die Tiefe.

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Wir fuhren links weiter in Richtung Trstenik. Die Straße ist schmal, aber geteert.

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Die Rebstöcke werden auf teils kleinen Parzellen und sehr steilen Lagen kultiviert. So ist es nachvollziehbar, dass der Wein viel Mühe erfordert und auch teuer ist.

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Hier wurde gerade gegen Schädlinge gespritzt. Unten auf der Straße befand sich ein Behälter mit Flüssigkeit. Mittels Pumpe und Schlauch wurde das Insektizid oder Herbizid nach oben gepumpt und verspritzt.

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Die hellgrünen Flächen sind Weinberge.

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Hinter den Bäumen verbirgt sich Trstenik.

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Drei Jahre nach dem großen Waldbrand erinnern nur noch Baumleichen an das Unglück.

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Trstenik liegt geschützt in einer Bucht. Der kleine Ort hat einen feinkiesigen flachen Strand.

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Hier bleiben wir eine Weile.

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Jeder wird verstehen, dass wir es nicht eilig haben von hier wegzukommen.

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Zu zwei Radlerhalben genießen wir Cevapcici für 10€ die Portion mit 10 Stück und warmen Fladenbrot.

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Das ist keine Straße. Das ist der Abflusskanal, sollte es in diesem Taleinschnitt einmal kräftig regnen.

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Ein Geländer für eine Außentreppe ist nicht in jedem Fall erforderlich. Das Geld dafür kann man sich manchmal sparen. Wehe, der Hausherr hat zu viel „getankt“ und kommt dann zu später Stunde nach Hause.

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Wir fahren weiter an der Küste entlang nach Osten. Trstenik liegt hinter der dunkelgrünen Halbinsel.

An diesem Tag haben wir noch mehr in Augenschein genommen. Dazu demnächst mehr in diesem Bericht…

Grüße

Jürgen
 

claus-juergen

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…und wieder liegen wir mit Blick auf den Pool und das Meer auf der Terrasse unseres Hotels. Vormittags waren wir unterwegs und als es uns zu warm wurde haben wir den Ausflug in die nähere Umgebung beendet.

Nun finde ich auch Zeit euch ein paar Bilder von vorgestern zu zeigen als es ins Delta der Neretva ging.

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Auch auf Peljesac gibt es einen Parkplatz vor der neuen Brücke wo man einfach halten muss um zu schauen. Das Bauwerk ist immer wieder beeindruckend.

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Unser erstes Ziel war Duba. Das liegt zwar noch nicht in der Ebene der Neretva. Dort gibt es jedoch ein Relikt aus der ehemaligen Volksrepublik Jugoslawien zu sehen. Wer das Bild genau betrachtet sieht hinter dem Ort einen dunklen Fleck direkt am Meer.

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Dabei handelt es sich um den ehemaligen U-Boot Bunker der Marine Jugoslawiens.

„Entgegen der landläufigen Meinung wurden die Bunker in Kroatien nicht während des Zweiten Weltkriegs für deutsche U-Boote gebaut, sondern in den 1970er und 1980er Jahren für den Bedarf der jugoslawischen Armee gebaut. Während dieser Zeit verfügten die Küstenverteidigungskräfte über: 4 Fregatten, 5 Patrouillen-U-Boote, 16 Raketenboote, 14 Torpedoboote und mehrere Patrouillenboote. Bunker wurden für ihre Bedürfnisse vorbereitet: auf der Insel Dugi Otok (3), auf der Insel Brac (3), auf der Insel Lastovo (2), auf der Insel Vis (1) und Kardlejevo (3). Sie wurden entwickelt, um die Boote vor Luftangriffen zu schützen.“

* Quelle: Jugoslavenska Narodna Armija (JNA) OOB 1990, The Jamaica Edition

Ein tolles dunkles Loch. Und doch konnte ich meine Gattin nicht von der Innenbesichtigung überzeugen. Die wäre auch möglich gewesen weil es rechts am Eingang einen schmalen Grat gibt wo man sich an einem Metallbügel festhalten kann um nicht ins Wasser zu stürzen. Dann halt keine Tunneltour.

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Das Delta des Flusses Neretva ist einzigartig in Kroatien. Im Laufe von Generationen wurde es teilweise trocken gelegt und wird heute für den Anbau von Mandarinen, Orangen und sonstigem Obst und Gemüse genutzt. Obwohl die Erntezeit der Südfrüchte im Oktober und November ist werden ganzjährig Orangen am Straßenrand zum Verkauf angeboten. Ob die aber auch wirklich alle aus dem hiesigen Anbaugebiet stammen bezweifeln selbst Einheimische. Zudem habe ich kaum grosse Lagerhallen gesehen.

Wir haben heute in Podobuce Mandarinen probiert die vom Baum gefallen sind. Die waren relativ trocken und sauer.

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Das ist die sogenannte kleine Neretva Mala Neretva, der in der Stadt Opuzen südlich abzweigende Seitenarm des Flusses. Der Hauptarm ist bis Metkovic an der Grenze zu Bosnien schiffbar. Dort ist der Fluss etwa 150 Meter breit und anscheinend ausreichend tief.

Der Grundwasserstand ist relativ hoch und so gedeihen Feldfrüchte die viel Wasser benötigen. Zudem kann mittels Pumpen und Kanälen künstlich bewässert werden. Zum Schutz vor Hochwasser sind alle diese Gewässer mit Ausnahme der Neretva durch Schotten absperrbar. Zudem gibt es Pumpstationen wie in den Bereichen der Mirna und der Rasa in Istrien. Das Wassermanagement betreibt die staatliche Firma Hrvatske Vode.

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Anschliessend fuhren wir nach Blace. Davon habe ich mir ehrlich gesagt mehr versprochen. Blace hat einen schlammigen Naturhafen und einen Kiesstrand. Hier macht sich jedoch durch starken Algenwuchs der Eintrag der Sedimente durch den Fluss ins Meer bemerkbar. Ich möchte hier nicht schwimmen. Dazu wird dort gerade viel gebaut und dazu ziemlich chaotisch durcheinander.

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Das ist die Brücke über die Mala Neretva mit dem dahinter liegenden Sperrwerk. Links im Bild erkennt man das Eck der Pumpstation wo bei starken Regenfällen das Wasser aus den Kanälen ins Meer gepumpt wird.

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Wenige hundert Meter davon befindet sich der flache Sandstrand wofür das Delta bekannt ist. Die Strandkneipen haben noch geschlossen. Auch gibt es hier einen einfachen Campingplatz. Es geht sehr flach ins Meer hinein. Schwimmen kann man erst weit draußen. Auch die Wasserqualität lässt zu wünschen übrig.

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Wir haben ein Kaltgetränk dabei und verbringen deshalb einige Zeit am Strand. Natürlich ist das flache Wasser viel wärmer als in Orebic.

Entlang der Mala Neretva gibt es eine Teerstrasse bis Opuzen. Von dort fahren wir weiter nach Metkovic und von dort wiederum die landschaftlich schönste Strecke über Bijeli Vir, Mlinistre, Mislina und Badzula bis ans Meer.

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Die Straße ist schmal, aber durchgehend asphaltiert.

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Wir finden einen Platz mit toller Aussicht auf den Jezero Kuti am Rande des Deltas. Der ist durch einen breiten Schilfgürtel nicht zugänglich.

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Rechts unten erkennt man ein Lokal nahe des Sees welches wohl meist nur am Wochenende geöffnet hat.

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Auch wir verweilen eine Weile hier, haben wir uns doch in Metkovic mit Speis und Trank eingedeckt. Tatsächlich kommt uns auf der gesamten Strecke nur ein Fahrzeug entgegen. Das ist ein Linienbus und so wird die Passage zum kleinen Abenteuer.

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Das ist die Grenze zum Korridor von Neum. Keine Zehn Minuten später sind wir auf der Peljesac Brücke und eine gute Dreiviertel Stunde danach wieder in Orebic.

Die Zeit reicht noch für Liegestuhl Surfen und eine Runde im Meer schwimmen.

Grüße

Jürgen
 
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Thoki

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Danke für die nützlichen Informationen und tollen Bilder. Die Pestizide auf den Feldern des geliebten Dingac verleiden mir etwas den Genuss meines Lieblibngsweines. Nach Trstenik muss ich auch unbedingt mal wieder. War zuletzt vor mehr als 20 Jahren dort zum Tauchen. Mit Freaky-Diving habe ich das deutsche Torpedo Schnellboot S 57 abgetaucht welches an der Südküste von Peljesac nach einem Gefecht und mehreren Treffern angelandet ist (http://reiseinfo-kroatien.com/ger/freizeit_sport/tauchen/dalmatien/s57/s57.html). Allerdings scheint mir der Ort am Nachmittag und in der Abendsonne sehr schattig zu sein. Zu welcher Uhrzeit warst Du dort? Letztes Jahr haben wir uns mal dazu hinreissen lassen an einem Orangen-Stand im Neretva Delta anzuhalten. Der Orangensaft sah verlockend lecker aus. Die Entäuschung war allerdings sehr gross. Sowas von bitter war er das er schon ungeniessbar war. Als nächstes steht bei mir auch der Strand vom Neretva Delta auf der Liste. Das flache Wasser und der breite Strand soll ja ein Kitesurf Mekka sein. Fährst Du auch noch rüber nach Korcula? Viel Spass noch und bitte weiter so mit Deinen Berichten.
 

claus-juergen

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Hallo Thoki,

Wir haben Trstenik gegen 13.30 Uhr verlassen und sind dann weiter nach Zuljana. Diesen Ort finde ich bei weitem nicht so attraktiv wie Trstenik. Toll ist auch Podobuce. Da waren wir heute. Aufgrund der Hänge wird es relativ nahe am Ufer bereits tief. Dort könnte ich mir schöne Tauchgänge vorstellen. Wir wollten von da noch weiter zum Dingac Tunnel fahren. Davon hat man uns jedoch abgeraten weil die Makadam Straße ab dort bis zum Dingac Tunnel recht anspruchsvoll sein soll. Ich möchte ja den Mietwagen unbeschädigt zurückgeben.

Was das Spritzen von Weintrauben angeht dürfte es egal sein welche Sorte kultiviert wird. Mehrfaches Spritzen bis zur Ernte ist nun mal unabdinglich. Es sei denn, es handelt sich um Öko Wein. Das ist beim Dingac wohl genauso wie bei anderen Sorten überall auf der Welt.

Was die Orangen an den Ständen im Delta betrifft gehe ich die meiste Zeit des Jahres von Importware aus. Lediglich im November und ein paar Folgenmonate dürfte es sich um lokale Produkte handeln. Übrigens zahlst du an den Landstraßen an der Algarve auch heute noch um die 3€ für 5 Kilogramm. Die stammen sicher aus der Region und waren zumindest im März durchaus genießbar.

Das mit dem Surfen am Sandstrand im Delta ist so eine Sache. Wir haben ein deutsches Pärchen gesprochen denen es zu wenig windig war. Ich habe die dann auf Viganj verwiesen. Zumindest heute am späten Nachmittag konnte ich vom Hotelstrand aus einzelne Kite Surfer in der Korcula Straße sehen.

Die Insel werden wir nicht aufsuchen. Die Stadt kennen wir. Wenn, dann soll es einmal ein paar Tage auf die Insel gehen. Ein Tag ist mir zu wenig.

Morgen steht Imotski auf dem Plan, am Samstag dann Sinj und der Perucko Jezero. Am Sonntag gehts ab Zadar zurück zum Allgäu Airport Memmingen. Sollte das Wetter passen trägt mich Anfang nächster Woche die BMW GS für ein paar Tage gen Süden…

Grüße

Jürgen
 
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claus-juergen

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Wir sind gestern von Orebic nach Loviste gefahren und kamen dabei an Donja und Gornja Nakovana vorbei. @Milan hat mir den Tipp mit dem Besuch der „Geisterorte“ gegeben. Der Begriff passt zwar nicht so ganz. Aber seht selbst.

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Zuerst wollten wir uns Gornja Nakovana ansehen. Allerdings kreuzten immer wieder Schlangen unseren Weg und so war meine Gattin „not amused“.

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Das verfallene Dorf ist ziemlich eingewachsen. Dazu kommt, dass dort eine Vielzahl von Bienenstöcken aufgestellt sind.

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Strom gab es früher dort auch. Der Masten ist verfault. Die Isolatoren hängen noch an der Leitung.

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Bienenstöcke sind auch in diesen Kombi eingebaut.

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Da kommt man genausowenig vorbei wie an diesem Bienenlaster.

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Also zurück zum an der Hauptstraße geparkten Auto und ein paar hundert Meter weiter gefahren um Donja Nakovana in Augenschein zu nehmen. Dort soll sogar noch jemand wohnen.

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Auch hier kreuzt eine Schlange unseren Weg und ich muss mir Vorwürfe gefallen lassen.

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Das Schild zeigt an, dass der Bewohner seine Ruhe haben möchte.

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Solche Ruinen gibt es eigentlich an vielen Stellen in Kroatien.

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Früher hat man die Häuser aus grob behauenen Steinen mit wenig oder gar ohne Mörtel dazwischen gebaut. Das war sicherlich eine Knochenarbeit.

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Der Mühlstein mag zur Produktion von Olivenöl oder zum Mahlen von Getreide gedient haben.

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Das Anwesen des letzten Bewohners macht von außen einen ordentlichen Eindruck.

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Ich kann diese Tafel leider nicht übersetzen.

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Weiter ging es nach Loviste. Das ist da wo die ellenlange Halbinsel Peljesac endet.

Grüße

Jürgen
 
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Julija

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Das ist ein Liebesbrief von Milica Pamič an ihr Geburtsort. 1926 wurde sie in Nakovana geboren.
 

Milan

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dem Besuch der „Geisterorte“ gegeben. Der Begriff passt zwar nicht so ganz. Aber seht selbst.

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Solche Ruinen gibt es eigentlich an vielen Stellen in Kroatien.

Da hast du nicht unrecht. Aber nicht alle dieser Ruinen sind so interessant und abenteuerlich. Leider habt ihr Gornja Nakovana nicht angesehen.
Recherchiert man vorab ein wenig im Internet u.a. in anderen Foren, dann erfährt man das Nakovana weit mehr als zwei Dörfer mit Ruinen ist.

Vielleicht kommst du ja irgendwann mit weniger Schlangenangst nochmal in diese Gegend. Ein ausführlicherer Besuch Nakovanas lohnt sich!
 

claus-juergen

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Hallo Markus,

Soweit ich das gesehen habe war Gornja Nakovana nicht weiter zugänglich. Schau mal das Bild oben genauer an. Da ist ein Absperrseil gespannt und der Zutritt nicht gestattet.

Verlinkt doch die dir bekannte Website, vielleicht gleich in Deutsch. Dann sind wir alle schlauer.

Grüße

Jürgen
 

Milan

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Seit wann lässt du dich denn von Absperrbändern aufhalten?;)
Vom Gesetzeshüter zum Gesetzesbrecher mutierst du wohl nur wenn du alleine unterwegs bist…:cool:





Im dir sicher nicht ganz unbekanntem Forum Schöner Reisen gibt es auch einen sehr schönen Bericht darüber.
 
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