Nun hat es doch noch geklappt mit dem Bilder hochladen. Auf meinem heutigen Plan stand der Mali Alan Pass. Da wir nicht über Gracac fahren konnten weil der Ort aufgrund der starken Regenfälle der letzten Tage überschwemmt ist haben wir die Autobahn A1 von Maslenica hinauf in die Lika bis zur Ausfahrt Sveti Rok genommen.
Blick von der Maslenica Brücke auf den gleichnamigen Ort am Novigradsko More.
Der See Obsenica bei Sv. Rok, deutsche Bezeichnung Sankt Rochus ist über die Ufer getreten.
Nach einer Tasse Cappuccino im einzigen Café weit und breit namens Pupi geht es über viele Kilometer zuerst auf einer schmalen Teerstrasse und dann auf Schotter bergauf. Insgesamt sind es 40 Kilometer über das südliche Velebitgebirge. Davon die Hälfte Schotterstraße.
Irgendwann sind wir oberhalb der Baumgrenze. Der SUV ist genau das richtige Auto für diese Straße.
Die Landschaft ist atemberaubend schön.
Bei guter Kondition, Fitness und Schwindelfreiheit wäre man in einer Stunde auf dem Tulove Grede. Uns fehlt die Zeit und die Ausrüstung.
Der Wind weht und doch ist es um die 18 Grad warm. Im Hintergrund erkennt man das Novigradsko More.
Kaum zu glauben, dass diese Straße um 1830 gebaut wurde.
Die Kirche Sv. Franjo wurde 1840 erbaut und ist in einem hervorragenden Zustand. Das Gerüst für die Renovierung steht schon seit Jahren hier.
Hinter den Ruinen erkennt man wieder den Tulove Grede.
Irgendwann haben wir die 40 Kilometer bezwungen und wollen nun das nahe Obrovac aufsuchen welches von einer Jahrhundertflut heimgesucht wurde.
Die Brücke über die Zrmanja ist aus den Fluten aufgetaucht und so schauen wir hinüber in die Altstadt die teilweise überflutet war.
Es stinkt nach Heizöl weil die Tanks in den Kellern Leck geschlagen wurden. An vielen Stellen laufen Motorpumpen um Keller und Häuser leerzupumpen.
Manche Straßen der Altstadt sind immer noch überschwemmt.
In der Café Bar Nino in der Neustadt auf der anderen Seite des Flusses genehmigen wir uns einen Cappuccino. Wasser dazu gibt es nur aus der Flasche. Das Trinkwasser aus der Leitung ist verschmutzt. Es wird noch Tage dauern bis die Leitungen gespült sind und das Wasser wieder sauber ist.
Nur die beiden Cafés in der Neustadt sind besucht. Fast alle Geschäfte und Einrichtungen in der Altstadt wurden mehr oder weniger überschwemmt. Die Besitzer sind mit Aufräum- und Reinigungsarbeiten beschäftigt. Selbst das Rathaus wurde nass.
Auf dem Rückweg nach Zaton erwischen wir dann doch noch etwas Regen. Ein Tag mit besonderen Eindrücken geht zu Ende. Wir haben endlich den Mali Alan Pass bezwungen und Obrovac so wie noch nie erlebt. Wenn Petrus mich nicht im Stich lässt soll es demnächst mit dem Motorrad erneut auf diesen Pass gehen.
Grüße
Jürgen