mit dem Elektroauto nach Kroatien

Mick

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Also was VW angeht: Verfehlte Modellpolitik in den letzten Jahren, Trend zur Elektromobilität komplett verschlafen (vor allem in den wichtigen ausländischen Märkten wie zum Beispiel China), der Abgasskandal hat VW 30.000.000.000 Euro gekostet, letztes Jahr hat man 5.000.000.000 Euro Dividende ausgezahlt und dieses Jahr fehlen ihnen 4.500.000.000 Euro.

An den Problemen von VW ist allein das Management schuld und keine Regierung.




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Stefanseiner

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Auch mir erschließt sich nicht, wie Stefan darauf kommt, dass Benzin in Deutschland viel zu billig sein soll. [...] Sprit wird hierzulande nicht subventioniert.

Hmm? Tatsächlich nicht mitbekommen? Diesel wird in Deutschland seit jeher mit Milliarden! subventioniert.
Hier mal aktuelle Zahlen -> Klimaschädliche Subventionen kosten uns Milliarden
Die Energiesteuervergünstigung für Dieselkraftstoff ist eine der bedeutendsten klimaschädlichen Subventionen. Diese Steuererleichterung, die Diesel günstiger als Benzin macht, führte im Jahr 2020 zu erheblichen Steuerausfällen von etwa 9,6 Milliarden Euro


Opel mag auf Elektro setzen, VW investiert 60 Mrd. in Verbrenner.
Schau mehr mal.
wenn man sich anschaut, wie brenzlig die Lage um VW aktuell ist, als Folge einer Reihe Fehlentscheidungen bleibt leider abzuwarten, ob der Konzern überleben wird.
Und da glaubst Du doch nicht allen Ernstes, dass die in dieser finanziellen Schieflage tatsächlich noch einen Euro in Verbrennerentwicklung investieren? Die Kuh "Verbrennungsmotor" wird nur noch ausgeschlachtet soweit und so lange es geht.

VW plant 30.000 Stellen abzubauen,
Zulieferer melden bald wöchentlich Insolvenzen.
Die Autoindustrie ist eine der Schlüsselbranchen des Landes.
Und wenn man nicht bald das Elektroauto ins Laufen bringt werden hier einige Lichter ausgehen.
Aber naja - Hauptsache man erzählt hier dass man seit 14 Jahren zweimal im Jahr nach Kroatien fahren kann.
genau sieht es leider aus


So ist es, die 10 KWh die mein Auto da anzeigt ist die Hybrid Summe( Gesammtverbrauch durch km) , da ich nach Kroatien natürlich mit Benzin gefahren bin. Rein Elektro brauche ich 18 -20 KWh weil ich Spaß am Fahren haben will, da mich Strom nichts kostet, der ist bezahlt. Nur Benzin brauche ich zwischen 5 und 7 Liter für die 150 PS Maschine und Mitteklasse Kombi.
wie gesagt, Hybrid ist kein Elektroauto und die Nachteile (z.B. hoher Verbrauch da schwerer Motor, Getriebe und Nebenaggregate mit herumgeschleppt werden müssen) aufzuzeigen als Vergleich ist, nunja, ungeschickt.



10kWh/100 km kriegst du mit einen Kleinwagen als Verkehrshindernis hin.
Ein vernünftiger Kombi, sportlich bewegt, nimmt sich 18-20 kWh ohne Heizung.
hier mal mein Verbrauch auf dem täglichen Weg zur Arbeit, Sommer natürlich
Aiways U5 Verbrauch 11,7 kWh.jpg

Im Schnitt übers Jahr inkl. Autobahn zwischen 16 und 17 kWh/100km
Nochmal zum Vergleich: der Aiways U5 hat überall einen Ticken mehr Platz als mein vorheriger BMW 5er Touring, Kofferraumvolumen wie Innenraum / Beinfreiheit in beiden Sitzreihen, ist also ein ordentlicher Brocken mit rund 2t Leergewicht


Um klar zu rechnen für 100km in Deutschland:
Elektro: Verbrauch 10 KWh x 0,79 € = 7,90 €
Diesel: Verbrauch 5 Liter x 1,50€ = 7,50 €.
Bitte um Korrektur falls da etwas verkehrt ist!

ja ist es.
Wenn man die (billigen) Spritpreise an der normalen Tanke abseits der Autobahn hernimmt dann sollte man auch die entsprechenden Strompreise nehmen.
AC innerorts kostet im Schnitt 39 Cent, mit Abo oder an Lidl & Kaufland 29 Cent / kWh.
DC an der Autobahn dann bis zu 79 Cent, mit App (kostenlos) oder Abo dann idR 59 Cent.
Damit kann man dann nochmal neu rechnen.

Elektro ist immer billiger wenn man nicht krampfhaft versucht die allerteuersten Ladepreise zu benutzen. Niedrigere Versicherungsbeiträge, keine KFZ Steuer, jährliche THG Prämie die umgerechnet rund 3.000km kostenfreies Fahren bedeuten, bedeutend niedrigere Inspektions- & Wartungskosten. Keine Ahnung wie man das immer wieder hinbekommt, das teurer zu rechnen als Verbrenner
 

Luppo

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Ich finde das total toll, dass jemand für die E-Autos Partei ergreift und geradezu enthusiatisch und gebetsmühlenartig, fast schon oberlehrerhaft die Vorteile hervorhebt.
Unabhängig von Verbrauchswerten und Strompreisen, immerhin gibt es ja auch nicht "Aiways"-E-Fahrer, die ihre (anderen?) Erfahrungen gemacht haben, der Elektromotor ist für mich alternativlos. Der Motor, und nicht das Konzept.
Wir werden die Ladeinfrastruktur die nächsten Jahrzehnte nicht hinkriegen. Es ist zwar schön, dass mittlerweile überall eine Säule rumsteht, vor der ein Verbrenner kostengünstig parkt, aber in der breiten Masse stehen die Fahrzeuge auf dem Stellplatz vor dem Mehrfamilienhaus oder unter der Straßenlaterne. Dort und nirgendwo anders muss geladen werden.
Aus dieser Aufgabe heraus sehe ich als einzige Lösung, den Strom vor Ort zu produzieren. Da bietet sich mobil die Brennstoffzelle und im stationären Betrieb die Photovoltaik an, beides leider noch zarte Pflänzchen in der Energiewirtschaft, zumindest in unserem Land.
Solange halte ich den PHEV für das Mittel der Wahl, weil ich zu jeder Zeit zweigleisig fahren kann. Auf der Nahstrecke lokal emissionsfrei, im Fernbereich mit einem emissionsarmen Benziner. Aber das nur Nebenbei.
Nachdem wir ja bei der Abgasbehandlung zwischenzeitlich bald sauberere Luft hinten raus jagen, wie vorne rein kommt, reduziert sich das "Verbrennerproblem" für mich im wesentlichen auf die Endlichkeit der Ressourcen, dabei gehe ich nicht davon aus, dass die erheblichen Öl- und Gasvorkommen weltweit z.B. in der kaspischen Region demnächst angezapft werden, die warten schön, bis sie damit richtig Reibach machen können.
So werden wir in Europa vermutlich noch sehr lange mit und ohne Subventionen den Absatz der E-Fahrzeuge begleiten müssen. Eine tragende Rolle spielen sie in absehbarer Zeit weder beim Privatkunden noch im gewerblichen Bereich, derzeit sind 97% Verbrenner in D.
Vermutlich werden uns viele Länder überholen, allen voran China, die immer einen Riecher haben, was die Welt gerade braucht.
 

abgemeldet & gelöscht

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beitrag #659 von user sarajevo

zitat;

Eure ganzen Diskussionen sind für mich schwer nachvollziehbar ,da ihr nie auf einen Nenner kommen werdet.

diese aussage kann ich nur unterstützen und befürworten!

am besten wäre es diesen Strang auszulagern,oder die herren tauschen sich per pn aus,da können beide lager sogenannte befürworter und gegner dieser "antriebsart" sich stunden oder tagelang austauschen!
 

claus-juergen

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Hmm? Tatsächlich nicht mitbekommen? Diesel wird in Deutschland seit jeher mit Milliarden! subventioniert.
Hier mal aktuelle Zahlen -> Klimaschädliche Subventionen kosten uns Milliarden
...
hallo Stefan,

gundsätzlich stellt sich doch die Frage was eine Subvention ist. In deinem link ist wörtlich die Rede von

"Die Energiesteuervergünstigung für Dieselkraftstoff ist eine der bedeutendsten klimaschädlichen Subventionen. Diese Steuererleichterung, die Diesel günstiger als Benzin macht, führte im Jahr 2020 zu erheblichen Steuerausfällen von etwa 9,6 Milliarden Euro und wird bis 2030 voraussichtlich zu zusätzlichen 25,7 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen führen."

Ob Diesel hier subventioniert oder nur geringer und damit anders als Benzin besteuert wird ist meiner Meinung nach strittig. Deiner Definition zufolge wird demnach Diesel in ganz Osteuropa und bis auf Italien in ganz Südeuropa ebenfalls subventioniert. Auch Länder wie Frankreich, Italien oder die Niederlande haben einen Dieselpreis der niedriger ist als der Benzinpreis. Damit subventioniert deiner Meinung nach doch jedes Land den Dieselkraftstoff.

Vom niedrigeren Dieselpreis profitieren doch in erster Linie die Betreiber von Fahrzeugflotten wie Taxiunternehmen, die ach so umweltfreundliche Bahn, Lieferdienste, Speditionen, Lkw-Besitzer aller Art, Lieferwagen, Baumaschinen, die Landwirtschaft bis hin zur Binnenschifffahrt und der Küstenfischerei. Die mit Diesel angetriebenen Privat-Pkw, Dienstwagen zähle ich mal nicht mit weil deren Spritkosten eh das Finanzamt zahlt, dürften nur zu einem geringen Teil von dem rund um ein Zehnerl billigeren Spritpreis profitieren.

Du schreibst dazu des weiteren:

"Elektro ist immer billiger wenn man nicht krampfhaft versucht die allerteuersten Ladepreise zu benutzen. Niedrigere Versicherungsbeiträge, keine KFZ Steuer, jährliche THG Prämie die umgerechnet rund 3.000km kostenfreies Fahren bedeuten, bedeutend niedrigere Inspektions- & Wartungskosten."

Kannst und willst du mir Auskunft über deine Fixkosten wie Versicherung etc. geben? Ist ein Elektroauto wirklich steuerfrei? Was ist die jährliche THG Prämie und wie hoch ist die?

grüsse

jürgen
 

Mick

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Ladeinfrastruktur: Es gibt in Deutschland 104.000 Normalledepunkte und 25.000 Schnellladepunkte. Aber nur 14.500 Tankstellen.

Sprich: Man fährt in Deutschland öfter an so einem Ladepunkt vorbei als an einer Tankstelle.

Alleine in unserem 20.000 - Einwohnerstädtchen gibt es 11 Schnellladepunkte und 23 Normalledepunkte. Und 4 normale Tankstellen....

Ich versteh das Argument mit der fehlenden Ladeinfrastruktur nicht. Die ja auch permanent ausgebaut wird.

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DerReisende

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wie gesagt, Hybrid ist kein Elektroauto und die Nachteile (z.B. hoher Verbrauch da schwerer Motor, Getriebe und Nebenaggregate mit herumgeschleppt werden
Wenn man die (billigen) Spritpreise an der normalen Tanke abseits der Autobahn hernimmt dann sollte man auch die entsprechenden Strompreise nehmen.
AC innerorts kostet im Schnitt 39 Cent, mit Abo oder an Lidl & Kaufland 29 Cent / kWh.
DC an der Autobahn dann bis zu 79 Cent, mit App (kostenlos) oder Abo dann idR 59 Cent.
Damit kann man dann nochmal neu rechnen.

Elektro ist immer billiger...
Luppo hat es auch geschrieben. Die Ladeinfrsstruktur ist das entscheidende. Fakt ist die Stompreisen kennen auch nur den Weg nach oben wenn die Regierung nicht eingreift. Abogebühren gehören auch mit eingerechnet. LIDL Kauflanf und Aldi hat bei mir keine Säule. Ich muss 40km fahren in das zu können. Bei mir ist nur der Stadnetzbetreiber oder Allegro. Unter 59 Cent für AC geht nichts, DC ist überall bei 79 Cent, damit ist Benzin momentan günstiger, fertig. Ich rechne voll damit dass auch die Ladepreise und die Blockiergebühren steigen. Hier in Kroatien wird die schon nach 180 Minuten fällig.
 
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Mick

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hallo Stefan,

gundsätzlich stellt sich doch die Frage was eine Subvention ist. In deinem link ist wörtlich die Rede von

"Die Energiesteuervergünstigung für Dieselkraftstoff ist eine der bedeutendsten klimaschädlichen Subventionen. Diese Steuererleichterung, die Diesel günstiger als Benzin macht, führte im Jahr 2020 zu erheblichen Steuerausfällen von etwa 9,6 Milliarden Euro und wird bis 2030 voraussichtlich zu zusätzlichen 25,7 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen führen."

Ob Diesel hier subventioniert oder nur geringer und damit anders als Benzin besteuert wird ist meiner Meinung nach strittig. Deiner Definition zufolge wird demnach Diesel in ganz Osteuropa und bis auf Italien in ganz Südeuropa ebenfalls subventioniert. Auch Länder wie Frankreich, Italien oder die Niederlande haben einen Dieselpreis der niedriger ist als der Benzinpreis. Damit subventioniert deiner Meinung nach doch jedes Land den Dieselkraftstoff.

Vom niedrigeren Dieselpreis profitieren doch in erster Linie die Betreiber von Fahrzeugflotten wie Taxiunternehmen, die ach so umweltfreundliche Bahn, Lieferdienste, Speditionen, Lkw-Besitzer aller Art, Lieferwagen, Baumaschinen, die Landwirtschaft bis hin zur Binnenschifffahrt und der Küstenfischerei. Die mit Diesel angetriebenen Privat-Pkw, Dienstwagen zähle ich mal nicht mit weil deren Spritkosten eh das Finanzamt zahlt, dürften nur zu einem geringen Teil von dem rund um ein Zehnerl billigeren Spritpreis profitieren.

Du schreibst dazu des weiteren:

"Elektro ist immer billiger wenn man nicht krampfhaft versucht die allerteuersten Ladepreise zu benutzen. Niedrigere Versicherungsbeiträge, keine KFZ Steuer, jährliche THG Prämie die umgerechnet rund 3.000km kostenfreies Fahren bedeuten, bedeutend niedrigere Inspektions- & Wartungskosten."

Kannst und willst du mir Auskunft über deine Fixkosten wie Versicherung etc. geben? Ist ein Elektroauto wirklich steuerfrei? Was ist die jährliche THG Prämie und wie hoch ist die?

grüsse

jürgen
Zur Kfz-Steuer gibt der ADAC Auskunft:

"Elektrofahrzeuge sind 10 Jahre ab Kauf oder bis zum 31.12.2030 von der Kfz-Steuer befreit.

Spätestens ab dem 1. Januar 2031 wird die Steuer für E-Autos bis 3,5 t nach dem zulässigen Gesamtgewicht berechnet. Pro angefangene 200 kg beträgt die jährliche Kfz-Steuer dann bis zu einem Gesamtgewicht von 2000 kg 5,625 Euro, bis 3000 kg 6,01 Euro und bis 3500 kg 6,39 Euro. Günstiger als bei vergleichbaren Verbrenner-Modellen bleibt es dennoch.

Zwei Beispiele: Das zulässige Gesamtgewicht beträgt beispielsweise beim Elektro-Pionier Mitsubishi i-MiEV (Marktstart 2010) in der Basisversion 1185 Kilogramm – macht eine Kfz-Steuer von 45 Euro. Für den BMW i3 der ersten Generation (Marktstart 2013, 1630 Kilo) beläuft sie sich auf mindestens 50 Euro"

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Luppo

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Ladeinfrastruktur: Es gibt in Deutschland 104.000 Normalledepunkte und 25.000 Schnellladepunkte. Aber nur 14.500 Tankstellen.

Sprich: Man fährt in Deutschland öfter an so einem Ladepunkt vorbei als an einer Tankstelle.

Alleine in unserem 20.000 - Einwohnerstädtchen gibt es 11 Schnellladepunkte und 23 Normalledepunkte. Und 4 normale Tankstellen....

Ich versteh das Argument mit der fehlenden Ladeinfrastruktur nicht. Die ja auch permanent ausgebaut wird.

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Die ist aber schon bewusst, dass ich an der Tanke in 3 Minuten fertig bin, an der Ladesäule Stunden stehe, wenn ich nicht eine lieblos zusammengeklebte Stromkiste eines südafrikanischen Multimilliardärs hin hänge?
 

Mick

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Die ist aber schon bewusst, dass ich an der Tanke in 3 Minuten fertig bin, an der Ladesäule Stunden stehe, wenn ich nicht eine lieblos zusammengeklebte Stromkiste eines südafrikanischen Multimilliardärs hin hänge?
Kommt natürlich aufs Auto an. Aber an einer Schnellladesäule ist das Auto in 30 bis 60 Minuten zu 80% aufgeladen. In 5 Minuten hat man über 100 km an Reichweite aufgeladen.

Natürlich muss man trotzdem etwas planen, was das Laden angeht. Mit dem letzten Tropfen wie zur Tanke ist dann natürlich blöd. Aber grundsätzlich beim Einkaufen das Auto anstöpseln. Da ist man ja locker eine halbe Stunde beschäftigt. Und Zack, geladen.

Aber Elektromobilität ist wie Wärmepumpe, Tempolimit oder späterer Schulbeginn. Funktioniert überall in Europa. Außer in Deutschland.

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hier einen link für alle die es wissen wollen oder auch nicht.


und hier noch etwas...

Interaktive Karte – Korrelation zwischen Elektroauto-Verkauf und Ladepunktverfügbarkeit (2023 Daten)​

 
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OFSN

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Für mich stellt sich ehrlich gesagt nicht die Frage, ob ich 50€ mehr oder weniger für mein Auto ausgeben muss pro Monat wegen des Ladens im Vergleich zum Tanken.

Nehme ich die Anschaffungskosten für ein E-Auto zum Vergleich, muss ich schon sehr viel sehr günstigen Strom zur Verfügung haben. Dann kommt noch die Wallbox mit Installation und ggf. einem neuen Zählerschrank dazu, weil ich keinen Platz mehr für einen weiteren Zähler habe, den ich aber brauche, um einen günstigen Ladetarif zu erhalten. Alternativ eine Großinvestition in eine PV Anlage mit Kaskadenschaltung und großem Speicher, sofern man Eigenheimbesitzer ist. Für Mieter sowieso undenkbar, selbst bei einem Objekt mit Mieterstrommodell. Eine steckerfertige Balkonkraftanlage bringt hierbei nichts.

Hat man alle Voraussetzungen und auch das Geld für die Anfangsinvestition, die sich vielleicht in 10 Jahren amortisiert hat, muss noch der innere Schweinehund überwunden werden, statt 6,5 Stunden 7,5 Stunden für dieselbe Strecke zu brauchen.

Da hilft keine THG Quote von aktuell 100€/Jahr oder eine KFZ-Steuerersparnis bis 2030.

Die große Masse in Deutschland ist nicht zu dumm zu rechnen. E-Autos sind aktuell auf Grund der Rahmenbedingungen schlichtweg unattraktiv und das ist nicht die Schuld der Hersteller. Dafür ist die Politik verantwortlich und das sieht man an Norwegen. Nicht der fossile Treibstoff ist zu billig. Das Laden ist zu teuer.

Was meist außerdem nicht bedacht wird, den Systemwechsel bei der Stromerzeugung und dadurch notwendigen Verteilung und Regulierung zahlen wir schon längst anhand der Netzentgelte, die aktuell durchschnittlich 27% des Strompreises ausmachen. Der Strom (meist Mittelspannung) kommt nicht per WLAN zu den Ladesäulen mitten in der Pampa bei einer Rastanlage an der Autobahn. Die Ladesäulen dort begnügen sich auch nicht mit der Steckdose bei der Tankstellentoilette.

Jeder Haushalt in Deutschland subventioniert längst den Ausbau der Ladeinfrastruktur, auch wenn er keinen Stromer fährt. Ob der Dieselfahrer, der dafür mehr KFZ Steuer bezahlt, subventioniert wird, ist eine Frage der zurückgelegten Strecke. Ggf. zahlt dieser sogar mehr als er es bei einem Benziner tun würde.

In Deutschland ist aktuell ein E-Auto reine Liebhaberei für Leute, die es sich leisten können und wollen sowie die damit einhergehenden Nachteile in Kauf nehmen.

Übrigens, ich fahre seit 2 Jahren ein E-Auto, aber sicher nicht, weil es billiger wäre oder auch nur genauso teuer ist.
 

Luppo

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Kommt natürlich aufs Auto an. Aber an einer Schnellladesäule ist das Auto in 30 bis 60 Minuten zu 80% aufgeladen. In 5 Minuten hat man über 100 km an Reichweite aufgeladen.
Das reden wir über das nächste Thema.
Gebraucht wird dafür eine Schnellladesäule sowie ein Fahrzeug der neuesten Generation.
Diese Schnellladesäule steht leider nicht vor dem Mehrfamilienhaus an der Straße und das E-Fahrzeug ist noch ein Modell aus 20/21, welches brav mit 11 kW geladen wird.
Das ist die Realität, nichts anderes. Selbst der hochmotivierte Stromer wird nicht der Entwicklung hinterher hecheln und alle 18 Monate kaufen.
Und die Schnellladesäule in besagter Straße wird leider erst 2036 gebaut.
Genauso wie nur eine Handvoll im bzw. vor dem Büro laden können. Aldi fällt auch weg, da steht genau eine Standardsäule und die ist belegt.
Übrigens, da wo gewisse Innovationen laufen sind die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen völlig andere.
 

Durran

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Wir werden die Ladeinfrastruktur die nächsten Jahrzehnte nicht hinkriegen.

Unterschätze mal nicht die Innovationskraft von Industrie und Gesellschaft. Abgesehen vom technischen Fortschritt. Es ist mitnichten heute schon absehbar wie sich die Elektromobilität entwickelt. Es können sich langfristige Speichermöglichkeiten und erheblich kürzere Ladezeiten für die E-Autos ergeben. Die Reichweite kann sich massiv erhöhen und die Preise für diese Fahrzeuge können erschwinglich werden. sie sind es sogar schon, jedoch leider nicht in Europa.

Ich sags mal so. 1886 fuhr das erste Automobil mit Verbrennermotor in Mannheim durch die Gegend. Damals glaubten die wenigsten an dessen Erfolg.
Es hat auch lange gedauert, bis in die 20ger Jahre hinein, bis es begann sich langsam durchzusetzen. Der erste Motor lief mit 0,75 PS!

In den chinesischen Metropolen fahren fast nur noch elektrische Fahrzeuge, egal ob Busse, Mopeds, Scooter und natürlich Autos. In den Millionenstädten gibt es nur noch e-Busse und E-LKW. Es gibt Millionen von E-Mopeds.

Und hier? Hier hast du noch 2 Takter rumfahren, musst aufwendig Kraftstoffgemisch mischen, Dreckig, laut, störungsanfällig. Den E-Roller steckst du in die Steckdose und dann fährt er dich 100 km. Gleiches gilt auch für die PKW.

Das Problem ist unsere Gesellschaft. Verkrustet, veraltet, ungebildet, verdummt. Hoch zu Roß dem Untergang entgegen. Die Asiaten haben uns längst überholt.

deutsche Innenpolitik ist nicht das Thema, weshalb dieser Passus gelöscht wird.

Aber Leute die es schon vor Jahren vorhergesagt und gewarnt haben wurden mundtot gemacht und isoliert. Wie kann es denn sein, dass allein VW Schulden von 400 Milliarden Euro aufgebaut hat. Da ist einfach keine Substanz mehr vorhanden.

Scholz kann ja immer noch retten. Egal ob commerzabnk, Lufthansa, Mayer Werft und bald Volkswagen oder BMW, vielleicht die ganze Autoindustrie?
Der Habeck wird einen Scheiss tun auf dem Autogipfel am Montag.

Ich hoffe, die gewerkschaftlich organsisierten und hoch bezahlten Beschäftigten in den Autofabriken wachen langsam auf und begreifen, dass es so ganz langsam bedrohlich werden kann. aber gerne dürfen sie weiter grün wählen und sich den Ast auf dem sie sitzen absägen.
 
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Luppo

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Wie schon geschrieben, ich habe keinen Zweifel an der Innovationen. Nur an den gesetzten Fristen zweifle ich.
Bei der "Gesellschaft" darfst du nicht vergessen, dass ein guter Teil wie in keinem anderen Land der Welt mit dem Auto, direkt oder indirekt groß geworden sind. Hersteller, Zulieferer, Drittfirmen.
Da nimmt man nicht so leicht Abschied.
Und solange die politischen Weichen nicht gestellt werden, ist das den meisten gar nicht so unrecht.
 
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Durran

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Man soll doch keinen Abschied nehmen. Offensichtlich haben die meisten den Ernst der Lage noch nicht mal ansatzweise realisiert.
Ohne unsere Autoindustrie geht Deutschland sang und klanglos unter. Da hängt doch alles dran. auch unser noch vorhandener Wohlstand.

Dabei befinden wir uns in einer gravierenden Strukturkrise. Nur allzu gern sind die Konzernlenker auf den grünen Zug des emmisionsfreien Verkehrs aufgesprungen. Verbrenner aus, dazu noch Strafzölle für China Importe. Ich erinnere mich noch an den Audi Chef der gegen die Autos gewettert hatte.
Der Merkel schön in den Arsch gekrochen.

Das uns die Asiaten längst die Butter vom Brot genommen haben ist ja nun auch Tatsache. Es kann doch nicht sein, dass jahrelang die Entwicklungen verschlafen werden. Nur noch teure hochwertige und margenstarke Autos entwickelt werden, völlig am Markt vorbei.

Heute jammern sie bei Mercedes weil sie kaum noch S-Klassen verkaufen. Der elektrische Porsche Taycan ist ein Ladenhüter mit immensen Wertverlusten.
VW ID Fahrzeuge sind hier völlig überteuert und rennen den Chinesen meilenweit hinterher. Außer massiven Softwareproblemen hört man da auch nichts.
Dazu rennen die Investoren wie im Fall Intel weg. Trotz zugesagter Miliardeninvestitionen. Da stellt sich der Scholz noch hin und sagt es wäre alles nicht so schlimm, die kommen dann ja in 2 Jahren. Nein, die kommen gar nicht mehr.

Die Jungs bei Intel bauen nämlich nun in den USA direkt. Weil sie gemerkt haben, dass die Fachkräfte nicht nach Deutschland kommen und es hier keine gibt.
Aber nicht wegen der AfD kommen die nicht sondern wegen Steuer und abgabenlast, Bürokratie und schlechter Bildung für ihre Kinder. So sieht es aus.
 

frank2.0

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Offensichtlich haben die meisten den Ernst der Lage noch nicht mal ansatzweise realisiert.
Ohne unsere Autoindustrie geht Deutschland sang und klanglos unter.
Gestern noch "nur" in den lokalen Medien, heute schon in den Hauptnachrichten zu hören: Die Stadt Ingolstadt hat eine Haushaltssperre verhängt. Grund ist die wegbleibende Gewerbesteuer aus der KFZ-Industrie. Möglicherweise wachen jetzt doch einige endlich auf!
 

frank2.0

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Die große Masse in Deutschland ist nicht zu dumm zu rechnen. E-Autos sind aktuell auf Grund der Rahmenbedingungen schlichtweg unattraktiv und das ist nicht die Schuld der Hersteller. Dafür ist die Politik verantwortlich und das sieht man an Norwegen. Nicht der fossile Treibstoff ist zu billig. Das Laden ist zu teuer.

.

Auf den Punkt gebracht. Danke Dir!
 

Mick

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Für mich stellt sich ehrlich gesagt nicht die Frage, ob ich 50€ mehr oder weniger für mein Auto ausgeben muss pro Monat wegen des Ladens im Vergleich zum Tanken.

Nehme ich die Anschaffungskosten für ein E-Auto zum Vergleich, muss ich schon sehr viel sehr günstigen Strom zur Verfügung haben. Dann kommt noch die Wallbox mit Installation und ggf. einem neuen Zählerschrank dazu, weil ich keinen Platz mehr für einen weiteren Zähler habe, den ich aber brauche, um einen günstigen Ladetarif zu erhalten. Alternativ eine Großinvestition in eine PV Anlage mit Kaskadenschaltung und großem Speicher, sofern man Eigenheimbesitzer ist. Für Mieter sowieso undenkbar, selbst bei einem Objekt mit Mieterstrommodell. Eine steckerfertige Balkonkraftanlage bringt hierbei nichts.

Hat man alle Voraussetzungen und auch das Geld für die Anfangsinvestition, die sich vielleicht in 10 Jahren amortisiert hat, muss noch der innere Schweinehund überwunden werden, statt 6,5 Stunden 7,5 Stunden für dieselbe Strecke zu brauchen.

Da hilft keine THG Quote von aktuell 100€/Jahr oder eine KFZ-Steuerersparnis bis 2030.

Die große Masse in Deutschland ist nicht zu dumm zu rechnen. E-Autos sind aktuell auf Grund der Rahmenbedingungen schlichtweg unattraktiv und das ist nicht die Schuld der Hersteller. Dafür ist die Politik verantwortlich und das sieht man an Norwegen. Nicht der fossile Treibstoff ist zu billig. Das Laden ist zu teuer.

Was meist außerdem nicht bedacht wird, den Systemwechsel bei der Stromerzeugung und dadurch notwendigen Verteilung und Regulierung zahlen wir schon längst anhand der Netzentgelte, die aktuell durchschnittlich 27% des Strompreises ausmachen. Der Strom (meist Mittelspannung) kommt nicht per WLAN zu den Ladesäulen mitten in der Pampa bei einer Rastanlage an der Autobahn. Die Ladesäulen dort begnügen sich auch nicht mit der Steckdose bei der Tankstellentoilette.

Jeder Haushalt in Deutschland subventioniert längst den Ausbau der Ladeinfrastruktur, auch wenn er keinen Stromer fährt. Ob der Dieselfahrer, der dafür mehr KFZ Steuer bezahlt, subventioniert wird, ist eine Frage der zurückgelegten Strecke. Ggf. zahlt dieser sogar mehr als er es bei einem Benziner tun würde.

In Deutschland ist aktuell ein E-Auto reine Liebhaberei für Leute, die es sich leisten können und wollen sowie die damit einhergehenden Nachteile in Kauf nehmen.

Übrigens, ich fahre seit 2 Jahren ein E-Auto, aber sicher nicht, weil es billiger wäre oder auch nur genauso teuer ist.
Ja, da hast du natürlich in vielen Punkten Recht. In der gleichen Fahrzeugklasse ist die E-Alternative in der Anschaffung leider immer noch teurer. Aber ich denke, das wird sich, wie überall, in den nächten Jahren angleichen, wenn die Herstellung durch technischen Fortschritt günstiger wird.

Auch der Strompreis Zuhause spielt eine Rolle. Hat man PV auf dem Dach, ist es wurscht. Aber ansonsten muss man je nach Anbieter rechnen. Oder ihn regelmäßig wechseln. Aktuell beträgt der Strompreis für Neukunden im Schnitt 26 Cent pro kWh. Und auch hier muss man dann immer am Ball bleiben.

Ersparnis hat man halt, was Inspektion angeht, die ist günstiger. Und auch die zukünftige Kfz-Steuer ist in der Regel niedriger. Wie sich die Spritpreise entwickeln weiß auch niemand. Aktuell sind sie hier bei uns um die 1,56 rum bei E10. Wir haben aber auch schon über 1,80 gezahlt in der Vergangenheit.

Und 50 Euro ist im Monat erstmal nicht viel. Aber aufs Jahr immerhin 600 Euro die man spart.

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