mit dem Elektroauto nach Kroatien

Stefanseiner

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Wir wollen dieses Jahr gerne wieder Urlaub in Kroatien machen. Wo genau, wissen wir noch nicht, aber Ferienwohnung soll es sein, am Meer und wir wollen mit dem Elektrouto fahren.
Das wird der erste Urlaub mit dem Elektroauto sein und da das für uns, wie für den einen oder die andere sicher auch Neuland ist möchte ich gerne versuchen, hier ein paar Dinge zusammen zu tragen, die die Planung angehen.


26a0e412074499ae5368accc449128c2.jpg



Ich bin auch mal gespannt, das wird die erste Urlaubsfahrt mit dem Elektro.

Letztes Jahr Ostsee (2x 1.000km) haben wir uns noch nicht getraut und sind mit dem Stinkediesel gefahren. Mittlerweile haben wir den U5 etwas mehr als ein Jahr, 20.000km auf der Uhr und sind nun soweit, dass wir demnächst sogar auch den Diesel der Frau gegen einen Elektro tauschen möchten.

Wer möchte kann auch mal auf unserer Webseite schauen (keine Werbung, keine Affiliates oder sonstwas, rein privater Erfahrungsaustausch), da habe ich erst kürzlich ein Zwischenfazit nach einem Jahr gezogen -> Aiways U5: meine Erfahrung & Chronologie


Wir sind auch ziemlich gespannt, wie gut oder schlecht das klappen wird mit dem Elektro nach Kroatien zu fahren, aber vielleicht mal der Reihe nach.

Planung Übersicht

1. Lademöglichkeiten entlang der Strecke
2. Anbieter, Apps, Preise
3. Reichweite, Zwischenstopps & Übernachtungen
4. Lademöglichkeiten vor Ort
5. Ladeadapter für Kroatien
6. Vignetten & Maut
7. Tipps, weiterführende Links & Sonstiges


Da wir noch mitten in der Planung stecken und noch nicht alle Informationen zusammen haben werde ich die Punkte nach und nach ergänzen.
 
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Stefanseiner

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1. Lademöglichkeiten entlang der Strecke​

Die Haupt-Autobahn scheint mittlerweile ja ganz ordentlich ausgebaut zu sein, nicht nur mit Tesla Superchargern sondern auch mit normalen Lademöglichkeiten, auch wenn die Häufigkeit noch nicht so gut ist wie bei uns in Deutschland aber das muss man dann eben bissel besser planen bzw. darf dann nicht allzu knapp nachladen.

Chargemap @ Goingelectric​

Wer sich vorab am PC informieren möchte, wo welche Lademöglichkeiten existieren dem empfehle ich die Chargemap des Elektroauto-Forums "Goingelectric"
Aktuell führen wir 527 Standorte mit 1.497 Ladepunkten (539 x Typ 2 Dose, 229 x Combo Typ 2 (CCS) EU, 224 x Typ 2 Stecker, 201 x CHAdeMO, 67 x CEE Blau (Camping), ...) zum Laden von Elektroautos in Kroatien in unserem Ladesäulenverzeichnis auf.
Snipping_005.jpeg

Wobei dort nicht nur die Autobahnlademöglichkeiten gelistet sind sondern auch solche in Städten und an Supermärkten etc.
Ganz unten am Ende der Übersichtsseite sind auch noch weitere, recht interessante Kategorien
Snipping_004.jpeg

https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Kroatien/
 
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Stefanseiner

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2. Anbieter, Apps, Preise​

Wer bereits ein E-Auto besitzt kennt das schon, wer noch mit einem Verbrenner unterwegs ist für den ist es umso wichtiger sich darauf ein zu stellen: unterwegs benötigt man immer mehrere Ladekarten oder Ladeapps, denn es gibt keine einheitliche Bezahlmethode (z.B. EC-Karte oder Bargeld) wie man das von Tankstellen gewohnt ist.

2.1 Innerhalb Deutschland​

Die größten Betreiber mit den meisten Schnellladern sind EnBW und Ionity. Zweiteres ist ein Zusammenschluss der großen deutschen (und auch einiger europäischer) Automobilhersteller und lohnt im Grunde nur, wenn man ein Ladeabo als Aufpreispaket mit dem Auto besitzt oder einen "normalen" Abovertrag, ansonsten sind Ionity Ladesäulen mit derzeit (Stand Februar 2022) mit 0,79€ / kWh sehr teuer -> Laden & Bezahlen @ ionity.eu

Bei EnBW kostet DC-Laden ohne Abo derzeit 0,55€ / kWh -> EnBW Mobility+

EnBW hat nicht nur eigene Ladesäulen sondern auch viele andere, kleinere Betreiber unter Vertrag sodass man mit deren App und / oder Ladekarte auf ein dichtes Netz an Lademöglichkeiten DC sowie AC zurück greifen kann.

Zusätzlich zu EnBW empfielt es sich noch, einen oder zwei Roaminganbieter in Petto zu haben. Das sind solche, die ebenfalls Fremdanbieter unter Vertrag haben und mit deren App oder Ladekarte man an einer Vielzahl Ladesäulen laden kann.

Die Apps kosten alle nichts, können aber zu Problemen führen wenn unterwegs mal kein Empfang sein sollte oder das Handy weg oder kaputt ist.
Ladekarten sind wie die typischen Scheckkarten und kosten bei allen Anbietern einmalig 10€. Man kann dann die Ladesäule wahlweise mit der App entsperren oder eben mit der Karte, bezahlt wird dann mittels Lastschrift / Paypal / Kreditkarte je nachdem, was man beim jeweiligen Anbieter hinterlegt hat.

Ich persönlich nutze drei Apps + die dazugehörigen Ladekarten
1. EnBW
2. Shell Recharge -> Backup 1
3. Plugsurfing -> Backup 2

Damit hat man innerhalb Deutschlands 99,9% aller Lademöglichkeiten abgedeckt und kommt auch innerhalb Europas schon sehr weit.


2.2 Innerhalb Slowenien​

In Slowenien ist der Anbieter “Petrol OneCharge” derzeit wohl der größte Anbieter schneller Ladepunkte entlang der Autobahn.
Snipping_007.jpeg

Hier kann man sich registrieren: https://onecharge.eu/#/portal/locations
Im Menü links das Weltsymbol mit "Jezik" ist zur Umstellung der Sprache, hier kann man derzeit aber nur auf Englisch umstellen. Im weiteren Registrierungsprozess sind immer wieder mal einzelne Wörter nicht übersetzte, hier empfiehlt sich Google Translate




2.3 Innerhalb Kroatien​

In Kroatien findet man häufig den Betreiber "Elen"
Bis vor wenigen Wochen war das Laden an den Autobahnen in Kroatien noch komplett kostenfrei, nun kostet es vergleichbar viel Geld wie in Deutschland wobei es noch immer einige wenige, kostenfreie Ladesäulen gibt.
Snipping_001.jpeg

Bildquelle und interessanter Artikel zu der Preisentwicklung seit Januar 2022: Zerstört ELEN die Elektromobilität in Kroatien? @ marijanbloggt.at

Die Seite von Elen ist umstellbar auf Englisch und dort findet man auch den Link zur Ladeapp -> https://elen.hep.hr/en

Zudem empfiehlt es sich für Kroatien die App espoTs runterzuladen. Das ist der Ladedienst von “Hrvatski Telekom” und die haben auch einige Ladestationen in Kroatien.
 
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Stefanseiner

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3. Reichweite, Zwischenstopps & Übernachtungen​

3.1 Reichweite​

Die WLTP-Reichweite unseres Aiways U5 entspricht mit 400km dem aktuellen Standard eines Mittelklasse-Elektroautos.

Tesla Model 3 oder S / Hyundai Ioniq 5 etc. mit Longrange-Batterien schaffen mehr (um 500km), Kleinwagen wie Renault Zoe, VW iD3 entsprechend weniger (um 300km).

Im Sommer bei gemischter Fahrweise kommt die WLTP Angabe auch hin. Reiner Stadtverkehr ergibt dann eher mehr Reichweite, Autobahn entsprechend weniger.

"Worst Case" ist dann 100% Autobahn im Winter, da hier Innenraumheizung, Akkuheizung, Beleuchtung rundum aktiv sind und zum Mehrverbrauch des Motors noch hinzu kommen. Hier bleiben rund 220km nutzbar über (vor ein paar Wochen hatten wir einen Tripp mit 2x 400km bei um 0° d.h. am Ziel aufladen und je 1x pro Wegstrecke Zwischenladen),

Bei 10°C und nur Autobahn sind es um 250km,
im Sommer reine Autobahnreichweite sind 300km.

Danach aufladen für etwa 30 - 45 Minuten. Der U5 ist mit 90kW Ladeleistung an DC nicht der schnellste, dafür hält er diese Ladeleistung relativ konstant und unabhängig von den Außentemperaturen. Der Ioniq 5 beispielsweise packt zwar meisterhafte 220kW Ladeleistung, aber nur unter absolut idealen Bedingungen (= arg leerer Akku und ideale Akkutemperaturen).


Was bedeutet das in der Summe?
Verbrauchswerte von 16kWh / 100km sind im WLTP Schnitt normal, auf der Autobahn liegt der Verbrauch bei gemütlichen 120kmh dann bei 23 - 26kWh / 100km je nach Wetterlage und Höhenmetern.

Der U5 und SUV generell haben wegen der hohen Bauform eher schlechtere Autobahnwerte, dafür hat man Platz und einen gemütlichen Fahrt-Komfort.
Tesla Model 3 und Ioniq 5 sind aurodynamisch optimiert und haben mehr Autobahnreichweite, auf Kosten von Platz und Fahrkomfort.

Mit den Verbrauchswerten kann man sich dann auch die Kosten ausrechnen, wenn man unterwegs nachlädt.
Bei durchschnittlich 25 kWh Verbrauch / 100km und Ladekosten von 0,55€ / kWh kommt man aktuell auf Gesamtkosten von 13,75€ / 100km Wegstrecke

Mit einem Vergleichbaren Verbrenner (unser Ford Kuga genehmigt sich auch auf Langstrecke 8L Diesel / 100km) und Autobahnpreisen von recht niedrig angesetzten 1,77€ / Liter sind das 14,16€ / 100km Wegstrecke wobei da noch recht viel Luft nach oben ist. Vor zwei Wochen die Tour über die A1 waren Preise um 1,98€ / Liter Diesel keine Seltenheit.



3.2 Zwischenstopps​

Das Laden an einem Schnelllader mit DC = Gleichstrom dauert in der Regel zwischen 20 und 40 Minuten.
Man könnte also, wenn man das wollte, an einem Tag mit Mitteldeutschland nach Kroatien durchfahren.

Die erste Tour nach Kroatien (Erfurt -> Premantura = 1.100km) bin ich damals 2005 auch noch in 14 Stunden durchgebrettert. Aber das macht keinen Spaß und man kommt erschöpft und gestresst an.
Kroatien (17).JPG

Die letzte Tour (2016, Saarland -> Omis = 1.500km) war dann mit Zwischenstop und Übernachtung etwa auf halber Strecke in Ljubljana, Slowenien. Das war entschieden entspannter und das werden wir so ähnlich auch wieder machen.
03_Ankunft_002 Panorama - Campingplatz Aussicht.jpg


Wir möchten 2x Ladestops einlegen, mit 300km Autobahnreichweite kommen wir so dann 900km weit und das wird auf jeden Fall die halbe Strecke sein egal, wohin wir schlussendlich fahren werden.


3.3 Übernachtungen​

Dieses Mal möchten wir den Zwischenstopp nicht nur zur reinen Übernachtung nutzen sondern auch, um etwas vom Etappenziel zu sehen.
Wo genau das sein wird ist aktuell noch nicht klar.

Grob geplant ist wieder Ljubljana, diesmal aber Innenstadt um die Stadt zu erkunden
Snipping_010.jpeg

aber ich werde auf jeden Fall auch noch hier im Forum die verschiedenen Quellen durchforsten

-> FeWo in Kro (ganz unten)
-> Tabelle - Zwischenübernachtungen
 
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claus-juergen

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Danke Stefan, daß du uns das so ausführlich erläuterst. Eine Frage von mir als Benzin- und Dieselfahrer, der zwar schon eine Wallbox in der Garage hat, aber für den es noch nicht das passende Elektroauto gibt. ;)


Du hast es schon angedeutet, daß es wohl bis vor kurzem noch "Zapfsäulen" gab, wo der Strom komplett gratis war. Das ist ja wohl ein Auslaufmodell. Welche Preisspannen sind denn nun aktuell pro KWh zu bezahlen?

grüsse

jürgen
 
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jadran

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In Rovinj soll es 3 Elektrotank Säulen geben.

Eine ist mir dort bekannt, der Preis liegt pro Std. bei 18 Kn.
Mir ist aber nicht bekannt, bei welchem Ladestrom ? Ist auch nicht ersichtlich.

18 KN pro Std., bei einem KW Preis von 11,5 KN pro KW, im Nachttarif 5,5 Kn, ist schon ein stolzer Preis.:mad:

Ich bin im Augenblick, kein Freund von Elektro Fahrzeugen.

Jadran
 
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Rabac-Fan

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Moin auch!

Ich fahre mit meinem Auto (Mercedes E 220 d AdBlue) zurzeit erheblich günstiger und vor allem stressfreier als Leute mit einem E-Auto, wenn es um lange Strecken geht.

In den Tank passen 66 Liter Diesel, womit ich bei einem Verbrauch von 6 Litern/100 km ca. 1.100 km fahren könnte. Das heißt also, dass ich für 100 km ca. 9,60 Euro Dieselkosten habe bei einem Dieselpreis von ca. 1,60 Euro je Liter. Ich habe von meinem Wohnort aus (südlich von Bremerhaven) ca. 880 km zu fahren, bis ich in Raubling (bei Rosenheim) bin, hier von der A8 abfahre und an der dortigen ARAL-Tankstelle volltanke (ca. 55 Liter). Mit dem vollen Tank komme ich locker nach Rabac und habe dann noch so viel Diesel im Tank, dass ich erst wieder vor der Heimreise nachtanken muss.

Fazit: Mit meinem Diesel fahre ich günstiger als mit einem E-Auto und ich muss mir keine Gedanken machen, wo ich tanken kann. Ich bin also wesentlich unabhängiger unterwegs als mit einem E-Auto. Und da der Preis für Elektrizität ja wahrscheinlich erheblich anziehen wird in nächster Zeit, fühle ich mich mit meinem Diesel zumindest im Moment klar im Vorteil. Vielleicht ändert sich das ja mal, aber in naher Zukunft sehe ich das noch nicht.

Gruß Arno
 

Toni

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---also als Zwischenstation haben wir hin und wieder mal in "Bled" stop gemacht und dort günstig übernachtet. Wie ich gesehen habe gibt es dort auch Ladestationen. Ob diese dienlich sind ist mir allerdings nicht bekannt.

Toni
 

jadran

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Ich muss Rabac - Fan Recht geben.

Ich komme locker mit meinem E TD von Bonn bis Villach, wo ich zum Tanken abfahre.
Die Strecke bis Rovinj ist nicht so weit.
Bleibe ich in Rovinj, ist die Rückfahrt bis Villach gesichert.

Geht es weiter nach Dalmatien stellt sich die Frage, Auto oder Schiff.

Jadran
 

Stefanseiner

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Du hast es schon angedeutet, daß es wohl bis vor kurzem noch "Zapfsäulen" gab, wo der Strom komplett gratis war. Das ist ja wohl ein Auslaufmodell. Welche Preisspannen sind denn nun aktuell pro KWh zu bezahlen?
Ich hab die Preise von Elen oben im Beitrag ergänzt.

Da sich die Preise denen innerhalb Deutschlands gerade angleichen gehe ich davon aus, dass die Preise an den kleinen Ladesäulen innerorts (vermutlich weitestgehens 22kW AC Lader) auch ähnlich sind und dann im Schnitt bei um 39 Cent / kWh liegen, wobei jadran ja auch schon von Nacht- / Tagtarifen schrieb.

Ich fahre mit meinem Auto (Mercedes E 220 d AdBlue) zurzeit erheblich günstiger und vor allem stressfreier als Leute mit einem E-Auto, wenn es um lange Strecken geht.

In den Tank passen 66 Liter Diesel, womit ich bei einem Verbrauch von 6 Litern/100 km ca. 1.100 km fahren könnte. Das heißt also, dass ich für 100 km ca. 9,60 Euro Dieselkosten habe bei einem Dieselpreis von ca. 1,60 Euro je Liter.

Klar tankst Du an der innerstädtischen Tankstelle billiger als ich an einer Autobahnladesäule, ist aber auch ein recht schwacher Vergleich.
Zu Hause kostet der Strom ja beispielsweise auch nur die Hälfte und da sieht die Rechnung schonmal direkt anders aus.
Zudem kommt, dass die Spritpreise sich deutlich schneller und deutlich höher entwickeln werden als die Strompreise. Ich gehe derzeit davon aus, dass wir zum nächsten Jahreswechsel bei 2€ / Liter Diesel sein werden, dauerhaft. Dazu kommt: Dank kleiner Photovoltaikanlage auf dem Garagendach lade ich von März bis Oktober zu 100% kostenfrei.
Davon unberührt ist der Gesichtspunkt, dass wir bis 2035 klimaneutral werden müssen, wenn unsere Kinder und Enkel auch noch so eine schöne Natur wie in Kroatien genießen sollen, und sich die Meeresspiegel nicht um etwa 15 Meter anheben sollen bedingt durch 3°C Erwärmung.
Und das geht nunmal nicht, wenn wir alle weiterhin mit Verbrennern unterwegs sind.

Dass man dann auf Langstrecken gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen muss was die Fahrzeit angeht ist ein Preis, den ich gerne bereit bin zu zahlen, wenn es mehr nicht ist.

Aber eigentlich möchte ich die Diskussion, ob Elektroauto sinnvoll ist oder nicht hier nicht mittendrin mit rein mischen, vielleicht kann man dazu bei Bedarf ja einen extra Thread aufmachen. Sinnvoll wäre das mit Sicherheit.
 

Luppo

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Deine Gedanken sind durchaus nachvollziehbar. Ich habe selbst eine PHEV, mit dem ich schon 2 Mal in Kroatien war.
Auf der Hin- und Rückfahrt läuft natürlich überwiegend der Benziner, aber vor Ort bin ich ausschließlich elektrisch gefahren.
Einen Beitrag zur Umweltentlastung leistet man natürlich nur, wenn der Strom an den Ladesäulen regenerativ hergestellt wird. Da habe ich meine Bedenken.
Ich lade zuhause auch mit dem Strom vom Dach, leider sitzt die arbeitende Bevölkerung bei Sonnenschein im Büro. Mein Konzept des überwiegend aus der Sonne tanken ging leider nicht so ganz auf. Batteriespeicher lohnen sich leider immer nich nicht von der Anschaffung her.
Bei den Kroatientouren hing hinten noch ein 1750 kg Wohnwagen dran. Energetisch der worst-case (max. halbe reale Reichweite, eher geringer).
 

Stefanseiner

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4. Lademöglichkeiten vor Ort​

In Kroatien angekommen hat man vor Ort idR zwei Möglichkeiten zu Laden.

4.1. Öffentliche Ladesäulen​

charging-station-5212924_640.jpg
An öffentlichen Ladesäulen, die zumeist mit 11kW oder 22kW AC (= Wechselspannung) daher kommen. Die kann man sich gut über die Chargemap im Beitrag weiter oben anschauen
Da sich die Preise denen innerhalb Deutschlands gerade angleichen gehe ich davon aus, dass die Preise an den Ladesäulen innerorts auch ähnlich sind und dann im Schnitt bei um 39 Cent / kWh liegen, wobei in Kroatien unterschiedliche Tarife Tag / Nacht üblich sind.
Es gibt auch kostenlose Lademöglichkeiten, ebenfalls zu finden über die Chargemap.

Zur Ladegeschwindigkeit:
Geht man von einem Elektroauto mit mittlerem Verbrauch von 17kWh / 100km aus bedeutet das für
11kW Ladestation = 80 Minuten um 100km Reichweite nach zu laden
22kW Ladestation = 40 Minuten je 100km
50kW (DC Ladestation, dürfte innerorts selten sein) = 20 Minuten

Das bedeutet im Alltag, dass man
a) während eines 20-minütigen Einkaufs im Supermark an der Ladesäule ums Eck mit typischen 22kW mal eben rund 50kM Reichweite nachladen kann,
b) während eines Städteausfluges innerhalb 3 Stunden auch einen komplett leeren Akku nochmal voll bekommt.


4.2 An der Urlaubsunterkunft​

Jedes Elektroauto kann man auch an einer ganz normalen 230V Steckdose laden. Das dauert zwar ziemlich lang, aber über Nacht ist der Akku immer voll.
Bei einem Ferienhaus mit Parkplatz wird man sicherlich die Möglichkeit haben, irgendwo eine freie Steckdose benutzen zu können, und sei es durch Verlängerungskabel durch ein gekipptes Fenster
portable-ev-charger-schuko-type2-70005.jpg

So hat man die Möglichkeit, ganz entspannt zu laden, wenn das Auto eh steht.

Bei Ferienwohnungen macht es Sinn, vorher den Vermieter zu kontaktieren, ob eine Lademöglichkeit besteht.

Tipp:
am besten explizit darauf hinweisen, dass man nur eine normale 230V Steckdose (Schuko) benötigt, denn separate, private Wallboxen scheinen aktuell in Kroatien noch nirgends eine Rolle zu spielen.

So ein Ladekabel (liebevoll auch Ladeziegel genannt) hat jedes Auto mit an Bord.

Vorsicht 1: Verlängerungskabel:
Sollte ein Verlängerungskabel benutzt werden dann aufpassen mit dem Querschnitt. Bei mehr als 10m Länge am besten ein gutes mit 2,5mm² Kabelquerschnitt benutzen. Normal sind eher 1,5mm² Querschnitt und das ist bei Dauerbelastung und/oder längeren Kabelstrecken zu wenig, das Kabel wird sich erwärmen.
Allgemein würde ich empfehlen, ein Verlängerungskabel von mindestens 15 Meter bei so einer Urlaubstour mit zu nehmen. Die gängigen Ladegeräte haben meist 5m Kabellänge am Ende zum Auto hin + nochmal 1m am Ende zur Steckdose hin, sodass man so auf 21m Gesamtlänge kommt.


Vorsicht 2: Schuko
Schuko (also die ganz normalen Steckdosen) sind zwar für 16A / 3,7kW = 3.700 Watt ausgelegt - aber nur kurzzeitig (Kreissäge, Staubsauger etc.) und nicht dauerhaft wie das während eines Ladevorgangs der Fall ist.
Die dauerhafte Leistung sollte 10A = 2,3kW nicht übersteigen, da sich die Kontakte in der Steckdose und am Stecker sonst erwärmen können.

Deswegen sind die meisten mobilen Ladegeräte (wie auf dem Bild oben) am Werk fest limitiert auf 10A.
Manche jedoch sind es nicht, meiner z.B. der ab Werk mit dem U5 mitgeliefert wurde läuft mit 16A. Das ist einerseits schön, da er schneller laden kann und auch deswegen, weil an meiner Aufputzsteckdose im Keller sowie auch bei einer (recht neuen) Markensteckdose bei Freunden diese auch nach mehreren Stunden Laden nicht mal handwarm wurden, aber
darauf sollte man sich nicht verlassen, erst recht nicht im Urlaub in einer Unterkunft mit unbekannter, vielleicht uralter Kabelinstallation.

Deswegen mein Tipp:
Entweder nochmal überprüfen, ob der eigene Ladeadapter auf 10A limitiert ist
oder einen einstellbaren Ladeadapter kaufen. Die gibt's ab 150€ und sind dann per Knopfdruck einstellbar auf 6 / 8 / 10 / 13 / 16A
 

Stefanseiner

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Ich lade zuhause auch mit dem Strom vom Dach, leider sitzt die arbeitende Bevölkerung bei Sonnenschein im Büro. Mein Konzept des überwiegend aus der Sonne tanken ging leider nicht so ganz auf. Batteriespeicher lohnen sich leider immer nich nicht von der Anschaffung her.

Das passt natürlich nicht überall, aber z.B. bei Homeoffice klappt das ganz gut, und auch bei einem "richtigen" Elektro.
Im Schnitt fahren die Deutschen 20 - 25km zur Arbeit, das sind 50km am Tag. Bei 400km Reichweite kommt man damit also locker die Woche über ohne Zwischenladung aus und es reicht, am Wochenende zu laden und da kann man dann prima die PV-Überschusseinspeisung nutzen.
 

jadran

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Die Aussage von Stefan bezweifle ich etwas.

(Dank kleiner Photovoltaikanlage auf dem Garagendach lade ich von März bis Oktober zu 100% kostenfrei.)

Wie will ich diese Ladeenergie lösen ? speichern ? ob sich dass lohnt?

----------
Ich hoffe meine Aussage, wird nicht falsch verstanden. 11 Kn + 5,5 Kn Tag- und Nachtstromtarif ist nur in Kroatien gültig.
Normaler Haushaltstrom, die wenigsten besitzen ein Haus in Kroatien, um das zu lösen.

Jadran
 

claus-juergen

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Danke Stefan für deine weiteren Ausführungen.

Wir sollten in diesem Thread wirklich beim Thema Elektromobilität bleiben und keine Vergleiche mit Verbrenner anführen. Da gäbe es tausend Argumenten für die oder die andere Version. Ich selbst plane ja auch in nächster Zeit nicht, mir ein Elektroauto anzuschaffen, obwohl ich über mehr als 60 KWp Photovoltaik auf verschiedenen Dächern und auch Wallboxen verfüge. Für mich persönlich überwiegen die Nachteile vor allem bei längeren Strecken.

Und doch ist dieser Strang wichtig, weil aktuell der Trend nun mal in Richtung Elektroauto geht. Ob das dann wirklich in einigen Jahren die Lösung vieler Probleme sein wird sei mal dahingestellt.

Das Thema Nachhaltigkeit ist ja nur ein Faktor bei der Mobiliät. Wer mit dem Elektroauto nach Istrien oder in den Kvarner fährt, der lädt nun mal definitiv Strom aus der Steckdose, die mit dem Kohlekraftwerk in Plomin verbunden ist. Und da wird nun mal häufig, wenn auch nicht immer Kohle aus dem Donbass verfeuert. Dies, weil die halt mit einem russischen Ursprungstempel versehen billiger ist als Kohle aus Kolumbien, Indonesien oder Australien. Und an Donbass-Kohle klebt nun mal Blut. :(

Allerdings meine ich, daß schon rein aus wirtschaftlichen Gründen die Tage des einzigen Kohlekraftwerks Kroatiens gezählt sind. Im Hinterland und in Dalmatien werden seit einigen Jahren sehr viele Windanlagen errichtet. Die Investoren stammen meist aus dem Ausland und die werden sich bestimmt überlegt haben, ob man mit diesem Investment Geld verdient.

grüsse

jürgen
 

claus-juergen

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hallo Stefan,

ein Cousin von mir fährt seit über sechs Jahren einen sündteuren Tesla. Frag mich bitte nicht nach dem Modell. Das Auto hat damals etwa 120.000 Euro gekostet und weltweit darf mein Cousin so lange das Auto in Betrieb ist damit an den Superchargern von Tesla gratis tanken.

Da mein Cousin Andreas als Techniker für Kraftwerke sicherlich mehr Ahnung von der Materie hat als ich, erklärte er mir, daß er das Auto nie zu mehr als 80 % auflädt und auch immer versucht, vor Erreichen der 20 % Grenze Strom zu tanken. Dies würde den Akku schonen. Ich frage mich deshalb, was bringt eine rechnerische Reichweite, wenn man mit der Zeit den Akku schädigt wenn man dessen Kapazität voll ausnutzt?

Wenn du demnach diesen Akku schonen möchtest um die Lebensdauer zu erhöhen, sind ja gerade bei Langstrecken noch mehr Tankstopps nötig, oder?

grüsse

jürgen
 
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Luppo

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Zu der Lademöglichkeit an der Ferienwohnung/Campingplatz:
Es ist nicht überall erwünscht, seinen Akku auf Kosten des Eigentümers zu laden.
Campingplätze verbieten teilweise schon rigoros das Laden auf dem Platz.
Beim privaten Vermieter würde ich in jedem Fall um Erlaubnis fragen, da es doch je nach Fahrleistung einige Euro jede Nacht sind.
Da private Unterkünfte in südlichen Ländern gerne mal nur mit 6 A abgesichert werden (wie auch oft die Campingplätzestellplätze), das sind 1,2 kW, kann sich das Laden dann schon weit über die Nacht hinziehen, wenn der Ladeziegel bei 6A überhaupt anspringt. Meiner tat es nicht.
Wenn allerdings alle Voraussetzungen gegeben sind, lässt sich vor Ort rein elektrisch sehr gut fahren.
 

Kastela

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Stefan,ich wünsche euch viel Glück mit eurem vorhaben.Mich selber würde es interessieren ob ihr einen Privat Vermieter findet der euch eine normale Steckdose zur Verfügung stellt.Ich kenne hier noch keinen Vermieter,da hier auch kaum einer Starkstrom hat.Dann haben fast alle Ferienwohnungen Klimaanlagen.Wie soll sich das dann noch mit einem Elektowagen tanken klappen? Wie sieht es aus mit Brandgefahr? Fragen über fragen.
 
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Stefanseiner

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Die Aussage von Stefan bezweifle ich etwas.
Wie will ich diese Ladeenergie lösen ? speichern ? ob sich dass lohnt?
Da Du solche grundlegenen Fragen stellst vermute ich, dass Du Dich noch nicht besonder mit Elektromibilität befasst hast. Daher empfehle ich zuerstmal ein wenig zu rechnen (Rechenwege habe ich oben ja schon vorgemacht) und zu recherchieren anstatt anzuzweifeln, wie ich mein Auto lade und dann solche Fragen offen stehen zu lassen.

Ich möchte hier auch niemandem vom E-Auto überzeugen, das ist nicht meine Absicht. Aber dann bitte auch nicht "über die da oben" schimpfen, wenn der Liter Diesel dann 2€ kostet oder die von der FDP angepriesenen eFuels gar 4,50€ / Liter kosten werden.

Ich möchte hier eigentlich nur versuchen herauszufinden, wie man mit dem E-Auto gut nach Kroatien kommt und dann andere an dieser Erfahrung teil haben zu lassen, inkl. Stolpersteine, damit man es vielleicht besser machen kann.
Und klar wird es Stolpersteine geben, und die gibt es auch bei uns. Aber es ist niemandem geholfen, wenn wir nur darauf rumreiten, was alles nicht geht anstatt aus zu probieren, wie es in Zukunft vielleicht besser geht.


Das Thema Nachhaltigkeit ist ja nur ein Faktor bei der Mobiliät. Wer mit dem Elektroauto nach Istrien oder in den Kvarner fährt, der lädt nun mal definitiv Strom aus der Steckdose, die mit dem Kohlekraftwerk in Plomin verbunden ist. Und da wird nun mal häufig, wenn auch nicht immer Kohle aus dem Donbass verfeuert. Dies, weil die halt mit einem russischen Ursprungstempel versehen billiger ist als Kohle aus Kolumbien, Indonesien oder Australien. Und an Donbass-Kohle klebt nun mal Blut. :(
Danke für diese Info. Das ist natürlich nicht sehr schön und zeigt deutlich, dass wir in Deutschland mit dem Ausbau von PV und Windkraft auf dem richtigen Weg sind und Länder wie Kroatien hier bald nachziehen müssten.

Da mein Cousin Andreas als Techniker für Kraftwerke sicherlich mehr Ahnung von der Materie hat als ich, erklärte er mir, daß er das Auto nie zu mehr als 80 % auflädt und auch immer versucht, vor Erreichen der 20 % Grenze Strom zu tanken. Dies würde den Akku schonen. Ich frage mich deshalb, was bringt eine rechnerische Reichweite, wenn man mit der Zeit den Akku schädigt wenn man dessen Kapazität voll ausnutzt?
da steckt ein Teil Wahrheit drin, ist aber nur eine Halbwahrheit.
Korrekt ist, dass sich Lithium Batterien am wohlsten fühlen, wenn sie weder zu 100% geladen werden, noch auf 0% entladen (Bleibatterien sollte man übrigens aus demselben Grund nur zu 50% entladen).
Allerdings machen das die eAutos automatisch, indem die Hersteller bereits ab Werk den Akku nur bis ca. 80% frei geben. Deswegen liest man in den technischen Angaben auch manchmal was von "Brutto- und Nettokapazität". Brutto ist das, was der Akku technisch speichern könnte, Netto dann das, was der Hersteller nur Nutzung frei gibt.
Wenn Du also als Fahrer Dein Auto auf "100%" voll lädst dann ist es in Wahrheit nur zu 80% voll. Gleiches beim Leerfahren.
Man kann also ohne Probleme den Akku komplett nutzen, das BMS (Battery Management System) kümmert sich von alleine um den 80% Ladezustand.

80% als Angabe tauchen auch in einem anderen Kontext immer wieder auf. Und zwar lädt der Akku wenn er leer ist schneller auf, als wenn er fast voll ist. Man hat immer eine charakteristische Ladekurve.
Hier die von meinem U5.
Ladekurve.png
Bildquelle: ev-database.de

Gut zu sehen und typisch: bei um 80% Ladestand geht die Ladegeschwindigkeit mehr oder weniger stark zurück. Auf längeren Strecken kann es deswegen sinnvoll sein, nicht zu warten bis das Auto zu 100% voll geladen ist sondern bei etwa 80% weiter zu fahren und dann ggf. einen weiteren Ladestopp irgendwann später ein zu legen, bei dem die Ladegeschwindigkeit dann wieder sehr hoch ist.


Es ist nicht überall erwünscht, seinen Akku auf Kosten des Eigentümers zu laden.
Campingplätze verbieten teilweise schon rigoros das Laden auf dem Platz.
Beim privaten Vermieter würde ich in jedem Fall um Erlaubnis fragen, da es doch je nach Fahrleistung einige Euro jede Nacht sind.
Da private Unterkünfte in südlichen Ländern gerne mal nur mit 6 A abgesichert werden (wie auch oft die Campingplätzestellplätze), das sind 1,2 kW, kann sich das Laden dann schon weit über die Nacht hinziehen, wenn der Ladeziegel bei 6A überhaupt anspringt. Meiner tat es nicht.
Wenn allerdings alle Voraussetzungen gegeben sind, lässt sich vor Ort rein elektrisch sehr gut fahren.
Sehr gute, wichtige Hinweise - danke.
Bei unserem Campingurlaub in Premantura hatten wir auch schon Schwierigkeiten mit einer Doppel-Herdplatte. Eine Platte ging topp, bei zweien wurde das Licht schon dunkler.
Auch hier ein Punkt, für den einstellbaren Ladeziegel.
Und Du hast Recht, unterhalb 6A springen die idR nicht an.
Das sollte man auf jeden Fall bei den Vermietern anfragen.

Ich habe diesbezüglich von Kroati übrigens gerade heute Rückmeldung erhalten. Von den 7 von mir angefragten Unterkünften bietet ein Vermieter einen Stromzugang für E-Auto an und das zudem kostenlos, die anderen sechs nicht.
Zusätzlich hatte Kroati mir noch eine alternative Unterkunft genannte wo gerade eine Wallbox installiert wird, da sich die Tochter wohl selbst gerade ein E-Auto anschafft. Ich werde das wohl mal in dem anderen Thread hinzufügen.
Oder vielleicht macht es sogar Sinn, hier eine Sammlung auf zu machen mit Ferienunterkünften, bei denen ein Laden am Haus möglich ist?

Dann haben fast alle Ferienwohnungen Klimaanlagen.Wie soll sich das dann noch mit einem Elektowagen tanken klappen? Wie sieht es aus mit Brandgefahr? Fragen über fragen.
Ich lade zu Hause mit 1,8kW Leistung. Das ist deutlich weniger als ein Fön, eine Kaffeemaschine oder ein Wasserkocher hat.

Und Brandgefahr? Die ist in Kroatien allgemein sehr hoch, speziell in der Trockenzeit ;)
Darüber hinaus: DEKRA gibt Entwarnung – E-Autos nicht feuergefährlicher als Verbrenner
und „Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor haben statistisch gesehen eine fünf- bis zehnmal höhere Brandgefahr„
 

claus-juergen

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...Ich möchte hier auch niemandem vom E-Auto überzeugen, das ist nicht meine Absicht. Aber dann bitte auch nicht "über die da oben" schimpfen, wenn der Liter Diesel dann 2€ kostet oder die von der FDP angepriesenen eFuels gar 4,50€ / Liter kosten werden.

Ich möchte hier eigentlich nur versuchen herauszufinden, wie man mit dem E-Auto gut nach Kroatien kommt und dann andere an dieser Erfahrung teil haben zu lassen, inkl. Stolpersteine, damit man es vielleicht besser machen kann.
Und klar wird es Stolpersteine geben, und die gibt es auch bei uns. Aber es ist niemandem geholfen, wenn wir nur darauf rumreiten, was alles nicht geht anstatt aus zu probieren, wie es in Zukunft vielleicht besser geht....
hallo Stefan,

genau darum gehts in diesem Strang. In jedem Jahr werden nun mal zwangsläufig mehr Urlauber mit einem Elektroauto nach Kroatien fahren und die brauchen solche Hinweise bzw. Erfahrungen wie du sie gibst.

grüsse

jürgen
 
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