Update, 29. April, 6.25 Uhr: Die Bundesregierung will die weltweite Reisewarnung wegen der Coronavirus-Pandemie bis Mitte Juni verlängern. Das berichtete der Spiegel unter Berufung auf einen entsprechenden Beschlussvorschlag, den das Auswärtige Amt kurz vor der Kabinettssitzung unter den Bundesministerien abgestimmt habe. Demnach heiße es in der Beschlussvorlage, die bisher gültige Reisewarnung gelte „bis auf weiteres“, mindestens aber bis Mitte Juni. Vor diesem Datum solle die Lage noch einmal neu bewertet werden, dazu wolle man sich vor allem mit den EU-Nachbarn eng abstimmen. Die Verlängerung soll am heutigen Mittwoch (29. April) vom Kabinett verlängert werden, mindestens bis zum 14. Juni.
Dem Bericht zufolge lässt das Papier aus dem Auswärtigen Amt allerdings offen, ob Urlaubsreisen während der Sommerferien möglich sein werden, die in manchen Bundesländern schon Ende Juni beginnen.
Die Reisewarnung werde damit begründet, dass in den nächsten Wochen keine normalen Reisen ins Ausland möglich seien, hieß es weiter. Laut dem Auswärtigen Amt sei weiterhin mit drastischen Einschränkungen im internationalen Luftverkehr und weltweiten Einreisesperren oder Quarantäneregelungen zu rechnen. Mit der Reisewarnung wolle man zudem die weitere Ausbreitung des Virus minimieren und vermeiden, dass deutsche Urlauber erneut massenhaft im Ausland stranden. In Deutschland galt die weltweite Reisewarnung für Touristen zunächst bis zum 3. Mai.
Quelle: Münchner Merkur Online