Teil 19:
Alsbald schlugen wir jedoch den Weg nach Süden ein, ließen das hübsche Dorf hinter uns und marschierten zur Sandbucht Paržine. Wir stießen auf die Kapelica Gospa Lurdska. Hier teilt sich der Weg. Geht man nach rechts, gelangt man zum kleinen Strand Parknu, doch da bekanntlich alle Wege nach Rom – in diesem Fall zum Strand Paržine – führen, so kann man auch hier entlang laufen, um zum bekanntesten Strand der Insel zu gelangen. Wir entschieden uns für den sandigen Pfad, der zwischen Trockensteinmauern geradeaus in die Bucht führt. Von hier aus kommt man auch zum höchsten Punkt der Insel, der immerhin 91 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Zu den Mauern gesellten sich einzelne Olivenbäume und spendeten etwas Schatten. Der Weg hinüber ist schön und macht Spaß. Nach 20 Minuten ist man am Ziel.
Blick zurück zum Dorf
Die Kapelica Gospa Lurdska
Am Wegweiser
Weiter zum Strand
Ankunft am Strand Paržine
Der Sandstrand Paržine gefiel uns sehr gut, auch wenn eine Menge Seegras an vielen Stellen den Sand bedeckte, aber das war nicht allzu schlimm. Hier ließen wir uns mal richtig Zeit und blieben dreieinhalb Stunden. Wir genossen das Nichtstun und waren einfach nur. Die Zeit verbrachten wir teilweise im Wasser – man konnte sehr weit zwischen den hier liegenden Booten hinaus laufen, bevor es etwas tiefer wurde – im Sand oder an der Beachbar „Sabun“, die gemütliche Sitzmöglichkeiten im Schatten bot. Die Bar beschallte den Strand mit chilliger, aber nicht allzu lauter Popmusik, was gut hierher passte. Die Musik unterstrich die Wohlfühl-Atmosphäre. Nach einer Weile begannen die Songs wieder von vorn. Am besten blieb uns der Song „We were younger“ von Marc Philippe in Erinnerung, den wir auch später noch summten und sogar zuhause in Gedenken an den Urlaub bereits gehört haben.
Am Strand
Die Strandbar
Gegen 18:00 Uhr marschierten wir in hübschem Abendlicht wieder zurück ins Dorf. Auf dem Weg telefonierte ich mit der Taxiboot-Zentrale und sagte Bescheid, dass wir wieder abgeholt werden wollten. Wir würden von einem Mann und einer Frau abgeholt werden. Okay. Etliche Touristen liefen in die gleiche Richtung wie wir. Im Hafen passierte etwas Lustiges. Zunächst warteten wir am vereinbarten Ort, und eine ganze Weile geschah nichts. Dann fuhr ein kleines Boot in den Hafen. Das konnten sie sein. Aber nein – die Beiden auf dem Boot sammelten Müllsäcke im Hafen ein. Dann waren sie es wohl doch nicht. Na gut, dann wählte ich also noch einmal die Nummer. Ich hatte einen Herrn an der anderen Seite dran, der mir erklärte, dass sie gleich zu uns kommen würden. Mit einem Mal lachten Marco und auch die Beiden auf dem kleinen Boot mit den Müllsäcken in 30 Metern Entfernung. Was war denn los? Ich drehte mich um. Auch der Herr auf dem Boot telefonierte. Ach so, ich verstand. Der Herr telefonierte gerade also mit mir. Hahaha. Das hätte ich nicht gedacht. Dann waren die Beiden also doch diejenigen, die uns abholen würden. Wer hätte denn auch gedacht, dass sie zunächst Müllsäcke einsammeln würden, bevor sie uns zur Bucht Mrtvaška hinüber bringen würden? Dann verstaute man die Säcke in Mülltonnen am Hafen und holte uns ab. Der Aufenthalt auf Ilovik war schön. Insgesamt hätte ich etwas mehr Blumen auf der Blumeninsel erwartet, doch das Dorf ist idyllisch und hat einiges zu bieten.
Der tierliebe Marco auf dem Rückweg
Rückkehr ins Dorf
Zurück am Hafen
Blick zurück nach Ilovik
Als wir angekommen waren, marschierten wir hinauf zum Auto und fuhren über den Hügel zurück zum Aussichtspunkt Providenca Tematski Vidikovac. Es war 19:40 Uhr. Oh nein. Hier spielte sich das gleiche Drama ab, wie jeden Abend zum Sonnenuntergang. Autos über Autos kamen den schmalen Weg zum Aussichtspunkt hinauf, und diejenigen Besucher, die nach Mali Lošinj hinunter fahren wollten, hatten keine Chance. Um 20:00 Uhr hatte ich den Tisch im Aromatischen Garten vorbestellt. Das würden wir nicht schaffen. Also rief ich Sandra Nicolich an und teilte ihr mit, in was für einem Dilemma wir steckten. Sie sagte, es sei kein Problem. Man würde auf uns warten. Wir waren in einer Pattsituation. Es bewegte sich nichts mehr. Weder konnten die Autos von unten hinauf, die in einer langen Schlange hintereinander standen, noch konnten die Fahrzeuge von oben hinab, wo sich mittlerweile ebenfalls eine lange Schlange gebildet hatte. Eine von beiden Seiten würde zurücksetzen müssen, sonst würden wir am nächsten Tag noch hier stehen. Ein Herr kam den Hügel hinauf gelaufen und versuchte uns und auch den Anderen klarzumachen, dass wir allesamt zurückfahren mussten. Ob das funktionieren würde? Nach einer Weile setzten die PKW's hinter uns wirklich endlich zurück, so dass auch wir dies konnten, bis endlich genug Platz geschaffen war, um die von unten kommende Kolonne durchzulassen.
Oberhalb der Bucht Mrtvaška
Im Stau nahe des Aussichtspunkts
Um 20:20 Uhr waren wir am Aromatischen Garten. Man schmunzelte. Wir bekamen einen Holztisch in der nach allen Seiten offenen Küche. Die Lampen unter der Decke brannten, die meisten Tische waren besetzt und es herrschte ein besonderes Flair. Als Vorspeise hatten wir uns eine Platte mit zwei Sorten Pršut, zwei Sorten Käse, Kulen, Weintrauben und Brot ausgesucht, die Marco und ich uns teilten. Im Anschluss kam unsere Lammpeka, deren Inhalt bereits auf einer Schale serviert wurde. Marco war skeptisch. Wir persönlich finden es schöner, wenn wir einfach die Peka auf den Tisch gestellt bekommen. Das ist rustikaler – nun ja – aber es gibt Schlimmeres. Die Peka bestand aus Lammfleisch, Kartoffeln und Möhren. Der Geschmack war fantastisch. Mehr kann man nicht erwarten. Das Lamm schmeckte mir mindestens genauso gut wie in der Konoba Bukaleta in Loznati zwei Tage zuvor. Letzten Endes fuhren wir zufrieden zurück nach Vidovići und tranken noch das eine oder andere Bierchen auf unserem Balkon.
Beim Warten auf's Essen
Die Vorspeisenplatte
Die Lammpeka
Alsbald schlugen wir jedoch den Weg nach Süden ein, ließen das hübsche Dorf hinter uns und marschierten zur Sandbucht Paržine. Wir stießen auf die Kapelica Gospa Lurdska. Hier teilt sich der Weg. Geht man nach rechts, gelangt man zum kleinen Strand Parknu, doch da bekanntlich alle Wege nach Rom – in diesem Fall zum Strand Paržine – führen, so kann man auch hier entlang laufen, um zum bekanntesten Strand der Insel zu gelangen. Wir entschieden uns für den sandigen Pfad, der zwischen Trockensteinmauern geradeaus in die Bucht führt. Von hier aus kommt man auch zum höchsten Punkt der Insel, der immerhin 91 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Zu den Mauern gesellten sich einzelne Olivenbäume und spendeten etwas Schatten. Der Weg hinüber ist schön und macht Spaß. Nach 20 Minuten ist man am Ziel.

Blick zurück zum Dorf

Die Kapelica Gospa Lurdska

Am Wegweiser


Weiter zum Strand

Ankunft am Strand Paržine
Der Sandstrand Paržine gefiel uns sehr gut, auch wenn eine Menge Seegras an vielen Stellen den Sand bedeckte, aber das war nicht allzu schlimm. Hier ließen wir uns mal richtig Zeit und blieben dreieinhalb Stunden. Wir genossen das Nichtstun und waren einfach nur. Die Zeit verbrachten wir teilweise im Wasser – man konnte sehr weit zwischen den hier liegenden Booten hinaus laufen, bevor es etwas tiefer wurde – im Sand oder an der Beachbar „Sabun“, die gemütliche Sitzmöglichkeiten im Schatten bot. Die Bar beschallte den Strand mit chilliger, aber nicht allzu lauter Popmusik, was gut hierher passte. Die Musik unterstrich die Wohlfühl-Atmosphäre. Nach einer Weile begannen die Songs wieder von vorn. Am besten blieb uns der Song „We were younger“ von Marc Philippe in Erinnerung, den wir auch später noch summten und sogar zuhause in Gedenken an den Urlaub bereits gehört haben.


Am Strand

Die Strandbar
Gegen 18:00 Uhr marschierten wir in hübschem Abendlicht wieder zurück ins Dorf. Auf dem Weg telefonierte ich mit der Taxiboot-Zentrale und sagte Bescheid, dass wir wieder abgeholt werden wollten. Wir würden von einem Mann und einer Frau abgeholt werden. Okay. Etliche Touristen liefen in die gleiche Richtung wie wir. Im Hafen passierte etwas Lustiges. Zunächst warteten wir am vereinbarten Ort, und eine ganze Weile geschah nichts. Dann fuhr ein kleines Boot in den Hafen. Das konnten sie sein. Aber nein – die Beiden auf dem Boot sammelten Müllsäcke im Hafen ein. Dann waren sie es wohl doch nicht. Na gut, dann wählte ich also noch einmal die Nummer. Ich hatte einen Herrn an der anderen Seite dran, der mir erklärte, dass sie gleich zu uns kommen würden. Mit einem Mal lachten Marco und auch die Beiden auf dem kleinen Boot mit den Müllsäcken in 30 Metern Entfernung. Was war denn los? Ich drehte mich um. Auch der Herr auf dem Boot telefonierte. Ach so, ich verstand. Der Herr telefonierte gerade also mit mir. Hahaha. Das hätte ich nicht gedacht. Dann waren die Beiden also doch diejenigen, die uns abholen würden. Wer hätte denn auch gedacht, dass sie zunächst Müllsäcke einsammeln würden, bevor sie uns zur Bucht Mrtvaška hinüber bringen würden? Dann verstaute man die Säcke in Mülltonnen am Hafen und holte uns ab. Der Aufenthalt auf Ilovik war schön. Insgesamt hätte ich etwas mehr Blumen auf der Blumeninsel erwartet, doch das Dorf ist idyllisch und hat einiges zu bieten.

Der tierliebe Marco auf dem Rückweg

Rückkehr ins Dorf




Zurück am Hafen

Blick zurück nach Ilovik
Als wir angekommen waren, marschierten wir hinauf zum Auto und fuhren über den Hügel zurück zum Aussichtspunkt Providenca Tematski Vidikovac. Es war 19:40 Uhr. Oh nein. Hier spielte sich das gleiche Drama ab, wie jeden Abend zum Sonnenuntergang. Autos über Autos kamen den schmalen Weg zum Aussichtspunkt hinauf, und diejenigen Besucher, die nach Mali Lošinj hinunter fahren wollten, hatten keine Chance. Um 20:00 Uhr hatte ich den Tisch im Aromatischen Garten vorbestellt. Das würden wir nicht schaffen. Also rief ich Sandra Nicolich an und teilte ihr mit, in was für einem Dilemma wir steckten. Sie sagte, es sei kein Problem. Man würde auf uns warten. Wir waren in einer Pattsituation. Es bewegte sich nichts mehr. Weder konnten die Autos von unten hinauf, die in einer langen Schlange hintereinander standen, noch konnten die Fahrzeuge von oben hinab, wo sich mittlerweile ebenfalls eine lange Schlange gebildet hatte. Eine von beiden Seiten würde zurücksetzen müssen, sonst würden wir am nächsten Tag noch hier stehen. Ein Herr kam den Hügel hinauf gelaufen und versuchte uns und auch den Anderen klarzumachen, dass wir allesamt zurückfahren mussten. Ob das funktionieren würde? Nach einer Weile setzten die PKW's hinter uns wirklich endlich zurück, so dass auch wir dies konnten, bis endlich genug Platz geschaffen war, um die von unten kommende Kolonne durchzulassen.

Oberhalb der Bucht Mrtvaška

Im Stau nahe des Aussichtspunkts
Um 20:20 Uhr waren wir am Aromatischen Garten. Man schmunzelte. Wir bekamen einen Holztisch in der nach allen Seiten offenen Küche. Die Lampen unter der Decke brannten, die meisten Tische waren besetzt und es herrschte ein besonderes Flair. Als Vorspeise hatten wir uns eine Platte mit zwei Sorten Pršut, zwei Sorten Käse, Kulen, Weintrauben und Brot ausgesucht, die Marco und ich uns teilten. Im Anschluss kam unsere Lammpeka, deren Inhalt bereits auf einer Schale serviert wurde. Marco war skeptisch. Wir persönlich finden es schöner, wenn wir einfach die Peka auf den Tisch gestellt bekommen. Das ist rustikaler – nun ja – aber es gibt Schlimmeres. Die Peka bestand aus Lammfleisch, Kartoffeln und Möhren. Der Geschmack war fantastisch. Mehr kann man nicht erwarten. Das Lamm schmeckte mir mindestens genauso gut wie in der Konoba Bukaleta in Loznati zwei Tage zuvor. Letzten Endes fuhren wir zufrieden zurück nach Vidovići und tranken noch das eine oder andere Bierchen auf unserem Balkon.

Beim Warten auf's Essen

Die Vorspeisenplatte

Die Lammpeka