Verlorene Herzen - Teil 1 - Cres & Lošinj '22

SuuSii

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Lieber Heiko,

ich finde es auch toll, dass ihr eure Radtour mit Hindernissen eiskalt durchgezogen habt. Hinterher ist man umso stolzer, dass
man eben nicht einfach aufgegeben hat. Seinerzeit (ist jetzt O-Ton) auf meiner Radtour von Tallin nach Berlin über 6 Wochen
hatte ich auch mit vielen Hindernissen und Unwegsamkeiten zu kämpfen....aber aufgeben kam auch für mich nicht in Frage ;).

Mal schauen, wie es weitergeht bei euch, bin schon ziemlich gespannt auf eure nächsten 2 Wochen.

Grüße aus Berlin
Susi
 
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SheldonSJP

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Das nächste mal die Tour einfach andersrum fahren ;). Bergab sieht die Strecke machbar aus :versteck::eagerness:
 

Heiko705

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Nee, Sheldon. Andersrum kommt man, wenn man in der Plieski-Bucht war, den Berg auch nur schlecht hinauf. Das ist sehr steil und grober, rutschiger Schotter und hatten wir nur deshalb geschafft, weil es abwärts ging. Ich kann diese Route nicht empfehlen, egal in welcher Richtung man fährt.
 

vrbnikfan

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Also diese Tour als mittelschwere Radtour zu bezeichnen, ist schon pervers :banghead: Das war eine Tort(O)ur, die ich nicht nochmal erleben möchte. Eine ganze Zeit lang dachte ich, wir schaffen das nie wieder da hoch. Auf den Bildern fällt der heftige Anstieg gar nicht auf. Und wie Heiko schon sagte, der Schiebemodus auf dem Terrain brachte gar nichts- war sogar noch hinderlich.

Auf jeden Fall bin ich froh, dass wir da mit einem blauen Auge davon gekommen sind. Nach Lubenice 2012 ist man ja schon etwas abgehärtet :lol:
 

Heiko705

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Teil 16:

Tag 09 – Ein Wiedersehen mit Lubenice
Samstag, der 13.08.2022:


Nach den Strapazen des letzten Tages planten wir, heute etwas früher nach Hause zu fahren. Marco hatte des Nachts noch die Online-Tickets für den Zugang im Biokovo Nature Park in einigen Tagen gebucht. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Martinščica. Nachdem ich mir eine neue Schnorchelausrüstung gekauft hatte, schauten wir beim Fischgeschäft vorbei. Es gab Skampi, Rotbrassen, Meerbrassen, Wolfsbarsche, Makrelen, Thunfische, Tintenfische, Steinbutt und Garnelen. Wir entschieden uns für vier gut aussehende Makrelen und ließen sie vom Verkäufer ausnehmen. Es war ein lustiger und durch und durch ehrlicher Typ, der uns offenbarte, dass er eigentlich gar keine Lust hatte, hier Fisch zu verkaufen, sondern viel lieber mit seiner Freundin noch im Bett liegen würde. Nun – wir konnten es nachvollziehen. Im nahen Mini-Markt kauften wir Zutaten wie Kartoffeln, Salat, Tomaten, Paprika, saure Sahne und das beste Fischgewürz, was wir finden konnten, eine bräunliche Vegeta-Gewürzmischung, die uns die Verkäuferin für Fisch empfohlen hatte. Salz hatten wir daheim. Dann fuhren wir wieder in „unser Bergdorf“ und brachten die Einkäufe nach Hause, lagerten sie im Kühlschrank.

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Beim Fischverkäufer

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Im Zentrum Martinščicas

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Lubenica

Nun starteten wir unsere Ausflüge und fuhren nach Mali Podol, ein hübsches, kleines Dörfchen an der Straße nach Lubenice. Das idyllische Dörfchen mit 5 Einwohnern ist nicht zu verfehlen, denn mitten auf der Straße steht ein mit einer kleinen Mauer eingefasster Mandelbaum. Es gibt hier sogar Apartments zu vermieten im Haus Anetica. Es ist ein hübsches, kleines Haus mit bunten Fensterläden und einem mit viel Liebe hergerichtetem Garten mit Obstbäumen. Unser Ziel war aber selbstverständlich das urige Gartencafé von Claudia Heckl. Die gebürtige Österreicherin und Weltenbummlerin war früher als Dokumentarfilmerin unterwegs und lebte lange Zeit in Südamerika. Vor 12 Jahren lernte sie jedoch ihren kroatischen Lebensgefährten kennen und ließ sich in Mali Podol nieder. Sie hat einige Bücher geschrieben, die man bei ihr kaufen kann. Man kann sich aber auch einfach unter einen Sonnenschirm auf ihren Hof setzen und darin stöbern.

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Impressionen aus Mali Podol

Als wir kamen, hatte sie gerade italienische Kundschaft. Danach kümmerte sie sich um Marco und mich. Wir aßen ein selbstgemachtes Feigeneis und setzten uns in den Schatten. Außerdem bietet sie Blätterteigtaschen mit Salbeihonig an, Kaffee, Kuchen, Zitronenlimonade, Salbei-, Rosmarin- und auch Lavendelspritzerschorle, die wir nach dem Eis ebenfalls noch probieren mussten. Gern hätte ich noch mehr probiert, doch wir wollten es nicht übertreiben. Sie entschuldigte sich bei uns, da sie nun mit ihrem Mann zu Mittag essen wollte und ließ uns allein im Hof zurück. Doch lange konnte sie nicht essen, denn schon bald kamen die nächsten Kunden, denn Claudia ist gefragt. Sie hat eine urige Idee ins Leben gerufen, und so verkauft sie bunte Wollnetze. Die Käufer werden darum gebeten, an ihrem Heimatort ein Foto des Netzes zu machen und zusammen mit der beiliegenden Postkarte an Claudia zurückzusenden. Das ist ihre Version der globalen „Vernetzung“ ohne Internet. Für Wanderer oder Biker ist ihr Café ein geschätzter Ort, um eine Pause einzulegen.

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Bei Claudia Heckl

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Das Feigeneis

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Lavendelspritzerschorle

Wir fuhren nach Lubenice. Hierher kommen wir immer wieder gern, da es einfach ein so besonderer Ort ist. Die an einen Adlerhorst erinnernde Lage auf dem 378 Meter hohen Felsplateau oberhalb der Küste, die engen, gepflasterten Gassen und die urigen, alten Häuser des ca. 4.000 Jahre alten Ortes, in dem im Winter nur noch eine Handvoll Menschen wohnen, schaffen eine unglaubliche Atmosphäre, in der wir uns immer wieder wohlfühlen. Das Dorf war einst eine Felsenfestung von strategischer Bedeutung. Von den einstigen Befestigungsanlagen sind noch heute manche Überreste erhalten, wie beispielsweise Teile der alten Stadtmauer an der Ostseite. Hier haben wir bereits einiges erlebt, wie z. B. 2012 den schweren Marsch zum unter dem Ort liegenden Traumstrand Sv. Ivan bei 37° ohne Getränke. Nur mit Not kamen wir damals wieder heil hinauf.

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Ankunft in Lubenice

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Blick zum wunderbaren Strand Sv. Ivan

Nach der Anfahrt zum Dorf, auf der man immer wieder verzweifelt eine Haltebucht sucht, wenn ein Fahrzeug entgegen kommt, und schließlich einer der beiden Wagen wieder zurücksetzen muss, parkten wir also auf dem Parkplatz unterhalb des mächtigen Glockenturms der Pfarrkirche der Hl. Jungfrau Maria. In den Sommermonaten finden romantische Musikabende in der Pfarrkirche oder auf dem Platz davor statt. Der Parkplatz war bis zum Bersten voll; gerade so ergatterten wir noch einen Platz, in den das Auto eigentlich nicht so ganz hinein passte und etwas auf den Weg hinausragte, aber sicher würde niemand etwas sagen. Es ging nicht anders. Die kleine Kapelle des Hl. Antonius hatte geöffnet, und wir konnten einen Blick hinein werfen. Am Ortseingang entdeckte ich eine alte Boule-Bahn, die mir noch nie aufgefallen war. Ursprünglich hatten wir hier eine Wanderung geplant. Durch das Südtor hinaus und in das Tal hinunter nach Zbičine und Valun wären wir gelaufen, dann über Pernat bis nach Grabovice im Nordwesten hinaus und über den Hügelkamm zurück durch das Nordtor nach Lubenice. Liebend gern hätte ich die Wanderung gemacht, um auch die verbliebenen Orte dort noch kennenzulernen, doch dann hatten wir beschlossen, dass zwei Wanderungen ausreichend sein sollten. So bleibt dies mein Traum, den ich irgendwann einmal verwirklichen werde. Und auch zum Strand Sv. Ivan werde ich noch einmal hinunter laufen, selbstverständlich mit ausreichend Getränken versorgt.

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Am Ortseingang

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Die Boule-Spielbahn

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Südliches Stadttor

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Platz an der Pfarrkirche

Und so schlenderten wir durch Lubenice, sogen das Flair des süßen Ortes in uns ein, machten zahlreiche Fotos und nahmen am Bistro Lubenička Loza ein kleines Eis zu uns. Ich entdeckte im Bistro Karlovačko-Biertulpen, und da ich so etwas sammele, fragte ich, ob man eines der Gläser käuflich erwerben konnte. Konnte man nicht; ich bekam es geschenkt. Also fiel eben das Trinkgeld etwas höher aus. Unweit der kleinen Crkva Sv. Jakov hatten wir in der Vergangenheit in der Konoba Hibernicia schon zweimal einen leckeren Römertopf mit Lammfleisch zu uns genommen. Heute entdeckten wir direkt daneben einen kleinen Souvenirshop, in dem Marco und ich jeweils eine kleine Bukaleta kauften. Das Schafzuchtmuseum, in welchem in früheren Zeiten eine kleine Schule war, hatte geschlossen. Es sah so aus, als hätte man auch dieses wieder aufgegeben. Wir liefen bis zur kleinen Kapelle Sv. Stjepan am Friedhof hinauf und blickten hinab zum Strand Sv. Ivan. Immer wieder ein Traum. Die Kapelle hatte geöffnet, und so konnten wir auch sie von innen sehen. Schließlich gingen wir durch die herrlichen Gassen mit Rundbögen, einigen verfallenen Gebäuden und allerlei Blumentöpfen wieder zurück. Wir entdeckten einen kleinen Brot-Ofen, der uns bis dato auch noch nie aufgefallen war.

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Durch die Gassen

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Kapelle Sv. Jakov

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An der Konoba Hibernicia

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Die besten Zeiten scheinen vorbei


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Der Weg nach Pernat

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Die Felsen hinter dem Ort


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Kapelle Sv. Stjepan

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Das Haus des Schafzuchtmuseums

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Der alte Brotofen
 

claus-juergen

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Hallo Heiko,

Du hast angedeutet, dass der Wanderweg hinunter zum Strand Sv. Ivan eine ziemliche Schinderei sein muss. Anhand der Aussicht von Lubenice aus ist das nachvollziehbar.

Oben im Bild zeigst du uns jedoch den Wegweiser zum eine Stunde entfernten Pernat. Soweit ich das Gelände einschätze läuft man bei dieser Wanderung jedoch mehr oder weniger immer auf dem Bergrücken bis dorthin. Folglich könnte diese Tour aussichtsreich und weniger anstrengend sein. Dafür muss man halt zum abschließenden Schwimmen danach direkt ans Meer fahren. Weist du Näheres über diesen Wanderweg?

Grüße

Jürgen
 

Heiko705

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Hallo Jürgen, wenn man gutes Schuhwerk und Getränke dabei hat, ist der Weg hinunter zum Strand durchaus machbar. Das machen viele. Bei großer Hitze würde ich aber davon absehen. Man muss schon damit rechnen, für den Rückweg den Berg hinauf eine knappe Stunde zu benötigen.

Nur nach Pernat hin und zurück stelle ich mir nicht allzu schwer vor. Der Höhenunterschied beträgt jedoch 140 Meter. Genaues weiß ich aber noch nicht, da ich bislang noch nicht drüben war.
 

Heiko705

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Teil 17:

Wir besuchten Orlec, den Ort, in dem wir zuvor noch nie waren, wo ich aber immer schon mal gern hin wollte. Der ca. 100 Einwohner zählende Ort liegt 240 Meter über dem Meeresspiegel. Er soll im 16. Jh. entstanden sein, als Bewohner Dalmatiens vor den Türken flohen. Der Name Orlec ist vom kroatischen Wort "Orao" abgeleitet, was Adler heißt. Sicher ist hier auch der Gänsegeier damit gemeint. Man lebt hier zum Teil noch von der Schafzucht; Touristen kommen eher weniger in den Ort. Wir parkten am Ortseingang an einem Mini-Markt. Auf dem Weg ins Zentrum kamen wir sogleich zur Crkva Sv. Antun. Antonius ist der Schutzheilige der Viehzüchter. In der Nähe befindet sich der örtliche Friedhof. An einem Soldatendenkmal vorbei, kamen wir in das Zentrum hinunter. Das Dorf besitzt einige bunte Häuser und ist hübscher, als ich dachte. An der kleinen Konoba Gradini, der einzigen im Ort, saßen tatsächlich 3 Gäste. Die hätten wir gar nicht erwartet, denn ansonsten schien es hier ziemlich ausgestorben zu sein. Schließlich kamen wir an einigen alten Steinhäusern vorbei und schlussendlich wieder zurück zum Mini-Markt. Der Ort ist keine Perle, und großartige Sehenswürdigkeiten sucht man hier vergebens, doch wer die Insel Cres kennen will, muss schließlich auch mal in Orlec gewesen sein. Das eigentlich geplante Baden am Strand Mali Bok ließen wir ausfallen, denn dafür hätten wir zu weit hinunter laufen müssen.


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Am Ortseingang von Orlec

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Crkva Sv. Antun

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Eindrücke aus Orlec

In Punta Križa, dem südlichen Teil der Insel Cres, waren wir ebenfalls noch nie. Das sollte sich heute ändern. Der Inselteil ist fast vollständig mit Pinienwald und Macchia bewachsen. Hier befinden sich unzählige Buchten und Strände. Die Felder inmitten des Waldes waren einst voller Viehherden, doch sind heute weitestgehend verlassen, ebenso wie die auch hier existenten Ruinendörfer. Von Norden kommend, bogen wir am kleinen Kreisel vor Osor nach links ab. Gern hätte ich die Höhle Jama na sredi besucht, deren Decke eingestürzt ist, doch auch dieses Vorhaben haben wir verschoben. In der Höhle fand man 7000 Jahre alte Spuren der Menschen aus der Altsteinzeit. Den Besuch der Höhle kann man auch auf einer kleinen Wanderung mit einem Besuch des verlassenen Ortes Drakovac, dem Kirchlein Sv. Mihovil und dem höchsten Punkt Vela Straža verbinden. Vielleicht ein anderes Mal.

Es war sehr schön, zum ersten Mal durch diese Landschaft zu fahren. Unser Ziel war das Camp Baldarin unterhalb des Ortes Punta Križa in der Siedlung Pogana. Der 20 Hektar große Campingplatz ist vor allem bei FKK-Fans, aber auch bei bekleideten Badegästen sehr beliebt. Wir fuhren an der Spitze der langen Bucht Baldarin vorbei, parkten vor der Schranke des Camps und liefen am kleinen Strand Bokinić entlang. Es war hübsch hier. Einige Gäste lagen in der Bucht in der Sonne oder paddelten auf ihren SUP's. Auch Boote und Kajaks kann man hier leihen. Die große Familie der Besitzer des Verleihs aß gemeinsam am Tisch, und ich spielte kurz mit deren Hund, dem der Ball fortgerollt war. Schlussendlich fanden wir eine kleine Pizzeria. Als wir sahen, dass sie auch Girice anbieten, konnten wir nicht wiederstehen, denn wir lieben die kleinen Fischchen. Für einen kleinen Snack war es jedoch fast zuviel. Es ist sehr schön hier unten, und wir waren froh, diesen Inselteil kennengelernt zu haben.


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Eingang des Camps Baldarin

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Strand Bokinić

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Am Wasser entlang

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Girice

Jetzt wollten wir noch eine kleine Besonderheit besuchen, und wir fuhren nach Osor. Neben dem Kreisverkehr vor dem Ort ist ein großer Parkplatz direkt am Wasser. Dort stellten wir den Wagen ab. Zu Fuß ging's hinter dem Kreisel am Friedhof und der Kirche der Heiligen Maria auf einem Fußweg zur Küste. Hier hinten steht die wunderbare Klosterruine Bijar. Und sie ist sowas von herrlich. Wir lieben solche alten Gemäuer. Als wir sie sahen, waren wir überwältigt, denn sie ist wahrlich schön. Am Strand davor waren einige Badegäste, doch uns interessierte nur die Ruine. Wir marschierten hinein und erkundeten jede Ecke des alten Gemäuers. Das ehemalige Franziskanerkloster stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde 1841 verlassen. Zwei kleine Mädchen im Alter von 5-8 Jahren liefen durch die Ruinen und spielten. Hier blieben wir eine ganze Weile, denn es dauert ja auch seine Zeit, aus allen erdenklichen Winkeln Fotos zu schießen.


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An der Klosterruine Bijar

Wir kamen bereits um 18:00 Uhr zurück auf unseren Balkon, um die warme Sonne und die Aussicht zu genießen, das eine oder andere Bierchen zu trinken und unseren Fisch zuzubereiten. Wir gaben die Kartoffeln in den Backofen und bereiteten unseren Salat zu. Mit Salz und der – zugegeben – etwas merkwürdigen Vegeta-Gewürzmischung rieben wir die Fische ein. Dann kamen sie auf die Elektro-Pfanne auf dem Balkon. Unfassbar, wie schön wir es hier in Vidovići hatten. Das Abendessen war fertig. Auf den Tellern sah es ganz appetitlich aus. Doch auf diese für uns recht befremdliche Art und Weise gewürzt schmeckte der Fisch – nun ja – eben befremdlich. Für mich war es okay, doch Marco sah es etwas anders und schaffte nur einen der beiden Fische. Dennoch hatten wir viel Spaß und ließen auf diese Art und Weise einen letztlich doch ereignisreichen Tag ausklingen.


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Blick nach Osor vom Balkon

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Die Vegeta-Gewürzmischung

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Die Makrelen vor der Zubereitung

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Fast fertig


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Auf dem Teller
 

Julija

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Fische würzt man am besten nur mit Salz und Pfeffer. So haben wir das im Angelverein gelernt. Sonst verlieren sie an Eigengeschmack.
Zumindest sehen eure Makrelen besser aus, als alles andere was ich bisher auf euren Tellern gesehen habe. Die Kartoffeln sehen noch besser aus.

Jeden Tag warte ich gespannt auf deinen Bericht, Heiko.
Ich kann es einfach nicht verstehen, warum du immer noch keine Reiseführer schreibst:p Bin gespannt, auf die weiteren Ereignisse. Ganz toll, danke!!
 

burki

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Hallo Heiko
ich kann es nachvollziehen die Fische mit der einheimischen Gewürzmischung zu verfeinern.
Mir geht es auch so, wenn ich das Vegeta Natur mediteran (aus Kroatien mitgebracht) nehme anstatt das "normale" Vegeta, welches auch bei uns zu kaufen gibt.
Das kroatische Natur Vegeta schmeckt anders (mir nicht besser).

full


Tolle Vorstellung der Insel von dir + Marco!!
Ich hoffe noch ein paar Zeilen/Bilder von den Grotten Belej,s zu lesen, die habt ihr bestimmt nicht ausgespart?
burki
 

Heiko705

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Wir würzen die Fische zuhause gern mit Salz und einer Kräutermischung oder nur mit Gewürzsalz. Dann sind sie für uns perfekt. Es gibt ein mediterranes Gewürzsalz von Bad Reichenhaller, was bei uns ganz hoch im Kurs steht. Da wir aber auf Cres außer Salz nichts hatten, haben wir diese Gewürzmischung von Vegeta genommen. Es gab ja nichts Anderes dort. Na ja, ging so. Wir hätten sie lieber nicht nehmen sollen. In diesem Fall wäre nur Salz die beste Wahl gewesen. Aber über Geschmack braucht man nicht zu streiten.

Die Grotten von Belej am Strand Koromaĉno haben wir in der Vergangenheit schon besucht und waren deshalb diesmal nicht dort. Aber wie ich schon andeutete, das sind keine richtigen Grotten, sondern nur kleine "Einkerbungen" im Fels. Genauso waren wir ja auch in Beli nicht im Dorf, obwohl es ein "Must See" ist, aber auf Manches, was wir bereits kennen, haben wir verzichtet. In Valun waren wir auch nur im Dunkeln, dessen Besuch ich aber jedem empfehlen würde, der noch nicht dort war.
 

Julija

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Dann würde ich das nächste Mal die Fische mit der normalen Vegeta und Pfeffer würzen. Ich mariniere öfters fad schmeckenden Fisch damit. Die Dorade z.B.
Die Fisch- Würzmischung schmeckt bei uns auch nicht! Und das Vegeta " Mediterran" enthält Majoran, das jede Art von Fisch versauen kann. Ist eher für Spaghetti gedacht.

Bisher war euer Urlaub aufregend und interessant. Bin gespannt, wie es weiter geht.
 
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Heiko705

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Teil 18:

Tag 10 – Ein Tag auf der Blumeninsel
Sonntag, der 14.08.2022:

Für den heutigen Abend bestellte ich für Marco und mich eine Lammpeka im Aromatischen Garten in Mali Lošinj. Doch zunächst hatten wir selbstverständlich anderweitige Pläne. Wir entschlossen uns dazu, Osor nochmal in Augenschein zu nehmen. Wir kannten den Ort natürlich bereits, doch versprüht er für uns ein tolles Ambiente, welches wir nochmal genießen wollten. Nach dem Frühstück auf dem Balkon düsten wir also nach Süden und parkten abermals am Kreisverkehr vor dem Ort.


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An der Kathedrale

An der Kathedrale Velika Gospa mit dem weithin sichtbaren Glockenturm ging’s durch eine Gasse hinüber auf den idyllischen Hauptplatz. Osor besticht vor allem durch seine vielen Musikerskulpturen aus Bronze und die Vielzahl an historischen Gebäuden in den engen gepflasterten Gassen, was das Dorf zu einem künstlerisch sehr wertvollen Ort macht. Bis zum 14. Jahrhundert war Osor die Hauptstadt der Inselgruppe. Zu dieser Zeit war der Kavada-Kanal seit langem versandet, und Schiffe und Waren mussten etwa 100 Meter über das Festland gebracht werden. Da der Ort jedoch in der Nähe eines großen Sumpfgebiets lag, was immer wieder zu Malaria-Epidemien führte und auch der Hafen für große Schiffe zu klein war, verlegte man die Inselverwaltung nach Cres. Der kroatische Kuna wurde hier erstmals als Zahlungsmittel erwähnt, worauf eine kleine Marderskulptur vor der kleinen Kirche des Hl. Gaudentius hinweist.


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Skulptur eines sitzenden Herrn hinter der Kathedrale

Den Hauptplatz mit Kathedrale, Rathaus samt Uhrturm, der Skulptur einer Dame mit einem Saiteninstrument, einem Fahnenmast, einem Brunnen und einer Kaffeebar, wo für gewöhnlich die Menschen gemütlich beisammensitzen, ließen wir natürlich erst einmal auf uns wirken. Es ist immer wieder ein Erlebnis, hier zu verweilen. Nach einem kurzen Abstecher zum Eingang an der Kirche des Hl. Gaudentius, verließen wir den Hauptplatz in nordwestlicher Richtung. Hinter der Konoba Bonifačić führt eine kleine Promenade am Ufer entlang. Hier befindet sich der Hafen und ein Leuchtfeuer nebst kleinem Kiesstrand. Diesem Weg folgten wir und kamen zu den Ruinen des Benediktinerklosters Sv. Petra aus dem 11. Jahrhundert und einigen Resten der über 4.000 Jahre alten Stadtmauer. Durch die herrlichen Gassen, die mit vielen Blumen geschmückt waren, ging's gemächlich wieder zurück.


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Am Hauptplatz

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Am Ortseingang

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Zurück am Hauptplatz

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Zum kleinen Hafen

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Am Hafen

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An der Promenade

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Ruinen des Benediktinerklosters Sv. Petra

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Rückweg durch die Gassen

Gegen Mittag fuhren wir nach Mali Lošinj und wieder den Berg Umpiljak mit dem Aussichtspunkt Providenca Tematski Vidikovac hinauf. Das heutige Ziel lag jedoch ganz im Süden der Insel. Als wir langsam näher kamen, sah ich schon von weitem Häuser. Ich musste mich sehr wundern, da sich hier unten keine Ortschaft oder Siedlung mehr befindet. Von hier aus konnte man noch nicht sehen, dass diese Häuser bereits auf Ilovik stehen und Wasser vor ihnen liegt. Aber das hätte mir klar sein müssen, ich Idiot. Doch manchmal ist es nicht leicht, stets die richtigen Schlüsse zu ziehen, wenn man einen bestimmten Ort zum ersten Mal aufsucht.

Wir fuhren zum Inselende hinab. Der Blick hinunter zur Bucht Mrtvaška und hinüber nach Ilovik, Sv. Petar und zum Inselchen Kozjak war fantastisch. Das hätte ich gar nicht so schön erwartet. Über der Bucht waren sämtliche Parkmöglichkeiten belegt, so dass wir wieder ein Stück weit den Berg hinauf fahren mussten, um am Rand eines Schotterwegs zu parken. „Was wollen denn die vielen Menschen auf Ilovik?“ fragte ich mich. Bereits in Mali Lošinj hatte ich ein Taxiboot bestellt, denn ein Linienboot hinüber nach Ilovik fährt nicht mehr. Ob dies an der großen Baustelle in der Bucht Mrtvaška oder an der Corona-Epidemie liegt, konnte ich nicht sagen, doch scheint dies bis auf Weiteres erst einmal so zu sein. Man sagte mir am Telefon, die Fahrerin Anna würde bereits in der Bucht auf uns warten, wenn wir kommen. Und in der Tat lagen an der Mole zwei Taxiboote, und in einem der beiden wartete jemand. Marco hätte sie nicht als unsere Fahrerin erkannt, wie er betonte, denn sie hatte kurze Haare und von weitem erkannte man nicht unbedingt, dass es eine Frau war, doch ich ahnte es schon. Wir nahmen Platz und düsten hinüber nach Ilovik. Die Fahrt machte Spaß, und die Meerenge zwischen Sv. Petar und Ilovik gefiel mir. Eine Vielzahl von Booten lag hier vor Ort; die Häuser auf Ilovik waren bunt. Dann sprangen wir an Land und betraten das kleine Eiland. Unsere Fahrerin sagte, wir sollen uns einfach wieder telefonisch melden, wenn wir wieder zurück wollen.


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Blick über Ilovik, Sv. Petar und Kozjak

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Los geht's

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Die Insel kommt näher

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Wir legen an

Ilovik besteht vorwiegend aus Kalkstein, ist aber recht üppig mit Olivenbäumen und Macchia bewachsen. Das gleichnamige Dorf zählt ca. 100 Einwohner. Man schaut vom Hafen auf die kleine Insel Sv. Petar hinüber, auf der sich die Überreste eines Benediktinerklosters befinden. Im Vorfeld wollte ich gern im Restoran Dalmatinka essen, weil ich gelesen hatte, dass man dort hin und wieder Seespinne im Angebot hat, die ich liebend gern mal probieren möchte. Von hier blickt man genau auf eine venezianische Festung auf Sv. Petar. Kurioserweise befindet sich auch der Friedhof von Ilovik auf Sv. Petar, so dass jeder Verstorbene mit einem Boot hinüber gebracht werden muss. Das Ilovaćka Vrata, der 250 Meter breite Kanal zwischen den Inseln, bildet gleichzeitig auch den Hafen von Ilovik. Die Zahl der hier liegenden Boote war nicht zu zählen. Die Insel Ilovik ist autofrei. Das Dorf wurde im 18. Jahrhundert von ehemaligen Einwohnern aus Veli Lošinj gegründet, die Insel aber wurde bereits von den Illyrern bewohnt.

Der hübsche Hafen gefiel uns sehr gut. Das Wasser war unfassbar klar. Als Marco und ich in das Dorf kamen, vielen uns sofort die bunten Häuser auf, schöne Gassen mit Blumen und alte Steingebäude. Wir gelangten zum Kirchplatz mit der Kirche Sv. Petar i Pavle. Es ist ein hübsches Fleckchen mit zahlreichen Bänken, mit kleinen Mauern eingefassten Bäumen, einem Steinherz und einem alten Anker. Die Gassen wirkten sehr sauber, und viele der alten Häuser sind renoviert. Auf der Hauptgasse bewegten wir uns nun nach Südosten, an der Küste entlang. Das Ufer zieren viele Pinien, Agaven und Kakteen. Am Restoran Dalmatinka schauten wir auf die Speisekarte, und wir stellten fest, dass man zur Zeit gar keine Seespinne hatte und die Preise eher gehoben waren, also war es nicht schlimm, dass wir am Abend in Mali Lošinj essen würden.


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Durch die Hauptgasse

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Am Kirchplatz

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Kirche Sv. Petar i Pavle

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Durch die Gassen zum Hafen Iloviks

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Am Hafen auf Ilovik

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Die venezianische Festung auf Sv. Petar
 

snowflake

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Bereits in Mali Lošinj hatte ich ein Taxiboot bestellt, denn ein Linienboot hinüber nach Ilovik fährt nicht mehr.
Hallo Heiko,
das Linienboot "Tim-G" fährt nicht mehr, wäre richtig gewesen, da es ja Alternativen gibt. ;)
Ich habe mich gerade schlau gemacht und auf ilovic.hr ist das Boot zwar noch zu sehen, aber die Links laufen ins leere.
Auch auf der Webcam der Insel ist dessen Anlegeplatz verwaist. Schade. Hat sich wohl nicht mehr gerechnet.

Aber das ist ja kein Beinbruch, da es von Mrtvaska ja zum einen das Taxiboot und vom Hafen Mali Losinj zwei Fährlinien und die Ausflugsboote gibt.
Preislich und zeitlich interessant ist der Katamaran von Krilo.hr, der im Hafen um 9:30 ablegt und um 18:15 wieder anlegt. Überfahrt dauert nur je 35 Minuten.
Und mit dem ist man vor den Touribooten drüben und kann den besten Platz am Strand reservieren. :D
Am besten ist und bleibt aber das Taxiboot! Holt und bringt einen an nahezu jeden Platz und Preise kann man aushandeln.

Jetzt freue ich mich auf die Fortsetzung deines Abenteuerberichts. :gut:

Gruß
Michael
 

Heiko705

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Ja, ich weiß, zur Not hätten wir den Katamaran genommen. Der dürfte am Ende des Hafens neben dem Privlaka-Kanal abfahren. Hatte mir schon die Kontaktdaten notiert. Dort muss man nämlich einen Platz reservieren und kann nicht einfach ohne Reservierung wie auf andere Fähren steigen. Preislich ist der okay. Aber das Taxiboot war uns definitiv lieber.
 

snowflake

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claus-juergen

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hallo Heiko,

Du schreibst von Osor "...und einigen Resten der über 4.000 Jahre alten Stadtmauer...". 4000 Jahre ist schon eine Hausnummer. Wenn vor so langer Zeit dort eine Stadtmauer gebaut wurde, lebten zu dieser Zeit wohl nicht nur ein paar Familien dort. Weist du näheres über diese Zeit?

grüsse

jürgen
 

Luppo

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Soweit ich mich an die Touristentafel erinnere, war Osor die erste Besiedelung auf Cres/Losinj, vermutlich auf Grund der exponierten Lage zwischen den beiden Inseln.
 

Heiko705

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Aus dem Stehgreif weiß ich leider auch nur, was ich bereits - ich glaube - am 4. Tag erwähnte. Die Römer haben den Kanal zwischen den beiden Inseln gegraben, um Schiffen den weiten Umweg zu ersparen. Im Mittelalter lebten in Osor bis zu 30.000 Menschen. Das kann man sich bei diesem kleinen Ort nur schwer vorstellen. Durch die Lage am Kanal lag Osor an einer wichtigen Handelsroute und war damals der wichtigste Ort der beiden Inseln. Doch auch lange vor den Römern war der Ort bereits bewohnt. Auch Lubenice soll ja eine ähnlich lange Geschichte haben. Die Insel birgt schon interessante, geschichtliche Schätze.
 
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Steffi61

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Ich kann es einfach nicht verstehen, warum du immer noch keine Reiseführer schreibst:p Bin gespannt, auf die weiteren Ereignisse. Ganz toll, danke!!
Da schließe ich mich dir voll und ganz an Julija,
Heikos Berichte sind der Hammer besser als jeder Reiseführer.

Jeden Tag warte ich gespannt auf deinen Bericht, Heiko.
Ich auch lieber Heiko, ist für meistens auf dem Sofa die Abendlektüre, so richtig zum abschalten deine Berichte.

Liebe Grüße
Steffi
 
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