Spätsommer in Biograd na moru

claus-juergen

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@claus-juergen
Am Vranjsko Jezero gibt es auch noch einen Campingplatz ohne viel Schnickschnack. Der hat auf uns einen guten Eindruck gemacht , Natur pur was auch wichtig und richtig ist in diesem Naturschutzgebiet. Hast du da evtl.einen Einblick gehabt und kannst berichten. Ist er immer noch so naturbelassen. Damals vor 6 Jahren war der Platz recht schattig und der Boden unbefestigt. Das hat uns gut gefallen. Dazu die Badestelle am See, sehr ruhig und sauber. Ist das weiterhin so?


Hallo Ute,

Meines Wissens gibt es nur diesen einen Campingplatz am Nordufer des Sees. Gestern sind wir dort vorbei gefahren. Den Platz kenne ich folglich nicht. Allerdings ist das mit dem See so eine Sache. Für Wassersport und Baden eignet er sich eher weniger. Motorboote sind verboten. Fischerboote die gerudert werden sind erlaubt. Sicherlich kann man SUP bewegen. Allerdings gibt es an vielen Bereichen der Ufer Sperrgebiete, die nicht betreten werden dürfen. Große Anteile des Ost- und Nordufers haben breite Schilfgürtel und sind Lebensraum für Wasservögel.

Auch Schwimmen ist zwar möglich, aber nicht ideal weil die Steine alle kantig und spitz sind. Dies wohl deshalb weil es im Gegensatz zum Meer kaum Wellengang gibt und die Steine deshalb nicht rundgeschliffen werden. Am Ufer sind dazu sehr viele Grünalgen im flachen Wasser. Wir waren heute am See und ich sogar mit den Füßen drin. Wer sich vor Blutegel fürchtet sollte zumindest nicht länger im seichten Wasser stehen. Ich habe welche gesehen. Der Blutegel ist jedoch ein Indikator für eine hohe Wasserqualität. Ich habe auch welche im Gartenteich.


Für Radler hingegen ist der See rundum erschlossen. Ein Mountainbike muss es jedoch unbedingt sein weil die Wege zwar markiert und erschlossen sind. Allerdings sind die Steine doch recht groß. Gestern trafen wir bei einer Wanderung eine Radlerin, die gestürzt ist und ein blutiges Knie hatte. Wer geländegängig und fit ist und die richtige Ausrüstung hat kann auf vielen Wegen um den See radeln.

Keine zwei Kilometer vom Campingplatz entfernt befindet sich in Pakostane ein großer neuer Plodine der alles anbietet was man braucht.

Grüße

Jürgen
 
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claus-juergen

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Gestern waren wir vor allem im Raum Vrana unterwegs. Nach dieser Streusiedlung ist der Vransko Jezero, der größte natürliche See Kroatiens benannt. Ausgangspunkt der ersten Wanderung war die alte Karawanserei Maskovica Han, die vor einiger Zeit zu einem luxuriösen Hotel ausgebaut wurde.

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Das Bild entstand bei unserer zweiten Tour an diesem Tag und zeigt die Gebäude von Westen gesehen.

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Blick in den Innenhof

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Im Hintergrund erkennt man eine Burgruine.

An der führte unser Weg entlang bis zur Quelle eines Bachs die bereits vor 2000 Jahren von den Römern genutzt wurde. Unter Kaiser Trajan wurde eine 42 Kilometer lange Wasserleitung bis zur Stadt Jader, heute kennt man sie unter dem Namen Zadar, gebaut. Teile davon sind heute noch vorhanden.

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Der Bach führt kaum Wasser.

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Von hier aus sieht man nur ein Loch im Felsen.

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Ein anderer Blickwinkel

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Es gibt jedoch auch einen „Hintereingang“

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Da drin ist die eigentliche Quelle und fließt durch diesen natürlichen Tunnel nach draußen.

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Alleine steige ich auf einem markierten Pfad nach oben zu einem Aussichtspunkt während meine Frau unten im Schatten eines Baumes wartet. Gut, dass ich Bergschuhe dabei habe. Links im Bild sieht man Gewächshäuser und dahinter den Vranjsko Jezero.

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Hier der Weg zum Hajdemo do Vrane


Nun ging es weiter zum Vidikovac Majdan, einem Aussichtspunkt auf einem Hügel nordöstlich des Sees. Wir sind wieder mal nicht alleine auf Tour.

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Der Weg ist nicht allzu weit und auch nicht beschwerlich.

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Wir sehen nur den See. Das Meer befindet sich hinter den Hügeln.

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Im Norden und Osten befindet sich ein breiter Schilfgürtel.

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Später gab es in Biograd einen Gin Tonic als Aperitif.

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Bisher konnten wir bei allen unseren Ausflügen übrigens das Verdeck des Cabrios öffnen. Dazu Musik von CCR oder ELO. So wird die Fahrt zum Ziel schon zum Genuss.

Grüße

Jürgen
 
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claus-juergen

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Gestern waren wir erneut zu Fuß unterwegs. Ein paar Kilometer südlich von Pakostane liegt der Ort Drage zwischen dem Meer und dem Vransko Jezero. Zuerst ging es auf den Aussichtspunkt Celinka, dann hinunter zum See, dort eine Zeitlang am Ufer entlang und schließlich durch den Ort zum Meer.

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Zum Aussichtspunkt führt ein Schotterweg weil sich dort oben auf dem Hügel ein Sender befindet der wohl gelegentlich gewartet werden muss.

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Auf dem Bild erkennt man rechts den Weg hinauf. Etwas unterhalb des Gipfels steht zudem der Wasser Hochbehälter für Drage.

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Das Häuschen auf den Stelzen diente wohl früher als Ausguck um Brände frühzeitig erkennen zu können.

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Blick über den Vransko Jezero oder das was von ihm noch übrig ist.


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In Drage wird gerade der Bootshafen ausgebaut. Die große Insel im Vordergrund ist Arta Vela. Im Hintergrund erkennt man die Kornaten.

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Pakostane

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Danach ging es wieder bergab bis zum See.

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Der ist wohl ein Paradies für Angler weil die dessen Fischreichtum und die Artenvielfalt schätzen.

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Ich war nur mit den Füßen im Wasser. Die Steine sind spitz und glitschig weil viele Algen im Flachwasser leben. Blutegel gibt es übrigens auch im See.

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Blick zurück auf den Vidikovac. Links im Bild sieht man einen der neuen schwimmenden Betonstege.

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Am späten Nachmittag war ich dann das erste mal in dieser Woche im Meer schwimmen. Die Sonne schien und der Sand am Strand und im Wasser ist tatsächlich sehr fein. Feiner Sand mindestens bis in drei Meter Tiefe. Keine Steine, keine Wasserpflanzen. Solche Strände gibt es nicht so oft in Kroatien. Kein Wunder, dass in Crvena Luka schon zu Zeiten Jugoslawiens ein Campingplatz bestand.

Grüße

Jürgen
 

Steffi61

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Vielen Dank Jürgen, das du uns virtuell jeden Tag mit einem Live-Bericht und Fotos
an eurem Urlaub teilhaben lässt.

Bisher konnten wir bei allen unseren Ausflügen übrigens das Verdeck des Cabrios öffnen
Das hört sich gut an, “oben ohne fahren“
;)
,
bei uns am Bodensee war es heute stark bewölkt mit Regen und nur 11 Grad.

Aber nächste Woche soll der goldene Oktober kommen.

Lasst es euch weiterhin gutgehen und genießt es.

Liebe Grüße
Steffi
 

claus-juergen

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Hallo Toni,

Mit der Verlinkung bist du etwas früh dran. Wir sind noch über eine Woche in Dalmatien und ich gehe fast davon aus, dass wir auch beim in der kommenden Woche angesagten Badewetter nicht nur am Sandstrand herumliegen werden. Ich möchte doch in den wenigen Jahren die mir noch verbleiben weitere weiße Flecken auf meiner Landkarte tilgen. Gestern und heute gelang mir das schon mal ganz gut. Abends finde ich sicherlich Zeit, euch davon zu berichten

Wer vor Neugier platzt, der kann ja schon mal in die Mediengalerie reinschauen.


Grüße

Jürgen
 

claus-juergen

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Gestern ging es erst einmal ein Stück entlang der Jadranska Magistrale in Richtung Süden. In Pakostane wollte ich mir den Campingplatz Nordsee ansehen. Der ist ja quasi eine Art Kult bei deutschen Campern. Tatsächlich war dieser kleine Platz unter deutscher Leitung noch ziemlich voll. Fast ausschließlich Wohnmobile deutscher Rentner standen dort in Reih und Glied. Aus Gründen des Schutzes der Persönlichkeit habe ich keine Bilder geknipst.

Hier der Strand unmittelbar vor dem Platz.

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Beim Prosika Kanal, der entwässert den Vransko Jezero, habe ich die Küstenstraße verlassen.


Der Ort Prosika besteht nur aus wenigen Häusern die anscheinend nicht ganzjährig bewohnt sind. Auch elektrischen Strom gibts dort nicht. Jedes intakte Haus hat eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Teilweise sind auch thermische Solaranlagen vorhanden. Im Sommer genügt wohl der selbst erzeugte Strom für Beleuchtung und ein paar Stunden Betrieb der Glotze. Im Winter wohnt dort anscheinend niemand.

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Ab hier kann man auch ein Stück auf der alten Jadranska Magistrale entlang fahren. Die ist geteert und bis auf gelegentliche Hindernisse gut befahrbar. Ich habe das sogar meinem „heiligen Blechle“ zugetraut.

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Pirovac war unser nächstes Ziel. In der Folge Bilder des Ortes in welchem die Saison schon fast zu Ende ist.

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Zu solchen Holzbooten wie man hier eines sehen kann sage ich später noch ein paar Worte.

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Über die Brücke von Tisno fuhren wir weiter auf die Insel Murter. Mein Ziel war Betina. Dieser Ort ist etwas ganz Besonderes an der kroatischen Küste.

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Die Besonderheit besteht in der Tatsache, dass hier bis zum heutigen Tag in kleinen Familienbetrieben solche Holzboote seit Generationen gebaut, repariert und gewartet werden. Die dienten der Fischerei und dem Warentransport zwischen dem Festland und den Inseln. Die Holzboote wurden gerudert. Als Unterstützung hat man bei Wind ein Segel gesetzt. Tatsächlich findet man in den Häfen der abgehend noch jede Menge dieser Unikate.

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In Betina gibt es aber auch eine moderne Werft in welcher Yachten gewartet werden. Deren Eigner sind meist verschwiegen und der Öffentlichkeit nicht bekannt. Zumindest ich konnte den Besitzer dieses Schiffs nicht ausfindig machen.

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Auf dem Campingplatz Plitka gönnten wir uns einen Imbiss. Auch hier überwiegend Wohnmobile älterer Herrschaften direkt am Strand.

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Zurück auf das Festland ging es über Jezera auf Murter.

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Grüße

Jürgen
 
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claus-juergen

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Gestern besuchten wir die Insel Vrgada. Die liegt vor Pakostane und ist von dort, aber auch von Biograd aus mit einer Katamaran Fähre erreichbar. Im Winterfahrplan wie er derzeit gilt sind die Transferzeiten ausgedünnt und so konnten wir erst um 12 Uhr übersetzen.

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Auf der Insel leben etwa 200 Personen.

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Die einfache Überfahrt kostet 20 Kuna, also etwa 2,50€ pro Person. Inselbewohner zahlen nichts.

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Pakostane

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Beim Übersetzen kommt man an der kleinen Insel Artina vorbei und sieht den bekannten roten Strand von Vrgada mit dem Namen Hakuna Mattata.

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Der einzige Ort auf der Insel trägt auch den Namen Vrgada.

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Wie ich von einer Einheimischen erfahren habe gibt es eine Schule auf der Insel in welcher derzeit 11 Kinder in verschiedenen Altersgruppen in einer Klasse unterrichtet werden. Teilweise setzen Lehrer vom Festland über, teilweise wohnen Lehrkräfte zeitweise auf der Insel.

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Oberhalb des Dorfes steht die Kirche. Von dort hat man den besten Überblick. Die große schräge Fläche diente früher dazu Regenwasser aufzufangen und in einer Zisterne zu speichern. Die Dorfbewohnerin mit welcher ich sprach erzählte mir, dass das Trinkwasser früher besser war als das welches seit einiger Zeit gechlort durch die Leitung vom Festland zur Insel gepumpt wird.

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Auf der Insel gibt es keine Autos. Lasten werden mit diesen Transportern bewegt.

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Für den Individualverkehr gibt es Mopeds. Ein Kennzeichen habe ich an keinem Fahrzeug gesehen.

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Wir sind ein paar Wege auf der Insel entlang gelaufen und haben so manches gesehen.

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Der rote Strand hat seinen Namen wohl von der viele Meter dicken Schicht roter Erde. Da es in den letzten Tagen immer wieder mal geregnet hat und es zudem windig war wurde Erde ins Meer geschwemmt. Zumindest ich hatte keine Lust zum Schwimmen.

Um 16 Uhr ging unser Boot zurück zum Festland. 20 Minuten dauert die Überfahrt.

Fazit:

Wer seine Ruhe haben will und mit Wasser und Sonne zufrieden ist, kann auf der Insel durchaus ein paar Tage verbringen. Es gibt ein Café und zwei Konobas, die während der Saison geöffnet sind. Als wir rechtzeitig vor der Rückfahrt am Hafen waren wollten wir eigentlich noch in das dortige Café einkehren. Anscheinend hatte der Wirt wohl keine Lust mehr auf Arbeit weil es im Gegensatz zu unserer Ankunft auf der Insel geschlossen hatte.

Die befestigten Wege sind übrigens mit LED Solarlampen beleuchtet, so dass man auch bei Dunkelheit zurück zur Unterkunft findet. Hotels gibt es keine, dafür ein paar Ferienwohnungen.

Ein kleiner Laden ist auch vorhanden.

Grüße

Jürgen
 
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claus-juergen

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Daniel_567

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Hallo Jürgen.

Vrgada scheint noch ein echter Geheimtipp zu sein. Danke für´s Vorstellen und zeigen dieser kleinen Insel. :)


Viele Grüße, Daniel.
 

SuuSii

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Hallo Jürgen,

dein letztes Bild vom gestrigen Bericht zeigt den roten Felsstrand, hast du meine Fußspuren von vor 2 Monaten noch entdecken können, als ich nahezu an gleicher Stelle für ein Foto stand :)? Seid ihr auch die steile Treppe hinab gestiegen oder habt ihr den etwas weiteren Weg hinab genommen durch den kleinen Wald und dann über die Felsplatten? Wahrscheinlich auch beides oder?

Bestimmt zeigst du uns in einem späteren bebilderten Bericht noch mehr von euren Unternehmungen dort. Vielleicht schaffe ich es demnächst ja auch mal meine Bilder von der Insel Vrgada zu zeigen.

Einen schönen Sonntag
Susi
 

claus-juergen

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Hallo Susi,

Deine Fußspuren waren leider nicht mehr da. Das ist auch nachvollziehbar weil es zwei Tage davor bzw in der Nacht ein Gewitter hatte und der viele Regen eine Menge roter Erde ins Meer geschwemmt hat.

Die Treppe sind wir nicht mehr hinunter gestiegen weil wir bereits zwei Stunden unterwegs waren. Irgendwann vergeht auch mir mal die Lust am Erkunden. Zudem wollten wir ja noch einkehren was jedoch wie oben geschildert nicht klappte.

Ja, wir waren auf Vrgada auch noch woanders unterwegs und die Bilder sollten für einen eigenen Bericht reichen.

Grüße

Jürgen
 
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claus-juergen

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Als wir von der Insel Vrgada zurückkamen hatten sich bereits die ersten Biker beim Harley Davidson Treffen in Pakostane eingefunden.

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Auch gestern waren wir wieder auf Tour. Wir haben uns die Küstenorte Sveti Filip i Jakov, Turanj, Sveti Petar na Moru und Sukosan angeschaut.

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Die Promenade am Meer war in Sukosan ja bereits im Mai in Arbeit. Tatsächlich sind die Arbeiten immer noch nicht beendet.

Die oben genannten Badeorte ziehen sich an der Küste entlang. Dazwischen gibt es immer wieder sehr schöne flache Kiesstrände. Sukosan hat augenscheinlich den größten Yachthafen weit und breit.

Dann ging es nach Zadar. Obwohl eine Grosstadt mit 75000 Einwohnern und noch dazu ein TUI Kreuzfahrtschiff an der Mole lag fand ich wie bereits im Mai bei meinem letzten Besuch direkt neben der Altstadt einen kostenlosen Parkplatz. Das gibt es nur in Zadar.

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Jeder, der schon mal Zadar besucht hat kennt ja diese Motive.

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Obwohl eigentlich gar nicht mal so viele Besucher da waren wollten wir nach kurzer Zeit bloß noch raus aus der Stadt. Wir beide sind halt Landmenschen.

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Da versprach Nin, unser nächstes Ziel doch bedeutend ruhiger zu sein. Allerdings mussten wir erst mal gefühlt 15 rote Ampeln hinter uns bringen. Gibt es da eigentlich nicht so etwas wie eine „grüne Welle?“

Der Himmel wurde plötzlich immer dunkler. Also beschlossen wir, nicht nur das Verdeck zu schließen, sondern erst einmal in einer Strassenkneipe etwas zu trinken. Tatsächlich regnete es dann auch fünfzehn Minuten heftig. Der Wirt war uns nicht sonderlich sympathisch, wollte er uns doch unbedingt sein Spanferkel, welches sich am Grill vor der Kneipe am Spieß drehte verkaufen. Beim nächsten Mal erzähl ich so einem aufdringlichen Wirt, dass ich strenggläubiger Moslem bin. Vielleicht habe ich dann meine Ruhe.

Weiter ging es bei strahlendem Sonnenschein nach Nin.

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Die Aufnehme ist vielleicht eine halbe Stunde nach dem Regen entstanden. Kaum zu glauben, dass man nach so kurzer Zeit das Velebit Gebirge bereits wieder so klar in der Ferne erkennen kann.

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Was es mit diesen Herren auf sich hat erzähle ich euch zu einem späteren Zeitpunkt.

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Die Figur außerhalb von Nin kennt ja auch jeder Besucher.

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Auch diese Brücke wurde nach der Zerstörung durch das Hochwasser wieder sehr schön aufgebaut.

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Dazu wenige Besucher und Zeit, alles in Ruhe ohne Gedränge anzuschauen. So mag ich das.

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Auch die Reste eines römischen Tempels stehen noch in Nin.

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Über einsame Landstraßen ging es nun wieder „oben ohne“ zurück nach Biograd. Dabei habe ich tatsächlich etwas entdeckt, von dem ich zwar wusste, was ich bisher jedoch nicht gefunden habe. Näheres dazu bei Gelegenheit.

Heute hingegen hatten wir einen warmen sonnigen Spätsommertag. Folglich stand eine Wanderung auf ein kleines Berglein und am Meer entlang zusammen mit der Erkundung von uralten Steinen auf dem Programm.

Danach durfte ich die Sonne bis zum Untergang „anbeten“ und im nach wie vor gut 23 Grad warmen Meer schwimmen.

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Grüße

Jürgen
 
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claus-juergen

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Gestern waren wir bei bestem Ausflugswetter unterwegs. Unser Ziel war ein bewaldeter Hügel namens Makirina bei Pirovac.

Wer schon mal die Jadranska Magistrale gefahren ist hat vielleicht direkt am südlichen Ortsrand eine schmale Bucht gesehen die direkt an der Straße endet. Von dort aus soll ein Wanderweg durch die Makirina ausgebaut worden sein.

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Das Parken dort ist nicht einfach und so sind wir von Pirovac aus ein Stück der Magistrale entlang gelaufen.

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Da gehts lang.

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Nach 200 Meter ist es schon vorbei mit dem Ausbau des Weges. Links weg auf einem schmalen Pfad gehts nach oben.

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Wir gewinnen schnell an Höhe und der Blick auf Pirovac ist schon mal nicht schlecht.

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Irgendwann sind wir oben am Gipfel.

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Wir gehen jedoch nicht auf dem selben Weg zurück sondern auf einem abenteuerlichen, aber markierten Weg wieder hinab bis zum Ende der Bucht.

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Nun gehts nicht nur über Stock und Stein, sondern auch auf alten Mauern aus Naturstein bergab.

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Das ist kein Steinhaufen sondern ähnlich den istrischen Kazun ein Unterstand für Hirten, vermutlich wie auch die Mauern über Generationen hinweg gebaut.

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Die Zisterne direkt am Meer wird immer noch genutzt. Irgendwo muss es wohl eine Süsswasserquelle geben die diesen Behälter füllt.

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Unser Ziel waren diese Grundmauern einer römischen Gutshofes. Die St. Martin Kirche ist neueren Baujahrs.

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So schaut das aus der Luft aus. Im Hintergrund erkennt man unseren Startpunkt Pirovac. Dort hin sollte es auf einem anderen Weg auch wieder zurück gehen. Das klingt einfach, war es jedoch nicht.

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Der Uferweg führt etwa 200 Meter nicht am Ufer entlang sondern ist vom Meer überschwemmt. Ich hopste von Stein zu Stein und Angelika behalf sich mit dem Spiel „Schuhe aus, Schuhe an, Schuhe aus, Schuhe an usw“.

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Der Hauptweg ist der Radweg Nr. 205. Allerdings muss auch ein Radfahrer zeitweise durchs Meer fahren.

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Nach gut drei Stunden waren wir wieder in Pirovac. Leiter hatte das Pizzeria Barezze nur Paulaner Hell vom Fass.

Nach der anstrengenden Tour war das kalte Bier trotzdem nicht schlecht. Dazu eine Pizza vom Holzofen.

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Und selbstverständlich ging es nach der Rückkehr ins Hotel sofort ab ins Meer.

Es war wieder einmal ein toller Tag im Spätsommer in Dalmatien für uns.

Grüße

Jürgen
 

claus-juergen

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In der Anlage Crvena Luka Resort gibt es nicht nur Hotelzimmer in zwei Gebäuden, sondern auch Ferienhäuser und Fewo in kleineren Einheiten. Teilweise werden die durch das Hotel vermietet, teilweise aber auch nur von Eigentümern genutzt. Die wiederum können alle Einrichtungen und den Service des Hotels nutzen. Wir haben uns heute diese Häuser einmal von außen angesehen.

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Die Gebäude stehen in einem lichten Pinienwald in zwei Reihen fast am Strand.

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Die Wohnung unten rechts dürfte eine sein, die nur privat genutzt wird. Die Terrassenmöbel deuten darauf hin.

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Auch die beiden sind individuell ausgestattet.

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Pkw Kennzeichen aus ganz Mittel- und Osteuropa. Mir wurde erzählt, dass die Wohnungen als Neubau vor ein paar Jahren für etwa 350.000 € verkauft wurden.

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Dreifachverglasung und Vollwärmeschutz ermöglichen auch einen Aufenthalt im Winter. Das Hotel jedoch schließt am 31.10. bis Ende März des kommenden Jahres.

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Ein Haus hat auch einen privaten Pool.

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Grüße

Jürgen
 

Julija

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Diese Gebäuden sehen innen und aussen super aus, haben aber auch einen stolzen Preis, wie man auf der Homepage des Resorts sehen kann.
 

claus-juergen

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Diese Gebäuden sehen innen und aussen super aus, haben aber auch einen stolzen Preis, wie man auf der Homepage des Resorts sehen kann.

Hallo Julija,

Ich muss gestehen, dass ich mir die Homepage bisher nur flüchtig angeschaut habe. Deshalb kann ich keine Aussage über Größe und Ausstattung der Häuser bzw Wohnungen sagen. Was die Preise angeht ist das immer so eine Sache. Oftmals differieren die von Anbieter zu Anbieter erheblich. Nicht selten sind manche Portale billiger als wenn man beim Hotel direkt bucht.

Wir haben ein ausreichend großes Zimmer mit einem ordentlichen Bad, wie üblich übrigens mit Bidet. Italien lässt grüßen. Der Balkon ist klein und hat gerade Platz für zwei Stühle und einen Tisch. Die Klimaanlage und Lüftung wird zentral gesteuert. Ich habe die gleich nach der Ankunft ausschalten lassen. Mich störte das Geräusch des Ventilators und so warm sind die Zimmer um diese Jahreszeit auch nicht mehr. In der Glotze empfangen wir leider nur die deutschen Programme für das bildungsferne Publikum.

Ansonsten ist es ruhig im Haus. Es sind ja auch nicht mehr viele Gäste da. Nach nun einer Woche stellen wir fest, dass das Essen mehr oder weniger immer gleich ist. Ab und zu essen wir tagsüber bei unseren Ausflügen eh auswärts. Der Cappuccino am Morgen ist aus dem Automaten eher schlecht als recht und so gibt es meist unterwegs noch irgendwo einen richtigen.

Was den Preis für Halbpension angeht meine ich, dass der für ein Hotel dieser Klasse durchaus in Ordnung geht. Kurz nach uns wollten Bekannte für den selben Zeitraum buchen. Da sollte das Ganze schon über 400 Euro mehr für 13 Nächte kosten.

Irgendwie kommt mir die Urlaubsbranche manchmal vor wie eBay…

Nach wie vor passt das Wetter und dazu genießen wir die Ruhe mit geschätzt 5% der Touristen die im Sommer hier sind. Von den einsamen Straßen die das Autofahren bei bestem Wetter mit offenem Verdeck zum Vergnügen machen will ich erst gar nicht reden.

Grüße

Jürgen
 

claus-juergen

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Gestern haben wir einen Ausflug nach Skradin an der Krka gemacht. Ich kenne zwar von mehreren Besuchen fast alle zugänglichen Plätze des Nationalparks. In Skradin jedoch war ich noch nie. Wir fuhren über Benkovac und dann über die Straße Nr. 56 bis Skradin. Diese Straße ist kaum frequentiert und führt durch eine nahezu unbesiedelte Landschaft. Hier Bilder der Gegend.

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Der Begriff Besiedlung bedarf jedoch der Einschränkung, dass seit dem Unabhängigkeitskrieg etwa die Hälfte der Gebäude zerstört und deren Bewohner ermordet, vertrieben, ausgewandert oder geflüchtet sind.

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Auf halber Höhe dieses Berges erkennt man eine Querfurche. Das ist die Eisenbahnlinie von Zadar nach Split.

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Eine Felsformation wie wir sie aus amerikanischen Western kennen.

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Die Ebenen sind anscheinend fruchtbar weil im Laufe der Zeit Erdreich die Hänge herabgeschwemmt wurde. Allein es fehlt wohl Wasser. Es gibt keine Bäche und Flüsse. Die wenigen Bachbetten sind trocken. Die einzelnen Parzellen sind recht klein. Angebaut wird alles mögliche bis hin zu Wein und Oliven.

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Schließlich erreichten wir Skradin an der Krka.

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Jetzt im Oktober sind nur wenige Besucher im Nationalpark. Deshalb liegen die meisten Schiffe, die die Gäste zum Skradinski Buk bringen vor Anker. Derzeit gelten auch ermäßigte Eintrittspreise von etwa 13,50€ pro Person und Tag. An einem Tag sind die weit auseinander liegenden Sehenswürdigkeiten eh nicht zu schaffen.

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Hier fährt gerade ein Touristenboot flussaufwärts.

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In Skradin kann man auch im Fluss baden. Der Strand ist sehr schön. 23 Grad Wassertemperatur sind in Ordnung.

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Wir besichtigten natürlich nicht nur die orthodoxe Kirche. Das Städtchen besteht hauptsächlich aus einer schmalen Straße mit Gaststätten, Cafés und Läden.

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Hier gehts nach oben zu verschiedenen Ausblicken über Skradin.

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Dieser Turm gehört zur katholischen Kirche.

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Und dann gibt es auf dem Hügel noch die Reste einer Festung.

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Das auf und ab laufen macht durstig und so gönnten wir uns einen „Erdbeersaft“. Fast erinnert dieses Bild an eine Straße in einer italienischen Altstadt.

Grüße

Jürgen
 
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Julija

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Wunderschön! Der Strand " Mala gospa" ( kleine Dame) ist hervorragend. Es gibt viele Schattenplätze. Vor allem gut für Familien mit Kindern geeignet. Hier mischt sich das Süsswasser mit dem Salzwasser, hat man uns damals erklärt, als wir vor zwei Jahren dort waren. Nach einer langen Wanderung hatten wir Durst, und testeten auch die Strandbar.

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