Solarenergie in Kroatien

friedl

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In Orlec, Insel Cres dümpeln jetzt seit Jahren die Betonfundamente für eine riesige geplante PV Anlage vor sich hin. Es ist alles abgezäunt um Verwaltungsgebäude und nichts geht voran. Für mich zweifelhaft ob die Anlage eine ordentliche Bura überstehen würde.
Gruß
Friedl
 

abgemeldet & gelöscht

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sehr gute frage...aber ob man hier im forum darauf eine ehrliche fundiert gut recherchierte antwort bekommt ist wieder eine andere frage.

stattdessen wird dann wieder ein verweis kommen dass es ja hier nicht um kern sondern um solarenergie geht...oder so ähnlich!
 
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Mick

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Dafür gibt es zum Glück den europäischen Strommarkt. Grundsätzlich hat man im Winter mehr Energie aus Windkraft als aus Solar. Das heißt, man importiert Strom aus Windkraft im Winter hauptsächlich aus Skandinavien zusätzlich zu dem, was bei uns im Norden im Winter produziert wird.

Hier mal eine Grafik, welchen Anteil welche Stromform bei dem Import nach Deutschland hat, allerdings aus 2023.
628c0fd83b78b3ebdee7b4aa6c9ed863.jpg


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claus-juergen

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Noch mal zur Klarstellung. In diesem Strang geht es um Solarenergie in Kroatien, nicht in Deutschland und auch nicht um Atomkraft in welchen Ländern auch immer, nicht um Windkraft und auch nicht um das aktuelle Wetter in Deutschland. Wer etwas zum Thema beizutragen hat, kann dies gerne tun. Wer wiederholt diesen Strang dazu nutzt, um vom Thema abzuweichen und andere zu provozieren, bekommt eine Auszeit.

grüsse

jürgen
 

abgemeldet & gelöscht

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jetzt bitte etwas licht ins dunkel brinen.

wer weicht vom thema ab?

wer provoziert?

bitte um klare aussage und antwort.

damit meine ich claus-jürgen!
 
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DerReisende

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Vorteile​

1. Hohe Sonneneinstrahlung: Küstengebiete Kroatiens haben durchschnittlich 2600 bis 3000 Sonnenstunden pro Jahr, was ideal für die Solarstromerzeugung ist.
2. Wirtschaftliche Einsparungen: Die Investition in Photovoltaikanlagen kann sich in 5-7 Jahren amortisieren, dank niedriger Betriebskosten und stabiler Energieproduktion.
3. Ökologische Vorteile: Reduktion von Treibhausgasemissionen und Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
4. Stabile Energieproduktion: Photovoltaikanlagen bieten eine stabile und vorhersehbare Leistung, was für die Planung des Energiebedarfs vorteilhaft ist.

Nachteile​

1. Klimatische Bedingungen: Salzige Luft und hohe Luftfeuchtigkeit können die Korrosion von Metallteilen beschleunigen und die Effizienz der Solarmodule verringern. Dies erhöht die Wartungskosten und kann die Lebensdauer der Geräte verkürzen.
2. Windböen: Starke Winde können mechanische Schäden an den Modulen und Montagekonstruktionen verursachen. Die Installation muss robust und windbeständig sein, was die anfänglichen Investitionskosten erhöht.
3. Wartungskosten: Höhere Wartungsfrequenz aufgrund von Salz- und Staubablagerungen auf den Modulen, die deren Effizienz verringern. Regelmäßige Wartung umfasst die Reinigung der Module und die Überprüfung ihrer Integrität.
 

houndini

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Allerdings sind auch Balkonkraftwerke hierzulande an die Bundesnetzagentur zu melden. Etwas Vergleichbares gibt es in Kroatien nicht.
Erstmal ein kurzes Hallo in die Runde und eine ganz kurze Vorstellung auch als Hintergrund für die Frage. Wir kaufen gerade ein Haus bei Crickvenizia und ich bin am überlegen hier eine Balkon Anlage hinzustellen. Primär zur Abdeckung der üblichen Verbraucher. Zu Hause in Dtl. haben wir eine PV Anlage + Balkon kenne mich also hier aus.

Wie ist das in HR? Größere Anlagen kann man scheinbar mit HEP Elektriker errichten aber was ist mit Balkon? In einem anderem Forum habe ich gelesen, dass wohl ab 1 KW auch ein HEP zugelassener Elektriker drauf schauen muss. Leider war nicht klar erkennbar, ob das tatsächlich die Grenze ist oder willkürlich angegeben und eigentlich ab 1 Watt einer kommen muss.

Last but not Least bliebe die Option eins hinzustellen mit 0 Einspeisung ggf. ergänzt mit Speicher.
 

claus-juergen

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…Wir kaufen gerade ein Haus bei Crickvenizia und ich bin am überlegen hier eine Balkon Anlage hinzustellen. Primär zur Abdeckung der üblichen Verbraucher. Zu Hause in Dtl. haben wir eine PV Anlage + Balkon kenne mich also hier aus.

Wie ist das in HR? Größere Anlagen kann man scheinbar mit HEP Elektriker errichten aber was ist mit Balkon? In einem anderem Forum habe ich gelesen, dass wohl ab 1 KW auch ein HEP zugelassener Elektriker drauf schauen muss. Leider war nicht klar erkennbar, ob das tatsächlich die Grenze ist oder willkürlich angegeben und eigentlich ab 1 Watt einer kommen muss.

Last but not Least bliebe die Option eins hinzustellen mit 0 Einspeisung ggf. ergänzt mit Speicher.
Hallo houndini,

leider ist es in Kroatien meines Wissens nicht genau geregelt, welche Art von Anlagen wie installiert werden können.

Deshalb mein Tipp, baue die Balkonanlage genauso wie du es in Deutschland gemacht hast an deinem Haus. Beachte dabei, dass im Kvarner vor allem im Winter sehr starke Winde herrschen können, weshalb die sichere Befestigung an der Fassade besonders wichtig ist. Eine Einspeisevergütung erhältst du nicht. Einen Speicher kannst du zwar installieren. Ob sich diese Investitionen jedoch auf absehbare Zeit lohnt, ist fraglich. Nach wie vor ist der Strompreis in Kroatien erheblich niedriger als in Deutschland. Allerdings ist der Preis nur bis zu einem Verbrauch von 2000 kWh pro Jahr gedeckelt. Darüber wird es teurer. Normalerweise müsste dein Haus auch einen Zähler haben wo Hoch- und Niedertarif separat verrechnet werden.

Ich kenne zwei Personen, die in Liznjan größere Dachanlagen um die 10 KWp auf ihren Häusern installiert haben. Beides ohne Einschaltung von HEP. Dies deshalb, weil es bei diesem Unternehmen wohl keine kompetente Stelle gibt. Beide Anlagen dienen in erster Linie dem Eigenverbrauch. Überschüssiger Strom wird quasi verschenkt. Einer der beiden hat zusätzlich einen Stromspeicher installieren lassen. Beide Anlagen dienen in erster Linie dem Strombedarf der eingebauten Klimaanlagen. In einem Fall noch dazu für den Betrieb einer Luft-Wärmepumpe zur Hausheizung im Winter.

Eine vergleichbare Einrichtung wie die Bundesnetzagentur in Deutschland wo installierte PV Anlagen gemeldet werden müssen und auch registriert werden, gibt es in Kroatien nicht.

grüsse

jürgen
 
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houndini

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Danke fürs Feedback. Hab leider vergessen den Zähler zu fotografieren. Der war auf jeden Fall Digital. Wäre natürlich blöd, wenn der anzeigt ich habe eingespeist und darf das eigentlich nicht.
Hört sich aber für mich dann nach ggf. 0 Einspeisung an. Zwei Module, WR, Sicherung incl. FI und Steckdose an die Wand wäre ja kein Hexenwerk.
 

houndini

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Noch ein Nachtrag - habe gerade im PV Forum eine gute Übersicht gefunden darf man hier auf andere Foren verlinken?
 

claus-juergen

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…Wie ist das in HR? Größere Anlagen kann man scheinbar mit HEP Elektriker errichten

Last but not Least bliebe die Option eins hinzustellen mit 0 Einspeisung ggf. ergänzt mit Speicher.
Mach das, wenn du nicht auf jeden Euro schauen musst.
Noch ein Nachtrag - habe gerade im PV Forum eine gute Übersicht gefunden darf man hier auf andere Foren verlinken?
Das kannst du gerne tun, weil ein PV Forum ja keine Konkurrenz zu unserem Reiseforum über Kroatien ist. Im Gegenteil, vielleicht gewinnen andere, die sich ebenfalls überlegen eine PV Anlage an ihrer Immobilie im Land zu montieren zusätzliches Wissen dadurch.

grüsse

jürgen
 

houndini

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Ja dann :) hier ein Link auf ein PV Forum "tauchi" hat hier einiges zusammengeschrieben

 

alterego

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"Tauchi"?!
Passt ja hervorragend in dieses Forum. :D
 

DerReisende

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Erstmal ein kurzes Hallo in die Runde und eine ganz kurze Vorstellung auch als Hintergrund für die Frage. Wir kaufen gerade ein Haus bei Crickvenizia und ich bin am überlegen hier eine Balkon Anlage hinzustellen. Primär zur Abdeckung der üblichen Verbraucher. Zu Hause in Dtl. haben wir eine PV Anlage + Balkon kenne mich also hier aus.

Wie ist das in HR? Größere Anlagen kann man scheinbar mit HEP Elektriker errichten aber was ist mit Balkon? In einem anderem Forum habe ich gelesen, dass wohl ab 1 KW auch ein HEP zugelassener Elektriker drauf schauen muss. Leider war nicht klar erkennbar, ob das tatsächlich die Grenze ist oder willkürlich angegeben und eigentlich ab 1 Watt einer kommen muss.

Last but not Least bliebe die Option eins hinzustellen mit 0 Einspeisung ggf. ergänzt mit Speicher.
plug and play mit Speicher, kein Elektriker notwendig, da alles gesteckt wird, mit Nulleinspeisung, da muss aber der Shelly eingebaut werden. Alles ist bei Globus zu haben.
 

claus-juergen

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Hallo houndini,

ich habe mir deinen Link zum Fotovoltaik Forum mal durchgelesen.

“…Kroatien hat eben beschlossen, dass Balkonkraftwerke in Zukunft nicht mehr von der Straße aus sichtbar sein dürfen. Auch Klimaanlagen/Wärmepumpen und Antennen dürfen ab 2025 nicht fassadenmontiert und straßensichtbar sein. Es gilt jedoch Bestandschutz…“

Das hier stimmt so nicht ganz. Balkonkraftwerke, aber auch Klimaanlagen und Antennen dürfen nur nicht mehr neu in bestimmten Orten so montiert werden, dass sie vom öffentlichen Bereich aus sichtbar sind. Es geht hier vor allem um den Schutz des Ortsbildes in historischen Orten wie Trogir, Korcula oder Dubrovnik.

Bei einer Sache jedoch muss ich Tauchie Recht geben. Nahezu jeder Installateur scheut den Kontakt zu HEP, weil es wohl weder einen Ansprechpartner gibt, der sich damit auskennt oder Anträge grundsätzlich aus Unwissenheit verschleppt oder gar abgelehnt werden. Die beiden Fälle, die ich als Liznjan kenne und die vor zwei Jahren PV Anlagen auf ihren Häusern montiert haben, ließen HEP auf Anraten ihrer Monteure außen vor.

Vermutlich haben die großen Touristik Konzerne wie Valamar, Arenatourist und Co., aber auch diejenigen Kommunen, die in letzter Zeit größere PV Dachanlagen auf kommunalen Gebäuden gebaut haben, einen besseren Draht zum staatlichen Stromversorger. Die haben teilweise in der Vergangenheit Einzelanlagen mit mehreren 100 KWp gebaut.

HEP hat vor mehr als fünf Jahren eine große Freiflächenanlage in Istrien angekündigt. Das war genauso ein Windei wie die anderen großen Versprechungen entsprechende Anlagen in Dalmatien zu errichten. Private Investoren sind da wohl schneller.


grüsse

jürgen
 

perenospera

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Das bisher größte Solarkraftwerk Photovoltaik auf dem Gelände der ehemaligen Aluminiumfabrik Obrovac wurde eröffnet.


grüsse

jürgen

Lang hat's nicht gehalten!

Zadarski.hr meldet:

Ein Sturm hat eines der größten Solarstromkraftwerke in Kroatien zerstört, das letztes Jahr in der Nähe von Obrovac gebaut wurde.
IMG-20241229-WA0000.jpg
Foto:Unistena solarna elektrana/Screenshot HRT/Slobodna Dalmacija

Nach der Öffnung der Staatsstraße zwischen Zaton Obrovački und Maslenica wurde bekannt, wo das Unwetter dieser Woche den größten Schaden angerichtet hat. Die Bora zerstörte eine der größten Solarstromanlagen in Kroatien, die im vergangenen Jahr oberhalb von Obrovac auf dem Gelände der ehemaligen Aluminiumoxidfabrik gebaut wurde, berichtet HRT.

Die Anlage mit einer Leistung von 5 Megawatt erstreckt sich über 14,5 Hektar und sollte 3500 Haushalte mit Strom versorgen. Dies ist ein bisher nicht dagewesener Fall und es stellt sich die Frage, ob die Region unterhalb des Velebit-Gebirges für solche Investitionen geeignet ist.

Sie hat nur ein Jahr überstanden. Die raue Bora erwies sich als stärker als die moderne Technologie. Die lokale Bevölkerung ist nicht überrascht.


Gruß Jochen
 

DerReisende

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So wie die angebracht wurden, kann von hinten schön der Wind drunter und die ab hebeln. Wir waren mal in Pag in einem Hotel am gegenüberliegenden Hang zu diesem Gebirge bei Bora. Du hast die Tür vom Hotel nicht zu dritt aufbekommen, so ein Winddruck war da vorhanden. Wenn da noch Böen dazukommen...

 

frank2.0

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Manching
Wieder ein Beweis wie das mit den erneuerbaren Energien so ist.
Gehe davon aus dass in der kroatischen Regierung im Gegensatz zur hiesigen die Vernunft vorherrscht und regenerative Energien nur als Ergänzung dienen.
 

claus-juergen

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Da ich die PV Anlage auf dem Gelände der ehemaligen Aluminiumfabrik bei Obrovac kenne wundert es mich schon, wie so ein Schaden entstehen konnte. Pfusch am Bau nenne ich das mal. In einer Entfernung von gerade mal einem Kilometer stehen drei große Windkraftanlagen an den Speicherseen für die Lauge der Fabrik. Die haben den Sturm anscheinend überstanden. Offenbar gelten für den Bau von Windanlagen andere Vorschriften als für PV Freiflächenanlagen. Selbst aus den deutschen Küstenregionen an der Nordsee ist mir so ein Sturmschaden einer Freiflächenanlage noch nicht bekannt. Und dort herrschen ja auch immer wieder mal heftige Stürme mit mehr als 100 km/h.

grüsse

jürgen
 
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