DerReisende
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Übertourismus an Strand-Reisezielen
Der Tourismus an Badeorten ist mit einem durchschnittlichen Index von 4 auf einer Skala von 5 die am stärksten gefährdete Kategorie. Der Grund dafür ist ein besonders hoher Anteil an Tourist:innen (3,2 bis 9,9 Tourist:innen pro 1 Einwohner:in) in relativ kleinen (1.600 bis 8.000 Tourist:innen pro km²) und ökologisch fragilen Gebieten. Zu den betroffenen Ländern gehören Zypern (4,4), Mauritius (4,2), Griechenland (4) und Kroatien (3,8). Diese Reiseziele sind umso anfälliger, da durchschnittlich 25 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) vom Tourismus abhängen.Diese stark gefährdeten Destinationen, bei denen sich die überwiegende Mehrheit der Tourist:innen am Meer aufhält, müssen dringend verbindliche Maßnahmen einführen. Die erste Antwort besteht darin, die Kapazität dieser Reiseziele zu regulieren, z.B. durch die Einführung von Quoten, um die am stärksten frequentierten Orte zu erhalten. Außerdem müssen die Tourist:innenströme über das Jahr verteilt werden, indem diese Reiseziele intensiver für die Nebensaison beworben werden.
