wenn jeder, der den Job verliert danach resigniert. Der Verlust des Arbeitsplatzes ist doch fast Alltag. In so einem Fall muss sich der Betroffene halt umstellen und einen anderen Job suchen. Danach kann er weniger oder auch mehr verdienen.
In vielen Fällen ist der Betroffene nicht willens, von heute auf morgen einen weiteren Arbeitsweg in Kauf zu nehmen oder weniger zu verdienen.
Mein gesamtes Arbeitsleben lang hatte ich einfach zwischen einer halben und eineinhalb Srunden Fahrtzeit zur Arbeit. Einen Firmenwagen hatte ich nie. Das war meine Freizeit und wie so oft war mein Einkommen erst dann höher als meine Kids bereits erwachsen waren.
daß derjenige, der im Alter finanziell nackt dasteht, sein Leben lang falsch gewirtschaftet hat.
Wenn man "gut" verdient, ist es ein ständiger Kampf, diesen Lebensstandard auch permanent halten zu können. Ich rede jetzt nicht von den reichen, sondern dem schon langsam sterbendem Mittelstand.
Man müsste da jetzt verschiedene Beispiele bzw. Blickwinkel betrachten und dann selbst seine Schlüsse daraus ziehen. Also probiere ich es mal, womit dann auch anderen Stränge aus dem Forum angeschnitten werden wie erneuerbare Energien und E-Autos.
Jemand hat einen guten Job und kann damit seine Familie ernähren und im Sommer für 2 Wochen in den Urlaub fahren. Jetzt hat sich die Betriebsleitung verzockt und der Arbeitnehmer muss gehen. Diejenigen die alles verkackt haben, haben ihr Geld gesichert und müssen für nichts haften und ziehen weiter und können dann den nächsten Betrieb kaputtsparen ähm... ich meine "modernisieren".
Jetzt muss der Arbeitnehmer gucken, wie es weitergehen soll. Er findet einen Job mit gleichem Gehalt 500Km weiter, dann muss er umziehen und die Kinder müssen die Schule wechseln und aus ihrer gewohnten Umgebung wegziehen oder der Arbeitnehmer nimmt einen Job in der gleichen Stadt an für 500-600 Euro weniger im Monat und das bei gleichzeitig steigenden Nebenkosten. Ist ein Job gesellschaftlich jetzt höher zu werten als Familie und Kinder (die ja die Steuerzahler von morgen sind bzw. sein sollen).
Warum sollte er für die gleiche Arbeitsleistung plötzlich weniger Lohn akzeptieren, wenn alles andere doch auch teuerer wird??
Hat eine Kindergärtnerin falsch gewirtschaftet, die 40 Jahre ihr Leben Kindern gewidmet hat, damit andere Vollzeit arbeiten gehen können? Oder eine Krankenschwerster oder Altenpfelgerin?
Das sind ja keine Jobs die nur von wenigen geleistet werden und die werden später ganz bestimmt nicht von ihrer Rente leben können. Und dann will man uns erzählen, die Kinder seien unser höchstes Gut, wenn diejenigen, die sich um ihr Wohl kümmern, in der gesellschaflichen Hierarchie nur eine kleine Nebenrolle spielen. Ich wette auch diejenigen hinter der Supermarktkasse kriegen nicht genug um damit alleine eine Familie zu ernähren.
Firmen und Konzerne begründen die Preisssteigerungen teilweise mit steigenden Lohnkosten, wenn aber irgendwie die Löhne gar nicht steigen. Es wird auch immer mehr automatisiert, also Roboter, die ja alles schneller und billiger machen sollen. Andere gehen 40 Jahre Vollzeit arbeiten, zahlen brav alle Steuern und kosten und müssen am Ende dann trotzdem aufstocken, während Konzerne jährlich neue Rekordgewinne einfahren. Der Staat kommt nicht an und sagt "Dankeschön für 40 Jahre treue Dienste und Gesetzestreue hier sind 20.000 Euro für dich", wogegen Manager und Betriebsleiter mit lächerlichen Strafen (wenn überhaupt) rechnen müssen dafür das sie oft dafür sorgen das hunderte Leute ihren Job verlieren. Mittlerweile wird ja immer öfter sogar vom Konsumenten verlangt, das er seine Artikel sleber an der Kasse durchzieht. Ich soll also selber die Kassierarbeit leisten und das auch noch für lau, damit der Konzern das Personal an der Kasse einsparen kann. Das kam ja dank Coroan und Lockdown in Mode. Alles Kontaktlos und Bargeldlos, damit man sich nicht anstecken kann........
Die "Arbeitsfaulen", die wissen wie sie sich drücken können, die stören die ganzen Preissteigerungen für Strom, Gas und Heizung nicht. Die gehen mit der Rechnung zum Amt und der ehrliche Steuerzahler darf das dann auch noch mit bezahlen. Wenn sie dann in Rente gehen, haben die doch quasi alles richtig gemacht und können sich ein Ei drauf pellen und sitzen in ihrer warmen Sozialbude. Und das soll noch ein gerechtes soziales System sein?
Geld ist doch eigentlich nur ein Fantasieprodukt und steht endlos zur Verfügung. Bunt bemaltes Papier was einen Wert haben soll. Der Staat verschleudert Millionen und nimmt es irgendwoher oder druckt es neu bei Eigenbedatf um damit alles nur erdenkliche zu finanzieren, aber wenn es um die Renten, Pflege und Krankenversicherung geht, müssen alle plötzlich den Gürtel enger schnallen. Und wir alle streben nach Geld und wenn man es hat bzw. denkt man hat etwas, dann steigen die Lebenskosten immer mehr oder die Politik ändert plötzlich ihre Marschrichtung (Klimapolitik), so das immer weniger Menschen etwas zur Seite legen können.
Deutschland wird sich noch die nächsten 15-20 Jahre so noch über Wasser halten können, aber Kroatien kann sich sowas nicht lange leisten. Da bricht es früher zusammen und die reicheren europäischen Länder müssen es dann mittragen, was das angeschlagene System noch schneller zusammenbrechen lässt. Wir selbst werden es nicht mehr direkt erleben und werden wohl noch ordentliches Essen auf dem Teller haben im Rentenalter, allerdings könnte es auch sein, das man die Kinder und Enkelkinder unterstützen muss, damit sie sich auf den Beinen halten können.
In Kroatien klagen sie darüber, das immer mehr junge Leute abwandern bzw. vom Land in die Küstenregion wandern, wo es dank Touris noch Jobs gibt, aber auch da sind immer mehr Saisonarbeiter aus noch ärmeren EU Staaten. Was sollen den Länder wie Rumanien und Bulgarien sagen oder später dann Montenegro und Albanien?
Langsam spüren wir immer stärker den puren Kapitalismus in dem wir leben. Das ist keine "soziale Marktwirtschaft". Man erfindet immer schöne neue Namen, aber es ist der blanke Überlebenskampf in einem kapitalistischem System. Für uns ist es noch nicht so stark spürbar, da wir einen "besseren" Startplatz hatten/haben. Aber die wirklich reichen haben sich doch schon längst abgesichert. Sie leben teilweise in eigenen bewachten, ummauerten Wohnvierteln. Mit eigenen Schulen und Krankenhäusern. An schönen Plätzen mit schöner Aussicht, denn die müssen nicht auf die Klimarettenden Windräder gucken, mit dem Ausblick muss der sich abkämpfende Rest des Volkes abfinden. Wer hat denn heute noch wirklich ein komplett bezahlten eigenes Auto als Privatperson was nicht älter als 4 Jahre ist? Die meisten davon sind ältere Autos, die jetzt plötzlich so schlecht sind und man ja unbedingt ein E-Auto kaufen soll, was absolut unrealistisch ist. Und machen wir uns nichts vor, das Ziel 2030 keine neuen Verbrenner ist absolut an der Realität vorbei. Das geht nur, wenn der brave Steuermichel sich weiter verschuldet und immer alles auf pump kauft.
Die Nachwirkungen der deutschen Coronapolitik werden wir noch die nächsten Jahre merken und von den vielen Kroatienurlaubern werden sich Garantiert einige das nicht mehr leisten können, und jeder Tourist, der nicht kommt, wird Kroatien in der Staatskasse spüren, auch wenn viele Einnahmen aus den Unterkünften schwarz verdient werden. Haben die Kroaten das Geld nicht, können sich auch nichts kaufen, woran der Staat mitverdient.
Ich kenne Leute die Vollzeit arbeiten, aber trotzdem jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Sie sind oft so erledigt von der Arbeit, das oft die Energie fehlt noch Stellenangebote durchzugucken und Bewerbungen zu schreiben. Die gehen morgens um 6:30 ausm Haus und müssen dann um 20 Uhr, nachdem die Kinder im Bettt sind noch Hausarbeit erledigen und Rechnungen bezahlen.
Und ich war erschrocken, als ich selbst mitbekommen habe, wieviele Menschen in Deutschland noch zur Tafel gehen müssen, trotz Arbeit.
Ich weiß gar nicht wie und wo ich anfagen soll oder wie ich mich verständlich ausdrücken soll bei solchen politischen Themen, aber jedes mal, wenn ich Nachrichten gucke, kommt mir immer öfter die Galle hoch. Und ja, auch wenn ich eigentlich meine Fresse halten wollte, es ist gerade Winter und schlechtes Wetter, da muss man dann mal etwas Druck ablassen.
@claus-juergen
ich kann das mit dem falsch gewirtschaftet schon nachvollziehen, was du damit meinst. Es ist schon ein gewisses Faulenzer und Drückebergertum enstanden in Deutschland die letzten Jahre und man legt ja gerne alles auf die Goldwaage, wie man besonders gut an der Genderdebatte sehen kann.
Dadurch liest sich der Satz etwas Zweideutig.