mit dem Elektroauto nach Kroatien

Kastela

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Ich meine ja nicht den Brand des Autos.:)

Gründe, warum Sie ihr Elektroauto nicht an der Haushalts-Steckdose laden sollten​


oder:

oder hier wird auch von einer Fahrt nach Kroatien berichtet.

 
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jadran

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Also mich hat da nichts von überzeugt, somit bleibe ich bei meinem Diesel, wo ich problemlos mit nach Kroatien komme.

jadran
 

claus-juergen

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Also mich hat da nichts von überzeugt, somit bleibe ich bei meinem Diesel wo ich problemlos, mit nach Kroatien komme.

jadran
hallo Paul,

und doch könnte es sein, daß auch du und ich in einigen Jahren mal mit so einem Auto nach Kroatien fahren. Ich warte allerdings immer noch auf ein schönes elektrisches Cabrio. Warum die bisher nicht gebaut werden weis ich nicht. Andererseits habe ich vor, das meine mindestens die nächsten zehn Jahre zu fahren und was danach ist wird man sehen.

grüsse

jürgen
 

Stefanseiner

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5. Ladeadapter für Kroatien​

"Brauche ich für mein E-Auto vomn Typ xyz in Kroatien einen Adapter wie bei den Steckdosen in manchen Ländern?"

Nein.

Anders als bei den vielen unterschiedlichen Handy-Ladesteckern zu Anfangs haben es die Autohersteller von Anfang an geschafft, sich auf einen Standard zu einigen.
Nun gut, streng genommen auf zwei, aber das ist recht einfach.


5.1. Europäischer Standard beim Laden von Elektroautos​


USA und Asien -> Typ1 Stecker (rechts im Bild, mit dem "Haltenippel" obenauf)
überall anders -> Typ2 Stecker (links im Bild)

typ1typ2.jpg
Bildquelle

Das ist der normale AC-Stecker für Wallboxen und Ladesäulen mit idR 11kW oder 22kW.
Unabhängig von Autohersteller oder Modell hat im Grunde jedes E-Auto innerhalb Europas einen Typ2 Anschluss, also braucht man sich nicht um irgendwelchen länderspezifischen Adapter kümmern.


Ergänzend dazu gibt es noch den sog. CCS-Stecker. Der ist für die Schnelladesäulen über 22kW (meist 50kW / 150kW / 300kW) - auch in Kroatien
ccs.jpg
Bildquelle: CCS gewinnt den Stecker-Streit @ pnp.de

Eigene Süppchen kochen da nur noch Tesla und einige japanische und französische Autohersteller mit ihrem eigenen Steckerstandard (CHAdeMO), wobei sich hier auch mittlerweile alles Richtung Typ2 und CCS bewegt und auch nichts mit kroatien-typischen Steckern zu tun hat.


5.2 Ladeadapter für alle Fälle​

Weiter oben wurde es ja bereits angesprochen: es kann gut sein, dass man auf dem Campingplatz oder in der Urlaubsunterkunft nicht die allerbeste Elektrikinstallation oder schwache Sicherungen vorfindet, deswegen habe ich vorgesorgt und mir zusätzlich zu meinem standardmäßigen Ladegerät noch einen weiteren "Ladeziegel" gekauft der

1. in der Leistung anpassbar ist mit 8A / 10A / 13A / 16A -> beim Laden an der normalen 230V Schuko-Steckdose unbedingt den Ladestrom auf 10A reduzieren da Schukostecker nicht für 16A Dauerbelastung ausgelegt sind und sich andernfalls erwärmen.

2. mit verschiedenen Adaptern auf der Anschlussseite daher kommt bzw. ausstattbar ist
11kw_Ladeziegel1.jpg

Der Ladeziegel kann dreiphasig bis zu 11kW Ladeleistung, einphasig bis zu 3,7kW. Ich habe mir dann noch ein paar Adapter dazu gebaut
11kw_Ladeziegel2.jpg

auf normal 230V Schuko mit 10m Kabel
11kw_Ladeziegel3.jpg

CEE Blau für Campingplätze (das sind auch "nur" 230V und 16A aber dauerstromgeeignet)
11kw_Ladeziegel4.jpg

CEE Rot 32A mit 1m Kabel und CEE Rot 16A mit 10m Kabel
11kw_Ladeziegel5.jpg

Die beiden 10m Kabeladapter kann man zusammen stecken, sodass ich nun auf insgesamt 26 Meter komme (5m fahrzeugseitig am Typ2 Stecker, 1m hinter dem Ladeziegel, 2x 10m Kabel)
Hat runde 350€ gekostet und damit sollte man dann wohl überall laden können, wo es in irgend einer Form Strom gibt.
Den CEE32 wird man wohl in den allerseltensten Fällen unterwegs antreffen, den habe ich mir eigentlich nur zugelegt, da ich in der Garage einen entsprechenden Anschluss habe, falls mal die Wallbox ausfällt.
 
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Stefanseiner

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Jepp, fehlerhafte Elektroinstallationen ohne Erdung sind ein Problem, aber nicht nur beim E-Auto. Da kann auch jeder Toaster, jede Tischlampe und jedes Elektrogerät mit einer Metalloberfläche tödlich sein.
Das ist super, dass "Nextmove" das herausgefunden hat und nun erste Hersteller nachbessern. Manche Autos und Ladeziegel fangen erst garnicht an zu laden, wenn sie eine fehlerhafte Elektroinstallation erkennen.

Prima, danke.
Wenn ich darf werd ich den später nochmal benutzen. Ich hatte vor, unter dem letzten Menüpunkt "Tipps, weiterführende Links & Sonstiges" genau solche bestehnden Berichte zu sammeln.
Kastela hat es oben auch schon erwähnt, von Nextmove gibt es auch einen guten Videobericht auf Youtube, den der Geschäftsführer während seines privaten Urlaubs gefilmt hatte.
 

jadran

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muss ich alles nicht haben.:mad:

mit meinem E TD, habe ich diese Probleme nicht. :)

möglich sehe ich das in 10 Jahren anders.

jadran
 

Stefanseiner

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6. Vignetten & Maut​

traffic-g96fb1f937_640.jpg
Bildquelle: Pixabay


6.1 Sonderregelungen für Elektroautos​

Bei der Autobahnmaut gibt es für die relevanten Gebiete meines Wissens nach aktuell keine gesonderten Regelungen.

In Österreich gibt es wohl hi und da Ermäßigungen bei einigen Bergstraßen und Tunnel,

ansonsten noch eine Befreiung von Tempolimits aus Lärmgründen wenn dieses Schild aufgestellt ist
tempolimit-eauto.jpg
Bildquelle & Artikel: Umwelt-Tempolimit in Österreich: Ausnahme auch für Elektroautos aus dem Ausland

6.2 Infos zu Maut und Vignetten hier im Forum​

Maut/Vignetten während der Anreise
Maut in Kroatien


6.3 Aktuelle Mautregelungen in...​

Österreich
Schweiz
Italien
Slowenien
Ungarn
Kroatien
 

Sommer_Sun

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Vorweg ich finde Elektroautos als Übergangslösung einigermaßen ok, später dann aber Wasserstoff...
Ich sehe da vor allem ein Problem mit den Wartezeiten an "Stromtankstellen".
Was ist, wenn viel mehr umsteigen als bis jetzt aktuell. Das gibt unzumutbare Wartezeiten selbst bei Schnellladestationen.
 
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Stefanseiner

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Was ist, wenn viel mehr umsteigen als bis jetzt aktuell. Das gibt unzumutbare Wartezeiten selbst bei Schnellladestationen.
Das geschieht ja nicht von jetzt auf gleich. Mit steigender Zahl an E-Autos steigt auch die Zahl an Lademöglichkeiten. Gerade bei Schnellladern stehen wir aktuell sehr gut da,eng wird es in den Innenstädten werden da hier der Ausbau von "normalen" Ladesäulen nicht so schnell voran geht wie die aktuellen Verkaufszahlen.

Und Wasserstoff im Auto ist (einmal wieder) tot...
VW, Mercedes & Co. verabschieden sich von ihren Wasserstoff-Träumen — das spricht gegen den H2-Antrieb
Hyundai: Die Entwicklungsabteilung für Benziner und Diesel werde aufgelöst, die Entwicklung der Wasserstofftechnik pausiert.

...da wirtschaftlich absolut nicht darstellbar.
Um grünen Wasserstoff (= mittels sauberem Strom) zu produzieren um 100km Reichweite im Wasserstoffauto mit Brennstoffzelle zu erhalten benötigt man 200kWh an Strom.
Das ist die 12,5-fache Stromemenge, die man im E-Auto für dieselbe Strecke benötigt.
Oder anders: mit derselben Energie, die ein H2-Auto auf 100km benötigt fährt ein durchschnittliches E-Auto 1.250km weit.

Die (technische) Alternative, den Wasserstoff nicht in der Brennstoffzelle zu verwenden sondern im Wasserstoffauto mit Verbrennungsmotor zu verfeuern (wie z.B. BMW das in den 90ern entwickelt hat) hat dann einen Wirkungsgrad, der nochmal um 50% schlechter ist als in der Brennstoffzelle.

Wer sich dafür interessiert und einen Vergleich zwischen Verbrenner, Wasserstoff und eFuel sehen möchte, sollte sich mal den Vortrag von Prof. Maximilian Fichtner (4 Jahre in der Entwicklung von eFuels, 12 Jahre in der Entwicklung von Wasserstoffantrieben, 8 Jahre Batterieforschung am Helmholtz-Insitut Ulm) anschauen
 

Luppo

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Das Dilemma ist, dass Wasserstoff zu teuer ist und Akku zu viel Rohstoffe braucht und die Ladeinfrastruktur nicht in wenigen Jahren gebaut ist. Fossile Brennstoffe sind endlich.
Am besten, wir fahren mehr Fahrrad.
 

Stefanseiner

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Das Dilemma ist [...] Akku zu viel Rohstoffe braucht
Ja. Jein. Noch.
1. wie im oben verlinkten Video zum Ende hin angesprochen: mit dem Umstieg auf Lithium Eisenphosphat (LiFePo4 oder LFP) welcher gerade bei den meisten Herstellern vollzogen wird haben wir schonmal keine Probleme mehr mit Rohstoffen, die knapp oder konfliktbehaftet sind (Nickel, Kobalt z.B.). Das passiert bereits und es gibt schon viele E-Autos mit ebendieser Batterietechnologie zu kaufen.
Nochmal besser und auch billiger wird dann der bereits angekündigte Umstieg zu Natrium-Batterien (Na+), die aber noch nicht so weit sind, die werden vorher die traditionellen 12V Bleibatterien ersetzen und danach dann für stationäre Speicher für zu Hause interessant werden; erst danach kommen sie in mobilen Anwendungen.

2. wenn wir hier in Deutschland mal die gesetzlich vorgeschriebene Recyclingquote für Batterien von veralteten, viel zu niedrigen 40% anheben würden dann bräuchte man zur Herstellung neuer Batterien bald fast keinerlei neue Rohstoffe mehr. Technisch kann man schon jetzt 96% der Fahrzeugbatterien wieder verwenden.
Bedeutet: einmal hergestellt kann man eine Batterie immer und immer und immer und immer wieder benutzen und muss dazu nur noch sehr wenige neue Rohstoffe hinzugeben s. z.B. VW Pilotanlage in Salzgitter oder Redwood (Tesla) oder Dusenfeld. China ist uns da schon etwa 5-6 Jahre voraus, verpflichtet Hersteller von E-Autos bereits seit 2015 per Gesetz, dass sie ihre Batterien wieder zurücknehmen und recyceln müssen, wobei auch in China der Recyclinggrad erhöht werden muss.
 

Luppo

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Ich bin mir völlig sicher, dass trotz aller Hindernisse im E-Antrieb die Zukunft liegt.
Wo ich mir leider nicht so sicher bin, ob das alles in absehbarer Zeit alltagstauglich wird.
Alltagstauglich heißt, dass man Mobilität so erfährt, wie das heute der Fall ist. Büro, Freizeit, Urlaub ohne spürbare Einschränkungen. Und das alles, ohne neue Ausbeutung der Umwelt und Natur.
Mir persönlich geht es in erster Linie um eine Alternative zu den endlichen fossilen Brennstoffen. Die reduzierten Emissionen sind ein angenehmer Nebeneffekt. Bis wir allerdings alternativ und weitestgehend emmisionsfrei unterwegs sind, werden noch einige Jahrzehnte vergehen. Da wurde politisch viel verschlafen.
 
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claus-juergen

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Gehen wir mal davon aus, daß die Elektromobilität in Europa weiter steigt. Irgendwann werden LKW, Schiffe und auch Flugzeuge elektrisch fortbewegt werden. Das Dilemma ist leider der fehlende Strom. HIerzulande hat man seitens der Politik nur halbherzig auf erneuerbare Energien gesetzt. Jetzt erst kapieren es die meisten Verantwortlichen, daß da wohl eine gewaltige Stromlücke auf uns zu kommt. Aber selbst Windkraftanlagen, die bei uns wohl derzeit am billigsten Strom produzieren, baut man halt auch nicht von heute auf morgen.

Dazu will man noch Kohle in der Industrie durch Wasserstoff ersetzen. Wo soll der denn herkommen? Für mich ist es eine ökologische und ökonomische Schnapsidee, eine Menge Erdgas zu importieren und dann in Wasserstoff umzuwandeln. Wasserstoff macht nur Sinn, wenn er mit billigem Strom und auch aus genügend vorhandenem Wasser erzeugt wird. Genausogut könnten wir Kohlekraftwerke weiterlaufen lassen, weil ein Elektroauto ja keinen Auspuff benötigt und damit sauber ist.

Egal wie man es dreht und wendet. Es hängt alles am Strom und der kann heute schon sehr günstig überall im Land produziert werden, wenn der Wille der Politiker, aber auch jedes Einzelnen von uns vorhanden wäre. Leider liegt das Problem nicht nur an 10h in Bayern.

grüsse

jürgen
 

Stefanseiner

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@ Jürgen: das hast Du gut und sehr genau zusammen gefasst.
Die letzten 10 - 15 Jahre wurde durch die Regierung vieles ganz bewusst ausgebremst (Ausbau von Photovoltaik und Windkraft), was wir heute dringend bräuchten.
Dennoch ist es möglich jetzt noch die Kurve zu bekommen.

Um Fakenews oder "weiß man alles noch nicht" vorzubeugen verweise ich auch hier mal auf fundierte Wissenschaft, und zwar auf
Prof. Dr. Volker Quaschning von der HTW in Berlin, dem wohl renomiertesten Energiewissenschaftler, den wir in Deutschland zur Zeit haben.

Ich verlinke hier mal ein Video von einem Interview, das zwar bereits drei Jahre alt ist aber gut aufzeigt, dass Prof. Quaschning tatsächlich schon seit vielen Jahren den richtigen Weg aufzeigt.


Zum Vergleich ein recht aktuelles Interview zum selben Thema, nur noch ausführlicher und entsprechend auch sehr lang, aber damit werden im Grunde alle wichtigen Themen rund um Energiepolitik in Deutschland beleuchtet


Wer nicht die Muse hat, um sich ein über einstündiges Interview rein zu ziehen (was ich trotzdem sehr empfehlen würde) hier in ultra-kurz zusammengefasst:
- wir müssen versuchen die globale Erwärmung auf maximal 1,5°C zu limitieren, ansonsten geraten wir in eine kaum mehr aufzuhaltende Temperaturspirale hinein, die die äquatorialen Landstriche unbewohnbar machen und uA riesige Flüchtlingsströme nach sich ziehen wird
- das Pariser Klimaabkommen ist eine Vereinbarung mehrerer Nationen, die genau die Einhaltung dieser 1,5°C zum Ziel hat. Das müssten wir bis zum Jahr 2035 packen
- eine klimaneutrale Energiewende ohne Kohle und Atom bis zum Jahr 2035 ist in Deutschland möglich, technisch wie auch finanziell.
- Windkraft müsste dazu verdoppelt werden, das entspräche dann einer Nutzung von 2% der Landesfläche
- Photovoltaik müsste verzehnfacht werden. Das entspräche dann der Neubaugeschwindigkeit, wie wir das schonmal um 2012 / 2013 hatten bevor die Regierung PV eingebremst hat
- im Sommer würden wir dann im grünen Strom "ertrinken", diesen könnte man dann mittels Elektrolyse zu grünem Wasserstoff umwandeln. Genug für Industrie und die Bereiche, wo Batterien keine Alternative sein werden (z.B. Flugverkehr und Schifffahrt) sowie zum Speichern für Dunkelflauten im Winter.
- Speicher haben wir bereits, um 3 Monate Dunkelflaute zu überbrücken -> bestehende Erdgasspeicher kann man 1:1 mit Wasserstoff füllen
- um im Winter den Wasserstoff wieder zu Strom zu machen brauchen wir Gaskraftwerke. Diese sind relativ kostengünstig und auch schnell gebaut, zudem schnell regelbar.

Fertig ist die Laube.

Wir brauchen keine neuen Technologien, kein Perpetuum Mobile, keine eFuels aus Chile oder Strom aus der Sahara.
Es ist alles notwendige da, wir müssen nur endlich mal in die Puschen kommen und es umsetzen anstatt zu zweifeln und abzuwarten und Angst zu haben vor Neuem.
 
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Sommer_Sun

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Danke für die Hinweise,Jung & Naiv: Folge 550 kenne ich bereits.Gutes Format.
 

Stefanseiner

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7. Tipps, weiterführende Links & Sonstiges​

Hier möchte ich versuchen, alle Informationen unter zu bringen, die sonst nirgends rein passen und noch irgendwie zum Thema "Mit dem Elektroauto nach Kroatien" zusammen hängen.

7.1 Strompreise​

Deutschland, Haushaltsstrom an der Steckdose: Die durchschnittlichen Strompreise aufgeschlüsselt nach Bundesland finden sich z.B. hier -> stromauskunft.de (runter scrollen bis "Strompreise in Bundesländern")

Europa, Haushaltsstrom an der Steckdose:
strompreise-europa-vergleich-2021.jpg

Bildquelle: strom-report.de


Preise an der Wallbox / Schnelllader in Deutschland, Slowenien, Kroatien:
entsprechende Links, Preise und Ladeapps wurden bereits hier genannt -> 2. Anbieter, Apps, Preise


Online-Rechner um Ladekosten für E-Autos zu berechnen -> Ladekosten E-Auto berechnen @ spritkostenrechner.de


aktuelle Spritpreise (Benzin / Diesel) in Deutschland -> Übersicht @ finanz-tools.de
aktuelle Benzinpreise in Europa -> Übersicht @ benzinpreis.de

Online-Rechner um Spritkosten für Verbrenner zu berechnen -> Spritkostenrechner @ finanz-tools.de


7.2 Wechselkurse​

coins-3939264_640.jpg
Bildquele: Pixabay.com (CC)

In Kroatien soll ab 2023 der Euro eingeführt werden s. auch Kroatien zeichnet Preise in Euro aus @ euronews.com
Bis dahin findet man hier aktuelle Wechselkurse
Kroatien: Euro - Kuna (Kn)
Ungarn: Euro - Forint (HUF)
Schweiz: Euro - Schweizer Franken (CHF)
die restlichen "Durchfahrtsländer" haben den Euro: Slowenien, Österreich, Italien


7.3 Einreisebestimmungen & Corona​

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Bildquelle: Pixabay (CC)

Hier eine gute Zusammenfassung zu Impfstatus, Impfzertifikat, CovPass App mit nützlichen Links hier im Forum: aktuelle Reisefakten 2022
Aktuelle Inzidenzwerte ebenfalls hier im Forum: Randinformationen zur Pandemieentwicklung in Kroatien
Auswärtiges Amt: Kroatien: Reise- und Sicherheitshinweise (COVID-19-bedingte Reisewarnung)
Deutsche Botschaft in Kroatien: Coronavirus / COVID-19: Information für Reisende nach Kroatien
ADAC: Kroatien-Urlaub: Einreise, Inzidenz und Corona-Regeln
CovPass App: @ Google Playstore


7.4 Erfahrungsberichte in der Presse​

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Elektrisiert nach Kroatien @ magazin-forum.de vom 12.11.2021
Wie gut kann man im Elektroauto in den Urlaub fahren? @ riffreporter.de vom 18.10.2021
Mit dem Elektroauto nach Kroatien @ xader.de vom 12.10.2020
Lademarathon über 3000 Kilometer @ sueddeutsche.de vom 03.10.2021
Mit E-Auto & Ladenetz-Karte nach Kroatien @ stadtwerke-osnabrueck.de vom 15.10.2020
Mit dem Elektroauto nach Kroatien @ marijanbloggt.at von 2021
Mit dem Tesla Model 3 von Wien nach Kroatien @ auto.oe24.at vom 04.08.2021


7.5 Erfahrungsberichte auf Youtube​


Mit dem Elektroauto nach Kroatien | Funktioniert Das?
Tesla Model 3 ROADTRIP - Nach Kroatien würde ich NUR mit einem TESLA fahren!
Mit dem Elektroauto nach Kroatien – wie entspannt ist das?
Kroatien-Lübeck im Elektroauto. 6 Ladestops nötig. Wie lange dauert die Fahrt?
1430 Kilometer mit dem Tesla Model 3 SR+ - Ladehölle oder halb so wild!?
Mit dem VW ID.4 nach Kroatien in den Urlaub, eines der letzten Abenteuer dieser Erde?
Erstes Mal Elektroauto: Auslandsfahrt wird totaler Alptraum
Laden in Kroatien: Das ist der Status im Jahr 2021


7.6 kroatische E-Autos​

Der Rimac "C-Two" bzw. nun als Rimac "Nevera" ist ein vollelektrischer Sportwagen mit 1.914 PS der in Kroatien gefertigt wird
Snipping_014.jpeg
Bildquelle & Artikel: Serienversion des Rimac C-Two heißt Nevera @ electrive.net
weiterer Artikel @ auto-motor-und-sport.de: Rimac Nevera Serienmodell (2021) - Viertelmeile-Weltrekord im Vorbeigehen


7.7 Elektromobilität allgemein​

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Hier noch ein paar Infos und Links wer sich allgemein über Elektromobilität informieren möchte

Nextmove: viele Test und Berichte rund um Elektromibilität und wöchentliche "Nextnews". Sehr zu empfehlen, damit ist man im Grunde rundum versorgt mt allen anstehenden Neuerungen, Tipps, Rückrufaktionen, Infos rund um Steuern, Förderungen etc.pp -> Nextmove @ Youtube

(berechtigte) Fragen bzw. Aussagen wie
- Wo soll der viele Strom her kommen, wenn erstmal alle mit Elektroautos fahren?
- Das Stromnetz in Deutschland verkraftet es nicht, alle E-Autos zu laden
- Die Produktion der Batterien zerstört die Umwelt (Förderung von Lithium)
- Die Produktion der Batterien geschieht mit Hilfe von Kinderarbeit (Förderung von Kobald)
- Das Recycling der Batterien ist nicht möglich
- Am Elektro-Auto kann man nichts mehr selbst reparieren
- Elektroautos brennen häufiger und lassen sich nicht löschen
- Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe (eFuels) als Alternative
- Blackouts kommen durch E-Autos und Erneuerbare Energien

habe ich mal versucht zu klären -> Elektromobilität - ist die Zeit schon reif?


7.8 Förderungen für E-Autos​

money-2696228_640.jpg
Bildquelle: Pixabay.com (CC)

Aktuell (2022) gibt es noch mehrere Zuschüsse für E-Autos, wobei die Fördersummen idR gedeckelt oder befristet sind, man sollte sich alsoin jedem Fall vor einem Kauf schlau machen, in wieweit die Förderbedingungen noch zutreffend sind.

1. beim Kauf
kurz und knap: 9.000€ beim Kauf eines Vollelektro, 6.000€ für einen Plug-In Hybrid
ausführlicher, auch unter Berücksichtigung von Gebrauchtwagen, Leasing, Förderkriterien, Liste der förderfähigen Autos etc.pp. -> Förderung für Elektroautos: Hier gibt es Geld @ ADAC vom 02.02.2022
Achtung: es ist davon aus zu gehen, dass zum Jahresende 2022 / Anfang 2023 die Prämie für Vollelektro stark zurück geht (auf 6.000€ oder weniger) und die Förderung von Plug-In Hybriden komplett weg fällt


2. Wallboxförderung
Kauf & Installation einer eigenen, privaten Wallbox wurde bislang mit 900€ gefördert. Der Ansturm auf den Fördertopf ist jedoch so hoch, dass er bereits mehrfach wieder aufgefüllt werden musste. Hier muss man auf jeden Fall genau hinschauen, ob und für wen die Förderung noch gilt
s. z.B. auch hier: KfW verlängert Frist für Wallbox-Förderung: Jubeln Sie aber nicht zu früh @ efahrer.chip.de vom 08.02.2022


3. THG Prämie
Rund 300€ jährlich kann man für sein Vollelektro-Auto beantragen über die THG Prämie
s. z.B. hier: Geld verdienen mit dem Elektroauto? 300€ pro Jahr dank THG Quote


4. niedrigere KFZ-Steuer
Die Steuer für ein Elektroauto berechnet sich nach einer sehr simplen Formel, denn das einzige Kriterium, dass Sie beachten müssen, ist das zulässige Gesamtgewicht (zGG) des Fahrzeugs. Dabei zahlen Sie einen festen jährlichen Betrag pro angefangene 200 Kilo zGG.

Es gibt dabei drei verschiedene Sätze für Elektroautos:
  • Bei einem zGG bis zu 2.000 kg zahlen Sie 5,625 Euro pro 200 kg.
  • Bei einem zGG zwischen 2.001 und 3.000 kg werden 6,01 Euro fällig.
  • Bei einem Gesamtgewicht ab 3.000 kg zahlen sie 6,39 Euro.
Die ermittelten Summen werden dabei stets aufgerundet. Was das heißt, erklären wir in einem Beispiel.
Ihr Elektroauto wiegt 2.500 kg. Sie fallen damit unter Kategorie zwei, also 6,01 Euro pro 200 kg:
  • 2.500 kg / 200 kg = 12,5
  • 12,5 x 6,01 Euro = 75,125 Euro (aufgerundet dann 76 Euro)
  • Sie müssen also 76 Euro im Jahr an KFZ-Steuern zahlen.
Quelle: Elektroauto KFZ-Steuer: Alle Kosten und die wichtigsten Infos in der Übersicht @ efahrer.chip.de vom 24.02.2021


5. Förderung in Kroatien:
Auch Kroatien fördert den Kauf von Elektroautos mit rund 9.000€. Wie lange noch und ob dies auch noch in 2022 oder darüber hinaus gilt weiß ich nicht
-> Kroatien fördert Kauf von E-Fahrzeugen mit 5,8 Millionen Euro @ electrive.net vom 15.07.2020
 
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Stefanseiner

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Es wird konkreter.

Nachdem uns Kroati aus unserer Vorauswahl von 8 Unterkünften zwei zurück gemeldet hat, bei der man vor Ort aufladen kann haben wir uns nun entschieden und es geht
nach Lokva Rogoznica in Dalmatien :D
Hier die Unterkunft -> Pool, Strand & Meer | Ferienunterkunft mit Klima und WLAN
In dem Haus gibt es 6 Ferienwohnungen, der Vermieter stellt eine kostenlose Lademöglichkeit zur Verfügung. Wird wohl eine normale 230V Schuko Haushaltssteckdose sein.

Als Alternative hatte uns Kroati noch diese Ferienwohnung in Novi Vinodolski an der Kvarner Bucht genannt: Stilvolles Meerblick-Studio mit Klima und Grill für 2-4 Personen
Hier werde wohl demnächst eine Wallbox entstehen, da die Tochter der Eigentümerin ebenfalls ein E-Auto besitze, noch (Stand 02.2022) sei die WB aber nicht installiert.


Zwischen-Übernachtung haben wir nun auch dingfest gemacht, in Ljubliana.
Das sind mit 860km rund 2/3 der gesamten Wegstrecke.
Geplant ist: abends zwischen 18 und 20 Uhr dort ankommen, Auto einstecken, Abendessen, Bett
Am nächsten Tag dann Frühstück, bissel die Stadt erkunden und gegen 12 Uhr wieder auf der Piste sein für die restlichen 500km

Hier habe ich zuerst über kayak geschaut und nicht so viele Möglichkeiten gefunden

Hotels mit Ladestation (ab etwa 100€ / Nacht)
Suchergebnisse Übernachtungsmöglichkeiten mit Lademöglichkeit @ Kayak.de


bei booking.com war mehr Auswahl und ich habe mehr Alternativen für E-Autoreisende ausfindig gemacht

ÜN mit öffentlicher Ladestation fußläufig (um 50€ / Nacht)
INDUSTRIAL STUDIO 1
2x Ladesäule in derselben Straße, 22kW + 50kW Schnelllader, Checkin bis 23 Uhr, auch online. Negativ lt. Bewertungen: etwas laut da Bahnstrecke recht nah

Emona Guesthouse Ljubljana
2x Ladesäule je 500m, 1x 22kw, 4x 11kw, Negativ lt. Bewertungen: Sauberkeit fraglich da Selbstreinigung

Parallel zu den ÜN-Möglichkeiten kann man dann immer auf der Charging-Map schauen, wo die nächste Ladesäule ist, in Ljubliana gibt es gerade im Zentrum sehr viele.
Ladesäulen in Ljubijana, Slowenien @ goingelectric.de


ÜN mit eigener Ladestation vor Ort (um 70€ / Nacht)
Albina apartment

Viktor

Checkin je 14.00 - 00.00 / Checkout bis 11.00


Wir haben die letzte Option genommen, die Ferienwohnung "Viktor" für 65€.
Wie genau das Laden funktioniert, ob ein eigener Stellplatz auf dem Grundstück oder öffentlicher Parkplatz vor dem Haus + Kabel über den Gehweg zur Wallbox am Haus werden wir sehen, da warte ich noch auf Rückmeldung des Vermieters.

Wer mit Mehrbettzimmer mit Fremden zurecht kommt sollte mal nach Hostels schauen, die meisten Hostels haben eine Lademöglichkeit vor Ort.
 

jadran

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da bin ich gespannt, wie das ausgeht.

jadran
 

Luppo

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Ich fühle mich ein bisschen wie zu alten Zeiten mit der Postkutsche :)
Das Abenteuer wird natürlich klappen, warum auch nicht.
Für mich wäre es trotzdem nichts, zu viel Unwägbarkeiten und Umstände für die erholsamsten Tage des Jahres.
Zum Glück gibt es keinen Frost, stelle mir das nicht lustig vor, wenn im Mega-Stau die Heizung den Akku leer saugt.
Wenn die Ladesäulen von Dauerparkrüpeln belegt sind, geht die Sucherei nach Alternativen inkl. des Weges dorthin an. Hängt schon einer am Kabel, werden aus 1 Stunde Pause 2 unfreiwillige Stunden, hat die Säule dann nur 11 oder 22 kW wird dann schnell ein halber Tag daraus.
Ich schätze den Verbrauch auf 22-24 kWh/100 km vollbeladen mit Klima, sind also theoretisch 250 km Reichweite, bei 80% Laden (wegen der Ladezeit) und einer Reserve 10-15% vor dem Laden eher knapp 200 km.
Für die 860 km dorthin müssen also auch noch drei längere Pausen eingeplant werden, für die Reststrecke 2 Pausen, ebenfalls mit der Gefahr, dass die Säulen belegt sind.
Ist man vor Ort, dann geht´s problemlos, wenn es eine Lademöglichkeit an der Wohnung oder in der Nähe gibt.
Fernstrecken und höhere Geschwindigkeiten sind suboptimal für den E-Antrieb, Kurzstrecken optimal.
 
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