mit dem Elektroauto nach Kroatien

Stefanseiner

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klar ist der Anlaufstrom höher, aber da Elektromotoren einen Wirkungsgrad vonüber 90% haben geht im Grunde kaum etwas verloren weil sie setzen den Anlaufstrom in Vortrieb um. Deswegen gehen die Dinger ja auch vom Start weg wie nichts.
Stop-and-Go per se ist absolut stromsparend, auch weil bei jedem "Stop" durch Rekuperation (wie Michael schon schrieb) etwa 60% der Anfahrtsenergie wieder zurückgewonnen wird.

Dinge wie Infotainment / Radio / LED-Beleuchtung / Sitzheizung / Bordcomputer sind vom Verbrauch her absolut zu vernachlässigen, das lohnt kaum, sich das auszurechnen. Kann man aber trotzdem mal genähert tun.
Ich hab mit Radio und Festbeleuchtung (Abblendlicht etc.), 10" Infotainment-Display an der Ampels stehend etwa 400W Verbrauch (per Bordcomputer kann man sich die Spannungswerte samt Verbrauch in Ampère anzeigen lassen).

Bei einer gewöhnlichen 100Ah AGM / Bleibatterie, bei der man etwa 50% der Kapazität nutzen kann sind das
12V x 100Ah = 1.200Wh = 1,2kWh, davon 50% nutzbar sind 0,6kWh*. Bei 400W dauerhaftem Verbrauch sind das 0,6kWh / 400W = 1,5h also anderthalb Stunden Laufzeit.

Aktuell sind die Batterien in der E-Mittelklasse um 60kWh groß.
60kWh / 400W = 150h Laufzeit (6 Tage)

Die einzigen beiden Verbraucher, die wirklich ins Gewicht fallen sind Heizung und Klima, wobei Klima etwa halb so viel verbraucht, wie Heizung
Wenn also die Klima mit rund 1kW dazu kommt sind es dann noch runde 43h Batterielaufzeit.

*0,6kWh entspricht einem durchschnittlichen eBike-Akku, mehr Saft hat so ein 100Ah Bleiklotz nicht
 

Stefanseiner

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nach meiner groben Rechnung sollte die 60kW Batterie für 43 Stunden Stau mit Klimaanlage an ausreichen.

Zwar fahren wir nächste Woche nach Kroatien aber trotzdem hoffe ich, dass wir da keine zwei Tage am Stück im Stau stehen werden, um das aus zu probieren :D

Was ich aber ausprobieren werde ist eine neue App.
Nicht wirklich neu, gibt es schon seit etwa zwei Jahren, aber ich bin erst vor Kurzem drüber gestolpert und hab sie noch nicht praktisch genutzt bisher:
ABRP - a better route planner

Bisher haben wir immer Google Maps als Navi benutzt und parallel zwischen verschiedenen Ladeanbieter-Apps hin und her switchen müssen, um zu schauen, wo denn die nächste Ladestation ist. Super nervig.
ABRP kombiniert beides, Routenplanung und Ladesäulen in einer App.
Dazu kommt, dass man sein Auto dort eintragen kann (sogar mein U5 ist in deren Datenbank verfügbar) und dann mittels der hinterlegten Verbrauchsdaten und Batteriegrößen die Route so berechnet wird, dass man möglichst wenig Ladestops einlegt, und zu jedem Ladestop wird angezeigt, bis wieviel % Akkuladestand man aufladen muss, um möglichst schnell wieder auf der Straße sein zu können und so möglichst wenig Zeit mit Laden zu verlieren.
Wenn man dann noch in der App einträgt, bei welchen Ladeanbietern man einen Account oder eine Ladekarte besitzt dann fließt das in die Routenberechnung mit ein und alle anderen Anbieter werden, wenn möglich, ausgelassen.

Klingt alles erstmal richtig gut, zumal die App kostenlos ist (es gibt eine Bezahlversion die dann noch Verkehrsdaten in Echtzeit nutzt und wo man dann sehen kann, wieviele Ladeplätze an der angefahrenen Raststätte gerade belegt sind).

Ob und wie gut das funktioniert werden wir dann sehen
 

jadran

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in der regel kommt man nicht mit vollem tank, oder voller batterie in den stau :)

jadran
 

Stefanseiner

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Mit dem Verbrenner fährt man auf einer 1.500km Tour ja auch nicht erst mit dem letzten Tropfen im Tank zur Raststätte sondern mit ausreichend Reserve.
Keinen Grund, das mit dem E-Auto anders zu machen.

Zumal ich dank diverser Apps ganz genau sehe, wann die nächste und übernächste Lademöglichkeit kommt.

Und trotzdem macht man sich ausgerechnet beim E-Auto die Sorgen, obwohl im Stau die Batterie länger hält als ein Sprittank? Mach ich die Klima aus verbraucht er faktisch garnichts, während der Verbrenner auch im Leerlauf Kraftstoff verbrennt. Als ob jemand im Stau so lange die Klimaanlage laufen lässt, bis die Batterie komplett leer ist und die Karre keinen Mucks mehr tut :rolleyes:

Manche Bedenken verstehe ich und sind auch angebracht, aber manche sind konstruiert.
 

Rabac-Fan

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Mit dem Verbrenner fährt man auf einer 1.500km Tour ja auch nicht erst mit dem letzten Tropfen im Tank zur Raststätte sondern mit ausreichend Reserve.
Keinen Grund, das mit dem E-Auto anders zu machen.

Zumal ich dank diverser Apps ganz genau sehe, wann die nächste und übernächste Lademöglichkeit kommt.

Und trotzdem macht man sich ausgerechnet beim E-Auto die Sorgen, obwohl im Stau die Batterie länger hält als ein Sprittank? Mach ich die Klima aus verbraucht er faktisch garnichts, während der Verbrenner auch im Leerlauf Kraftstoff verbrennt. Als ob jemand im Stau so lange die Klimaanlage laufen lässt, bis die Batterie komplett leer ist und die Karre keinen Mucks mehr tut :rolleyes:

Manche Bedenken verstehe ich und sind auch angebracht, aber manche sind konstruiert.
Wieso konstruiert? Ich möchte nicht bei 35 Grad im Schatten bzw. 45 Grad in der Sonne längere Zeit im Stau stehen, ohne die Klimaanlage laufen lassen zu können!

Gruß Arno
 

Luppo

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Meine Erfahrung ist auch, Elektrik und Klima macht das wenigste aus. Ein Stau dauert üblicherweise nicht den ganzen Tag bei sengender Hitze.
 

Stefanseiner

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Wieso konstruiert? Ich möchte nicht bei 35 Grad im Schatten bzw. 45 Grad in der Sonne längere Zeit im Stau stehen, ohne die Klimaanlage laufen lassen zu können!

Gruß Arno
konstruiert deswegen weil ich oben recht genau ausgerechnet habe, wie lange Klima und Heizung laufen können. Wie sieht's beim Verbrenner aus?*

Kann da die Klima auch laufen ohne Motor? Bei meinem BMW war die mittels Keilriemen direkt angetrieben also nicht über 12V Batterie (die wie oben ausgerechnet selbst bei 100Ah nur 600Wh liefert = 1 Stunde lang 600W abgeben kann) Und wie lange kann man im Stau stehen, bis der Tank leer ist und nichts mehr geht? Überhitzt der Motor dann vielleicht auch in brütender Sonne irgendwann mal? Und was ist mit den Abgasen, wenn auf der dreispurigen Autobahn jeder den Motor laufen lässt? Oder im Tunnel? Ich hab gehört, dass der Katalysator nur bei bestimmten Temperaturen arbeitet und die krebserregenden Stoffe filtern kann.

*Ein Verbrenner schluckt im Stand rund 1,5l pro 1 Stunde, pro 100W elektrischer Leistung (Sitzheizung / Scheibenheizung / Klima) kommen nochmal 0,1L dazu. Klima schluckt etwa 500W = 0,5L zusätzlich = insgesamt 2 Liter pro Stunde Stau.

d.h. mit vollem 50 Liter Tank reicht das für 25 Stunden Stau. Falls man mit vollem Tank in den Stau reinfährt.
Nochmal zum Vergleich: E-Auto 43 Stunden Stau mit Klima an
 

claus-juergen

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hallo Stefan,

das sind nun alles theoretische Berechnungen. Niemand wünscht sich einen längeren Stau in brütender Hitze. Aber gerade für uns Kroatienurlauber ist der im Sommer zu bestimmten Zeiten leider vorprogrammiert.

Es wird wohl so sein, daß der Stau ja nicht unbedingt ein Dauerstau mit stundenlangem Stehen ist, sondern eher ein Stopp and Go. Folglich läuft die Karre mal und dann wieder nicht. Da hat das Elektroauto physikalisch gesehen schon Vorteile. Die Start-Stopp Funktion moderner Verbrenner bringt hier logischerweise nur bedingt etwas, weil der Startvorgang nun mal im Verhältnis zum Fahrbetrieb viel Sprit benötigt.

Ich bin noch nie bei Hitze längere Zeit mit dem Pkw gestanden, glaube jedoch, daß die Leistung der Klimaanlage nachläßt, wenn der Motor nicht läuft. Oder springt der Motor dann von selbst wieder an weil die Leistung der Batterie schwächer wird? Wer in dieser Hinsicht Erfahrungen hat, kann die ja gerne uns in diesem Strang mitteilen.

Mit einer größeren Modellvielfalt bei Elektroautos und immer mehr Menschen, die diese Fahrzeuge auch auf längeren Reisen nutzen steigt logischerweise auch der Erfahrungsschatz bei solchen Extremsituationen. Gleiches gilt für kalte Perioden im Winter.

grüsse

jürgen
 

Kastenauer66

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Mein Verbrenner braucht mit laufender Klima, 0,6 Liter im Stand pro Stunde. Nicht 2 oder mehr.
 

jadran

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0,6 L im Stand pro Std, das halte ich für ein Gerücht.

Wenn der eine externe Klimaanlage hat ja.

Mit laufendem Motor kommt meine Verbrauchsanzeige problemlos auf 15-20-30 L

Mit ist das aufgefallen, nach der Wartung hat die Firma meinen PKW längere Zeit im Stand nur laufen lassen.

20-25 L Verbrauch zeigte die Anzeige an, nach der Fahrt ging das wieder in den Normalbetrieb.



Jadran
 

Kastenauer66

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Lt Bordcomputer ist es so 0,6 Liter pro Stunde. Im Stand. Kein leider kein Bild davon hochladen. Warum sollte ich Quatsch schreiben. Die 15-30 Liter wären utopisch hoch.
 
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jadran

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unstrittig ist die Anzeige Verbrauch bei 100 Km, aber im Standbetrieb.

Jadran
 

Kastenauer66

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Siehe#172. Im Stand an der Ampel wird der momentane Verbrauch pro Stunde angezeigt.
Aber egal es dreht sich hier um Stromer.
 

Daniel_567

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Oder springt der Motor dann von selbst wieder an weil die Leistung der Batterie schwächer wird? Wer in dieser Hinsicht Erfahrungen hat, kann die ja gerne uns in diesem Strang mitteilen.
Hallo Jürgen.

Bei meinem XV ist es so, dass, sowie die Betriebstemperatur des Motors erreicht ist, die Start-Stop-Funktion aktiviert wird.
Und es ist dann so, wie Du schon vermutet hast, die Batteriespannung wird überwacht, und sinkt diese unter ein bestimmtes Level, spirngt der Motor von allein wieder an, auch wenn ich das Bremspedal nicht loslasse, um weiterzufahren. Also eine Schutzfunktion.


Viele Grüße, Daniel.
 

Zentralschweizer

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Wir sind schon etwas weg vom Topic, würde ich sagen. Wir können ja einen eigenen Thread "Verbrauch von Verbrennungsmotoren im Stand" aufmachen ...

Nachdem wir am Samstag gut auf Brac angekommen sind, kurz ein Zwischenbericht.

Wir haben zwei Jahre vor der Corona-Pause angefangen, die Strecke nach Dalmatien in zwei Etappen zu fahren, mit Zwischenstation in Opatija. Damals noch mit Verbrenner.

Jetzt sind wir mit unserem zweiten E-Auto, das erste war ein Tesla Model X, auf Brac. Unser aktueller, fahrbarer Untersatz ist ein BMW iX 50.

Von Luzern ging's am Freitag via Chiasso, Mailand, Venedig, Trieste nach Opatija und von dort am nächsten Morgen weiter über die Autobahn nach Split, wo wir uns nach Supetar eingeschifft haben.
Da der Kofferraum bei uns durch unseren Hund belegt ist und ich es nicht mag, wenn Zeug auf der Rückbank rumfliegt hatten wir noch eine Thule Dachbox auf dem iX.

Ich verwende die Apps von Ionity und Shell Recharge zum Finden von Ladestationen und zur Routenplanung rechne ich grob den Verbrauch auf eine effektive Reichweite um und schaue mir vorher an, wo ich absehbar Ladestopps einlegen möchte. Testfahrten mit der Dachbox, bei uns in der Schweiz, ergaben einen Verbrauch von 22-23 kW/100 km, wobei ich in Italien meist schneller unterwegs bin und mal mit 25 kW/100 km gerechnet habe. Auf Langstrecke lade ich den Akku auf 90% und schaue, dass ich ihn nicht mehr als bis runter auf 10% SoC leerfahre.

Damit ergaben sich folgende Ladestopps, wobei Bellinzona eher der Nostalgie als einer optimalen Ladestrategie geschuldet war.

Bellinzona Nord, Ionity, 32.8 kWh nachgeladen in 23 Minuten
Montecchio Maggiore, Ionity, 87.8 kWh nachgeladen in 43 Minuten
Portogruaro, Ionity, 39.5 kWh nachgeladen in 24 Minuten

In Opatija gab's einen Elen-Charger, direkt unterhalb unseres Hotels. Dort haben wir den iX über Nacht mit 11 kW nuckeln lassen. Auf der Rechnung war der bezogene Strom säuberlich nach Tag- (CHF 0.29/kWh) und Nachttarif (CHF 0.23/kWh) aufgeschlüsselt. Insgesamt hat sich der iX dort 46.8 kWh gegönnt.
Die Elen-Charger waren übrigens mit keiner meiner Standardkarten (BMW Charging und Shell Recharge) zum Laufen zu bekommen. Ich hatte mir vorab die kroatische Elen-App installiert und dort ein Konto eingerichtet. Damit ging das Laden problemlos. In der App den Barcode der jeweiligen Station scannen, eine Vorauszahlung auf der hinterlegten Kreditkarte autorisieren und los ging's.

Von Elen wird auch der - meines Wissen nach - einzige Nicht-Tesla-Schnelllader an der von uns befahrenen Autobahnstrecke in Kroatien betrieben, an der Raststätte Zir. Dort haben wir mit 25% SoC angesteckt und sind 34 Minuten später mit 90% weiter. Im Durchschnitt also gut 119 kW Ladeleistung - nicht schlecht.

Von der Raststätte ging's direkt weitet, in Split auf die Fähre und in Sutivan wieder runter. Abends dann noch in Sutivan am Elen-Charger nahe des Dorfzentrums angesteckt - 50 kW Leistung - was für ein Luxus in einem Dorf auf einer kroatischen Insel. Hier gab es auch das erste und bisher einzige Mal ein kleines Problem. Die Elen-App funktioniert logischer Weise nur, wenn das Mobiltelefon auch Empfang hat. Da mein iPhone meinte, sich im Roaming-Dickicht verzetteln zu müssen, musste ich erst in den Flugmodus schalten um danach wieder Netz zu haben.

Meine Erkenntnisse unserer Reise:
- wir haben an keiner der Ladestationen warten müssen, auch während wir da waren musste keiner warten
- die Elen-App und evtl. die von OneCharge HR (Petrol) und MOL Plugee würde ich vor Reisebeginn installieren und mich dort in Ruhe registrieren
- wenn man(n) das Strompedal nicht zu zimperlich behandelt verbraucht der iX mit Dachbox 26.8 kWh/100 km (bis Opatija) bzw. 26.7 kWh/100 km (Opatija - Split), ist aber, dank grossem Akku, kein ernsthaftes Problem. Auch ein Skoda Enyaq iV 80, den wir an einem der Ionity Charger getroffen haben, und der ebenfalls mit Dachbox unterwegs war, berichtete von einem Verbrauch von 25 kWh/100 km.
- unschlagbar ist die Eigenschaft der Elektroautos, die Klimaanlage während des Parkvorgangs laufen lassen zu können bzw. sie z.B. eine halbe Stunde bevor man, nach einem Stadtbummel, wieder am Auto ist, via App zu starten. Weder für Menschen noch für Hunde ist es angenehm, in ein überhitztes Auto zu steigen und ja, natürlich, es gibt Verbrenner, die innerhalb von Sekunden den ganzen Innenraum in eine sub-arktische Landschaft verwandeln können ... muss man halt noch glauben.

Für uns eine bisher sehr entspannte Reiseerfahrung und unser Zwischenfazit ist, dass Kroatien mit dem E-Auto Spass macht und problemlos machbar ist, wenn man, wie wir, in der Nebensaison unterwegs ist. In der Hauptsaison fehlt mir die Erfahrung, was in absehbarer Zeit auch so bleiben wird, und an Mutmassungen beteilige ich mich nicht.

Ach ja, der Vollständigkeit halber: die Ladekosten bis Split beliefen sich auf gut CHF 120, wobei mein BMW Charging Konto sowohl den Active Tarif als auch Ionity Plus hat, wodurch die kWh dort nur CHF 0.30 kostet, was die Kostenaufstellung ziemlich verzerrt.

PS: ein grosses Kompliment an Stefan und seine Offenheit bzgl. neuer Elektroautomarken. Finde ich sehr beachtlich und finde Deine Erfahrungen sehr hilfreich.
 

Schildsker

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Ist ein Ioniq 5 geworden mit kleiner Batterie. Sollte für meinen Gebrauch ausreichen, mal sehen... Hab mir gerade die APP ABRP geladen und stelle fest: 10 Ladungen, dafür eine Zeit von 3,5 Stunden...minimal mehr Kilometer zu fahren als wenn ich an einer "alten" Tankstelle tanken müßte. Völlig akzeptabel. Werde mir bei unserer Verbrennerferientour Freitag Nacht mal die Ladesäulen im Auge behalten. Da fällt mir auf, dass ich ja 24/7 Strom tanken kann. Ich erinnere mich als ich als knausiger Westfale der gerne Nachts fährt in Österreich günstig tanken wollte....Ich hatte irgendwie vorausgesetzt dass die Tanken alle 24 Stunden auf haben...Man(n) lernt sein Leben lang ;-)
 

Stefanseiner

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Ich denke, da ist noch etwas Optimierungspotential bei der Streckenplanung möglich.

Spiel mal noch etwas an den Einstellungen herum zu
- Maximalgeschwindigkeit: die war bei mir per default auf recht hohen 130kmh, ich fahre auf Autobahn wenn frei 125, und im EU-Ausland ist eh fast überall beschränkt
- SoC bei Abfahrt: man fährt bei so einer Urlaubstour ja mit 100% vollem Akku los, voreingestellt war 90%
- irgendwo ist auch ein Schalter zur Streckenplanung, was Du lieber möchtest: minimale Fahrzeit oder minimale Anzahl Ladestops
 

Schildsker

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Im Kaufland in Biograd kann man kostenlos laden. Laut Auskunft des befragten Hamburgers, der mit seinem Hybrid an einer von 2 Säulen hing, sei das in ganz Kroatien so.
 
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