Fakt ist: Auch Autos mit spritbetriebenen Motoren brennen wesentlich häufiger, als man vermutet, allerdings meistens von den Medien eher weniger beachtet. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) geht von immerhin 40 Feuerfällen aus – jeden Tag. Andererseits sind natürlich noch immer deutlich mehr Verbrenner als Stromer auf deutschen Straßen unterwegs.
Laut der Technischen Universität Braunschweig brennen elektrische Autos im Vergleich zu konventionellen nicht besonders oft. Diese milde Einschätzung der Gefahren von Elektroautos bestätigen auch Mitarbeiter der Feuerwehr, also Leute mit einschlägiger Praxiserfahrung, und geben grundsätzlich Entwarnung: „Elektrofahrzeuge brennen keineswegs öfter als Autos mit Verbrennungsmotor. Im Gegenteil – das belegen aktuelle Statistiken“, erklärt etwa ein Brandoberrat der Münchner Feuerwehr in den VDI Nachrichten, dem News-Dienst des Vereins Deutscher Ingenieure.
Auch die weit verbreitete Vermutung, dass Akkus eine besondere Gefahrenquelle darstellen, kann der Feuerwehrmann nicht bestätigen: „In den seltenen Fällen, in denen ein E-Mobil doch mal Opfer der Flammen wird, bleibt der Akku meist unversehrt“. In ganz München seien in den vergangenen sechs Jahren nur wenige Akkus in Brand geraten.
Brennt ein E-Auto tatsächlicher schneller als ein konventionelles Fahrzeug – und sind die Feuer dann wirklich schwieriger zu löschen? Wir zeigen die Fakten und haben Experten befragt.
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