Den Treibstoff Konzernen in die Suppe spucken

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Marius

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Bernhard, ich beschwere mich nicht über den Benzinpreis, im Gegenteil, ich finde ihn momentan in Österreich viel zu niedrig, ich poste doch oft Schnappschüsse von sehr günstigen österreichischen Tankstellen, nein, ich wollte meine Besorgnis bzgl. der kroatischen Bürger äußern, die so viel mehr bezahlen müssen als etwa Österreicher obwohl sie gleichzeitig sehr viel weniger verdienen.
 
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hiking & biking

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meine Besorgnis bzgl. der kroatischen Bürger äußern
Der Preis wird überwiegend durch Steuern getrieben (z. B. 60% in D), dieses Thema war ja vergangene Woche schon besprochen.
Die Mineralöl Hersteller verdienen den kleinsten Teil, aber genug ;)

Es wäre interessant zu wissen, ob die kroatischen Bürger auch so viele Kilometer wie Bürger aus D/A/CH fahren. Eventuell ist es weniger? Leitet man gemessen an der Anzahl KFZ pro Kopf ab, kann man sagen
  • D/A/CH - jede(r) Zweite hat ein Auto
  • Croatia - jede(r) Dritte hat ein Auto
Meine persönliche Erfahrung im Bekanntenkreis bestärkt diese Ziffern. Bei einigen Familien aus der Region Split und Zadar gibt es für 4-6 Personen nur ein Auto. Die Leute laufen einfach 10-20 Minuten zu ihrer Arbeit oder den Freunden. Das Wetter ist meist auch im Winter trocken und lässt dies gut zu, gesund soll es auch sein. Parkplätze würde man sowieso nicht finden.
Manches Fahrzeug wird nur 2.000-5.000 km/a bewegt.
Im Hinterland und ruralen Gebieten ergibt sich sicherlich ein anderes Bild.

Dennoch betrifft ein hoher Preis für die Kraftstoffe alle Einwohner. Schon allein weil die Waren des täglichen Bedarfs verteuert werden.
 
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Marius

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Wegen Irrtums geloescht. :)
 
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claus-juergen

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Jürgen, was redest du denn da? Die Fahrzeugdichte ist eh geringer und die gehen eh viel lieber zu Fuß, weil sie eh keine Parkplätze finden würden?
Alter... Also so einen ausgemachten Unsinn, hast du schon lange nicht mehr von dir gegeben. ;-)

Hallo Marius,

Was redest du jetzt wieder für wirres Zeug von Parkplätzen und Fahrzeugdichte? War der letzte Liter Mojito wieder schlecht? ;)

Auf welches meiner Postings in welchem Strang beziehst du dich mit deiner Aussage?

Grüsse

Jürgen
 

hlubk

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Leitet man gemessen an der Anzahl KFZ pro Kopf ab, kann man sagen
  • D/A/CH - jede(r) Zweite hat ein Auto
  • Croatia - jede(r) Dritte hat ein Auto

Andorra, Aruba + Malta verblüffen mich.

1Andorra (Europa)926,97 KFZ je 1000 Einwohner
2Monaco (Europa)707,69
3Liechtenstein (Europa)705,88
4Luxemburg (Europa)655,43
5Aruba (Nord- und Mittelamerika)653,69
6Brunei (Asien)642,95
7Malta (Europa)614,69
8Italien (Europa)605,00
9Deutschland (Europa)573,03

Diese Statistik fand ich noch:

VCÖ: In Frankreich wird am meisten Auto gefahren (Mit Pkw gefahrene Kilometer pro Person und Jahr)
Kroatien: 5.740 km - Deutschland: 10.980 km - Frankreich: 12.800 km

Frankreich: 12.800 km
Luxemburg: 12.560 km
Slowenien: 12.400 km
Finnland: 12.120 km
Schweden: 11.510 km
Deutschland: 10.980 km
Italien: 10.950 km
Großbritannien: 10.400 km
Belgien: 10.340 km
Irland: 10.010 km
Litauen: 9.940
Dänemark: 9.400 km
Österreich: 8.820 km
Griechenland: 8.710 km
Niederlande: 8.370 km
Polen : 8.130 km
Portugal: 7.890 km
Estland: 7.750 km
Spanien: 7.230 km
Zypern: 6.820 km
Bulgarien: 6.560 km
Tschechien: 6.240 km
Kroatien: 5.740 km
Lettland: 5.560 km
Malta: 5.360 km
Ungarn: 5.250 km
Slowakei: 4.980 km
Rumänien: 3.520 km

Quelle: EU-Kommission, VCÖ 2014

https://www.vcoe.at/presse/presseau...gleich-viele-autos-aber-niedrige-fahrleistung

Ich denke, die Kroaten fahren mangels überflüssigem Geld nur das Nötigste und Urlaub ist wahrscheinlich eh nicht drin.
Der höhere Spritpreis und die Maut verschärfen das noch.
 
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hiking & biking

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Jürgen, was redest du denn da? Die Fahrzeugdichte ist eh geringer und die gehen eh viel lieber zu Fuß, weil sie eh keine Parkplätze finden würden?
Alter... Also so einen ausgemachten Unsinn, hast du schon lange nicht mehr von dir gegeben. ;-)

Wunderbar! Also, nennt mich in Zukunft Jürgen :) ;)

Schöne Grüße
Ben (ah ja, jetzt Jürgen!) ;)
 

claus-juergen

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Wunderbar! Also, nennt mich in Zukunft Jürgen :) ;)

Schöne Grüße
Ben (ah ja, jetzt Jürgen!) ;)

Hallo Ben,

Vermutlich hat er wieder etwas getrunken. Alternativ kennt er sich bei tapatalk nicht aus. Ich sage doch immer, dass diese App unübersichtlich ist und man leicht den Überblick über die einzelnen Stränge verlieren kann. Aber Marius schwört Stein und Bein auf tapatalk. ;)

Grüsse

Jürgen
 
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Marius

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Mein Gott, jetzt macht euch mal nicht ins Hend, weil man ein Mal nicht so genau auf sen Ersteller schaut, sorry, hab meinen Beitrag geloescht.

Juergen, wenn der naechste Tag ein Arbeitstag ist, dann wird nicht gesoffen, aber das hast du als Rentner natuerlich laengst vergessen. :)
 
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Marius

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Ich verstehe die Argumentation weder in die eine noch in die andere Richtung. Wer wieviele Autos hat und wer wieviel fährt hat doch hauptsächlich mit dem Einkommen zu tun, und eben nicht mit den Spritpreisen, wie Bernhard es im Falle von Bulgarien so richtig feststellt.
Dennoch finde ich es irgendwie bedenklich, wenn jemand 20% seines Einkommens und mehr für Sprit ausgeben muss.
 
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hiking & biking

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Mario, du weißt es gut, mit mir kann man jeden Spass machen. Du darfst mich auch Burgunde nennen, wenn es dir so gefällt :hilarious:

Ich verstehe die Argumentation weder in die eine noch in die andere Richtung
Deswegen versuchen wir uns diesem Thema mit Zahlen zu naehern. Wenn etwas dabei heraus kommt, haben wir etwas gelernt. Wenn nicht, haben wir wahrscheinlich sogar noch mehr gelernt.

Och, manche Europäer melden ihr Kfz in Andorra/Aruba an, sofern sie dort einen Briefkasten haben ;)

Kroatien: 5.740 km - Deutschland: 10.980 km - Frankreich: 12.800 km
Bernhard, danke für die Zahlen. Ich frage mich wie diese Erhebung erfolgt ist. Befragung, Daten der Versicherung, Markt der Gebrauchtfahrzeuge?
Die Studie wird schon korrekt sein, denn sie bestätigt unsere Überlegungen/Thesen ;)
 

hlubk

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Dennoch finde ich es irgendwie bedenklich, wenn jemand 20% seines Einkommens und mehr für Sprit ausgeben muss.
Da ist er wieder, dieser Zwang zum Autofahren.
Du mußt trinken, essen, schlafen und wohnen.
Alles andere ist Luxus.
Schlimm genug, wenn in USA (gas, food, lodging) der Sprit an 1. Stelle steht.
Soweit sollte es in EU nicht kommen.
Schafft bezahlbaren Wohnraum beim Arbeitsplatz statt Autobahnen zu verbreitern und zieht um, statt zu pendeln.
Und wo beginnt und wo endet denn eigentlich dieses sogenannte Recht auf Mobilität: beim Fahrrad oder Privatjet???
Welches Recht geht vor: das auf Mobilität oder das unserer Kinder + Enkel auf eine lebenswürdige Umwelt???
Evolutionsbedingt ist der Mensch sowieso ein Dauerläufer, kein Dauersitzer.
 

Luppo

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Ich könnte mir vorstellen, dass die Länder mit den höheren Jahresstrecken einfach „weiter“ in der Zivilisationsträgheit sind, wenn ihr versteht, was ich meine.
Wäre interessant, wie die Zahlen beim Anteil der „Helikoptereltern“ in Kita und Schule, beim Anteil der Erkrankungen des Bewegungsapparats und dem Verzehr von Convenience Food korrelieren.
Ja, das persönliche Recht auf Mobilität ist ein interessantes Thema. Generell, wie weit darf der einzelne auf Kosten der anderen leben? Hat die Gemeinschaft das Recht, den einzelnen zu reglementieren, wenn er sich nicht im Sinne der Gesellschaft verhält? Die Gesetze tun das sehr umfangreich. Wie weit darf das gehen, auch ohne Straftatbestand?
Ich denke, die Gesellschaft ist noch nicht so weit, statt über den Geldbeutel im Form von erhöhten Steuern konkrete Beschränkungen auszusprechen. Weder in Europa und schon garnicht in den liberalen USA.
 
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hlubk

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Hat die Gemeinschaft das Recht, den einzelnen zu reglementieren, wenn er sich nicht im Sinne der Gesellschaft verhält?
Sie hat sogar die Pflicht.
Stell Dir mal Straßenverkehr ohne Regeln + Sanktionen vor!!!
Leider ist der Mensch lange nicht so vernünftig wie er denkt.
Die meisten Entscheidungen trifft der Dinosaurier in ihm.
Alein der riesige Verhaltensunterschied, ob er sich beobachtet oder unbeobachtet fühlt.
 
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Marius

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Wohnen in der Nähe des Arbeitsplatzes fuer alle, ein netter Gedanke, aber diesen Luxus werden sich nicht viele leisten können.

Ich wohne immer in der Nähe meines Arbeitsplatzes, den ich alle 2-5 Jahre wechsle, das geht aber nur, weil ich keine Kinder habe, also von heute auf morgen irgendwo anders hinziehen kann, und weil ich mir die Wohnungen in guter Lage leisten kann. Zudem habe ich einen festen Ankerpunkt in Medulin.

Mobilität ist kein Luxus, meiner Ansicht nach, sondern für viele eine Existenz-Notwendigkeit. Aber diese muss man ja auch niemandem verwehren, man muss doch nur weiter forschen und eine hohe Mobilität bei sinkendem Schadstoffausstoß ermöglichen, that‘s it.

Aber eines geht nicht, eine hohe Mobilität und Stinke-Diesel für alle fordern! Das geht nicht zusammen, das sieht man doch! In 100 Jahren Forschung haben die das nicht zusammen gebracht, man sollte diese Technologie also zu Grabe tragen. Gilt freilich auch für Benzin-Motoren, damit sich Dieselfahrer nicht auf den Schlips getreten fuehlen. ;-)
 

Luppo

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Marius, dann nenne sie Verbrenner und nicht Diesel, ohne jetzt wieder eine Diskussion vom Zaune brechen zu wollen.
 

hlubk

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Ich wohne immer in der Nähe meines Arbeitsplatzes, den ich alle 2-5 Jahre wechsle, das geht aber nur, weil ich keine Kinder habe, also von heute auf morgen irgendwo anders hinziehen kann, und weil ich mir die Wohnungen in guter Lage leisten kann. Zudem habe ich einen festen Ankerpunkt in Medulin.
Ich glaube, Du bist nicht das Maß der Dinge.
 
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