mit dem Elektroauto nach Kroatien

Kastenauer66

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Ja bist du deppert. Da muss einer ein Lobbyist der E Mobilität sein. So vehement die Batterie KFZ's zu hypen. Und dann noch dieses Fachwissen. Unglaublich. Oder doch nur irgendwo gelesen und wiedergegeben? Sei es wie es ist.
Ich bekomme Angst.
 

Luppo

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@Stefanseiner
Naja, Anschaffungspreis ähnlich Verbrennern?
Du solltest mal wieder ins Autohaus und dir Angebote geben lassen.
Dir mir bekannten bzw. mir zur Verfügung stehenden Modelle waren durch die Bank durch jenseits von gut und böse, ob nun den Lieferengpässen geschuldet oder der Raffgier der Hersteller.
Zusätzlich fällt ab September die Förderung für gewerbliche Fahrzeuge ersatzlos weg, was die Kostendifferenz weiter erhöht.
Deswegen wird der neue ein Verbrenner, lieferbar und im Preisrahmen. Denn wir leben leider nicht von blühenden Landschaften, sondern von der Differenz zwischen Erlös und Kosten.
 

frank2.0

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Hab auch mal geschaut.
Französischer Kleinwagen, nix besonderes
Benziner 23.000 Euro
Diesel 25.000 Euro
Elektro 39.000 Euro.
Ein Grünen-Kreisrat meinte dazu nur dass ja viel weniger Reparaturen anfallen würden und deshalb das E-Auto sogar am Ende günstiger wäre. Traumtänzer halt.
 

frank2.0

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Noch hätte kein KFZ Verkäufer auch nur ein Argument, mir solch ein Gefährt zu verkaufen. Oder vllt hiermit:
Hoher Preis, geringe Reichweite, mitunter langer Ladevorgang.
Brandgefahr.
So ist es gegenwärtig.
Allerdings gibt es bei den genannten 4 Punkten mit den bald erhältlichen Natrium-Batterien deutliche Verbesserungen.
Mir kommt das ganze so vor wie bei der Umstellung von der Glühlampe auf die Energiesparlampen. Die ersten waren auch schrecklich und manche haben noch kräftig Glühbirnenrestbestände gekauft.
Mittlerweile mit der LED-Technik alles super und gut.
Das E-Auto wird sich irgendwann durchsetzen, aber momentan ist es ein "Krampf" wie man so sagt.
 

Stefanseiner

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Ja bist du deppert. Da muss einer ein Lobbyist der E Mobilität sein. So vehement die Batterie KFZ's zu hypen. Und dann noch dieses Fachwissen. Unglaublich. Oder doch nur irgendwo gelesen und wiedergegeben? Sei es wie es ist.
Ich bekomme Angst.

so eine Schlussfolgerung habe ich auch noch nie gelesen oder gehört...
Ich informiere mich eben über ein Thema und prüfe Fakten und auch Quellen, anstatt Stammtischgeschwurbel ungefiltert wiederzugeben. Für einige Menschen ist das ganz normal. Für andere scheinbar beängstigend. Schade.


Zum Preis:
wie gesagt, da ist viel Bewegung drin durch schrittweise Wegfall der Förderung, Lieferengpässe aufgrund der wachsenden Nachfrage.
Generell ist unterhalb 35T€ wenig neues zu finden, da muss man schon gezielt suchen.
Renault Zoe, Dacia Spring, Opel Corsa, Fiat 500, Honda E, Renault Megane E-Tech, beim Astra wirds schon eng, VW iD3 ebenfalls, BYD Atto, MG ZS EV (hat meine Frau seit einem jahr), MG 5 Kombi und natürlich MG 4 (habe ich selbst schon Probegefahren), Peugeot 208e. Zeitweise auch Tesla Model 3 und Y da lohnt es sich mal die Preise im Auge zu behalten, die schwanken wöchentlich da Tesla die Preise so anpasst, dass die Produktionswerke möglichst zu 100% ausgelastet sind. Demnächst Volvo EX30 und Smart #1 (gleiche Basis).

Tageszulassungen und Jahreswagen gibt's ja auch, und das anscheinend nicht zu knapp. Aktuell gehen einige Hyundai Ionic 5 über den Tisch, interessant wegen der 800V Technologie wie beim fast baugleichen Bruder Kia EV6. Wer weniger Ladepower und dafür mehr Effizienz sucht sollte mal nach den Vorgängern Ioniq 4 oder 3 Ausschau halten, lange ungeschlagen im Verbrauch und wohl nur durch das Tesla Model 3 getoppt. Quasi ideal für Leute die auf öffentliches Laden angewiesen sind. Aber da bin ich mit den Preisen nicht drin, muss man mal Mobile.de oder Carwow bemühen
Und allmählich kommt auch der erste Schwung Leasingrückläufer in den Gebrauchtwagenmarkt.
 
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claus-juergen

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hallo Stefan,

grundsätzlich bin ich ja offen für Diskussionen. Allerdings sind es manche Dinge die mich vor allem bei der Produktion eines Elektroautos bei bestimmten Herstellern stören. Jedem dürfte bekannt sein, daß in den Tesla Fabriken weder Betriebsräte noch Gewerkschaften geduldet werden.

Über die Zustände in chinesischen Autofabriken weis man wohl zu wenig. Geht man jedoch davon aus, daß die Berichte in den Medien über die Arbeitsbedingungen bei Foxconn analog für chinesischen Autowerke zutreffen, habe zumindest ich ein ungutes Gefühl. Nicht nur das Thema Menschenrechte ist es was mich bewegt. Die Tatsache, daß die elektrische Energie zum Betrieb der Werke nun mal heute noch überwiegend aus Kohlekraftwerken oder AKW stammt ist genauso in Frage zu stellen wie die Behandlung der Abfälle und Abwässer. Gerade über diese Dinge spricht man wohl lieber nicht.

Deshalb würde ich ein Elektroauto aus europäischer Produktion bevorzugen wenn der Kauf eines Neuwagens bzw. überhaupt eines E-Autos anstünde. Klar ist diese Karre teurer als die Konkurrenz aus China. Vielleicht bin ich auch zu konservativ, daß ich beim Pkw auf altbewährte Marken und dann noch dazu auf eine sogenannte Premiummarke setze.

grüsse

jürgen
 

Luppo

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Hinzu kommt, dass die Ladesituation für viele Nutzer derzeit nicht hinreichend zu bewerkstelligen ist.
Wer nicht über ein eigenes Grundstück verfügt, muss entweder hoffen, das die Eigentümergemeinschaft/Vermieter aktiv wird oder ist auf öffentliche Ladestruktur angewiesen. Letzteres wird wohl bei den aufgerufenen Preisen kaum dauerhaft zu bezahlen sein.
Selbst wenn die Eigentümergemeinschaft aktiv wird, machen meist die Netzbetreiber einen Strich durch die Rechnung. Wir verwalten jedenfalls keine einzige Anlage, in deren Tiefgarage alle vorhandenen E-Autos beliebig geladen werden können.
 

claus-juergen

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Selbst wenn die Eigentümergemeinschaft aktiv wird, machen meist die Netzbetreiber einen Strich durch die Rechnung. Wir verwalten jedenfalls keine einzige Anlage, in deren Tiefgarage alle vorhandenen E-Autos beliebig geladen werden können.
hallo Michael,

von einem Beschäftigten des lokalen Netzbetreibers habe ich gestern erfahren, daß der zwar den Ausbau der Netze auf die doppelte Leitungskapazität in wenigen Jahren plant. Aber ob das reicht, um jedes Elektroauto gleichzeitig in der Garage laden zu können und daneben all die neu einzubauenden Wärmepumpen und evtl noch dazu die Klimaanlagen zu betreiben bleibt abzuwarten.

Fakt ist wohl, daß wir in Zukunft viel mehr Strom benötigen werden und noch nicht wissen wo der her kommen soll bzw. wie er vom Erzeuger zum Verbraucher gelangt.

grüsse

jürgen
 
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Kastenauer66

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Apropos laden. Mein Schichtleiter wohnt in München im achten Stock eines 100 Parteien Hauses. Wie und wo soll der jemals ein eventuelles E Mobil laden?
 

frank2.0

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Schätzungsweise können 50% der Leute zu Hause oder am Arbeitsplatz laden. Der Rest ist auf eine gute Ladestruktur angewiesen. Die wird gerade aufgebaut aber es hängt auch bei denen am Fachkräftemangel. Bekannter arbeitet bei einer Firma die sich darum kümmert und der jammert dass sie einfach keine Leute haben.
Bei meiner berühmten Kaffeetrink-und aufdemklofussballgucken-Tankstelle waren im Herbst ein paar Vertreter und es hiess dass heuer im Frühjahr Ladestationen kommen. Ist aber bis dato nicht geschehen.
 

Stefanseiner

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Apropos laden. Mein Schichtleiter wohnt in München im achten Stock eines 100 Parteien Hauses. Wie und wo soll der jemals ein eventuelles E Mobil laden?
das ist im Grunde das Paradebeispiel, was tatsächlich noch sehr schlecht ausgebaut ist in Deutschland und wo es spürbar hakt, und auch zumindest kurzfristig keine zufriedenstellende Besserung in Sicht ist.

Wo Laden gut ausgebaut ist und funktioniert:
- entlang der Autobahnen und speziell an großen Knotenpunkten
- innerstädtische Knotenpunkte wie Discounter oder in Großstädten auch mit DC-Schnellladeparks ähnlich wie bei Autobahnen
- auf dem Land (viel WOhneigentum, Wallbox oder einfache Außensteckdose ist vorhanden)
- in kleineren Wohngebieten s.o.
- bei größeren Arbeitgebern

Wo laden noch nicht gut funktioniert:
In Wohnparks, Hochhaussiedlungen und Plattenbauten, also überall da wo viele Menschen auf wenig Raum konzentriert sind, gibt es zu wenige öffentliche Ladepunkte, und der Ausbau geht hier nur schleppend voran.

Wäre für mich persönlich auch der einzige Grund, auf ein E-Auto zu verzichten.

Es müssen in einer Tiefgarage nicht alle Parkplätze mit schnellen 11kW oder gar 22kW Ladepunkten ausgerüstet werden, das ist Quatsch. Auch wenige superstarke Schnellader zentral geballt sind mMn nicht die Lösung. Wir brauchen viele kleine Ladepunkte, im Zweifel reicht eine Schukodose mit 10A, wo ich jeden Tag dran laden könnte, wenn es notwendig ist. Das lässt sich in jeder Tiefgarage kostengünstig umsetzen, ohne das Stromnetz zu strapazieren.

Es gibt auch andere, smarte Lösungen, z.B.:
In Berlin und anderen Städten werden versuchsweise Straßenlaternen zur Ladesäule (mit wenig Leistung, die durch die Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung frei geworden ist) umgebaut, auch ein sehr guter Ansatz.
Strom tanken an der Straßenlaterne – geht das?

Auch interessant sind Ladebordsteine: Vom Bordstein bis ins E-Auto: Rheinmetall stellt neuartige Ladepunkte für Gehwege vor

@ claus-juergen:
ich geb Dir da vollkommen Recht und finde es auch gut, dass Du solche Ansprüche hast. Aber wie Du selbst schon sagst, um an China vorbei zu kommen muss man den Geldbeutel entsprechend weiter öffnen. Und das muss man sich auch leisten können, ist ja in vielen anderen Bereichen genauso. iPhones werden auch trotz der Massenselbstmorde bei Foxcon weiterhin gekauft, Chiquita-Bananen obwohl sie politische Putsche mitfinanzierten, VW trotz der Abgasskandale, Müller-Produkte trotz Massenentlassungen, Coca Cola obwohl sie Wasserrechte in wasserarmen Regionen kaufen und die Leute vor Ort verdursten oder an Diabetes sterben, ... Ich glaube, die Liste kann man endlos so fortführen bis man irgendwann nicht mehr weiß, was man überhaupt noch unterstützen darf.
Unser Geldbeutel erlaubt das bei den kleinen DIngen, aber nicht beim Autokauf, deswegen haben wir den Aiways und den MG.

Wir leben halt in einem Kapitalismus und da bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis. Die Deutschen Hersteller kommen mit dem Produzieren von E-Autos nicht nach bauen derzeit eben das, wo sie am meisten Gewinn abschöpfen können, und das sind eben leider keine preiswerten Kleinwagen sondern Oberklasse / Premiumwagen. Wird teilweise ja auch ganz klar und transparent so kummuniziert s. z.B. Merzedes
Mercedes-Benz' neue Unternehmensstrategie unter Konzernchef Ola Källenius, künftig alles auf Luxus zu setzen, scheint Früchte zu tragen
Quelle: Elektrisch und luxuriös Erfolgsbilanz 2022 - Wie sich Mercedes auf die Zukunft vorbereitet


Und um Tesla mal richtig einordnen zu können ist es vielleicht ganz hilfreich zu wissen: das Tesla Model Y (uA produziert in Grünheide bei Berlin) ist derzeit das weltweit am meisten verkaufte Auto. Nicht das häufigste E-Auto sondern insgesamt. Weltweit.
E-Auto Tesla Model Y ist das derzeit meist verkaufte Auto der Welt
 
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Luppo

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Wo laden noch nicht gut funktioniert:
In Wohnparks, Hochhaussiedlungen und Plattenbauten, also überall da wo viele Menschen auf wenig Raum konzentriert sind, gibt es zu wenige öffentliche Ladepunkte, und der Ausbau geht hier nur schleppend voran.
Dort und in ganz normalen Mehrfamilienhäusern in Innenstädten und am Rand dieser ist aber die Wohnsituation der überwiegenden Mehrheit der Deutschen.
Es wird noch viele Jahre dauern, bis flächendeckend eine annehmbare Versorgungslage geschaffen ist. Denn wenn in Berlin die Stecker in den Bordstein gesteckt werden können, nützt dies den anderen 79 Mio. Deutschen recht wenig.
Bis dahin ist und bleibt das E-Auto leider zweite Wahl.
Insofern nützt die ganze Technikverliebtheit rein gar nichts.
 

frank2.0

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Dort und in ganz normalen Mehrfamilienhäusern in Innenstädten und am Rand dieser ist aber die Wohnsituation der überwiegenden Mehrheit der Deutschen.
Es wird noch viele Jahre dauern, bis flächendeckend eine annehmbare Versorgungslage geschaffen ist. Denn wenn in Berlin die Stecker in den Bordstein gesteckt werden können, nützt dies den anderen 79 Mio. Deutschen recht wenig.
Bis dahin ist und bleibt das E-Auto leider zweite Wahl.
Insofern nützt die ganze Technikverliebtheit rein gar nichts.
Hab jetzt mal auf die Schnelle diesen Artikel zur Frage der Ladestationen gefunden. Die meisten Autos stehen tatsächlich in Ortschaften unter 20.000 Einwohnern und die haben zumeist eine Garage.
Dazu kommt noch das Thema Laden beim Arbeitgeber. Der spart damit wohl Steuern.
 

Stefanseiner

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Insofern nützt die ganze Technikverliebtheit rein gar nichts.
immer bloss meckern und "geht alles nicht" stoisch wiederholen um dann weiterzumachen wie bisher aber auch nicht.

Wer will der findet Lösungen. Wer nicht will - Ausreden.
Hier im Forum wohnt anscheinend plötzlich jeder in einem Wohnpark, im Motorsägenforum fahren alle täglich und unabdingbar mit Anhängern > 3,5t Minimum 1.000km am Stück zuerst kreuz und danach quer durch Deutschland. So findet jeder seinen Grund.
Sehr bedauerlich, weil mit dem Klima lässt sich nicht verhandeln, dem sind unsere Bequelmlichkeiten als Ausrede egal.
Aber die Zeche zahlen ja zum Glück nicht wir, die es verbocken sondern nur die nachfolgende Generation, geht also noch. :yau:


Gründe, wieso der Ausbau an Ladeinfrastruktur in den Städten so langsam geht sind uA auch solche "Neues wollen wir alles nicht"-Blockierer

besonders schön die Autos im Hintergrund die noch weiter aufm Fußweg stehen....irre....

Das Wählvieh schreit doch immer nach "un mir gönne doch gar nicht zu Hause lade, desch mit dii EAudos, desch gehd doch gar ned" Und schwupps, ist die Ladesäule da.
Und kaum ist sie da heißt es dann
"Wir hatten gar keine Chance, Einspruch zu erheben, weil man uns mit dem Bauschild in die Irre geführt hat“, sagt eine Anwohnerin von gegenüber. „Uns ärgert, dass wir in unserer Straße gar keinen Bedarf für E-Ladesäulen haben. Keiner hier kann sich ein E-Auto leisten“, sagt Andrea Giar, die die Säulen direkt vor ihren Hauseingang gesetzt bekommen hat."


Energiewende bedeutet: Augen aufmachen, Scheuklappen entfernen, zwischen den Ohren arbeiten und sich einfach mit den Dingen beschäftigen
 
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Luppo

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Wenn du mich meinst, ich mache nicht einfach weiter, ich fahre mit meinem PHEV über 70% rein elektrisch und davon ein guter Teil vom Dach. Damit gehöre ich derzeit zu einer Minderheit.
Ich bezweifle lediglich den eng gesteckten Zeitrahmen aus der Erfahrung meiner beruflichen Tätigkeit.
Aus diesem Grund stehe ich dem Konzept kritisch gegenüber. Und weil ich vermute, das wird so schnell flächendeckend nichts, ist mein Ansatz (an anderer Stelle dargelegt), parallel sich auf Klimaveränderungen vorzubereiten. Wenn ich den Aufprall nicht vermeiden kann, suche ich mir wenigsten ein großes Kissen vor die Beine.
Ganz außen vor gelassen ist der Umstand, dass die Nachbarn in Europa sowie USA/Asien genauso zielstrebig mitziehen müssten. Daran glaubt ja wohl keiner ernsthaft.
Insofern werden unsere Bemühungen weder in der nötigen Zeit noch in ausreichender Stärke etwas an der Entwicklung ändern.
Wenn ich das weiß und würdige, darf ich dann schon von Technikverliebtheit reden, wenn jemand das E-Fahrzeug als
DIE Lösung vehement vertritt?
Übrigens, wenn wir weltweit die Lecks in den Gas-Pipelines schließen würden (nicht nur NorthStream), vermutlich innerhalb weniger Monate erledigt, wenn es nur gewollt wäre, würden wir wahrscheinlich mehr fürs Klima tun, als das es die E-Mobilität die nächsten Jahre vermag.
Methan-Lecks
 

Stefanseiner

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ich vertrete E-Mobilität nicht als die alleinige Lösung aller Klimaprobleme, es ist lediglich ein Baustein von vielen.
Aber: es ist einer, für den es keine Alternativen gibt und den wir benötigen und je eher desto besser.

Was man sich vielleicht auch nochmal klarmachen muss:
1. erwärmt sich das Weltklima um mehr als 1,5°C wird es kritisch, bei mehr als 2°C ist das im Grunde das Todesurteil für die Menschheit
2. diese Erwärmung ist vom CO2-Ausstoß abhängig, den wir Menschen - und zwar hauptsächlich in den Industrieländern verursachen (auch von Methan, was sogar ein Vielfaches schlimmer ist als CO2, aber im Verhältnis wird nicht so viel Methan freigesetzt s. auch Umweltbundesamt)
3. es gibt eine absolute Obergrenze der Menge an CO2, welche unsere Atmosphäre verkraftet. Ist diese Obergrenze erreicht, kommen wir über das 1,5°C raus
4. wenn wir noch 30 Jahre mit Verbrennern rumfahren und CO2 ausstoßen dann muss z.B. die Industrie entsprechend schneller auf CO2-Neutralität umstellen, damit die kritische Gesamtmenge an CO2 nicht überschritten wird. Wenn die das nicht packt, weil z.B. der Bau großer Elektrolyseure zur H2-Produktion viele Jahre in Anspruch nimmt, dann muss das CO2 woanders eingespart werden, z.B. beim Ausbau der Erneuerbaren Energien Photovoltaik und Windstrom. Allerdings verlieren wir uns hier ständig im Klein-Klein der Bürokratie (rund 40 Aktenordner an Antragsformularen und Gutachten sind notwendig, um ein enziges WIndrad zu bauen) und Bürgerbegehren, die den Ausbau ausbremsen.
Wenn das nicht klappt dann eben bei der Gebäudewärme via modernerer Heizungen. Funktioniert das auch nicht, weil beispielsweise das entsprechende Gesetz hakt und viele Eigenheimbesitzer sich gegen die Unstellung wehren, tja dann... dann gehen uns langsam die Optionen aus, denn das sind die vier Sektoren, die CO2 produzieren. Industrie, Wärme, Energie, Verkehr.

Der Umstieg vom Verbrenner auf ein E-Auto scheint mir, aber das ist subjektives Empfinden, der einfachste und schnellste Weg zu sein, etwas zu verändern.Heizungsumbau hat Hürden im Detail, und die Industrie braucht einfach eine Anlaufphase.


Dass die anderen Länder, vor allem die großen Industrienationen mitziehen müssen ist auch klar.
Aber mit der Haltung, dass wir erstmal abwarten sollten (= weitermachen wie bisher), bis die größeren mehr in die Gänge kommen als wir, nun, wenn das alle so machen würden: nach uns (im Sinne von Länder mit weniger CO2-Ausstoß als Deutschland) kommen noch 40% der weltweiten CO2-Emissionen. Wenn die auch alle abwarten, was die großen (Deutschland eingeschlossen) machen bewegt sich garnichts.

Noch deutlicher wird das, wenn man bedenkt, dass wir in Deutschland pro Kopf gesehen überdurchschnittlich schmutzig sind.
Im weltweiten Durchschnitt stößt jeder Erdenbürger pro Jahr rund fünf Tonnen CO2 aus – in Deutschland jedoch sind es pro Kopf der Bevölkerung 9,7 Tonnen. Zum Vergleich: Die Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland sind damit etwa 30 Mal höher als in Ländern wie Kenia oder Nepal (und auch höher als in China).

Deutschland hat deshalb nicht weniger, sondern deutlich mehr zum Klimaschutz beizutragen als die meisten anderen Staaten.
 

Deutscher

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Noch deutlicher wird das, wenn man bedenkt, dass wir in Deutschland pro Kopf gesehen überdurchschnittlich schmutzig sind.
Im weltweiten Durchschnitt stößt jeder Erdenbürger pro Jahr rund fünf Tonnen CO2 aus – in Deutschland jedoch sind es pro Kopf der Bevölkerung 9,7 Tonnen. Zum Vergleich: Die Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland sind damit etwa 30 Mal höher als in Ländern wie Kenia oder Nepal (und auch höher als in China).

Deutschland hat deshalb nicht weniger, sondern deutlich mehr zum Klimaschutz beizutragen als die meisten anderen Staaten.
ich vertrete E-Mobilität nicht als die alleinige Lösung aller Klimaprobleme, es ist lediglich ein Baustein von vielen.
Aber: es ist einer, für den es keine Alternativen gibt und den wir benötigen und je eher desto besser.

Was man sich vielleicht auch nochmal klarmachen muss:
1. erwärmt sich das Weltklima um mehr als 1,5°C wird es kritisch, bei mehr als 2°C ist das im Grunde das Todesurteil für die Menschheit
2. diese Erwärmung ist vom CO2-Ausstoß abhängig, den wir Menschen - und zwar hauptsächlich in den Industrieländern verursachen (auch von Methan, was sogar ein Vielfaches schlimmer ist als CO2, aber im Verhältnis wird nicht so viel Methan freigesetzt s. auch Umweltbundesamt)
3. es gibt eine absolute Obergrenze der Menge an CO2, welche unsere Atmosphäre verkraftet. Ist diese Obergrenze erreicht, kommen wir über das 1,5°C raus
4. wenn wir noch 30 Jahre mit Verbrennern rumfahren und CO2 ausstoßen dann muss z.B. die Industrie entsprechend schneller auf CO2-Neutralität umstellen, damit die kritische Gesamtmenge an CO2 nicht überschritten wird. Wenn die das nicht packt, weil z.B. der Bau großer Elektrolyseure zur H2-Produktion viele Jahre in Anspruch nimmt, dann muss das CO2 woanders eingespart werden, z.B. beim Ausbau der Erneuerbaren Energien Photovoltaik und Windstrom. Allerdings verlieren wir uns hier ständig im Klein-Klein der Bürokratie (rund 40 Aktenordner an Antragsformularen und Gutachten sind notwendig, um ein enziges WIndrad zu bauen) und Bürgerbegehren, die den Ausbau ausbremsen.
Wenn das nicht klappt dann eben bei der Gebäudewärme via modernerer Heizungen. Funktioniert das auch nicht, weil beispielsweise das entsprechende Gesetz hakt und viele Eigenheimbesitzer sich gegen die Unstellung wehren, tja dann... dann gehen uns langsam die Optionen aus, denn das sind die vier Sektoren, die CO2 produzieren. Industrie, Wärme, Energie, Verkehr.

Der Umstieg vom Verbrenner auf ein E-Auto scheint mir, aber das ist subjektives Empfinden, der einfachste und schnellste Weg zu sein, etwas zu verändern.Heizungsumbau hat Hürden im Detail, und die Industrie braucht einfach eine Anlaufphase.


Dass die anderen Länder, vor allem die großen Industrienationen mitziehen müssen ist auch klar.
Aber mit der Haltung, dass wir erstmal abwarten sollten (= weitermachen wie bisher), bis die größeren mehr in die Gänge kommen als wir, nun, wenn das alle so machen würden: nach uns (im Sinne von Länder mit weniger CO2-Ausstoß als Deutschland) kommen noch 40% der weltweiten CO2-Emissionen. Wenn die auch alle abwarten, was die großen (Deutschland eingeschlossen) machen bewegt sich garnichts.

Noch deutlicher wird das, wenn man bedenkt, dass wir in Deutschland pro Kopf gesehen überdurchschnittlich schmutzig sind.
Im weltweiten Durchschnitt stößt jeder Erdenbürger pro Jahr rund fünf Tonnen CO2 aus – in Deutschland jedoch sind es pro Kopf der Bevölkerung 9,7 Tonnen. Zum Vergleich: Die Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland sind damit etwa 30 Mal höher als in Ländern wie Kenia oder Nepal (und auch höher als in China).

Deutschland hat deshalb nicht weniger, sondern deutlich mehr zum Klimaschutz beizutragen als die meisten anderen Staaten.
Noch deutlicher wird das, wenn man bedenkt, dass wir in Deutschland pro Kopf gesehen überdurchschnittlich schmutzig sind.
Im weltweiten Durchschnitt stößt jeder Erdenbürger pro Jahr rund fünf Tonnen CO2 aus – in Deutschland jedoch sind es pro Kopf der Bevölkerung 9,7 Tonnen. Zum Vergleich: Die Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland sind damit etwa 30 Mal höher als in Ländern wie Kenia oder Nepal (und auch höher als in China).
Deutschland hat deshalb nicht weniger, sondern deutlich mehr zum Klimaschutz beizutragen als die meisten anderen Staaten.

Schreibt Stefanseiner...

Jetzt muss ich hier einhaken..Ich weiss ja nicht wie es um die Hygiene Deines Kopfes bestellt ist aber ich und die "Deutschen" die ich kenne nehme ucg da kompllett raus aus Deiner Aussage dass wir Deutschen "überdurchschnittlich schmutzig wären?!

Der ganze Artikel oder Dein Zitat hat aber auch nichts mit dem Strangthema direkt zu tun den könntest Du ja zur Diskussion in den Strang "Klima und Klimawandel einstellen`?
 

frank2.0

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Was man sich vielleicht auch nochmal klarmachen muss:
1. erwärmt sich das Weltklima um mehr als 1,5°C wird es kritisch, bei mehr als 2°C ist das im Grunde das Todesurteil für die Menschheit
.
Ah werde ich schon wieder tot sein ?
Ich sollte schon seit einem Jahr tot sein. Experten wie Drosten und Lauterbach hatten im Herbst 2021 verkündet dass es im Frühjahr 2022 nur noch geimpft, genesen oder gestorben gibt.
Ich lebe aber noch - und viele andere auch.
Frage mich immer wieder mal was sich manche Organisationen von dieser andauernden Panikmache und Verängstigung der Bevölkerung erhoffen.
Das Wetter bzw. das Klima ist anders geworden und man muss ich auch damit beschäftigen. Das Schüren von Todesängsten ist aber nicht der richtige Weg.
 

Luppo

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ich vertrete E-Mobilität nicht als die alleinige Lösung aller Klimaprobleme, es ist lediglich ein Baustein von vielen.
Aber: es ist einer, für den es keine Alternativen gibt und den wir benötigen und je eher desto besser.

Was man sich vielleicht auch nochmal klarmachen muss:
1. erwärmt sich das Weltklima um mehr als 1,5°C wird es kritisch, bei mehr als 2°C ist das im Grunde das Todesurteil für die Menschheit
2. diese Erwärmung ist vom CO2-Ausstoß abhängig, den wir Menschen - und zwar hauptsächlich in den Industrieländern verursachen (auch von Methan, was sogar ein Vielfaches schlimmer ist als CO2, aber im Verhältnis wird nicht so viel Methan freigesetzt s. auch Umweltbundesamt)
3. es gibt eine absolute Obergrenze der Menge an CO2, welche unsere Atmosphäre verkraftet. Ist diese Obergrenze erreicht, kommen wir über das 1,5°C raus
4. wenn wir noch 30 Jahre mit Verbrennern rumfahren und CO2 ausstoßen dann muss z.B. die Industrie entsprechend schneller auf CO2-Neutralität umstellen, damit die kritische Gesamtmenge an CO2 nicht überschritten wird. Wenn die das nicht packt, weil z.B. der Bau großer Elektrolyseure zur H2-Produktion viele Jahre in Anspruch nimmt, dann muss das CO2 woanders eingespart werden, z.B. beim Ausbau der Erneuerbaren Energien Photovoltaik und Windstrom. Allerdings verlieren wir uns hier ständig im Klein-Klein der Bürokratie (rund 40 Aktenordner an Antragsformularen und Gutachten sind notwendig, um ein enziges WIndrad zu bauen) und Bürgerbegehren, die den Ausbau ausbremsen.
Wenn das nicht klappt dann eben bei der Gebäudewärme via modernerer Heizungen. Funktioniert das auch nicht, weil beispielsweise das entsprechende Gesetz hakt und viele Eigenheimbesitzer sich gegen die Unstellung wehren, tja dann... dann gehen uns langsam die Optionen aus, denn das sind die vier Sektoren, die CO2 produzieren. Industrie, Wärme, Energie, Verkehr.

Der Umstieg vom Verbrenner auf ein E-Auto scheint mir, aber das ist subjektives Empfinden, der einfachste und schnellste Weg zu sein, etwas zu verändern.Heizungsumbau hat Hürden im Detail, und die Industrie braucht einfach eine Anlaufphase.


Dass die anderen Länder, vor allem die großen Industrienationen mitziehen müssen ist auch klar.
Aber mit der Haltung, dass wir erstmal abwarten sollten (= weitermachen wie bisher), bis die größeren mehr in die Gänge kommen als wir, nun, wenn das alle so machen würden: nach uns (im Sinne von Länder mit weniger CO2-Ausstoß als Deutschland) kommen noch 40% der weltweiten CO2-Emissionen. Wenn die auch alle abwarten, was die großen (Deutschland eingeschlossen) machen bewegt sich garnichts.

Noch deutlicher wird das, wenn man bedenkt, dass wir in Deutschland pro Kopf gesehen überdurchschnittlich schmutzig sind.
Im weltweiten Durchschnitt stößt jeder Erdenbürger pro Jahr rund fünf Tonnen CO2 aus – in Deutschland jedoch sind es pro Kopf der Bevölkerung 9,7 Tonnen. Zum Vergleich: Die Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland sind damit etwa 30 Mal höher als in Ländern wie Kenia oder Nepal (und auch höher als in China).

Deutschland hat deshalb nicht weniger, sondern deutlich mehr zum Klimaschutz beizutragen als die meisten anderen Staaten.
Ich kenne die Seiten, auf denen man die Argumente lesen kann, alles gut.
Ändert nur leider nichts an der Tatsache, dass es wohl zeitlich nicht im gestreckten Rahmen zu schaffen ist.
Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung, parallel Vorsorge zu treffen wäre intelligent.
 
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sven0403

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Straßenlaternen...warum werden die nicht zu Ladesäulen umgebaut, muss ja nicht die Schnelladesäule sein. An jede Laterne zwei Anschlüsse, Abrechnung über Karte.
 
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