Verlorene Herzen - Teil 2 - Makarska Riviera '22

Heiko705

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Teil 04:

Auf dem Rückweg gabelten wir am Skywalk ein deutsches Pärchen auf, die hinauf gewandert waren. Sie waren sehr nett und berichteten, dass sie 7 Stunden benötigt hatten. Da sie wieder zurück nach Makarska wollten, nahmen wir sie mit. Wir mussten noch kurz in den Plodine-Markt, was ihnen gut passte, denn auch sie hatten noch eine kleine Besorgung zu tätigen. Der Herr drückte uns zum Dank zwei Dosen Bier in die Hände, und schließlich setzten wir sie in der Ortsmitte ab. Zurück an der Ferienwohnung, kam Tonka auf uns zu. Sie hatte ein kleines Bett für uns und bat uns, es hinaufzutragen. Marco freute sich. Wir redeten mit Tonka über Gott und die Welt, über Kriege und Politik. Sie erzählte uns, dass ihr verstorbener Ehemann damals sogar beim Bau des Fernsehturms auf dem Sv. Jure mitgeholfen hatte. Sie war sehr herzlich und war sehr darauf bedacht, dass wir uns bei ihr wohlfühlten.

Nun war Zeit zum Baden, wir ließen das Auto stehen und marschierten den Ort hinab zum Stadtstrand Gradska Plaža. Der Strand ist herrlich und befindet sich direkt hinter der belebten Promenade. Auch der Strand war belebt, und zwar sehr, doch das ist nicht verwunderlich bei diesem hübschen Fleckchen. Charakteristisch für die Strände an der Makarska Riviera sind die grünen Pinien, die meist schräg über das Wasser reichen, und natürlich der atemberaubende Blick zum Biokovo-Gebirge hinauf. Ein ehemaliger Bekannter sagte mal, das sähe aus wie auf einer Fototapete, und genau so ist es auch. Da Makarska eine regelrechte Touristen-Hochburg ist, verwundert es auch nicht, dass sich neben dem Strand der Vergnügungspark befindet. Hier wird jede Form von Unterhaltung für jung und alt geboten. Über ein reges Nachtleben können sich unternehmungslustige Besucher freuen. Die Promenade ist mit Buden und Ständen aller Art nur so zugestellt. Am Strand befindet sich eine Hüpfburg mit Rutschen für die Kinder. Frisches Obst wird aus einem Boot heraus verkauft. Wir suchten uns unser Plätzchen im feinen Kies und sprangen in's Wasser. Mit diesem Panorama im Hintergrund macht das Baden gleich doppelt Spaß.


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Auf der Promenade

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Gradska Plaža

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Verkauf aus dem Boot

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Blick in die andere Richtung

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Herrliches Badepanorama

Das malerische Makarska verfügt über ca. 13.000 Einwohner und romantische Gassen, die sich durch das Zentrum schlängeln, prachtvolle Gebäude, Museen und sakrale Bauwerke. Es gibt diesen Satz „Tko jednom dođe uvijek se ponovo vraca" – „Wer einmal hier war, wird immer wieder hierher zurückkehren"; ich kann es nachvollziehen. Einige wenige archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Region um Makarska bereits vor mehr als 3.000 Jahren von Menschen bewohnt war. Definitiv belegt ist allerdings erst die antike Siedlung Muccurum, die zunächst zum Römischen und später dem Oströmischen Reich angehörte. Die gesamte Makarska Riviera ist rund 45 Kilometer lang und reicht von Brela bis runter nach Gradac. Entlang dieser Strecke verläuft die Magistrale, welche die 15 Ferienorte von Makarska miteinander verbindet. Wir haben es bereits oft erlebt, dass Einheimische den Namen Makarska nicht so einfach verstehen, wenn wir ihn sagen. Hier ist – wie so oft – darauf zu achten, dass man die erste Silbe betont.

Gegen 18:00 Uhr starteten wir unsere Erkundung durch Makarska und gegannen am herrlichen Hafen. Der Luka Makarska ist sehr groß und befindet sich in einer bezaubernen Bucht, die von einem Wellenbrecher teilweise geschützt wird. Von hier aus fahren die Fähren nach Brač. Zuerst zog es uns zur Halbinsel hinüber, wo das Monument des Hl. Peters steht, die Figur mit dem Schlüssel in der Hand. Hier lassen sich wunderbare Fotos machen. Zahlreiche Liebesschlösser hängen an den umliegenden Zäunen. In einem schönen Waldpark befindet sich die kleine Kapelle Sv. Petar. Als Marco und ich dort eintrafen, war ein Fotograf mit dem Ablichten eines Brautpaars beschäftigt. Eigentlich folgten sie uns die ganze Zeit, um an allen schönen Aussichtspunkten professionelle Bilder zu schießen. Rund um die Kapelle finden sich alte Mauern. Schließlich liefen wir auf dem gemütlichen Waldpfad hinüber zum Leuchtturm. Die Sonne sank bereits langsam, also würden wir einen Teil der Stadterkundung auf den nächsten Tag verschieben. Am Leuchtturm befindet sich eine wunderbare Beach Bar, von der aus man den Sonnenuntergang herrlich genießen kann.


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Am herrlichen Hafen

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Wellenbrecher

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Am Monument des Hl. Peters

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Liebesschlösser

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Zur Kapelle

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Kapelle Sv. Petar

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In den Park hinaus

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Am Leuchtturm

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An der Beachbar

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Die Sonne geht unter!

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Blick zur Stadt

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Stadtstrand am Abend

Wir setzten den Weg am Hafen entlang fort, an den zahlreichen Booten und der Barockkirche Sv. Filip mit dem Gebäude des ehemaligen Oratorianerklosters. Das allseits bekannte Ausflugsboot „Makarski Jadran“ liegt abends im Hafen und dient dann als eine Art Restaurant. Man kann hier herrlichen Fisch genießen zu moderaten Preisen. Der Andrang war groß. Marco hatte hier in der Vergangenheit schon öfters gegessen und war begeistert. Ein warmes Abendrot fiel in den Hafen und tauchte die Steinhäuser in ein wunderbares Licht. Wir kamen am schmalen Kapitänshaus Lučka kapetanija vorbei und erreichten vor dem Waldpark Šuma Osejava die Bar Deep Makarska, die in einer Höhle liegt und im Dunkeln bestrahlt wird. Natürlich musste hier eine Pause eingelegt werden, die wir zum Cocktailtrinken nutzten.

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Der Hafen im Abendlicht

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An der Makarski Jadran

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Kirche Sv. Filip

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Am Hafen entlang

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Kapitänshaus Lučka kapetanija

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Gleich isse weg...

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Deep Makarska

Mittlerweile war es dunkel, doch wir machten noch einen Abstecher durch die idyllischen Gassen zur Katedrala Sv. Marko am Trg Kačića. Der Platz ist von alten, sehenswerten Gebäuden umgeben und bietet ein außerordentliches Flair. Er ist das Herz der Stadt; von hier aus kann man die ganze Altstadt erkunden. Auf dem Platz steht eine Statue, die an den Dichter Andrija Kačić Miošić erinnert, der dem Platz seinen Namen gab. Der Franziskanermönch aus dem 18. Jahrhundert sah die slawischen Völker als Eines an und verfasste deren Geschichte in Versform für das einfache Volk. Die barocke Kathedrale Sv. Marko wurde 1776 nach mehr als 70 Jahren Bauzeit fertiggestellt.


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Die Kathedrale

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Am Trg Kačića

Schließlich kehrten wir in die Konoba Hrpina ein, wo wir schon am Mittag einen Tisch bestellt hatten. Marco kannte die Konoba und schwärmte von dem vorzüglichen Essen. Am Trg Hrpina befinden sich mehrere Konobas, und man sitzt hier abends sehr gemütlich. Wir kamen mit dem jungen Kellner ins Gespräch, der sehr witzig war. Er erzählte uns die eine oder andere Anekdote. Als Vorspeise bestellte ich eine Fischsuppe mit Garnelen und einem Kaisergranat. Dann ließen wir uns mit Schafskäse gefüllte Schweinefleischröllchen mit Kartoffeln, Grillgemüse mit essbaren Blüten und etwas Brot kommen. Es schmeckte in der Tat vorzüglich. Etwas Rotwein rundete das Essen harmonisch ab. Am Hafen schnappten wir uns ein Taxi, und für 80 Kuna wurden wir wieder in die Slavonska Ulica gebracht. Ein hervorragender Tag fand sein Ende auf dem Balkon mit dem Blick über das nächtliche Makarska.


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Fischsuppe

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Gefüllte Schweinefleischröllchen
 

Heiko705

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Teil 05:

Tag 14 – An der Riviera
Donnerstag, der 18.08.2022:

Mit dem neuen Bett war Marco sehr zufrieden. Der zweite Morgen in Makarska war angebrochen. Nach dem Frühstück teilten wir uns eine Melone, wünschten Tonka einen guten Tag, begaben uns wieder hinab in den Hafen und holten das nach, was wir am Vortag nicht mehr geschafft hatten. Die Sonne knallte. Gerade fuhr die Fähre Pelješčanka nach Brač ab. Wir starteten am Ankermonument in der Hafenecke und liefen am gesamten Hafen entlang in Richtung Südosten. Es war schön, ihn nun bei Tageslicht zu erleben. Wir entdeckten das bis dahin mir unbekannte „Monument to a tourist“. Die Skulptur zeigt ein Pärchen mit Reisekoffer. Aus gänzlich unvorstellbaren Gründen haben die Brüste der Dame eine etwas andere Farbe. Am südlichen Ende befindet sich das Franziskanerkloster. Es wurde im Jahre 1400 erbaut. Die einschiffige Klosterkirche mit barockem Glockenturm aus dem Jahr 1715 war geöffnet, so dass wir uns im Innern umschauen konnten. Ein Blick in den Kreuzgang mit der malakologischen Sammlung blieb uns leider verwehrt. Vom Waldpark Šuma Osejava kann man einem langen Pfad folgen, um zum spektakulären Strand Nugal zu kommen, der sich unter einer hohen Felswand befindet, doch muss man mit 45 Minuten Gehzeit rechnen.


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Beim Frühstück

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Die Fähre nach Brač

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Platz am Hafen

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Kirche Sv. Filip

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Monument to a tourist

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Platz am kleinen Lučka kapetanija

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An der Promenade

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Das Franziskanerkloster

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In der Klosterkirche

Wir ließen uns von den Gassen verzaubern, studierten die mit Kreide geschrieben Tafeln vor den Konobas und marschierten zurück zur Katedrala Sv. Marko am Trg Kačića. Vor der südlichen Gebäudeseite befindet sich ein barocker Brunnen mit drei wassersprudelnden Köpfen. Es war so warm, dass wir uns zunächst im Schatten niederlassen mussten. An einem Kiosk hatten wir uns mit Getränken versorgt. In der Nähe biegt die kleine Gasse Kalalarga ab, welche doch wirklich im 18. Jhdt. die Hauptstraße gewesen ist. Unfassbar! Wir kamen wieder am Trg Hrpina vorbei, wo wir am Vorabend gut gegessen hatten und marschierten hinüber zum hübschen Platz vor der Konoba Arta Laga by Gastro Diva. Auch hier kann man abends in wunderbarem Ambiente speisen, was wir auch noch vorhatten. Wir entdeckten mit Blumen geschmückte Innenhöfe, alte Brunnen, verzierte Treppenaufgänge, mit Grünpflanzen begrünte Fahrräder und herrliche Eingangstore.


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In den Gassen

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Katedrala Sv. Marko am Trg Kačića

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Barocker Brunnen

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Am Platz

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In der Kalalarga

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Platz vor der Konoba Arta Laga by Gastro Diva

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Brunnen am Platz

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Trg Hrpina

Nach diesen schönen, abschließenden Eindrücken aus Makarska setzten wir uns ins Auto. Unser Ziel war das 35 km entfernte Dörfchen Podaca fast am Ende der Riviera. Es gehört zur Gemeinde Gradac, besteht aus den Ortsteilen Kapeć (grenzt an Zaostrog), Viskovića vala und Ravanje (grenzt an Brist) und hat ca. 600 Einwohner. Der alte Ortsteil Stara Podaca befindet sich an den felsigen Hängen oberhalb der heutigen Ortschaft, und es gibt Spuren menschlicher Besiedlung seit der Steinzeit, wie einen Steinhammer zum Mischen von Getreide, der in einem Franziskanerkloster in Zaostrog aufbewahrt wird. Nach einem Erdbeben im Jahr 1962 zog fast die gesamte Bevölkerung an die Küste.

Zuerst schauten wir uns den Plaža Podaca an, ein schmucker kleiner Ortsstrand in typischer Makarska Riviera – Manier. Was ich ganz nett fand: Am Strand befindet sich eine kleine Strandbibliothek, ein überdachter Stand, aus dem man einfach ein Buch nehmen kann und darauf vertraut wird, dass man es wieder zurückstellt. Eine Bar oberhalb des Strands verfügt über zwei Billardtische. Wir fanden, dass wir uns eine kleine Pause verdient hatten und setzten uns direkt am Wasser in die Pizzeria Skalinada. Es tat gut, hier im Schatten zu verweilen und eine Pizza mit Schinken, Rucola und Tomaten zu teilen. Dann erkundeten wir den Ort und kamen hinauf zum Denkmal für einheimische Opfer des 2. Weltkriegs. Am Ende stellten wir fest, dass der Ort nicht gerade über viele Sehenswürdigkeiten verfügt und der Strand hier das Highlight ist.


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Plaža Podaca

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Pizza für zwei

Natürlich ging's nun hinauf nach Stara Podaca. Der alte, so gut wie verlassene Ortsteil übte sofort eine gewisse Faszination auf uns aus. Sowas mögen wir. An der Kirche Sv. Ivana aus dem 11. bis 12. Jhdt. stellten wir das Auto ab. In einem ansonsten verlassenen Haus fanden wir hinter der Türe einen armen, angeketteten Hund. Er tat uns leid und bewegte sich nur selten. Er hatte sich wohl mit der Situation abgefunden und rührte auch den vor ihm stehenden Futternapf kaum an. Wir hofften, dass die Besitzer wenigstens ab und zu mal vorbeischauten. Oberhalb der sehenswerten Kirche befindet sich eine alte Boule – Spielbahn. Der Friedhof von Podaca liegt neben der Kirche. Manche der Häuser sind restauriert; dennoch befand sich hier keine Menschenseele. Die meisten Häuser sind jedoch verfallen und teilweise überwuchert. Nachdem wir einem steilen Weg gefolgt waren, fanden wir wirklich ein Ferienhaus, die Villa Karla. Das Steinhaus hat eine fantastische Terrasse mit einem gigantischen Ausblick. Weinreben, ein Grill und ein Hängesessel komplettierten die Idylle. Vom Esstisch blickt man weit hinüber auf‘s Meer bis nach Pelješac. Wer hier oben wohnt, hat absolute Ruhe. Badeschuhe und Handtücher zeugten davon, dass die Gäste gerade unterwegs waren.


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Kirche Sv. Ivana

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In Stara Podaca

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Blick von der Villa Karla

Ich ging weiter auf Erkundung. Am Eingang des alten Ortes fand ich einen alten Steinbogen und eine Ruine mit einem Tisch, an dem heute wohl noch jemand gegessen hatte. Eine leere Bierflasche, Messer und Essensreste wirkten, als wäre der Bewohner abrupt aufgebrochen. Hier unten befinden sich die Meisten der alten Häuser und alte, verfallenen Gassen. Bei vielen Gebäuden fehlt mittlerweile das Dach. Am besten gefiel mir ein alter Befestigungsturm mit kroatischer Flagge, von dem man hinunter zum neuen Ort blickt. Dann fand ich noch ein weiteres, bewohntes Haus. Kinderspielzeug, Stühle, ein Sonnenschirm und Getränkekisten standen vor der abgeschlossenen Haustür. Der Hof war durchaus gemütlich. Ich dachte mir, es muss ein ganz außergewöhnliches Gefühl sein, hier in einem ansonsten fast verlassenen alten Dorf zu wohnen.

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Die weitere Erkundung Stara Podacas
 

Peter Held

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Eine Filterkaffeemaschine hatten wir immer nur bei Angelika.
Wenn in den Angeboten keine Filterkaffeemaschine erwähnt wird nehmen wir unsere Thermokanne, Kaffeemühle und den Filter mit.
Kaffee zum Frühstück ist bei uns ein Muß.
 
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Heiko705

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Ja, Peter. Kaffee ist ein Muss. Doch bisher hatten wir damit noch nie ein Problem. Demnächst nehmen wir auch was mit, wenn sich in der Beschreibung kein entsprechender Hinweis befindet.
 

claus-juergen

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Hallo ihr beiden,

Was den morgendlichen Kaffee angeht bin ich da bequem oder verwöhnt. Das Frühstück an sich ist gar nicht mal so wichtig für mich. Ab ins nächste Café, zuvor eine Kleinigkeit beim Bäcker mitgenommen und im Café eine Tasse Cappuccino genießen.

Ganz tolle Bilder Heiko! Wie du mich kennst gefällt mir die Ruhe und Abgeschiedenheit von Podaca und Stara Podaca besser als das überlaufene Makarska.

In drei Monaten sind wir auf der Halbinsel Peljesac. Dann schau ich zumindest übers Meer mal rüber an die Makarska Riviera.

Beim letzten Besuch vor gut zehn Jahren waren wir ebenfalls im Mai in Trpanj auf Peljesac. Über Nacht hat es im Biokovo-Gebirge geschneit und es war daraufhin zwei Tage lang saukalt. Bei der Anreise mit dem Auto hatten wir kurz davor noch 32 Grad Celsius. Nie hätte ist vorher geglaubt, dass so weit im Süden um diese Jahreszeit so ein extremer Temperatursturz möglich ist. Wir hatten dann dem Kellner im Hotel erklärt wie man Glühwein mischt.

@spy56 Martin und Renate waren seinerzeit dabei und können sich bestimmt noch daran erinnern, wie wir frierend in Decken gehüllt an der Bar saßen.

Grüße

Jürgen
 
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Heiko705

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Ja, Jürgen. Podaca selbst hat nicht viel Besonderes, wie ich fand. Das Schönste ist der Strand. Aber das alte Podaca oben auf dem Hügel gefiel uns sehr gut.
 

Julija

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Teil 04:

Auf dem Rückweg gabelten wir am Skywalk ein deutsches Pärchen auf, die hinauf gewandert waren. Sie waren sehr nett und berichteten, dass sie 7 Stunden benötigt hatten. Da sie wieder zurück nach Makarska wollten, nahmen wir sie mit. Wir mussten noch kurz in den Plodine-Markt, was ihnen gut passte, denn auch sie hatten noch eine kleine Besorgung zu tätigen. Der Herr drückte uns zum Dank zwei Dosen Bier in die Hände, und schließlich setzten wir sie in der Ortsmitte ab. Zurück an der Ferienwohnung, kam Tonka auf uns zu. Sie hatte ein kleines Bett für uns und bat uns, es hinaufzutragen. Marco freute sich. Wir redeten mit Tonka über Gott und die Welt, über Kriege und Politik. Sie erzählte uns, dass ihr verstorbener Ehemann damals sogar beim Bau des Fernsehturms auf dem Sv. Jure mitgeholfen hatte. Sie war sehr herzlich und war sehr darauf bedacht, dass wir uns bei ihr wohlfühlten.

Nun war Zeit zum Baden, wir ließen das Auto stehen und marschierten den Ort hinab zum Stadtstrand Gradska Plaža. Der Strand ist herrlich und befindet sich direkt hinter der belebten Promenade. Auch der Strand war belebt, und zwar sehr, doch das ist nicht verwunderlich bei diesem hübschen Fleckchen. Charakteristisch für die Strände an der Makarska Riviera sind die grünen Pinien, die meist schräg über das Wasser reichen, und natürlich der atemberaubende Blick zum Biokovo-Gebirge hinauf. Ein ehemaliger Bekannter sagte mal, das sähe aus wie auf einer Fototapete, und genau so ist es auch. Da Makarska eine regelrechte Touristen-Hochburg ist, verwundert es auch nicht, dass sich neben dem Strand der Vergnügungspark befindet. Hier wird jede Form von Unterhaltung für jung und alt geboten. Über ein reges Nachtleben können sich unternehmungslustige Besucher freuen. Die Promenade ist mit Buden und Ständen aller Art nur so zugestellt. Am Strand befindet sich eine Hüpfburg mit Rutschen für die Kinder. Frisches Obst wird aus einem Boot heraus verkauft. Wir suchten uns unser Plätzchen im feinen Kies und sprangen in's Wasser. Mit diesem Panorama im Hintergrund macht das Baden gleich doppelt Spaß.


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Auf der Promenade

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Gradska Plaža

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Verkauf aus dem Boot

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Blick in die andere Richtung

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Herrliches Badepanorama

Das malerische Makarska verfügt über ca. 13.000 Einwohner und romantische Gassen, die sich durch das Zentrum schlängeln, prachtvolle Gebäude, Museen und sakrale Bauwerke. Es gibt diesen Satz „Tko jednom dođe uvijek se ponovo vraca" – „Wer einmal hier war, wird immer wieder hierher zurückkehren"; ich kann es nachvollziehen. Einige wenige archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Region um Makarska bereits vor mehr als 3.000 Jahren von Menschen bewohnt war. Definitiv belegt ist allerdings erst die antike Siedlung Muccurum, die zunächst zum Römischen und später dem Oströmischen Reich angehörte. Die gesamte Makarska Riviera ist rund 45 Kilometer lang und reicht von Brela bis runter nach Gradac. Entlang dieser Strecke verläuft die Magistrale, welche die 15 Ferienorte von Makarska miteinander verbindet. Wir haben es bereits oft erlebt, dass Einheimische den Namen Makarska nicht so einfach verstehen, wenn wir ihn sagen. Hier ist – wie so oft – darauf zu achten, dass man die erste Silbe betont.

Gegen 18:00 Uhr starteten wir unsere Erkundung durch Makarska und gegannen am herrlichen Hafen. Der Luka Makarska ist sehr groß und befindet sich in einer bezaubernen Bucht, die von einem Wellenbrecher teilweise geschützt wird. Von hier aus fahren die Fähren nach Brač. Zuerst zog es uns zur Halbinsel hinüber, wo das Monument des Hl. Peters steht, die Figur mit dem Schlüssel in der Hand. Hier lassen sich wunderbare Fotos machen. Zahlreiche Liebesschlösser hängen an den umliegenden Zäunen. In einem schönen Waldpark befindet sich die kleine Kapelle Sv. Petar. Als Marco und ich dort eintrafen, war ein Fotograf mit dem Ablichten eines Brautpaars beschäftigt. Eigentlich folgten sie uns die ganze Zeit, um an allen schönen Aussichtspunkten professionelle Bilder zu schießen. Rund um die Kapelle finden sich alte Mauern. Schließlich liefen wir auf dem gemütlichen Waldpfad hinüber zum Leuchtturm. Die Sonne sank bereits langsam, also würden wir einen Teil der Stadterkundung auf den nächsten Tag verschieben. Am Leuchtturm befindet sich eine wunderbare Beach Bar, von der aus man den Sonnenuntergang herrlich genießen kann.


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Am herrlichen Hafen

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Wellenbrecher

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Am Monument des Hl. Peters

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Liebesschlösser

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Zur Kapelle

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Kapelle Sv. Petar

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In den Park hinaus

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Am Leuchtturm

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An der Beachbar

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Die Sonne geht unter!

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Blick zur Stadt

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Stadtstrand am Abend

Wir setzten den Weg am Hafen entlang fort, an den zahlreichen Booten und der Barockkirche Sv. Filip mit dem Gebäude des ehemaligen Oratorianerklosters. Das allseits bekannte Ausflugsboot „Makarski Jadran“ liegt abends im Hafen und dient dann als eine Art Restaurant. Man kann hier herrlichen Fisch genießen zu moderaten Preisen. Der Andrang war groß. Marco hatte hier in der Vergangenheit schon öfters gegessen und war begeistert. Ein warmes Abendrot fiel in den Hafen und tauchte die Steinhäuser in ein wunderbares Licht. Wir kamen am schmalen Kapitänshaus Lučka kapetanija vorbei und erreichten vor dem Waldpark Šuma Osejava die Bar Deep Makarska, die in einer Höhle liegt und im Dunkeln bestrahlt wird. Natürlich musste hier eine Pause eingelegt werden, die wir zum Cocktailtrinken nutzten.

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Der Hafen im Abendlicht

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An der Makarski Jadran

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Kirche Sv. Filip

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Am Hafen entlang

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Kapitänshaus Lučka kapetanija

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Gleich isse weg...

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Deep Makarska

Mittlerweile war es dunkel, doch wir machten noch einen Abstecher durch die idyllischen Gassen zur Katedrala Sv. Marko am Trg Kačića. Der Platz ist von alten, sehenswerten Gebäuden umgeben und bietet ein außerordentliches Flair. Er ist das Herz der Stadt; von hier aus kann man die ganze Altstadt erkunden. Auf dem Platz steht eine Statue, die an den Dichter Andrija Kačić Miošić erinnert, der dem Platz seinen Namen gab. Der Franziskanermönch aus dem 18. Jahrhundert sah die slawischen Völker als Eines an und verfasste deren Geschichte in Versform für das einfache Volk. Die barocke Kathedrale Sv. Marko wurde 1776 nach mehr als 70 Jahren Bauzeit fertiggestellt.

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Die Kathedrale

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Am Trg Kačića

Schließlich kehrten wir in die Konoba Hrpina ein, wo wir schon am Mittag einen Tisch bestellt hatten. Marco kannte die Konoba und schwärmte von dem vorzüglichen Essen. Am Trg Hrpina befinden sich mehrere Konobas, und man sitzt hier abends sehr gemütlich. Wir kamen mit dem jungen Kellner ins Gespräch, der sehr witzig war. Er erzählte uns die eine oder andere Anekdote. Als Vorspeise bestellte ich eine Fischsuppe mit Garnelen und einem Kaisergranat. Dann ließen wir uns mit Schafskäse gefüllte Schweinefleischröllchen mit Kartoffeln, Grillgemüse mit essbaren Blüten und etwas Brot kommen. Es schmeckte in der Tat vorzüglich. Etwas Rotwein rundete das Essen harmonisch ab. Am Hafen schnappten wir uns ein Taxi, und für 80 Kuna wurden wir wieder in die Slavonska Ulica gebracht. Ein hervorragender Tag fand sein Ende auf dem Balkon mit dem Blick über das nächtliche Makarska.

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Fischsuppe

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Gefüllte Schweinefleischröllchen
Da hat sich in acht Jahren einiges geändert. Den Fisch hätte ich gerne auf diesem Schiff gegessen. Gute Idee, wie ich finde. Wir sind damals auch alles abgelaufen. Irre schöne Bilder.
 
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Julija

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Ja, Peter. Kaffee ist ein Muss. Doch bisher hatten wir damit noch nie ein Problem. Demnächst nehmen wir auch was mit, wenn sich in der Beschreibung kein entsprechender Hinweis befindet.
In den letzten zwei Unterkünften in Silo hatten wir richtig tolle, hochwertige Kaffeemaschinen. Nutzten unsere Kapselmaschine trotzdem zum schnell einen Kaffee raus lassen.

Makarska ist der Hammer! Ich sehne mich richtig danach.
Der arme Marco, muss erst einmal Betten testen:p und Heiko schläft vom ersten Tag an, wie ein Lamm.

Die "Häuser" in Stara Podaca kann man bestimmt auch für ab 1.- erwerben, wenn man daraus was macht.
 
Zuletzt bearbeitet:

SuuSii

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Lieber Heiko,

es ist toll mit euch durch Makarska zu spazieren. Ich selbst war ja auch vor 3 Jahren dort und habe so manches Mal beim Lesen gedacht : " Schau an, das hast du damals gar nicht gesehen". Aber das macht deine Berichte eben aus, du führst uns in jeden Winkel :).

Ob ihr die Wanderung zum Strand Nugal unternommen habt? Ich fand sie damals sehr schön. Wir sind dann von dort aus noch weiter fast "querwaldein" nach Tucepi.

LG Susi
 

claus-juergen

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Landkreis Augsburg und Liznjan/Istrien
...Die "Häuser" in Stara Podaca kann man bestimmt auch für ab 1.- erwerben, wenn man daraus was macht.
hallo Julija,

das glaube ich allerdings nicht. Ruinen sind zwar überall auch an der Küste oder in Küstennähe eine Menge vorhanden. Meist liegt es jedoch daran, daß eine Vielzahl von Eigentümern, wenn die denn alle auch bekannt sind bzw. im Grundbuch stehen, untereinander zerstritten sind. Jeder träumt von der Million für die alten Steine.

Ich habe bisher jedenfalls in den bekannten Portalen Njuskalo oder crozilla keine Häuser für n'Appl und n'Ei dort finden können. Für einen Minibetrag würde ich so ein Haus gerne erstehen, weil die Handwerker aus der benachbarten Herzegowina erheblich niedrigere Preise verlangen als in Istrien. Folglich könnte man in Stara Podaca tatsächlich den Traum vom Haus mit Blick aufs Meer günstig verwirklichen. Im recht nahen Ploce ist ganzjährig eine komplette Infrastruktur vorhanden. Die Anreise über die Autobahn ist auch gut.

Solltest du entsprechende Objekte in der von dir genannten Preislage haben, kannst du die mir gerne per pn mitteilen. Sonst wird das hier zum reinen Immobilienstrang. ;)

grüsse

jürgen
 

Julija

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hallo Julija,

das glaube ich allerdings nicht. Ruinen sind zwar überall auch an der Küste oder in Küstennähe eine Menge vorhanden. Meist liegt es jedoch daran, daß eine Vielzahl von Eigentümern, wenn die denn alle auch bekannt sind bzw. im Grundbuch stehen, untereinander zerstritten sind. Jeder träumt von der Million für die alten Steine.

Ich habe bisher jedenfalls in den bekannten Portalen Njuskalo oder crozilla keine Häuser für n'Appl und n'Ei dort finden können. Für einen Minibetrag würde ich so ein Haus gerne erstehen, weil die Handwerker aus der benachbarten Herzegowina erheblich niedrigere Preise verlangen als in Istrien. Folglich könnte man in Stara Podaca tatsächlich den Traum vom Haus mit Blick aufs Meer günstig verwirklichen. Im recht nahen Ploce ist ganzjährig eine komplette Infrastruktur vorhanden. Die Anreise über die Autobahn ist auch gut.

Solltest du entsprechende Objekte in der von dir genannten Preislage haben, kannst du die mir gerne per pn mitteilen. Sonst wird das hier zum reinen Immobilienstrang. ;)

grüsse

jürgen
Könntest deinen Beitrag auch hierher verschieben. Musst nur den Titel ändern. Mein einziger Satz war eigentlich nicht ernst gemeint. Wäre aber schön!
 

alterego

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Ich fürchte, an die ungarische Grenze zieht es den gemeinen Kroatienurlauber eher nicht.
Da lassen sich auch keine so schönen Fotos machen wie die von Heiko.
Urlaub ist - zumindest für mich - Sonne-Meer-Strand-gutes Essen und schöne Altstädte.
 

SheldonSJP

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Die Kirche hat ein paar Eindrucksvolle "Narben". Würde da auf 2.WK tippen. Aber es scheint ja ein richtig schönes altes Städtchen zu sein mit vielen alten Häusern.
Was die Statue betrifft..... Da machen sich wohl viele einen Spaß beim Fotos schießen und fassen da gerne an. Mit dem salzigem Schweiß über die Jahre hinterlässt es Spuren.
Bei mir in der Stadt gibt es eine Statue mit einem Stier, der hat auch solche verfärbten Stellen. Da soll ja angeblich Glück bringen. Die Nase vorne und eben das "Gehänge". Das es allerdings Glück bringen soll, gerade da anzufassen, ist mir neu.
Da kann man aber auch sehen wie genau es Künstler manchmal nehmen und ein Tier anatomisch korrekt darstellen. Da könnte man dann im wahrstem Sinne des Wortes von Bullenklöten sprechen.
 
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Heiko705

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Hallo Sheldon!

Du hast recht bei der Kirche. Das hatte ich mir gar nicht so genau angesehen.

Dass die Brüste der Statue aus gänzlich unvorstellbaren Gründen eine etwas andere Farbe haben, sollte in meinem Text ein Scherz sein. Es würde mich aber nicht überraschen, wenn der Eine oder Andere das nicht ganz verstanden hat. Das ist ja nicht die einzige Skulptur, bei der besondere Stellen verfärbt sind.

Makarska ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
 

Heiko705

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Teil 06:

Marco und ich hatten Lust zu baden. Ursprünglich wollten wir zum Strand Plišivac in Podgora, doch fanden wir an der Straße keine Parkmöglichkeit. Wir hätten umdrehen müssen, um durch das Zentrum von Podgora an den Strand zu gelangen. Wir fuhren weiter und landeten schließlich am Strand Dračevac zwischen Podgora und Tučepi. Wir hatten auf einem Parkplatz direkt an der Magistrale geparkt und liefen durch Büsche und Bäume hinunter zum Strand. Hier fanden wir die Strandbar Lori. Wir hätten nicht gedacht, dass es hier eine Strandbar gibt. Es wurden Fast Food und Cocktails angeboten, und wir konnten nicht widerstehen. Ich bestellte einen Mojito, und der durstige Marco ließ sich eine Piña Colada schmecken.

Auch hier befindet sich ein hübscher Strand mit schönen Pinien und grobem Kies, und so suchten wir uns ein schönes Plätzchen zwischen den zahlreichen Badegästen. Heute war es allerdings ein Platz im Schatten und nicht in der prallen Sonne. Wir relaxten, nahmen ab und zu ein Bad und tankten auf diese Weise neue Kräfte. Ich hatte meine Luftmatratze aufgepumpt und machte es mir auf dem Wasser gemütlich. Ich liebe das. Auf der im Wasser schaukelnden Matratze können einem schnell einmal die Augen zufallen. Als der Abend begann, rafften wir uns schlussendlich wieder auf. Marco bestellte schon einmal einen Tisch für uns beide für die Konoba Kremenko im Bergdorf Svinišće nahe Omiš am übernächsten Abend.


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Am Strand Dračevac

Dann machten wir noch einen Abstecher in den Ferienort Tučepi. Der Ort liegt am längsten, über 3 km langen Strand der Makarska Riviera, hat ca. 1.700 Einwohner und eine von einem Wellenbrecher geschützte Marina, die ca. 70 Liegeplätze für Fischer-, Touristenschiffe und Yachten besitzt. Allerdings bietet Tučepi außer einigen Kirchen keine Großzahl an Sehenswürdigkeiten und ist für Marco und mich eher ein Badeort, in dem man natürlich auch herrlich an der langen Promenade Kraj flanieren kann. Auf dem Friedhof von Tučepi wurden Inventarfragmente aus einer altchristlichen Kirche (5. - 6. Jh.) und einige mittelalterliche Grabsteine entdeckt. Fährt man von Makarska in den Biokovo Nature Park, so kommt man automatisch nach Gornje Tučepi, dem oberen Ortsteil, in welchem sich drei Türme, die der Verteidigung türkischer Angriffe dienten, und die Kirche Sv. Rok befinden.

Wir hatten uns für die Promenade entschieden und betrachteten die verschiedenen Yachten, die in der Marina lagen. Auch das eine oder andere Taxiboot liegt für eine Fahrt bereit. Zunächst bewegten wir uns in nordwestlicher Richtung der Küste hinauf. Die Promenade ist mittels eines Grünstreifens mit großen Palmen von der Straße abgetrennt. Dahinter befinden sich zahlreiche Konobas und Ferienhäuser, Friseursalons, Banken, Geschäfte für Tauchzubehör, Bäckereien, Supermärkte und Bistros. Hier ist alles, was das Touristenherz begehrt. Gleich zu Beginn der Marina steht der sehenswerte Fontana Tučepi. Der Plaža Lučica ist ein hübscher Stadtstrand, an dem man durchaus einige Stündchen verbringen kann. Er ist breiter als manch andere Strände in der Gegend, wodurch man hier viel Platz hat. In der Teuta Bar wurden alle Cocktails für 50 Kuna angeboten. Langsam näherte sich die Sonne dem Horizont, bevor sie dann hinter Hvar versinken sollte. Irgendwann drehten wir um, schauten uns die andere Seite an und liefen am Strand Kraj hinab, der trotz schwindendem Sonnenlicht noch gut besucht war. Auch hier gibt es Wasserrutschen und Tretboote zum Ausleihen. Die großen Mühlsteine einer Öhlmühle aus dem Jahre 1911 sind direkt an der Promenade zu bewundern. Es war durchaus schön, die entspannte Atmosphäre in Tučepi zu spüren, doch gegen 20:00 Uhr setzten wir uns nach anderthalb Stunden wieder in das Auto und fuhren nach Gornje Tučepi.


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Fontana Tučepi

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An der Promenade in Tučepi

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Plaža Lučica

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Der Sonnenuntergang nähert sich

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Rundgang auf der Promenade

Unser Ziel war die Konoba Veza, wo wir einen Tisch und eine Lammpeka vorbestellt hatten. Marco hatte von seinem letzten Besuch in der Konoba bereits des öfteren geschwärmt und von einer der besten Lammpekas seines Lebens. Die Parkplätze unterhalb der Konoba waren voll, und so parkten wir ein Stückchen darüber an der Crkva sv. Ante Padovanski und liefen zur Konoba hinab. Der Außenbereich des Etablissements ist unfassbar urig. Zum Auftakt ließen wir uns erst einmal ein großes Bier bringen und schauten uns um. Lichtergirlanden hingen über den gut besetzten Holztischen und verwandelten den Abend in gemütliche Stunden. In diesem schummrigen Ambiente lässt es sich gut sitzen. Und sitzen mussten wir lang, bis ein Kellner endlich mit unserer Peka an den Tisch kam. Wir dachten schon, man hätte uns vergessen. Mittlerweile hatte man mir ein großes Glas Karlovačko Crno geschenkt, was ich zufrieden meiner Sammlung hinzufügen würde. Die Peka sah großartig aus und bestand aus Lammfleisch, Kartoffeln, Gemüse und ganzen Knoblauchzehen. So muss das sein. Und sie war in der Tat etwas Besonderes. Gemeinsam mit einem guten Glas Rotwein ließ ich es mir schmecken, und auch Marco sah anschließend recht gesättigt aus.

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An der Konoba Veza

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Prost!

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Die Lammpeka

Letzten Endes traten wir nach einem gelungenen Tag die Rückreise nach Makarska an. Die richtige Adresse ließ sich mittlerweile recht zielsicher wiederfinden. Auf der Terrasse unseres Domizils sprach uns ein weiterer deutscher Gast an. Er kam aus Nürnberg und war wohl so etwas wie ein Stammgast bei Tonka. Auch er wies uns noch einmal darauf hin, dass unser Wunsch nach einer herkömmlichen Kaffeemaschine hier etwas ungewöhnlich sei. Doch war er heute mit Tonka einkaufen gewesen und sei maßgeblich daran beteiligt gewesen, dass wir nun im Besitz eines neuen Kaffeeaufbrühgerätes seien. Um ehrlich zu sein, kam er uns mit seiner Art und Weise etwas großspurig vor. Wir nannten ihn fortan den „Nürnberger“. Das Utensil erwies sich als französische Kaffeepresse, doch da auch dies nicht nach unserem Geschmack war, blieben wir bei unserer bisherigen Methode. Nach einigen Bierchen fielen wir schlussendlich in die Betten und schliefen schnell ein.
 

claus-juergen

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hallo Heiko,

ja gibt es das auch noch? Ein Tag wo ihr beide praktisch nichts anderes macht als faul am Strand zu liegen und zu baden! Keine Ausflüge, Wanderungen oder sonstige Erkundungen. Das hätte ich von dir nun nicht gedacht.
;)


Was Makarska betrifft habe ich Erinnerungen an einen Urlaub mit meiner damaligen Freundin vor genau 40 Jahren. Wie es damals üblich war fuhr man die Jadranska Magistrale ohne konkretes Ziel immer weiter nach Süden. Am Ortseingang von Makarska gab es zwar einen Container der als Touristikbüro diente. Davor lungerten allerdins meist ältere Männer um mögliche Touristen abzugreifen. So erging es auch uns und wir kamen zu einem Zimmer mit Frühstück im Ort.

Schon bald lernten wir zwei etwa gleichaltrige Pärchen kennen und wir unternahmen manchen Ausflug gemeinsam. Etwas südlich von Makarska entdeckten wir einen einsamen Strand der dann ein paar Tage lang unser Badeziel war. Wir sechs fischten dort und fingen sogar das ein oder andere Fischlein, zündeten abens ein Lagerfeuer an und so verbrachten wir schöne Stunden direkt am Meer.

Der Strand war dann von einem Tag auf den anderen plötzlich für uns kein Ziel mehr. Der Grund liegt darin, daß wir unsere Autos am Straßenrand parkten und über Felsen ein paar Meter hinunter zum Strand gehen mußten. Eines Abends fehlten bei meinem Golf GTI auf den ich so stolz war beide von innen verstellbaren Außenspiegel. Das hat mich seinerzeit ziemlich geärgert. Auf eine Anzeige bei der Polizei haben wir auf Anraten unserer Vermieter verzichtet. Mit der Obrigkeit wollte anscheinend niemand etwas zu tun haben.

Auf jeden Fall war Makarska seinerzeit auf der bei weitem nicht so gut wie heute ausgebauten Küstenstraße nur nach ewig langen Fahrten erreichbar. Selbst einen Tagesausflug nach Dubrovnik haben wir damals unternommen. Irgendwo müssten eigentlich noch Dias davon im Schrank verstauben oder vergilben.
;)


grüsse

jürgen
 

Heiko705

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Ich glaube, die Geschichte kommt mir bekannt vor. Musst Du mir irgendwann schon mal erzählt haben.

Der letzte Teil des Reiseberichts stellte - wie so viele - nur einen halben Tag dar. Jeder Teil geht nahtlos in den nächsten Teil über. Wenn ein neuer Tag beginnt, weist die Überschrift stets darauf hin. Morgen und Mittag hatten wir ja in Makarska und Podaca bzw. Stara Podaca verbracht.
 
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Teil 07:

Tag 15 – Ungeahnter Bootsausflug mit Klaus und Meta
Freitag, der 19.08.2022:


Heute hatten wir bereits um 07:00 Uhr gefrühstückt. Denn wir wollten früh starten, weil um 08:30 Uhr unser Ausflugsboot Murter vom kleinen Hafen Soline in Brela starten würde. Ich hatte mich bereits im Vorfeld des Urlaubs um den Ausflug gekümmert und mit Duje telefoniert, der die Fahrten durchführt. Es handelte sich um eine typische Fahrt mit Fischpicknick, Baden in der Vruja-Bucht in der Nähe von Pisak und einem Ausflug nach Povlja auf Brač. Das hatte sehr gut gepasst, weil Povlja der letzte Ort auf Brač war, den ich mir in meinem Brač-Urlaub im Jahre 2015 anschauen wollte, jedoch nicht geschafft hatte. Nach intensiven Recherchen war dies der einzige Anbieter, auf den ich gestoßen war, der diese Fahrten durchführte. Das hatte ich alles bereits mit Duje besprochen. Wir sollten uns dann lediglich noch einige Tage zuvor bei ihm melden, damit er mir mitteilen konnte, wann er fährt. Gesagt – getan.

Heute war das Wetter düster, und die Sonne traute sich nicht so recht zwischen den Wolken hervor. Bereits um 08:20 Uhr hatten wir in Brela geparkt und waren zum Hafen hinab gelaufen. Das Boot stand schon an der Mole. Und es war voll. Ich wunderte mich, wie viele Urlauber sich für diese Fahrt entschieden hatten. Auch sollten wir 40 € pro Person zahlen und nicht, wie bereits vorher besprochen, 35 €. Man ist gewohnt, dass überall die Preise immens steigen, also dachte ich mir nichts dabei. Wir starteten pünktlich und saßen gemeinsam mit einem kroatischen Pärchen und einem älteren deutschen Paar am Tisch. Das größere und bekannte Ausflugsboot Biba überholte uns und war ebenfalls bis zum Bersten gefüllt. Die Deutschen stellten sich als Klaus und Meta vor. Ja, der Name der Dame war Meta. Klaus machte noch einen Scherz, dass normalerweise niemand so heißt und sagte etwas über Metamorphose. Obwohl das kroatische Pärchen nett erschien, redeten wir bald nur noch mit Klaus und Meta. Die Beiden waren ca. 70 Jahre alt, sehr lustig und angenehm. Wir verstanden uns mit ihnen auf Anhieb.


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Am Soline-Hafen in Brela

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Gut besetzt

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Wir legen ab

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Wir werden von der Biba überholt

Bald jedoch merkte ich, dass wir nicht die richtige Route fuhren, denn wir hielten auf den nordöstlichen Zipfel der Insel Brač zu und fuhren dann sogar in Richtung Sumartin. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich hatte ja bereits im Vorfeld alles mit Duje besprochen gehabt, also hatte ich beim letzten Anruf nicht noch mal explizit nach der Route gefragt – die ja für mich bereits feststand – sondern lediglich noch erfragt, wann er denn diese Woche fahre. Auch Duje hatte wahrscheinlich vergessen, welche Route wir fahren wollten und teilte mir einfach mit, wann es heute losgehen sollte. Dies war jedoch die Fahrt nach Bol und Jelsa auf Hvar. Heiko, Heiko, dachte ich mir, was hast Du da getan? So kann es gehen. Man kümmert sich bereits frühzeitig um alles und meint, man hätte alles geregelt, und dann passiert so etwas.

Nun ja, wir würden also das Beste daraus machen, zumal Klaus und Meta uns sehr sympathisch waren und es mit den Beiden Spaß machte. Ich erklärte ihnen, was wir auf Brač zu sehen bekamen. Wir fuhren an der Uvala Sumartin vorbei, in der eine Hüpfburg mit Rutschen für die Kinder aufgebaut war. Der Strand war durchaus schön. Hier hätte ich 2015 baden können, wenn ich ihn gekannt hätte. Als ich von Sumartin nach Makarska übersetzen wollte, war mein Auto nämlich das erste Auto, welches nicht mehr auf die Fähre passte, und so hatte ich damals zwischen 3 und 4 Stunden Zeit, mich mit Sumartin vertraut zu machen.


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Vorbei an Sumartin

Wir passierten also nun Sumartin, und das Boot wand sich gen Hvar. Klaus und Meta erzählten die wildesten Storys. Die Beiden besitzen eine Karateschule. Nur aufgrund einer schweren Krankheit hatte Klaus mit dem Sport angefangen, die Krankheit dadurch überwunden und es sogar so weit getrieben, dass er einen schwarzen Gürtel bekam, den auch Meta erlangte, obwohl sie erst mit 47 Jahren mit dem Sport begonnen hatte. Ich scherzte, dass auch ich das dann ja noch schaffen könne. Sie hatten die spektakulärsten Urlaube erlebt, wie z. B. einen Urlaub in den abgelegensten Winkeln in Papua, wo sie sich mit einer kleinen Cessna abholen ließen. Mit den Behörden in solchen Staaten hatte Klaus seine Erfahrungen gemacht. Als sie dereinst in einem Inselstaat mit einer Reisegruppe von den Behörden festgehalten wurden, täuschte er eine Krankheit vor, ließ sich auf den Boden fallen, und am Ende kam die gesamte Gruppe wieder frei. Er muss in jungen Jahren ein Draufgänger gewesen sein, der stets das bekam, was er wollte. So machte er von anderen Staatsbediensteten Fotos, als sie in der Klemme waren, damit er diese seine angeblichen Kontakten in hohen Positionen vorzeigen könne, mit dem Ergebnis, dass man schlussendlich von Klaus und Meta abließ. Sie waren authentisch und hatten sehr viel erlebt; die Erzählungen schienen durchaus der Wahrheit zu entsprechen. Im Dschungel hatten sie in Zelten übernachtet und erzählten auch von einer Reise nach Machu Picchu, was mich ebenfalls sehr interessiert. Wir lachten viel und intensiv und hatten die Beiden schon ins Herz geschlossen.

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Die Salvator, ein weiteres Ausflugsboot

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Jelsa kommt näher

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Wir legen in Jelsa an

Gegen 11:00 Uhr machten wir in Jelsa auf Hvar fest. Hier hatten wir nun eine Stunde Zeit, bevor es Mittagessen geben sollte. Sowohl Marco als auch ich kannten Jelsa bereits, und so schlenderten wir in Ruhe an der Riva am Hafen entlang, um einfach die Atmosphäre einer der schönsten Orte auf Hvar noch einmal in uns aufzusaugen. Da Klaus und Meta noch nie in Jelsa waren, trennten wir uns, damit jeder sich das anschauen konnte, was er wollte. Die hübsche Hafenstadt mit 1.600 Einwohnern ist geprägt von dalmatinischen Steinhäusern mit farbigen Fensterläden, allerlei Palmen, einigen hübschen Gassen und dem Turm der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt. Als schönster Ort Jelsas gilt der Platz des Heiligen Ivan und die dazugehörige Kapelle. Durch die Griechen kamen die ersten Bauwerke in diese Region. Später wurden sieben Burgen zum Schutz vor den Angriffen der Türken errichtet. Erst im Laufe des 14. Jahrhunderts wurde Jelsa zum ersten Mal als eigentliche Stadt erwähnt.

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Am Hafen Jelsas

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Günstiges Böötchen

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Das Gemeindehaus

Am Hafen steht die Skulptur eines Esels, ein Brunnen, und auch das Rathaus befindet sich hier. Es herrschte ein enormer Andrang im Hafen, obwohl die Sonne noch immer nicht herauskam. Die Ausflugsboote Biba und Makarski Jadran lagen ebenfalls im Hafen. Sie waren alle schneller als wir. Marco und ich kamen an der Pizzeria vorbei, unter deren Markise ich 2017 während eines starken Regens Zuflucht gesucht hatte. In der Weinhandlung Svirće kaufte ich eine hübsche Flasche trockenen Rotwein für eine Arbeitskollegin. Da sie kroatischen Wein noch nicht kannte, wollte ich nicht irgendwas kaufen, sondern etwas Besonderes. Also kaufte ich ihr eine Flasche Ivan Dolac Barrique, den ich wirklich sehr gut finde.

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Esel-Skulptur

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Eindrücke aus Jelsa
 
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