Korfu wird nicht umsonst "die grüne Insel" genannt. War dort auch schon ein paar Mal. Mit den anderen griechischen Inseln nicht zu vergleichen.
Hierzu abschließend ein paar Infos:

1. Klima: Mehr Regen als auf anderen Inseln
Korfu liegt im Ionischen Meer, also westlich des griechischen Festlands und näher an Italien als an der Ägäis.
Diese Lage sorgt dafür, dass Korfu vom feuchteren, mediterran-maritim geprägten Klima beeinflusst wird:
Im Winter bringen Westwinde vom Ionischen Meer und dem Adriatischen Raum feuchte Luftmassen, die sich an den Hügeln und Bergen Korfus abregnen.
Korfu ist damit eine der regenreichsten Regionen Griechenlands – insbesondere zwischen November und März.
Zum Vergleich:
Korfu: durchschnittlich 1.200–1.300 mm Niederschlag pro Jahr
Ägäis-Inseln (z. B. Santorin, Mykonos): oft unter 400 mm pro Jahr

2. Vegetation: Oliven, Zypressen, Zitrusfrüchte
Dank des Regens und der milden Temperaturen gedeihen auf Korfu viele Pflanzenarten, die auf trockeneren Inseln kaum überleben:
Dichte Olivenhaine (viele davon seit venezianischer Zeit im 16.–18. Jahrhundert)
Zypressen, Lorbeer, Myrte, Zitronen- und Orangenbäume
Auch wild wachsende Kräuter und Blumen – besonders im Frühling – sind typisch

3. Geographische Lage und Landschaftsform
Korfu ist gebirgiger als viele andere Inseln und besitzt viele Täler und kleine Quellen. Das hilft, Feuchtigkeit zu speichern und Erosion zu verhindern.
Die Nähe zum Epirus-Gebirge auf dem Festland sorgt zudem für zusätzliche Wolkenbildung und Niederschlag.

4. Historischer Einfluss (Venedig)
Unter venezianischer Herrschaft wurde der Olivenanbau massiv gefördert – Millionen Olivenbäume wurden gepflanzt. Diese Bäume prägen bis heute das grüne Landschaftsbild.
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Kurz gesagt:
Korfu ist so grün, weil es viel mehr Regen bekommt, mildere Temperaturen hat und durch seine Geschichte und Geografie eine üppige Vegetation entwickeln konnte – ein kleines „italienisch-griechisches“ Paradies mitten im Ionischen Meer.
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