selbst wenn der Preis in Sütterlin in eine Goldplatte ziseliert wurde.
Nur um die Dinge ins rechte Lot zu bringen:
Sütterlin ist eine Ausgangsschrift der deutschen Kurrentschrift und wurde von Konrad Sütterlin 1911
zur leichteren Erlernbarkeit der deutschen Kurrentschrift für Schüler, im Auftrag des preußischen Schulministeriums, entwickelt.
Diese Schrift enthält aber keine Ziffern!
Das Ziffernsystem kam von Indien über Arabien Anfang des 13. Jahrhunderts nach Europa, wurde von
Leonardo von Pisa (genannt Fibonacci) erstmals in einem Rechenbuch veröffentlicht und ist seither unverändert.
Genug der Korrinthenkackerei, zur Diskussion habe ich aber eine kleine Anekdote beizutragen:
Kurt Sowinetz und Helmut Qualtinger, zwei bekannte österreichische Schauspieler und Kabarettisten,
entwendeten einst im noblen und sehr teuren Salzburger Cafe Tomaselli eine Speisekarte.
Nur um sie in Wien bis auf ein kleines Detail identisch nachdrucken zu lassen.
Danach fuhren sie wieder nach Salzburg und legten die von ihnen nachgedruckten Karten auf allen Tischen des Cafes aus.
Die Karten waren, wie gesagt, identisch. Mit einer kleinen Ausnahme.
Ganz unten stand in kleiner Schrift der Satz:
"Auf Wunsch wird unseren Gästen Staubzucker in den Arsch geblasen."
Dieser Streich hatte übrigens keinerlei rechtliches Nachspiel für die beiden.
