Preisentwicklung 2023 nach der Einführung des Euro

claus-juergen

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Die kroatische Regierung erwägt Preise von bis zu 200 Artikeln staatlich festsetzen zu wollen. Das berichtet heute Glas Istre. Hier der Artikel in Deutsch.


Grüße

Jürgen
 

frank2.0

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Da frage ich mich wie die seit Jahren Deutsche Preise bezahlen können...
Oder gelten diese 15 € pro m² bei Mietwohnungen nur für Ausländer?
Und die "deutschen" Preise im Lidl, Plodine und Kaufland auch nur für Touristen?

Irgendwie passt das offizielle Einkommen nie zu den überall verlangten Preisen. Wie machen die Kroaten das?

Diese Frage stell ich mir in der Tat schon lange und weiss keine Antwort darauf.
 

frank2.0

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Hallo Sven, da hast Du vollkommen Recht,wenn der Arbeitslohn in Kroatien nur die Hälfte von Italien und ein Drittel von Deutschland ist.Gruss Traudl
Ist aber trotzdem Unsinn- der Euro ist ja keine Währung ausschließlich für reiche Länder. Die Einkommen im Baltikum, der Slowakei und Slowenien waren zum Zeitpunkt der dortigen Euro-Einführung auch eher im niedrigen Segment einzuordnen. Gleiches und sogar noch krasser gilt das dann nächstes Jahr für Bulgarien die ja höchstwahrscheinlich dann am Start sind.
Wir machen immer den Fehler und vergleichen alles mit Deutschland 2002. In allen anderen Ländern gab es zwar auch die eine oder andere Preiserhöhung aber das war längst nicht so ein Thema wie bei uns. Österreich- oder Italienaufenthalte sind 2002 im Vergleich zu 2001 nicht großartig teurer geworden um ein Beispiel zu nennen.
 

gaula

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Hallo Denis,

Wo hast du denn diese Zahl her? Ich gehe von tatsächlich bezahlten Mieten aus. Beispielsweise kenne ich ein deutsches Ehepaar, die relativ nahe an Istriens Ostküste einen renovierten Bauernhof mit Pellets Zentralheizung für 600€ p. a. ganzjährig gemietet haben. Jemand anders zahlt für ein ähnliches Anwesen weiter im Landesinneren von Istrien 300€ für ein einfach ausgestattetes Bauernhaus ohne Zentralheizung.

Ich wette, dass diese Objekte an Kroaten zu einem niedrigeren Preis vermietet werden würden. Dies ist hier jedoch nicht der Fall. Beide Mietverhältnisse bestehen seit ein paar Jahren.

Grüße

Jürgen

Diese Preise kann ich nicht nachvollziehen. Warum sitzen wir in D (und auch in Istrien) in unseren teuren Immobilien? ;)

Ich kenne etliche Leute in Istrien. Solche Miet-Preise habe ich während der ganzen Jahre, die ich dort unterwegs bin, noch nie gehört und kann mir diese beim besten Willen nicht als Jahresmiete für einen Bauernhof oder ein -haus vorstellen.
 
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dalmatiner

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Diese kann ich nur bestätigen,das sind Häuser in Gegenden ohne Infrastruktur und sehr einsam,ruhig gelegen.Man kann ohne Auto nicht sein.Die werden vermietet,das es bewohnt und gepflegt wird Ein Gewinn soll da nicht sein,nur das es nicht verfällt und von Urlaubern abgewöhnt wird und viel investiert werden müsste.Gruss Traudl
 
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dalmatiner

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Ein Bericht über Verdienst in Kroatien ist heute in Glasistre.Sie gehen von einem Durchschnitt von 2000 Eur für eine Familie im Monat aus.Gruss Traudl
 

claus-juergen

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Diese Preise kann ich nicht nachvollziehen. Warum sitzen wir in D (und auch in Istrien) in unseren teuren Immobilien? ;)

Ich kenne etliche Leute in Istrien. Solche Miet-Preise habe ich während der ganzen Jahre, die ich dort unterwegs bin, noch nie gehört und kann mir diese beim besten Willen nicht als Jahresmiete für einen Bauernhof oder ein -haus vorstellen.

Hallo Claudia,

Ich schick dir zu diesem Thema eine pn. Zu bedenken ist, dass es sich bei beiden Immobilien um alte Natursteinhäuser handelt die als ehemalige Bauernhäuser sowohl über Nebenräumlichkeiten wie die alten Ställe und Tennen und auch über große Grundstücke verfügen.

Was unsere „teuren Immobilien“ angeht, sind wir nun mal etwas verwöhnter als manche Kroaten, aber auch deutsche Auswanderer. Nicht jeder kann und will sich ein teures Haus mit Pool, noch dazu direkt am Meer leisten. Fakt ist, dass es durchaus noch günstige Immobilien zur ganzjährigen Miete gibt. Man muss sich auskennen, umschauen, nach Möglichkeit die Sprache sprechen und verhandeln können. Letzteres weis jeder, der nicht das erste mal in Kroatien seinen Urlaub verbracht hat.

Mein Posting #60 habe ich berichtigt. Die von mir zitierten Preise von 300€ bzw. 600€ beziehen sich auf einen Monat und nicht auf ein Jahr. Claudia hat mich darauf aufmerksam gemacht. Ich bitte den Fehler zu entschuldigen.

Grüße

Jürgen
 
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gaula

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Hallo Jürgen,

danke für die Berichtigung Deines Beitrags #60.

Die Info, dass der Preis pro Monat und nicht pro Jahr ist, stellt alles klar und damit ist der Mietpreis auch für mich nachvollziehbar.

Dann bleiben wir lieber verwöhnt in unseren "teuren" Häusern sitzen und legen die Füße wieder hoch. ;)

Schönen Abend + Grüße
Claudia
 

Kastenauer66

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Diese Frage stell ich mir in der Tat schon lange und weiss keine Antwort darauf.
Ich evtl schon. Weil sich nur vermögendere Kroaten und Slowenen, Polen sowie Ungarn am Meer tummeln. Deutsche, Österreicher, Holländer ect sind sowieso alles reiche Menschen in deren Augen. Somit werden entsprechende Preise genommen. Der durchschnitts Kroate macht Tagesausflüge ans Meer.
Die leben überwiegend von den Touris nicht von den eigenen Leuten.
 
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frank2.0

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Ich evtl schon. Weil sich nur vermögendere Kroaten und Slowenen, Polen sowie Ungarn am Meer tummeln. Deutsche, Österreicher, Holländer ect sind sowieso alles reiche Menschen in deren Augen. Somit werden entsprechende Preise genommen. Der durchschnitts Kroate macht Tagesausflüge ans Meer.
Die leben überwiegend von den Touris nicht von den eigenen Leuten.
Also ich weiß vom Mario dass er (Stand 2020) noch nicht einen einzigen Kroaten als Gast begrüßen durfte. Und das war ein Ziel von ihm.
Viele andere Nationalitäten bis hin zu Argentiniern waren dagegen schon mal da.
 

Luppo

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Meine Gedanken hierzu, die Fragestellung beschäftigt mich auch schon Jahre:

Die Eigentumsquote liegt in Kroatien bei 90% (zum Vergleich Deutschland 53%).
Die technische Ausstattung und Wohnqualität ist sicher geringer ist als in den „reichen“ Ländern. Je weiter südlich, umso geringer die Heizkosten.
Energie war in HR im Vergleich sehr günstig, allerdings ist das derzeit vorbei.
Kostenvergleich Strom relativ zum Einkommen:
https://www.focus.de/finanzen/news/...strompreise-europas-buerger_id_145981119.html
Geheizt wird wie überall überwiegend fossil, im Hinterland sicher häufig mit günstigem Holz. Heizgas kostet dank Preisdeckel 5,9 ct./kWh.
Ich denke, viele Häuser sind seit Generationen in Familienhand, die Instandhaltung erfolgt in Eigenleistung bzw. beleglos.
Insofern ist der Kostenfaktor „Wohnen“ deutlich geringer als bei uns.
Der Anteil Selbstversorger ist in HR deutlich höher als bei uns. Dies schließt den Handel mit dem nähren Umfeld ein (Verwandte, Kollegen, Nachbarn). Die Versorgungsquote dürfte damit recht hoch sein.
Der Zukauf erfolgt über Discounter, früher auch oft im günstigeren Slowenien bzw. Nachbarland.
Daher ist auch der Faktor „Lebenshaltung“ günstiger als bei uns.
Das Familieneinkommen setzt sich wohl nicht nur aus dem Einkommen des Hauptverdieners zusammen. Zweitjob, Kleingewerbe der Frau, Vermietung Tourismus usw. erhöhen das verfügbare Einkommen.
Kroaten leben häufiger in Mehrgenerationshäusern. Neben der Kostenersparnis pro Kopf ist das Haushaltseinkommen auf alle Mitbewohner zu betrachten, inkl. Renten, Ausbildungsvergütung usw. Neben dem Familienverbund ist das eine Form der Zweckgemeinschaft.
Die Kombination aus Kostenminimierung und Einkommensmaximierung könnte wohl für viele der Grund sein, ganz gut mitschwimmen zu können.
Auf der Strecke bleiben Rentner ohne Wohneigentum und Alleinverdiener mit und ohne Kinder, besonders in den Städten. Besonders im Hinterland und den Gebieten ohne Tourismus dürfte die Quote derer, die sich über Wasser halten müssen noch deutlich höher sein.
Letztendlich gilt immer die Erkenntnis, „glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“. Durchschnittseinkommen und Median des Einkommens liegen in Kroatien sicher weit auseinander.
 
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Mr. Dek

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Da sind schon einige Erschrecker dabei, besonders seit 1.1.
Und dass man bei den Mieten da handeln kann...sowas kenne ich nicht. Vielleicht ist das in HR ja anders.
 

Kastenauer66

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Ich denke mal die Preiserhöhung was die Euroeinführung betrifft, hat schon lange statt gefunden. Wenns jetzt nochmal teurer wird, was solls, dann geht es halt woanders hin.
Ich habe vor eineinhalb Jahren in Kroatien meistens fürs Essen schon mehr bezahlt als in D.
Ausser die Cevapcici. Aber das ist ja keine Mahlzeit.
 

Mr. Dek

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Also ich weiß vom Mario dass er (Stand 2020) noch nicht einen einzigen Kroaten als Gast begrüßen durfte. Und das war ein Ziel von ihm.
Unser Vermieter meinte er hätte viele Besucher aus dem Inland, Zagreb und so, als Wochenend oder Kurzzeit bis eine Woche, besonders in den Schulferien. Ähnlich wie in D wo viele Westfalen und Hessen übers WE an Nord und Ostsee fahren.
 

Luppo

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Ralf 2.0

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Wenn wir schon über Preiserhöhungen reden, gehören die Cevapcici auch dazu.
Und nicht zu vergessen: die versteckten Preiserhöhungen ! Damit meine ich die minderwertigen Röllchen, die bei der Zubereitung die Hälfte Ihres Gewichts und Umfangs verlieren, weil sie mit Wasser aufgepumpt und tiefgefroren daher kommen. Eine Frechheit, was für einen Tiefkühlscheiss einem da so manche Touri-Nepp-Buden unterjubeln will, und sich trotzdem Konoba nennt .
Mittlerweile bekomme ich bei Ilja im Lika-Grill zu Hause die besten Cevapi ! Besser als in Kroatien. Vielleicht liegt es am serbischen Koch ??
 

dalmatiner

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