mit dem Elektroauto nach Kroatien

Stefanseiner

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Tesla hat halt die firmeneigenen Supercharger. Kann man da mit einem Fremdfabrikat überhaupt tanken?
Tesla ist seit etwa einem Jahr dabei, nach und nach seine Supercharger frei zu schalten für alle anderen Marken. Aktuell muss man noch schauen, für welche Länder oder Regionen das bereits gilt. Ein großer Kaufanreiz für Teslakunden ist eben auch deren sehr gutes, flächendeckendes Ladeinfrastrukturnetz. Wenn das durch die Öffnung bald verstopft wird durch VWs und Zoes wird das die Tesla-Kundschaft vergraulen, deswegen geht Tesla da noch etwas zögerlich ran und startet oftmals erst Probeläufe, bevor es eine finale Entscheidung zur Freischaltung gibt.

Technisch / mechanisch ist das alles untereinander kompatibel
 

Zentralschweizer

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In den meisten Ländern gibt es wohl zwei Modelle. Ein "Mitgliedschaftsmodell" mit Grundgebühr und etwas geringerem kWh-Preis und ein pay-per-use-Modell, ohne Grundgebühr.

In der Schweiz bedeutet das CHF 0.54 (mit Mitgliedschaft) und CHF 0.69 (ohne Mitgliedschaft).

Damit positioniert sich Tesla eher am oberen Ende der Preisskala, aber ich denke, sie testen aktuell auch erst mal, wie stark das Angebot überhaupt angenommen wird.

Ausserdem haben sie eine eingefleischte Fangemeinde, die darauf teils schon sehr empfindlich reagiert hat und ich könnte mir vorstellen, dass sie erst mal vorsichtig ausprobieren, wie ihr Angebot angenommen wird. Teslas, die nicht laden können, weil ein Supercharger von Fahrzeugen von "Fremdmarken" genutzt wird, sind eher keine gute Werbung in der Community (PS: habe selber einen Tesla gefahren).
 

Stefanseiner

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auf Golem hab ich das gefunden:
Die Kilowattstunde kostet für Nichtkunden 71 Cent. Wer ein Abo für 12,99 Euro im Monat bezahlt, kann einen vergünstigten Tarif von 55 Cent pro Kilowattstunde erhalten. Die Gebühren variieren allerdings je nach Standort, so dass auch schon niedrigere Preise für Nichtkunden gesichtet wurden.


Tesla ist damit teurer als das Schnellladenetz von EnBW. Dort werden von Kunden ohne Vertrag 55 Cent pro Kilowattstunde verlangt.
Tesla öffnet Supercharger in Deutschland für Fremdmarken vom 06.2022 @ Golem.de

und welche Supercharger bereits frei nutzbar sind kann man auf der Tesla-Karte anschauen, einfach dort im Menü links die normalen Tesla-Charger deaktivieren, dann werden nur noch die freien angezeigt
Tesla-Karte

Aktuell innerhalb Deutschlands sinds 16 Stück, in Österreich nochmal 10 aber leider keine in Kroatien oder Slowenien
 

pitti29

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Hallo, lese in diesem Forum schon seit vielen Jahren und hole mir hier immer neue Ausflugsziele und Tips. Beim Thema Elektroauto kann ich seit diesem Jahr etwas beitragen. Wir fahren jedes Jahr nach Rabac und mein Freundeskreis "sorgte" sich natürlich um uns:cool: Aber sie sind natürlich auch neugierig, wie dieses"Abenteuer" klappt. Unsere Fahrt startete bei Dresden und ich plante die Route über Tschechien und Österreich, da ich hoffte, das der Andrang an den Ladesäulen dort nicht so stark ist. Bis Ljubljana hatte ich drei Tankstops und immer war mindestens eine Ladesäule frei.In Ljubljana übernachten wir schon seit einigen Jahren, da wir es auf der Hinfahrt ruhig angehen lassen und Samstags dann noch was vom Tag haben. Für diese 860 km haben wir 11Stunden und 15 Minuten benötigt, davon waren 100 Minuten reine Ladezeit. Im Hotel wurde dann wieder aufgeladen, so das wir es ohne Zwischenhalt bis Rabac geschafft hätte. Da es im Ort aber nur für Hotelgäste eine Lademöglichkeit gibt, habe ich in Kanfanar,bei IONITY, noch einmal vollgeladen. Die Reichweite von meinem Wagen beträgt ca 350km, so dass man damit schon relativ entspannt in Istrien rumkommt. Der Vorteil vom Lader in Kanfanar ist, das er ziemlich zentral liegt und man bei vielen Ausflugszielen dort einfach mal zehn Minuten lädt. Ja es ist eine Umstellung gegenüber meinen bisherigen Dieselfahrzeugen. Aber wenn man sich etwas intensiver mit der Elektromobilität befasst und auch anderen Antriebsformen offen gegenüber steht, macht es keinen großen Unterschied. Ich habe bis jetzt an noch keiner Ladestelle warten müssen, oder eine defekte erwischt. Gespannt bin ich auf die Rückfahrt, da ja doch einige mehr unterwegs sein werden.
Das sind meine bisherigen Erfahrungen .
Viele Grüsse
Mirko
 

Stefanseiner

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danke für Deinen Bericht. Dazu gleich mehrere Fragen :)
- welches Auto fährst Du?
- wie hast Du in Kanfanar bei Ionity geladen, mit deren Karte oder eine Drittanbieterkarte? Falls zweiteres würden mich die Ladepreise mal interessieren
- wo in Ljubljana habt ihr übernachtet? Ich frage wegen der Lademöglichkeit.
 

pitti29

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Guten Morgen, ich fahre derzeit einen Mercedes EQC. Ich lade mit der Firmen-Shell-Karte und die Abrechnungen für Kroatien sind noch nicht hinterlegt. Daher kann ich Dir nichts zu den Kosten sagen. In Ljubljana haben wir im Radisson übernachtet. Dort gibt es in der Tiefgarage zwei Teslaboxen und eine normale Wallbox. Das Hotel befindet sich direkt an einem Einkaufspark. Dort gibt es auch noch Ladestationen.
 

Schildsker

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Moin,
nächste Woche fahren wir von Westfalen nach Dalmatien. Und heute rief mich mein HyundaiAutohaus an: Ihr Fahrzeug, eigentlich sollte es ja wenn es denn gut läuft zwischen Weihnachten und Silvester kommen, wir heute Abend entladen....
Nun ja, als E-Auto-Neuling wollte ich mich im Urlaub intensiv mit den weiteren "Besonderheiten" eines solchen auseinandersetzen. Also mußte ich einen Schnellkurs machen...und da danke ich dem Stefanseiner ganz dolle. Kurze aber vollständige Infos, Super. Nur leider hat es zu dem Ergebnis geführt, dass wir mit unserem alten 300.000 KM Diesel die Strecke meistern werden. Ich fürchte nämlich, dass der Vorlauf der Anmeldung des Fahrzeugs als auch der Erwerb der "Tankkarten" ein wenig Zeit in Anspruch nimmt... Aber Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, im Frühjahr gebe ich dann auch meinen Senf dazu ab.
 

Stefanseiner

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Cool. Welchen Hyundai?

Die Beantragung der Ladekarten dauert etwa 1 Woche ab Online-Anmeldung bis Zusendung der Karte. Per App geht schneller da direkte Freischaltung aber würde ich mittlerweile aus eigener Erfahrung nicht mehr empfehlen, zu fehleranfällig.

Ein paar Probefahrten zum Warmlaufen sind sinnvoll, wenn man auf der Urlaubstour das erste Mal an einem Schnellader steht und irgendwas nicht funktioniert - das nervt. Lieber mal paar Probeladungen in der näheren Umgebung machen, oder auf "mittelgroße Tour" gehen und Verwandtschaft / Freunde besuchen etc.


Bei unserem, im Februar georderten MG ZS EV verzögert sich die AUslieferung bis Mitte Oktober, von daher ist nun klar, dass wir mit dem "Dicken" (U5) fahren werden.
Der hat zwar den langsameren AC-Lader was innerstädtisch nachteilig ist, aber der ist was Bequemlichkeit / Fahrkomfort / Geräuschkulisse angeht wie geschaffen für Langstrecke
 

SheldonSJP

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Für diese 860 km haben wir 11Stunden und 15 Minuten benötigt, davon waren 100 Minuten reine Ladezeit. Die Reichweite von meinem Wagen beträgt ca 350km, so dass man damit schon relativ entspannt in Istrien rumkommt.
Mit welcher Geschwindigkeit ist man denn da unterwegs? Klar, 100 Minuten Ladezeit klingen erstmal viel, aber wenn ich zwischen meinen Wohnorten pendle, sind es etwas mehr als 1000km für eine Strecke und auf dem Hinweg habe ich etwa mit allen Pausen und Tankstopps die gleiche "Ladezeit".

Ich bin kein Fan von E-Autos (weil sie für meine perönlichen Belange einfach zu wenig nutzbar sind, denn rein optisch haben einige Modelle schon aufgeholt),aber mit solchen berichten kann ich sehen, wie der tatsächliche Stand der Entwicklung ist und nicht das was die Hersteller für Angaben machen und die Werbung einem verspricht.
Gerade die genannten Zeitwerte, die man für die Strecke braucht, sind da hilfreich. Ideal wären noch die Zeit zu der man gefahren ist.

Ich brauche im Moment etwa 9,5 Stunden für etwas mehr als 1000km, wenn ich alle Pausen,Vignettenkauf und Tankstopps einrechne und ich halte mich an die Geschwindigkeitsbeschränkungen.
Klar ist auch, das die reine fahrt mir dem E-Auto günstiger ist, aber irdendwie wird der Zeit zu wenig Wert gegeben. Wenn man für die gleiche Strecke 2 Stunden mehr braucht, sind es 2 Stunden. Egal ob man Urlaub hat und ja eh Zeit hat. Es sagt ja auch niemand, ach egal, sind ja nur 2 Stunden, die bleibe ich mal eben länger auf der Arbeit.
Denn mal ehrlich, nicht jeder der in den Urlaub fährt, macht es wie @claus-juergen , der extra die "langsamere" Route nimmt, weil er eben die Landschaft sehen will. Fast alle wollen einfach nur schnell angekommen, gerade mit Kindern im Auto, die nicht immer die größte Geduld haben.

Mal sehen wann hier der erste Bericht kommt, wenn jemand mit Wohnwagen und E-Auto mal den Kroatienurlaub antritt.

Alle die jetzt weite Strecken und in den Urlaub fahren mit dem E-Auto, zeigen wo eben noch viel getan werden muss, damit man eben nicht vorher schon gucken muss, wo sind die Ladestationen, wo sind alternativen in der Nähe falls diese besetzt oder defekt sind. In etwa 5 Jahren könnte es dann schon ganz anderes aussehen und es ist einfacher mit und alltäglicher mit dem E-Auto in den Urlaub zu fahren.

Auf der Fähre nach Cres wären mehr E-Autos schön gewesen, da schon die ersten IDIOTEN 5 Minuten vor anlegen der Fähre im Auto saßen mit laufendem Motor. Nur damit sie die Klimanalage laufen lassen können und sofort Startklar sind :rolleyes:
 

Luppo

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Ich kann bekanntlich nur aus meiner Erfahrung mit einem PHEV berichten, allerdings tatsächlich mit Wohnwagen.
Natürlich bin ich damit auch rein elektrisch gefahren.
Die Reichweite bei meinem Gespann hat sich faktisch halbiert. Ich schaffe unter guten Bedingungen knapp 60 km, mit Wohndose waren es 30 km auf normaler Strecke.
Sollte es dann noch bergig werden, darf man von unter 40% Reichweite ausgehen, das sind dann bei den aktuellen Modellen 100-150 km.
Ich denke nicht, dass die Urlaubsanfahrt dann noch Spaß macht.
 

Stefanseiner

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die Wohnwägen sind in den letzten Jahren eben immer dicker, immer höher, immer kantiger, immer "mehr" geworden. Das passt dann nicht mehr zum elektrischem Zugpferdchen.
Dazu müssen die Wohnwägen wieder kleiner und windschnittiger werden.

Ich bin deswegen aktuell am Schauen nach einem Faltcaravan.
AHK wurde für meinen Aiways kürzlich bestätigt, 750kg ungebremst / 1500kg gebremst. Ziemlich viel für ein E. Leider auch teuer, werde ich mir dieses Jahr nimmer leisten können. Aber egal, Urlaub dieses Jahr ist ja eh bereits dingfest.

Bald ist's soweit, ich freu mich wie Bolle :cool:
 

Stefanseiner

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Es sagt ja auch niemand, ach egal, sind ja nur 2 Stunden, die bleibe ich mal eben länger auf der Arbeit.
Denn mal ehrlich, nicht jeder der in den Urlaub fährt, macht es wie @claus-juergen , der extra die "langsamere" Route nimmt, weil er eben die Landschaft sehen will. Fast alle wollen einfach nur schnell angekommen, gerade mit Kindern im Auto, die nicht immer die größte Geduld haben.
völlig klar, da hast Du natürlich Recht.
Ich hab ja auch kein Hochgefühl durch die längere Anfahrt.

Aber: die Wahl des Autos festmachen an dem 1x Urlaub im Jahr um dann 2x 2h Zeit zu sparen halte ich für zu kurz gedacht.
Ich orientiere mich an den restlichen 350 Tagen im Jahr.

Man leistet sich ja auch keine 400m² Wohnung mit zwei Personen nur weil man 1x im Jahr zu Weihnachten die gesamte Familie unterbekommen möchte.
 

SheldonSJP

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Aber: die Wahl des Autos festmachen an dem 1x Urlaub im Jahr um dann 2x 2h Zeit zu sparen halte ich für zu kurz gedacht.
Ich orientiere mich an den restlichen 350 Tagen im Jahr.
Von nur einmall im Jahr war ja bei mir keine Rede. Ich fahre mehrmals im Jahr zwischen meinen Wohnorten hin und her und das sind 1000km pro Strecke. Und für sowas ist ein E-Auto einfach nicht ausgereift genug.

Ansonsten ist dein Ansatz richtig, denn die meiste Zeit nutzt man sein Auto ja für fahrten im 50-100km Umkreis und da kann man am Zielort laden oder eben dann daheim und ist zeitlich nicht schlechter unterwegs als mit einem Verbrenner. Da ist dann die Urlaubsfahrt eben mit etwas mehr Planungsaufwand verbunden und wenn man weiß, man braucht mehr Zeit, dann muss man eben die 2 Stunden eher losfahren.

Wie ist es denn, wenn man dann plötzlich längeren Stau hat und eine Stunde im Stop and Go Betrieb unterwegs ist? Zerrt sowas dann stärker an der Batterie?

300-400 Km realistische! Reichweite (kein Kleinwagen) wären im Alltag schon ausreichend.

Wenn ich einen Sponsor finden würde für ein E-Auto, würde ich hier in der Stadt wohl auch eins nutzen, aber kaufen ist vom Preis/Leistungsverhältnis einfach nichts für mich und meine Verwendungszwecke.
Mir geht es dabei auch nicht um irgendwelche Umweltdiskussionen, sondern einfach nur vom nutzen, was für ein Auto für meine Zwecke passt und was ich brauche.

Wie gesagt, finde solche Berichte aus erster Hand von E-Autonutzern informativ, wenn sie damit eben auch mal in den Urlaub fahren außerhalb Deutschlands und eben auch eine lange Strecke am Stück.
 

Stefanseiner

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Wie ist es denn, wenn man dann plötzlich längeren Stau hat und eine Stunde im Stop and Go Betrieb unterwegs ist? Zerrt sowas dann stärker an der Batterie?
ganz im Gegenteil, weniger. Wenn der E-Motor steht dann verbraucht er ja nichts, im Gegenatz zum Verbrenner. Und Automatik ist im Grunde eh immer mit an Bord und bei Stop-and-Go ideal.

Zum Thema Stau im Winter bei laufender Heizung, hierzu hatte der ADAC letztes Jahr einen Test gemacht
Für den ADAC Versuch wurden ein Renault ZOE Z.E. 50 und ein VW e-up mit einer angenehmen Innenraumtemperatur von 22 °C und aktiver Sitzheizung abgestellt. Die Fahrzeugbeleuchtung war auf Standlicht geschaltet, damit das Fahrzeug auch im Stau stets sichtbar wäre. Die anschließende Nacht brachte strengen Frost von -9 bis -14 °C .

Das Ergebnis: Nach 12 Stunden waren beim Renault Zoe etwa 70 Prozent und beim VW e-up etwa 80 Prozent des Akkus verbraucht. Der Leistungsbedarf für die elektrischen Verbrauch lag also beim e-up im Schnitt bei rund 2 Kilowatt, beim Renault Zoe bei 3 Kilowatt.

Das bedeutet: Auch bei solch sehr winterlichen Bedingungen könnte man mit der 52 Kilowattstunden großen Batterie des Zoe ungefähr 17 Stunden und mit den 32,3 Kilowattstunden des e-up 15 Stunden ausharren.
 

claus-juergen

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Hallo Stefan,

Wie verhält es sich mit der Batterie im umgekehrten Fall?

Ich denke konkret an all diejenigen, die z. B. in Istrien bei brütender Hitze am Nachhauseweg erst mal eine Stunde an der Mautstation bei Buje und danach noch mal eine Stunde an der Grenze stehen. Vor dem nächsten Stau am Karawankentunnel wird irgendwo Strom getankt weil der wohl der Batterie das Letzte abverlangen würde.

Für uns Kroatien Urlauber ist wohl weniger die winterliche Kälte als die sommerliche Hitze ein Problem. Staus an der Grenze gehören hoffentlich bald der Vergangenheit heilt an. Es bleiben die an den Mautstationen und der Warteschlange an den Fähren.

Grüße

Jürgen
 

snowflake

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Wie verhält es sich mit der Batterie im umgekehrten Fall?
Kurz erklärt:
Verbrenner verbraucht am meisten bei Stop and Go, weniger im Mix und am wenigsten auf Autobahnen.
Bei den E-Autos ist es exakt anders herum:
Autobahn verbraucht irre viel, Mix wesentlich weniger und Stop and Go fast gar nix, da Rekuperation den Verbrauch fast ausgleicht. Betonung auf "fast".

Also Stau mit E-Dings = Fast nix wird verbraucht - Fahrt mit 160 auf der AB = "Nach 100 km laden!" (Letzteres Beispiel ist leicht übertrieben)

Gruß
Michael
 

claus-juergen

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Hallo Michael,

Und doch wird die Batterie ja wohl wie in meinem Beispiel mit den zwei Stunden Stau an der Mautstelle und an der Grenze bei brütender Hitze gefordert. Wie sonst soll die Karre gekühlt werden und der Radio dabei laufen auch wenn das Auto mehr steht als sich vorwärts bewegt?

Es ist demnach schon rein physikalisch unmöglich, dass das nicht Strom kostet. Es stellt sich nur die Frage wieviel?

Meine beiden Pkw haben eine Start-Stop Funktion. Die schaltet sich in solchen Fällen von selbst aus weil nun mal die Klimaanlage auf Hochtouren läuft. Das wohl um die Batterie nicht zusätzlich mit den vielen Startvorgängen zu belasten,

Grüße

Jürgen
 
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Die Klima ist, wie auch Heizung, Gebläse, Licht, Infotainment und anderer Schnickschnack vom Antriebssystem getrennt.
Wer etwas davon im Stand nutzt, verbraucht Watt. Und das kann man machen oder sparen.
Daher gilt: Gemessen wird, was mit der Fahrerei zu tun hat. Alles andere ist Komfort und damit individuell!
Ist halt eine Technik von 1880. Also nicht gerade das neueste System. :troll:

Obwohl ich das E-Gedöns nicht mag, beobachte ich diesen Strang dennoch wohlwollend.
Gewisse Spitzen meinerseits dürfen gerne als Aufheiterung gedeutet werden. ;)

Gruß
Michael
 

SheldonSJP

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Ich hätte da doch einen höheren Verbauch erwartet, denn der Anlaufstrom für einen E-Motor ist um ein vielfaches höher als wenn er auf einer bestimmten Drehzahl läuft.

Und beim Stop and Go muss der Motor ja immer wieder neu anlaufen.

Aber wahrscheinlich doch deutlich weniger, als wenn er mit 140-160 km/h belastet wird.
 
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