Verkehrsunfall in Kroatien > Wie geht es danach weiter?

Daniel_567

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Hallo Zusammen.



Ein Verkehrsunfall in den schönsten Wochen des Jahres, das will natürlich keiner.

Uns ist es in diesem Jahr, am 28.06.2025, in Trilj passiert und ich berichte hier darüber, wie es danach für uns weiterging.

Da mein Fall noch lange nicht abgeschlossen ist, werde ich diesen Beitrag nach und nach ergänzen.



Unfallhergang

Wir fuhren auf der Hauptstraße mit ca. 40 km/h, die Unfallgegnerin fuhr rückwärts sehr zügig aus einer Parklücke heraus und es kam zum Zusammenstoß. Mein Auto vorn rechts, ihr Auto hinten rechts beschädigt, kein Personenschaden. Wir waren 50 km von unserer Unterkunft entfernt.



Meine Ausgangslage

> Den Unfall nicht selbst verschuldet

> Alkohol-Test 0,0 Promille

> ADAC - Plus - Mitglied

> ADAC - Rechtsschutz - versichert

> Auto Vollkasko - versichert

> Schutzbrief über meine KFZ - Versicherung



Nach dem Unfall

> Als Ausländer auf jeden Fall die Polizei rufen, denn die Kroaten regeln so etwas untereinander mit dem Austausch ihrer Versicherungsnummern (wenn kein Personenschaden zu verzeichnen ist).

> Versuchen, die Sprachprobleme zu lösen, wir kamen mit unserem Schulenglisch nicht sehr weit. Eine kroatische Familie und auch ein deutscher Urlauber halfen uns bei der Übersetzung mit der Polizei.

> Versuchen, den ADAC zu informieren. Uns gelang es nicht, wir hattten erst keine Handyverbindung und als es dann klappte, gelangten wir zu einer Bandansage, bei der man erst einmal über die Nummernwahl sein Anliegen melden muss. Letztendlich kam aufgrund von den Verbindungsproblemen kein Kontakt zustande.

> Wenn man selbst einen Abschleppdienst organisiert oder den ADAC informiert hat, dieses sofort der Polizei mitteilen, ansonsten rufen diese einen lokalen Abschleppdienst, der einen ggf. nur in die nächstgelegene Werkstatt schleppt. Wir haben uns entschieden, dass unser Auto zu unserer Unterkunft gebracht wird.

> Wichtig ist auch, um weitere Schäden am Fahrzeug zu vermeiden, dem Abschleppunternehmen mitzuteilen, was man für ein Fahrzeug hat (Vorderrad- /Hinterrad- / Allradantrieb), bei den letzten beiden Varianten kann nicht mit nur angehobener Vorderachse abgeschleppt werden, ein Allradler muss aufgeladen werden oder es müssen Rollböcke an der Roll-Achse angebracht werden.

> So viele Bilder wie möglich vom gesamten Schadensort machen, auch an Details denken wie z.B. das KFZ-Kennzeichen des Unfallgegners.

> Die Polizei führt am Unfallort bei den Beteiligten einen Alkohol-Test durch, über das Ergebnis bekommt jeder Beteiligte ein Formular ausgehändigt.

> Man bekommt am Unfallort von der Polizei sonst nichts weiter ausgehändigt. Ob diese auch gleich die Versicherungsdaten aufnimmt, kann ich nicht sagen, da die Polizei auf einmal schnell wegfuhr, weil irgendwo ein tödlicher Verkehrsunfall passiert war. Die Versicherungsdaten, Adressen und Telefonnummern selbst untereinander austauschen, in meinem Fall wollte der Gegner meine Versicherungsdaten nicht haben. Die Versicherungsnummer habe ich vom Gegner im Nachhinein noch per Whattsapp von ihm bekommen. Diese kann aber auch beim Zentralruf der Autoversicherer über dessen KFZ-Kennzeichen erfragt werden.

> Angekommen an unserer Unterkunft, setzte ich mich erneut mit dem ADAC in Verbindung. Man muss Bilder des Fahrzeugs einreichen, über eine Handy-App. Diese meckert oft über die Bildergröße, besser man erfragt die Email-Adresse und sendet die Bilder etwas verkleinert als Anhang.

> Anhand der Bilder hat der ADAC entschieden, dass es ein wirtschaftlicher Totalschaden sei. In diesem Fall wird das Auto, genau wie in Deutschland auch, nicht mehr nach Hause gebracht, sondern vor Ort verschrottet.

> Der Werdegang wäre in meinem Fall jetzt folgender (O-Ton ADAC-Mitarbeiter): Das Auto wird auf ADAC-Kosten in eine Partner-Werkstatt vor Ort gebracht, dann würde Rücksprache mit der Werkstatt gehalten werden, ich solle mein Auto angemeldet, ohne Gutachten und samt Schlüssel hier zurücklassen (vielleicht würde ich noch 1000 Euro bekommen), man würde mich dann, auch auf ADAC-Kosten, zur Leihwagenstation am Flughafen Split bringen, hier würde ich einenen Leihwagen bekommen, für 2 Tage noch zur Nutzung in HR und ich könne damit dann auch nach Hause fahren. Gesamtleihdauer 1 Woche (auch das ist genauso wie in D bei einem Totalschaden). Da ich aber über 1200 km weit bis nach Hause fahren müsse und es hier dann keine adäquate Rückgabemöglichkeit des Leihwagens für mich gibt, würde dieser bei mir zu Hause abgeholt und dann per Sammeltransport zurück nach Split gebracht werden müssen. Leihwagenkosten also mindestens 1000 Euro. Der ADAC übernimmt Leihwagenkosten bis zu 500 Euro, also müsse ich dann mindestens 500 Euro zuzahlen. Alternativ könnten wir auch zurückfliegen (auf Kosten des ADAC, allerdings müssten wir den Großteil unseres Gepäckes zurücklassen), würden dann aber an irgendeinem Flughafen in Heimatnähe eintreffen (alle im Schnitt mindestens 100 bis 150 km von zu Hause entfernt). Von dort könnten wir ja dann mit dem Zug nach Hause fahren (wenn man abseits jeglich eines einigermaßen funktionierenden ÖPNV wohnt, ist das Utopie). Das war dann der Punkt, an dem ich mich gegen die Hilfe des ADAC entschieden habe.

> Ich habe mich dann von einem in meiner Heimat ansässigen Abschleppdienst auf eigene Kosten nach Hause nach Deutschland schleppen lassen.



Die Schadensregulierung

> Mit deutschen Anwälten kommt man in der Regel in so einem Fall nicht weiter, da diese die Regulierung mit der gegnerischen Versicherung über das Konsulat laufen lassen müssten.

> Kontaktaufnahme mit meiner ADAC-Rechtsschutzversicherung, diese vermittelte mir eine deutschsprachige Anwaltskanzlei in Zagreb. Kostenübernahme wurde für eine Erstberatung schriftlich zugesichert.

> Erster Anruf meinerseits in Zagreb, ich wurde gebeten, alle mit dem Unfall zusammenhängenden Unterlagen und Bilder per Mail zu übersenden. Auch wurde ich gleich nach dem Schadensgutachten gefragt, da es für die Schadenregulierung unabdingbar ist. Und es wurde mir gesagt, dass in meinem Fall kroatisches Landesrecht gilt und ich unter Umständen nicht alles, was ich z. B. in Deutschland einfordern könnte, erstattet bekomme (z. B. anteilige Abschleppkosten wenn Totalschaden, Zimmerverlängerung, entgangene Urlaubstage, Aufwand für Porto und Versand....). Und es würde auch alles etwas länger als in Deutschland dauern.

> Das durch mich mittlerweile in Auftrag gegebene Schadensgutachten ergab, dass es tatsächlich ein wirtschaftlicher Totalschaden ist.

> Ich schickte das Gutachten an die Anwaltskanzlei und teilte ihnen mit, dass ich das Auto nun abmelden werde um es anschließend zu dem höchsten im Gutachten aufgeführten Restwertgebot zu verkaufen. Diese Summe wird dann versicherungsseitig in der Regel vom Wiederbeschaffungswert abgezogen.

> Erneuter Anruf meiner Anwaltskanzlei, sie haben in der Zwischenzeit die komplette Kostenübernahme vom ADAC bestätigt bekommen und nun könne es losgehen. Zuerst musste ich 3 unterschriebene Vollmachten per Post an ihn senden (hier empfielt sich, dies auf jeden Fall per Übergabeeinschreiben zu tun).

> Die Kanzlei forderte als nächstes das Polizeiprotokoll an. Es stellte sich heraus, dass dieses noch nicht erstellt wurde, da Versicherungsangaben meinerseits fehlen würden.

> Meine Vericherungsdaten übersandte ich in Form einer Kopie meines Grünen Versicherungsscheines an die Kanzlei, zur Weiterleitung an die Polizei.

> WICHTIG, der Grüne Versicherungsschein, auf dem die Länder, in denen Versicherungsschutz besteht, aufgelistet sind (wichtig vor allem, wenn man selbst einen Unfall verschuldet), ist in der Regel 3 Jahre gültig und muss dann neu ausgestellt werden, dieses geht, zumindest bei meiner Versicherung, nicht automatisch. Und, unter Umständen besteht auch für einige Balkanländer kein Versicherungsschutz, im Zweifelsfall sollte man bei seiner Versicherung nachfragen.


Das ist der Stand der Dinge heute, 12.08.2025. Den weiteren Verlauf werde ich hier dann nach und nach ergänzen.


> Vorgestern erhielt ich die Nachricht von meinem Anwalt, dass er nach erneutem Nachhaken das Polizeiprotokoll endlich erhalten und meine gesamten Forderungen bei der gegnerischen Versicherung eingereicht hat.

Nun gilt es die Reaktion der Versicherung abzuwarten, diese hat nach Aussage meines Anwaltes 6 (oder sogar 8 ??) Wochen Zeit, um ersteinmal überhaupt auf die Forderungen zu reagieren.

Den ADAC-Schutzbrief habe ich mittlerweile gekündigt und bei meiner Versicherung den "großen" Schutzbrief für mein neues Auto abgeschlossen, identische Leistungen und nur ca. halb so teuer. Ebenfalls gekündigt habe ich unseren ADAC-Auslandskrankenschutz und, wenn der Rechtsstreit beendet ist, auch meine ADAC-Rechtsschutzversicherung. Für letztere bekomme ich bei meiner Versicherung für den selben Preis noch ein Arbeitsrecht-Paket obendrauf.


Stand 31.10.2025








Viele Grüße, Daniel.
 
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claus-juergen

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Hallo Daniel,

Danke erst mal für die Tipps. Allerdings vermute ich, dass das so mancher überfordert ist, wenn es ihn tatsächlich trifft. Das größte Problem sehe ich in der mangelnden Sprachkenntnis. Du hattest glücklicherweise jemand vor Ort, der dir dolmetschen konnte, sowohl gegenüber der Unfallgegnerin als auch der Polizei und dem Abschleppdienst. Das ist wohl nicht immer der Fall. Was den ADAC und auch einen Schutzbrief oder eine Rechtschutzversicherung im Zusammenhang mit einer Kfz Versicherung anbelangt, bin ich eh skeptisch. Bei allen gibt es das berühmte Kleingedruckte. In diesem Fall war es der wirtschaftliche Totalschaden deines PKW.

Ich wünsche dir jedenfalls, dass es ohne allzu große Verluste irgendwann in nahe Zukunft ein Ende findet.

grüsse

jürgen
 

DerReisende

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Kurze Nachfrage, du schreibst, Vorgang noch nicht abgeschlossen. Du hast also noch kein Geld vom Unfallgegner bekommen?
 

Julija

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Hier wäre noch einmal eine Auflistung von ADAC.


Weitere Infos mit wichtigen Servicenummern für das Handschuhfach. Die sollte jeder Fahrer parat haben.

 
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Durran

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Vor 3 Jahren wollte mich ein Motorradfahrer in einer engen Strasse links überholen. Dabei kam er ins Schlingern und touchierte erst einen parkenden Golf und dann unser Auto an der Fahrertür bevor er neben uns stürzte. Passiert ist ihm allerdings nichts.

Dann gab es eine etwas größere Schreierei. Offenbar wollte er keine Polizei und ich auch nicht. Ich habe die Sache auf sich beruhen lassen und bin dann weitergefahren. Erstens bekommst du als Ausländer sowieso kein Recht und zweitens verstehst du die Sprache nicht.

Und wenn es zu einem Rechtsstreit gekommen wäre hätte dies die Reparaturkosten wahrscheinlich überstiegen.
Hab die Beule immer noch drin. Ist halt so. Den entstandenen Schaden würde ich aber trotzdem auf rund 1000 Euro schätzen.
 
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DerReisende

erfahrenes Mitglied
Ich bin bei der Huk24, habe dort auch Auslandsschutz. Was sie wirklich bezahlen, kann ich nicht sagen, aber es hört sich erstmal gut an.

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  • Und Sie? Erholen sich in Ihrem Urlaub.
 
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claus-juergen

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Kurze Nachfrage, du schreibst, Vorgang noch nicht abgeschlossen. Du hast also noch kein Geld vom Unfallgegner bekommen?
Der Witz ist gut. Geld in welcher Höhe auch immer dürfte Daniel erst in vielen Monaten vom Unfallgegner bzw. dessen Versicherung erhalten. Denkbar, dass der Fall im Jahr 2026 abgeschlossen ist. Ansonsten gilt wie immer im Land „sutra“. ;)

grüsse

jürgen
 
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jadran

erfahrenes Mitglied
uff in der regel ist man hier überfordert.
bin gespannt, ob die versicherung dir geld zahlt
versuch mal einen kroatischen anwalt in split der deutsch spricht.

Jadran
 

Daniel_567

Forum-Guide
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Kurze Nachfrage, du schreibst, Vorgang noch nicht abgeschlossen. Du hast also noch kein Geld vom Unfallgegner bekommen?
Ja, es ist so, wie Jürgen schon schrieb. Das dauert seine Zeit bis die Zahlung erfolgt bzw. der Fall abgeschlossen ist. Zuerst muss der Anwalt abwarten, ob die volle Deckungszusage von der Versicherung garantiert wird. Dann musste ich die Vollmachten unterschreiben und auf dem Postweg (ca. 7 Tage unterwegs) nach Zagreb schicken. Nun erstellt die Polizei erstmal das Protokoll, und wenn dieses dann beim Anwalt ist wird alles bei der gegnerischen Versicherung eingereicht. Dies hat dann erstmal 8 Wochen Zeit, um darauf überhaupt zu reagieren. Und so ziehen die Wochen ins Land. Ich rechne auch nicht vor Weihnachten mit der Regulierung. Das Problem ist jetzt halt, ich muss mein neues Auto so gut wie komplett vorfinanzieren, einzig die Summe vom Verkauf des Schrottauto´s habe ich mit dafür nutzen können.

versuch mal einen kroatischen anwalt in split der deutsch spricht.
Meine Anwaltskanzlei wurde mir von der Rechtsschutzversicherung vermittelt. Sicher besteht da eine Kooperation, um einem deutschen Kunden auch eine deutschsprachige Kanzlei zu vermitteln.

Bei allen gibt es das berühmte Kleingedruckte. In diesem Fall war es der wirtschaftliche Totalschaden deines PKW.
Ein wirtschaftlicher Totalschaden ist in so einem Fall immer ein Problem. Selbst mit dem Schutzbrief meiner KFZ-Versicherung wäre ich in diesem Fall nicht mehr samt Auto nach Hause gekommen.


Viele Grüße, Daniel.
 

jadran

erfahrenes Mitglied
Daniel
scheinbar hast du ja keinen Einfluss, welchen R.A dir vermittelt wurde.

Dir ist nicht bekannt, ob der R.A. deutsch spricht richtig?

Kannst ja schnell testen, anrufen und fragen.
Oft weisen die ja auch, auf ihre Sprachkenntnisse hin.

Unstrittig benötigst du einen sehr langen Atem, bei gerichtlichen Problemen in Kroatien.

Ich weis wovon ich spreche, unser Prozess in Kroatien dauerte ca. 12 Jahre.

Alles nicht mit deutschen Gesetzen und Gerichten zu vergleichen.

jadran
 

jadran

erfahrenes Mitglied
Daniel

super dann hast schon 100 Punkte in deiner Sache, somit viel Glück.

Denke mal über einen Vergleich nach, es ist eine ganz andere Denkweise.

Bin gespannt

jadran
 

Daniel_567

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Denke mal über einen Vergleich nach,........
Paul, ich kann das ja mal mit dem Anwalt besprechen, vielleicht als alternative, wenn die Versicherung sich querstellen sollte.
Momentan gehe ich erstmal davon aus, dass ich hoffentlich den Wiederbeschaffungswert abzüglich des höchsten Gebotes auf der Restwertbörse (für das Gutachten müssen ja 3 Gebote eingeholt werden) zu dem ich das Auto verkauft habe, bekomme. Mal schauen, ich werde weiter berichten.


Viele Grüße, Daniel.
 
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jadran

erfahrenes Mitglied
daniel

ich würde an deiner stelle in Sachen vergleich noch nichts, mit dem Anwalt besprechen.

abwarten sonst nichts.

für schnelles Geld sind in der Regel die R.A. sehr schnell bereit.

lange Prozesse sind unbeliebt , die Summe ist die gleiche. ob lang oder kurzer Prozess

paul
 

Daniel_567

Forum-Guide
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> Vorgestern erhielt ich die Nachricht von meinem Anwalt, dass er nach erneutem Nachhaken das Polizeiprotokoll endlich erhalten und meine gesamten Forderungen bei der gegnerischen Versicherung eingereicht hat.

Nun gilt es die Reaktion der Versicherung abzuwarten, diese hat nach Aussage meines Anwaltes 8 Wochen Zeit, um erst einmal überhaupt auf die Forderungen zu reagieren.

Den ADAC-Schutzbrief habe ich mittlerweile gekündigt und bei meiner Versicherung den "großen" Schutzbrief für mein neues Auto abgeschlossen, identische Leistungen und nur ca. halb so teuer. Ebenfalls gekündigt habe ich unseren ADAC-Auslandskrankenschutz und, wenn der Rechtsstreit beendet ist, auch meine ADAC-Rechtsschutzversicherung. Für letztere bekomme ich bei meiner Versicherung für den selben Preis noch ein Arbeitsrecht-Paket obendrauf.



Stand 31.10.2025





Viele Grüße, Daniel.
 
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Julija

erfahrenes Mitglied
Das dachte mein Schwiegervater auch, dass bei seiner Versicherung für sein neues Auto alles billiger wäre. Nun ist er seit einem Jahr wieder bei ADAC:) Aber jedem sein eigenes Glück. Alles Gute, Daniel

Grüsse von Rainer
 
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claus-juergen

Globaler Moderator
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Den ADAC-Schutzbrief habe ich mittlerweile gekündigt und bei meiner Versicherung den "großen" Schutzbrief für mein neues Auto abgeschlossen, identische Leistungen und nur ca. halb so teuer. Ebenfalls gekündigt habe ich unseren ADAC-Auslandskrankenschutz und, wenn der Rechtsstreit beendet ist, auch meine ADAC-Rechtsschutzversicherung. Für letztere bekomme ich bei meiner Versicherung für den selben Preis noch ein Arbeitsrecht-Paket obendrauf.
hallo Daniel,

wir werden sehen wie lange das ganze noch dauert und ob du deinen Schaden ersetzt bekommst bzw. wieviel es am Ende sein wird. Was die überteuerten Leistungen des ADAC angeht habe ich meine eigene Meinung. Für eine Auslandskrankenversicherung außerhalb der EU zahle ich pro Jahr für meine Frau und mich bei verschiedenen Anbietern immer etwa 20 bis 30 Euro. Den Schutzbrief wähle ich für 15-20 € p. a. seit vielen Jahren zusammen mit der KfZ Versicherung. Die Auslands-KV ist übrigens nur außerhalb der EU erforderlich.

Hier übrigens dazu gerade ein gutes Angebot.


grüsse

jürgen
 

burki

Administrator
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Die Auslands-KV ist übrigens nur außerhalb der EU erforderlich.

jürgen
Das kann ich so nicht stehen lassen und bedarf der Erläuterung.
Geht es hier um deutsche gesetzliche Krankenversicherung gilt! (schnell mal mit KI und Internet gegoogelt)

Übersicht mit KI
Die Kosten für einen Krankenrücktransport aus dem Ausland können je nach Entfernung und medizinischem Aufwand mehrere zehntausend bis über hunderttausend Euro betragen, beispielsweise bis zu 130.000 € aus Asien oder Australien
. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt diese Kosten in der Regel nicht, daher wird eine private Auslandskrankenversicherung dringend empfohlen. Die genauen Kosten variieren stark: Ein bodengebundener Transport aus der Schweiz nach München kann beispielsweise rund 2.450 € kosten, während ein Intensivtransport aus den USA oder Australien die Kosten schnell in die Hunderttausende treiben kann.

Ein Rettungsflug von meinem Standort nach Basel kostet ca. 5.600 EUR, das war vor 15 Jahren so.

Kostenübernahme
  • Gesetzliche Krankenkasse: Übernimmt die Kosten für einen Rücktransport in der Regel nicht, auch nicht bei medizinischer Notwendigkeit. Eine Ausnahme kann die Europäische Krankenversicherungskarte für bestimmte Länder in Europa sein, diese deckt aber auch keinen Rücktransport ab.
  • Auslandskrankenversicherung: Wichtige private Auslandskrankenversicherungen decken die Kosten für Rücktransporte ab, sofern die medizinische Notwendigkeit gegeben ist und die Versicherung dies im Vertrag vorsieht. Es ist daher ratsam, sich vor Reiseantritt mit dem Leistungsumfang der eigenen Versicherung vertraut zu machen.
Wer zahlt den Rücktransport aus dem Ausland?

Zahlt die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für einen Krankenrücktransport?
Grundsätzlich gilt: Die deutschen Krankenkassen übernehmen die Kosten für einen Krankenrücktransport nicht. Dies gilt sowohl für Rücktransporte innerhalb Deutschlands als auch aus dem Ausland.

In der Auslandskrankenversicherung zahlt man bei kleinen Ambulanten Leistung ertmal aus dem eigenen Geldbeutel und rechtnet nach Rückkehr aus dem Urlaub mit seiner Auslandskrankenversicherung ab. Bei stationären Aufenenthalten übernehmen nach Kontakt (Notfall APP) mit dem Versicherer auch schon die Kosten /Kostenübernahme selber mit dem Krankenhaus im Ausland.

Also, die Auslands-KV ist für deutsche gesetzliche Versichrte ein MUSS. Ich zahle übrigens für meine Auslands-KV 12 Euro Jahresbeitrag.
Kinder zahlen die Hälfte!
Wer z.B. als Familie mit 2 Kinder egal wo urlaubt hat mit erheblichen Kosten bei Behandlung/Rücktransport zu rechnen.
Ich hab da kein Mitleid, wenn man in dieser Konstellation mehrere Tausend für den Urlaub investest und später aus den Kosten nicht rauskaummt...letztens gelesen, da sammelt ein Familie in Internet Spenden für solch ein "Erlebnis".

Privat versicherte Beamte/Pensionäre in D haben Tarife, die die Auslands-KV (nicht immer) includiert, zu 100% Leistungen erbringt. In der Regel beteiligt sich die Beihilfe (das ist quasi der 2. Part der privaten KV) nicht an den Kosten der Rückführung aus dem Ausland.
Dennoch ist auch dem Privat versicherten in D zu empfehlen eine separate Auslands-KV abzuschließen!
Warum ich das empfehle wäre schon eine Beratung in der Krankenversicherung, wir sind ein Urlaubsforum. :)
Wie sich das in Ö oder CH verhält müsste ich mal recherchieren denn wir sind ja ein deutssprachiges Urlaubsforum.
burki
 

SunnySun

erfahrenes Mitglied
Verkauf zum Höchstwert aus der Restwert-Börse ist auch so eine Frage... Ich hab mich dagegen entschieden, den PKW untergestellt (in der bequemen Lage, genug Platz zu haben) und ca das dreifache des höchsten Gebots bekommen.

Der Unfall damals war wirklich lange noch nervig, dabei ging alles über eine deutsche Kanzlei in Deutschland mit deutschem Gutachter und deutschem Unfallgegner... Schon in D wollte die gegnerische Versicherung dies und das nicht zahlen ... Über Ländergrenzen hinweg wird das ja der reinste Zirkus, stell ich mir vor. Bin in der Hoffnung, nie in die Lage zu kommen, also gespannt was bei euch raus kommt und drück die Daumen. Viel Glück!
 
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