hallo zusammen,
Luppo hat es richtig erkannt. Nicht auf der Marlera Halbinsel sondern direkt neben der Gärtnerei in Liznjan, welche Jungpflanzen, vor allem Kohlsorten produziert, befindet sich dieses Bewässerungssystem.
In und um Liznjan gibt es nicht nur hervorragende humusreiche Böden für die Gemüseproduktion, sondern auch ausreichend Grundwasser für die Bewässerung, welches nur hochgepumpt werden muß. Hinzu kommt die klimatisch bedingt beste Lage weit und breit. Da direkt an der Südspitze Istriens gelegen, sind hier zwei Ernten pro Jahr möglich, weil die Winter regenreich und so mild wie in Mitteldalmatien sind. Als Wintergemüse werden im Herbst verschiedene Kohlsorten gepflanzt, die vor allem in einer örtlichen Gärtnerei vorgezogen werden.
Diese Jungpflanzen müssen natürlich in der ersten Zeit nach dem Setzen bewässert werden. Das geschieht durch dieses einfache System. Die Bewässerungslanze befindet sich auf einem Wagen, der durch den Wasserdruck und den Zahnkranz ganz langsam auf dem Feld entlang gezogen wird. Dabei wird der Schlauch auch gleich aufgerollt. So wird das Feld gleichmäßig bewässert. Dünger wird als Granulat von Maschinen so wie bei uns aufgebracht.
Nach ein paar Stunden wird diese Anlage einfach auf das nächste Feld umgesetzt und das Spiel beginnt von neuem.
Im Frühjahr werden diese Kohlsorten geerntet und es werden Tomaten, Zuccini und Kürbisse angebaut die wiederum im Spätsommer geerntet werden. Gelegentlich kommt es vor, daß scheinbar der Markt gesättigt ist und das Gemüse entweder gar nicht geerntet wird oder auf dem Feld verbleibt, bis es als Gründünger untergepflügt wird. Marktwirtschaft halt.
In diesem Bericht einer Wanderung auf die benachbarte Marlera Halbinsel habe ich euch Bilder der Styropor-Behälter für die Jungpflanzen gezeigt. Auch seht ihr ein nicht abgeerntetes Tomatenfeld, welches für Jedermann zur Ernte freigegeben ist.
http://www.adriaforum.com/kroatien/...lbinsel-in-liznjan-istrien.72061/#post-708325
Vielen Dank fürs mitmachen sagt
jürgen