Lost Places - Verlassene Orte

alterego

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Punta Oštro

Die Festung im äußersten Süden Kroatiens.
Von den Österreichern im 1. Weltkrieg zur Sperre der Bucht von Kotor errichtet.
Seit Jahren ist diese Festung "vorübergehend" gesperrt. Die Wege zur Festung, den angeschlossenen Truppenunterkünften
und des automatischen Leuchtturm sind abenteuerlich.

Sicher einer der lost Places Kroatiens.

Molunat 120.JPG
Molunat 116.JPG
Molunat 118.JPG
Molunat 132.JPG
Molunat 119.JPG
Molunat 121.JPG
 

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burki

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Punta Ostro oder Park Prevlaka, dem ich 2008 einen Besuch abstattete, hier gern noch beiden bebilderten Berichte zum Nachlesen.



burki
 

alterego

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Hallo Burki,

leider sind die Bilder deines Berichts, zumindest für mich, nicht mehr abrufbar.
Es wäre schon interessant gewesen, was sich in den 12 Jahren, die zwischen den Aufnahmen liegen verändert hat.
Ob es an mir liegt oder die Bilder im Zuge einer Forumsbereinigung/änderung verschwunden sind weiss ich nicht,
es wäre aber schön, wenn du den damaligen Bericht vielleicht refreshen könntest.
 

burki

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wie schon beschrieben findest du die Bilder in dem alten Fotoforum
oder ganz oben über den Link Kroatien Photos
und gibst dann in die Suche >Prevlaka ein.
Wenn du die Bilder im Beitrag nicht siehst, liegt es an deinen Browsereinstellungen, siehe mein Post / Einstellungen zu Firefox.

burki
 

claus-juergen

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So einen lost place mit alten Bunkeranlagen gibt es auch an der Südspitze Istriens nicht weit entfernt von der Radaranlage.


Vor knapp drei Jahren habe ich diese kleine Halbinsel zu Fuß erkundet. Rechts im Bild erkennt man die Südspitze Istriens, die Halbinsel Kamenjak.

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Auch hier draußen haben die Militärs gebaut um die Küste vor dem möglichen Feind, der übers Meer kommt zu schützen.

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Manches Bauwerk ist wohl durch feindlichen Beschuß in Mitleidenschaft gezogen worden. Im Ersten Weltkrieg wurde hier nicht gekämpft. Im Zweiten hingegen haben die Angloamerikaner immer wieder mal Pula und die Umgebung bombardiert.

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Vom Baustil her dünkt mir das als ein Bauwerk der Organisation Todt im Auftrag der Wehrmacht. Die hatte hier von 1943 bis 1945 das Sagen.

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Das hingegen stammt wohl aus späterer Zeit und dürfte die Billigversion der jugoslawischen Volksarmee sein.

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Bin ich froh, daß ich nicht als Soldat vor vielen Jahrzehnten hier Dienst und Wache schieben mußte. Ich stelle mir das ganz schön langweilig vor, noch dazu, wenn man den lieben langen Tag nicht in der Sonne liegen und schwimmen kann, sondern in so einem Loch darauf warten muß, bis ein Vorgesetzer kommt und sowieso immer irgendetwas auszusetzen hat. Ein Smartphone zum Zeitvertreib gab es damals auch noch nicht.

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Mein Rückweg führt nun hinunter in Richtung Volme. Dabei komme ich oberhalb dieser geschützen Bucht vorbei.

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grüsse

jürgen
 

claus-juergen

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Auch der alte Steinbruch auf der Marlera Halbinsel bei Liznjan ist so ein lost place.

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Näheres dazu in diesem Bericht


grüsse

jürgen
 

Julija

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Heiko hat in seinem Bericht, das verlassene Objekt erwähnt. Diese "fliegende Untertasse" wurde bereits 1958 erbaut.
Hier ein schöner Bericht darüber:


Und noch einer auf kroatisch: Ich werde es euch noch übertsetzen, denn diser Bericht ist ursprünglich auf bosnisch.


Und hier geht es zu Heiko's Bericht:

 
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claus-juergen

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Toll was du da entdeckt hast Julija. Die Architektur des Gebäudes ist wirklich außergewöhnlich. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, dass der Bau nicht komplett verfällt und eines Tages einer neuen Nutzung zugeführt wird.

Grüße

Jürgen
 
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Julija

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Fliegende Untertasse zwischen dichtem Kieferwald, unter dem felsigen Biokovo in Krvavica


Experten halten dieses Gebäude für eines der Wunder der modernen europäischen Architektur.
Es wurde Anfang der 60er vom Architekten Rikard Marasovic aus Split errichtet. Eigentlich zur Behandlung von Jugendlichen mit Lungenerkrankungen.
Rund 50 Kinder aus Familien der Jugoslawischen Volksarmee( JNA) kamen jeden Sommer um sich dort zu erholen. Jeder Raum und jedes Fenster hatte zu jeder Tageszeit Sonnenlicht bzw. frische Luft und Meeresbrise.

Als der gesamte Staat zerfiel, diente das ungewöhnliche Gebäude der Aufnahme von Flüchtlingen aus den Kriegsgebieten Kroatiens.

Danach ging diese " Raumschiff" Anfang 2000 an den sogenannten " Klub Adriatic". Es begann irgendwann die Verwüstung , die beispiellose Ausmasse annahm.
In den folgenden Jahren wurde von unbekannten Tätern alles gestohlen was irgendeinen Wert hatte. Am Wegesrand steht ein halboffenes Inventar, und im Innenraum riecht es nach Urin, Fäkalien und Verbrennungen.

Die Agentur versuchte dieses Objekt zu verkaufen, und wieder zu beleben. Aber potenzielle Investoren schätzen, dass sie nur Geld verdienen könnten, wenn sie das Gebäude abreissen würden. Und eine Art prächtiges Hotel bauen würden, weil 50 Betten für sie unrentabel seien.

Dies ist jedoch nicht geschehen, da es sich um ein Kulturerbe handelt.
Von Zeit zu Zeit wurde dieses Raumschiff zum Gegenstand künstlerischer, aktivistischer und vgemeinschaftlicher Aktionen verschiedener Bürgervereinigungen, die versuchen diese Räume zu veredeln und vor dem Verfall zu retten.
Der Staat würde es lieber verkaufen, und der Bürgermeister von Baska Voda würde es lieber abreissen lassen.

Vor Jahren interessierte sich die " Getty" Stiftung, die sich weltweit für moderne Architekturen interessiert. Diese wollten ein Kunsthotel daraus machen. Damit war man nicht einverstanden. Und somit wurde auch daraus nichts.

Im Sommer 2022 ist das Gebäude scheinbar schon lebensbedrohlich, so die " Mondo.ba"
 
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