„Möglich wäre etwa der Bau eines Basistunnels, eines Scheiteltunnels oder einer alternativen Straßenführung. Untersuchungen zeigen, dass der Bau einer Alternativstraße rund 240 Millionen Euro kosten könnte und eine Planungs- und Bauzeit von sieben Jahren in Anspruch nehmen würde. Ein Scheiteltunnel würde rund 530 Millionen Euro kosten und eine Bauzeit von etwa elf Jahren erfordern. Die teuerste Variante mit über einer Milliarde Euro wäre der Bau eines Basistunnels, dessen gesamte Planungs- und Bauzeit mindestens zwölf Jahre betragen könnte.“ (Zitat aus dem Artikel)
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass man so viel Geld für eine Nebenstrecke und das ist nun mal der Plöckenpass ausgeben will. Wäre es eine Infrastrukturmaßnahme die von der EU mit 80 % bezuschusst wird so wie viele andere in Kroatien auch, dann könnte ich mir diesen enormen Aufwand für einen Ausbau durchaus vorstellen. Weil ich zu allen möglichen Tages- und Nachtzeiten den Pass vor der Sperre über viele Jahre hinweg befahren habe weis ich, dass es nun mal Zeiten gibt wo wenig Verkehr herrscht. Stau habe ich bisher nur einmal erlebt als ein Sattelauflieger-LKW von der italienischen Seite her kommend aufgrund der Enge der Kurven feststeckte.
Egal ob man einen Scheiteltunnel oder Basistunnel baut. Die relativ neuen Galerien auf österreichischer Seite würden in dem Fall überflüssig. Das kann auch nicht sein, dass man diese mit sicherlich zig Millionen Euro teurem Aufwand gebauten Einrichtungen dann nicht mehr nutzen kann. Das entspricht nun mal nicht dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit. Ob es eine Option darstellt den ausgebauten Pass dann gebührenpflichtig zu machen, stelle ich mal in den Raum. Das ist vielleicht noch für diejenigen einzusehen, die aus dem Gailtal oder Drautal ins Italienische Valle del But und umgekehrt fahren. Die Alpenüberquerung über die Felbertauern Strecke und einen mautpflichtigen Plöckenpass ist dann zeitlich und auch finanziell keine Alternative zur A10 oder dem Brenner zumal die verkehrsmässig stark belastete Durchfahrt von Lienz und den Vororten bestehen bleibt. Dort gibt es nach wie vor keine Umgehungsstraße, egal ob man aus dem Pustertal oder vom Felbertauern Tunnel her kommt oder dahin möchte.
grüsse
jürgen