Felssturz am Plöckenpaß führt zur Sperre

frank2.0

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Tunnel ist natürlich die bessere Lösung. Wobei ein Scheiteltunnel für die Strecke nun wirklich ausreicht.
Aber das wird Jahre dauern bis der fertig ist.
So lange wird man die regionalen Wirtschaftsbeziehungen nicht künstlich mit Unterstützungen aufrechthalten.
Da ist guter Rat gerade teuer.
 

DerReisende

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Ich habe einige italienische Beiträge übersetzt. Wenn ich es richtig verstanden habe, wär die Hauptstrecke des Tunnels auf der österreichischen Seite. Österreich sagt zum Tunnel wieder, dass die Straße zum Pass hoch bis zur Grenze schon zum großen Teil überdacht und saniert wurde. Italien rechnet, da demnächst Kommunalwahlen anstehen, mit etwas Bewegung in der Sache.
 

weka

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Ich war vor der Fertigstellung der Tauernautobahn einige Sommer in Mauthen stationiert und kann mich noch genau erinnern, welche Freude bei der Bevölkerung im Umkreis Kötschach Mauthen herrschte , als die Autobahn eröffnet wurde.
Da konnte man nächtens wieder schlafen und tagsüber wieder die Strassenseite wechseln.

Deshalb denke ich, man sollte den Durchzugsverkehr eher reduzieren, um nicht wieder in die Verhältnisse von vor 60 Jahren zurückzuverfallen.

Dazu wäre meines Erachtens die Errichtung einer einspurigen Notstrasse mit Ampelregelung (ähnlich Stallersattel) bestens und kostengünstigst geeignet, um die Durchreisenden doch auf der Autobahn zu halten.
 

frank2.0

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Immer dieser lästige Durchreiseverkehr aber auch. Nur dass diese Leute ja doch zumindest am Felbertauerntunnel Wegezoll bezahlen und in Gemeinden wie Kötschach Mauthen jede Menge Geld in Hotels und Gastronomie für Rast und sogar Zwischenübernachtung lassen.
Österreich tut gut daran den Durchreisenden nicht nur als ein lästiges Übel zu sehen!
 

Zotty

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Immer dieser lästige Durchreiseverkehr aber auch. Nur dass diese Leute ja doch zumindest am Felbertauerntunnel Wegezoll bezahlen und in Gemeinden wie Kötschach Mauthen jede Menge Geld in Hotels und Gastronomie für Rast und sogar Zwischenübernachtung lassen.
Österreich tut gut daran den Durchreisenden nicht nur als ein lästiges Übel zu sehen!
Tunnel und Autobahnen bedürfen aber einer permanenten Erhaltung (dafür wird Maut bezahlt...)......und Urlauberkolonnen, die sich durch die Orte wälzen (wie etwa jetzt bei der Tunnelbaustelle in Salzburg) sehen die Einwohner -mit Verlaub- nicht gerade als Hebung ihres Glücksgefühls an.
 
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claus-juergen

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Ich war vor der Fertigstellung der Tauernautobahn einige Sommer in Mauthen stationiert und kann mich noch genau erinnern, welche Freude bei der Bevölkerung im Umkreis Kötschach Mauthen herrschte , als die Autobahn eröffnet wurde.
Da konnte man nächtens wieder schlafen und tagsüber wieder die Strassenseite wechseln.

Deshalb denke ich, man sollte den Durchzugsverkehr eher reduzieren, um nicht wieder in die Verhältnisse von vor 60 Jahren zurückzuverfallen.

Hallo Werner,

Seit dieser Zeit hat sich jedoch viel getan. Der Plöckenpass ist heute nicht mehr nur eine Möglichkeit ohne Kauf eines Pickerls gen Süden zu reisen. Sicherlich dient er dem Durchgangsverkehr oder als Panoramastrasse für Genießer mit Motorrad und Cabrio. Wohnmobile und Gespanne nehmen den doch eh kaum. Wochenendausflügler aus Osttirol und Kärnten nutzen den genauso wie Italiener in umgekehrter Richtung. Da ich eine Vermieterin aus Kötschach und einen dort Dienst verrichtenden Polizeibeamten kenne weis ich, dass Italiener mittlerweile einen nicht unbedeutenden Prozentsatz der Urlauber im Gailtal und Lesachtal stellen. All die nehmen nun mal die kürzeste Verbindung Plöckenpass.

Weil ich wiederholt in Arta Terme, Sutrio und Tolmezzo eine Zwischenübernachtung eingelegt habe kann ich mich an viele deutsche und österreichische Kennzeichen auf den Parkplätzen der Hotels erinnern. Damit will ich nur sagen, dass auch der grenzüberschreitende Tourismus in der Gegend eine nicht unbedeutende Rolle spielt.

Tunnel und Autobahnen bedürfen aber einer permanenten Erhaltung (dafür wird Maut bezahlt...)......und Urlauberkolonnen, die sich durch die Orte wälzen (wie etwa jetzt bei der Tunnelbaustelle in Salzburg) sehen die Einwohner -mit Verlaub- nicht gerade als Hebung ihres Glücksgefühls an.

Hallo Zotty,

Natürlich kostet der Unterhalt des Felbertauerntunnels Geld. Im Vorjahr sind mehr als 1,5 Millionen Durchfahrten gezählt worden. Leider habe ich jedoch keine Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung der letzten Jahre finden können. Nach dem Felssturz und der Pandemie wird der Tunnel sogar mehr frequentiert als zuvor. Vermutlich verdient der Eigentümer, also das Land Tirol und der Bund mit der Straße gutes Geld.

Ich bin in den letzten zwanzig Jahren sicherlich sehr oft den Tunnel und dann über Lienz und den Gailberg und dann meist über den Plöckenpass gefahren. Urlauberkolonnen habe ich nie erlebt. Dichten Verkehr in und um Lienz hingegen schon.

Grüße

Jürgen
 

frank2.0

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Tunnel und Autobahnen bedürfen aber einer permanenten Erhaltung (dafür wird Maut bezahlt...)......und Urlauberkolonnen, die sich durch die Orte wälzen (wie etwa jetzt bei der Tunnelbaustelle in Salzburg) sehen die Einwohner -mit Verlaub- nicht gerade als Hebung ihres Glücksgefühls an.
Moment - diese Baustelle bei Salzburg wird gerade nicht von Urlaubern frequentiert und es sind die Einheimischen die den Verkehr in den Ortschaften belasten!
 

frank2.0

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Also ich habe mal in Kötschach Mauthen für mein Team Schach gespielt und dort die besten Schweinelendchen meines Lebens gegessen. Die Gastronomie dort ist gut.
 
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Zotty

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claus-juergen

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Nicht nur der Unterhalt, mit der Maut sollen vor allem die Baukosten refinanziert werden und bei Kosten zwischen 15 und 25 Millionen Euro pro Kilometer dauert das eine Zeit.
Jetzt wird es schwierig das auszurechnen. Wie hoch einst die Baukosten waren und ob die unter Berücksichtigung der Unterhaltskosten bis heute wieder durch Mauteinnahmen eingespielt wurden wissen wir wohl alle nicht. Dazu kommt ja der gewaltige Felssturz vor etwa zehn Jahren der mit hohem Aufwand erst beseitigt werden mußte um den Tunnel wieder befahrbar zu machen. Mich ärgert es als Motorradfahrer, daß ich fast genauso viel für die Benutzung des Tunnels bezahle wie der Lenker eines Pkw. Selbst ein Wohnmobil kostet genauso viel wie ein Pkw. Im Vergleich dazu darf der Lenker eines Reisebusses den Tunnel für läppische 35 Euro benutzen was nicht einmal einem Euro pro möglichem Passagier entspricht.

Interessant ist übrigens dieser Passus über den Felbertauerntunnel aus Wikipedia:

"Europarechtler Walter Obwexer schätzt im Februar 2024 ein, dass am Felbertauern die freie Durchfahrt für Autos mit Osttiroler Kennzeichen (= Bezirk Lienz, "LZ") und die stark ermäßigte Durchfahrt für Wagen aus Mittersill (Gemeinde im Bezirk Zell am See, "ZE") mit 2025 fallen wird. Die EU habe die Wegekostenrichtlinie geändert, demnach dürfen Mauttarife nicht diskriminieren. Der Vorstand der Felbertauernstraße wehrt jedoch ab."

Warten wir ab, ob die EU oder der Vorstand der Felbertauern AG am längeren Hebel sitzt.


Ich weis. Gerechtigkeit gibt es nur im Himmel wenn es den überhaupt gibt. Genug gejammert. Nicht das noch jemand auf die Idee käme ich sei Landwirt. ;)

grüsse

jürgen
 
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frank2.0

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DerReisende

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Kurzes Update, gestern über Sonnenalpe Nassfeld nach HR gefahren. Auf Österreich Seite Straße Holperstrecke bis Grenze. In Italien viel neu geteert und gut zu fahren. Aber!!! Sehr viele Engstellen. Ich bin Nachts gefahren, 0 Verkehr. Ich denke wenn mehr los ist wird es haarig. Zusätzlich war vor Lienz Umleitung und viele Baustellen mit Ampel. In der Hauptverkehszeit nicht zu empfehlen. Umweg war 35kmi. Bin Italien aber nicht gleich auf die Autobahn, war auch Fehler. Ganze Strecke ist innerorts wie außerhalb auf 50km/h beschränkt. In Italien keine Baustellen.
 

Ralfi1975

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Auf dem Plöckenpass wird sich vermutlich bis Pfingsten oder bis Juli noch nichts tun, damit er offen ist oder ?


Über Nassfeld bin ich auch einmal gefahren, wir hatten auch wenig Verkehr an Pfingsten, aber das drüberfahren dauert seine zeit.
 

DerReisende

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Seit zwei Wochen ist der Plöckenpass wochenends wieder befahrbar. Sowohl Italiener als auch Kärntner nutzten bereits die Möglichkeit für einen Ausflug.


Jippie, ist halt nicht Deutschland :cool:
 
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claus-juergen

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Man soll nicht alles glauben, was so eine Provinzzeitung schreibt.

"...In Timau sperren die Pizzerien erst um 17 Uhr auf, das ist für unsere Leute auch wenig interessant..." (Zitat aus der verlinkten kleinen Zeitung)

Bis vor zwei Jahren gab es in Timau - Tischlbong keine einzige Pizzeria. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß nun während der Sperre des Passes dort eine aufgemacht hat. Die nächste befindet sich in Paluzza etwa 10 südlich von Timau. Und doch ist es gut, wenn der Pass zumindest zeitweise geöffnet ist. Die ganztägige und ganzjährige Freigabe ist somit abzusehen.

grüsse

jürgen
 

frank2.0

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Ich habe in Timau vor ca. 15 Jahren sehr leckere Spaghetti Bolognese gegessen. Das war von Süden aus gesehen am Ortsende auf der rechten Seite, also kurz bevor die Passstrasse beginnt. Das Auto konnte man auf einem Parkplatz gegenüber abstellen.
 

claus-juergen

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Ich habe in Timau vor ca. 15 Jahren sehr leckere Spaghetti Bolognese gegessen. Das war von Süden aus gesehen am Ortsende auf der rechten Seite, also kurz bevor die Passstrasse beginnt. Das Auto konnte man auf einem Parkplatz gegenüber abstellen.
Das dürfte das "al Messico" sein. Das war vor Jahren noch eine Pizzeria, am Ende dann nur noch eine Bar. 15 Jahre ist eine lange Zeit. Seit dem Felssturz am Pass ist die Bar übrigens geschlossen.

Da ich wiederholt mehrmals im Jahr über den Plöckenpass gefahren bin kenne ich aus den Jahren vor der Sperre nur die Pizzerien La Torate in Paluzza, nachmittags geschlossen und die beiden Pizzerien in Arta Terme namens Edelweiss, sehr zu empfehlen, hat auch einen sehr guten Hauswein, und das maccaroni wo ohne Vorbestellung nichts geht.

grüsse

jürgen
 
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