Camping ist aktuell im Wandel - Vorteile - Nachteile - Mobilehomes

Mombasa

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Hallo Thomas,

Diese Radtour klingt aber toll. Magst du uns nicht mehr darüber erzählen? So etwas machen nur wenige, ist die Tour doch sicherlich ziemlich anstrengend.

Grüße

Jürgen
Hallo Jürgen

Das will ich wohl gerne machen. Ich werde mich da heute oder morgen mal dransetzen und ein paar Sätze schreiben und evtl. ein oder zwei Bilder dazu einstellen.
 

Kastenauer66

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Naja der "Camper" von heute verlangt doch auch mehr exclusivität als früher.
Wenn man durch den CP Valkanela schlendert, sieht man Wohnwägen vom Feinsten und Wohnmobile mit 10 Metern Länge (inkl Smart in der Heckgarage).
Vermutlich viel zur Schau stellen dabei
Aber der Urlauber, auch im Hotel will heute verwöhnt werden und auf nichts verzichten müssen.
Natürlich diese MH Parks auf den CP's sehen alles andere als toll aus.
Aber man kann diese Dinger wohl schlecht über den ganzen Platz verteilen und jedem MH seine eigene Fäkalien Leitung legen.
Auch Pool Anlagen sind heutzutage Standard. Natürlich sind ganze Aquaparks schon übertrieben.
Auch abendlich musikalische Unterhaltung, dazu ein Longdrink oder Bier ist nichts verwerfliches.
Ich selber werde heuer 56, aber ein CP wo um 22.00 die Randsteine hochgeklappt werden, nein Daaaaanke.
 
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Mombasa

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So, dann einmal so kurz wie möglich zur Radtour:
Vorab: Wir fahren E-Bike und werden nächstes Jahr Runde 60 :)
Wir haben uns nach Kufstein bringen lassen, da ich inzwischen über die Deutsche Bahn nichts Gutes mehr berichten kann.
Nach einer Nacht in Kufstein ging es 95 km nach Zell am See. (Das war zu großen Teilen auf dem Tauernradweg)
Wir sind an dem Tag ca. 5,5 Std. Rad durch eine sehr schöne Landschaft gefahren.
Gegessen hatten wir an diesem Tag unterwegs, daher war nur noch Zelt aufbauen, Gegend erkunden und Bierchen trinken angesagt.
Natürlich gab es Nachts ein dickes Gewitter, aber damit muss man ja leben.

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IMG_0183.jpeg


Der zweite Tag sollte dann wirklich anstrengend werden. Die ersten 50 km hatten wir um 12.00 Uhr schon gefahren, aber dann kam Bad Gastein.
Der Alpe-Adria-Radweg auf dem wir inzwischen waren, führt hoch in den Ort bei teilweise über 20 % Steigung.
Mit dem vielen Gepäck durch die Campingausrüstung war das schon ganz ordentlich.
Danach ging es mit der Tauernschleuse (also mit dem Zug) in 10 Minuten durch den Berg.
Das war fast noch anstrengender, da man sein Rad in den Zug wuchten musste, und manche andere Radreisende hatten es nicht so mit der Rücksicht.
Aber egal, wir haben ja Zeit und lassen uns nicht ärgern.
Ab da gab es nämlich Erholung, denn wer den Berg hinauffährt, darf auch irgendwann wieder herunterrollen. :)
Nach weiteren 60 km haben wir uns dann eine Unterkunft gesucht weil es wieder nach Gewitter aussah, und wir keine richtige Lust hatten, das Zelt aufzubauen.

IMG_0191.jpeg IMG_1109.jpeg



Tag drei war der definitiv schönste Tag, obwohl die meisten Kilometer gefahren wurden.
Die Strecke führt dabei meistens auf einer alten Eisenbahntrasse, die zu einem Radweg umgebaut wurde.
Man fährt in wunderbarer Landschaft meist flach oder leicht bergab über alte Brücken und Tunnel auf hervorragend ausgebauten Radwegen. Meist weit weg vom Autoverkehr.
Die Übernachtung haben wir dann mangels Campingplätzen in Venzone gemacht.

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IMG_0211.jpeg


Tag vier ist dann dann der Italienischen Ebene gewidmet.
Über Udine und Palmanova ging es bis Grado.
Und damit das Hinterteil nicht ganz böse wird, gab es dort zur Belohnung auch zwei Tage Pause.
Die Italienische Küche und das Meer bietet sich dafür ja auch an.
Insgesamt waren es bis dahin 447 km. Wenn man vernünftiger ist als wir, nimmt man sich einfach 2 Tage mehr Zeit.
Dann ist das sicher gut zu schaffen.

IMG_1124.jpeg
An Tag sechs wollten wir uns mit unserem Sohn in Koper treffen.
Daher ging es bei leichtem Regen nun über Triest nach Slowenien.
Bis Triest gut zu fahren, in Triest leider viel Autoverkehr und Hektik, danach aber direkt wieder entspannt auf guten Radwegen.
Koper ist für mich auch ein gutes Beispiel wie Rad- und Autoverkehr zusammen funktionieren kann.

So, ich hoffe das war nicht zu lang unsere diesjährige Radtour.
Danach hat man sich Kroatien auch ein wenig verdient :)
 

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snowflake

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Fahrradfahren? No way!
Aber ich finde eure Tour wirklich top!
Danke, dass Du uns mitgenommen hast.

Gruß
Michael
 
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Julija

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Naja der "Camper" von heute verlangt doch auch mehr exclusivität als früher.
Wenn man durch den CP Valkanela schlendert, sieht man Wohnwägen vom Feinsten und Wohnmobile mit 10 Metern Länge (inkl Smart in der Heckgarage).
Vermutlich viel zur Schau stellen dabei
Aber der Urlauber, auch im Hotel will heute verwöhnt werden und auf nichts verzichten müssen.
Natürlich diese MH Parks auf den CP's sehen alles andere als toll aus.
Aber man kann diese Dinger wohl schlecht über den ganzen Platz verteilen und jedem MH seine eigene Fäkalien Leitung legen.
Auch Pool Anlagen sind heutzutage Standard. Natürlich sind ganze Aquaparks schon übertrieben.
Auch abendlich musikalische Unterhaltung, dazu ein Longdrink oder Bier ist nichts verwerfliches.
Ich selber werde heuer 56, aber ein CP wo um 22.00 die Randsteine hochgeklappt werden, nein Daaaaanke.
Schon in den 70 ern gehörte die abendliche Musikunterhaltung dazu. Meine Mutter und meine Tanten hatten sich immer extra Garderobe zum Tanzen gekauft. Es war die reinste Modenschau, aber sehr schön. Ohne Musik ging da gar nichts. Jeden Abend gab es in Istrien irgendwo live Musik, und da waren wir auch regelmässig dabei:)

Früher gab es auch vereinzelt Bungalows auf den Campingplätzen und heute gibt es eben Mobilheime. Ich finde sie schön und praktisch. Meistens sind sie ja von den Campern getrennt aufgestellt, so wie in Umag Stella Maris und in Njivice Krk.
Unter Wohnwagenbesitzer gab es damals auch schon einen Wettbewerb.

https://www.adriaforum.com/kroatien/threads/nostalgia-croatia-ein-kleiner-blick-zurück.79348/page-12
 
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l200auto

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Hat Mobilhomes überhaupt etwas mit Camping zu tun? Die Glamping Zelte akzeptiere ich noch aber Mobilhomes ?

Und Respekt für #83 und die Leistung. Sind wohl ähnliche Jahrgänge aber solche Touren ( auch wir fahren e-bike ) und dann im Zelt nächtigen ( wir sind Caravaner ) -- nochmals Respekt.
Bleibt gesund.
 
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Luppo

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Es sind Apartments auf einem Campingplatz, das ist kein Camping.
Allerdings ist das Leben im Wohnmobil natürlich auch nicht unbedingt Campen im ursprünglichen Sinne.
 

claus-juergen

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Hat Mobilhomes überhaupt etwas mit Camping zu tun? Die Glamping Zelte akzeptiere ich noch aber Mobilhomes ?…

Hallo Andreas,

In gewisser Weise schon. Als Bewohner eines MH kannst du alle Einrichtungen des Campingplatzes nutzen. Dazu kommt die räumliche Nähe zu den anderen Bewohnern. Gerade das ist es ja, was viele Urlauber schätzen. Man hat schnell Kontakt zu den Nachbarn wenn man das will und die Kids finden auch sofort Anschluss.

Durchaus denkbar, dass es eines Tages Campingplätze gibt, auf denen nur noch MH stehen. Damit sind wir wieder beim Thema des Stranges.

Ich persönlich finde vor allem Glampingzelte irgendwie pervers. Dies einfach deshalb, weil die mit Klimaanlagen ausgestattet sind. Da isoliert ja eine Wand aus Wellpappe noch besser als eine Zeltbahn aus Stoff. Aber so ist nun mal die Welt. Man wählt grün und sieht sich selbst als besonders umweltfreundlich an und verbringt seinen Urlaub im Glampingzelt.

Grüße

Jürgen
 

Mick

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Mobilhomes gehören durchaus zum Camping. Mein Vater hatte schon in den 1980er Jahren so ein Ding fest auf einem Campingplatz stehen bis zu seinem Tode. Die Dinger waren zwar damals auch selten, aber zumindest auf diesem Platz war er nicht der einzige. Es gab noch drei andere.

Deshalb fand ich es Anfangs sogar ganz cool, dass es diese Dinger dann auch später auf Campingplätzen zum mieten gab. Ich habe auf Lanterna damals auch in einem meinen Urlaub verbracht, als diese gerade neu dort aufgestellt waren. Das muss 2017 oder 2018 gewesen sein. Damals auch für angemessene Mietpreise. Das hat sogar bisserl Kindheitserinnerungen bei mir geweckt.

Die Inflation dieser Teile mittlerweile sehe ich auch sehr skeptisch. Und ich frage mich auch, was bei Menschen falsch läuft, die ernsthaft in der Hauptsaison für eine Woche teilweise Preise weit über 2000 Euro in so einem Ding bezahlen? Und da hat man noch nichts gegessen, getrunken und keine Anfahrtskosten bezahlt. Ist denen nicht klar, was für einen geilen Urlaub man für diese Gesamtsumme machen könnte?

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Kastenauer66

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Naja es ist halt alles relativ, je nach Geldbeutel.
Vor einigen Jahren trafen wir im August in Vrsar am Hafen eine Familie, die löhnten für ein 4 Personen Apartment in der Anlage Bevedere schlappe 5000 Teuros für 14 Tage. Da verdrehte ich erst die Augen.
 

SheldonSJP

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Ich sehe es auch so wie @claus-juergen und @Kastenauer66

In Deutschland wurden letztes Jahr wieder 60% mehr Wohnmobile und Wohnwagen mehr verkauft als im Vorjahr. Aber da nicht alle sich sowas kaufen wollen oder können und es oftmals auch am Platz zum Unterstellen fehlt, bieten dieses Mobilheime wohl ein verlockendes Angebot für alle, die gerne diesen Campinplatzflair mögen und gerade wegen der Kinder eben auch die Nähe zu anderen Ulraubern wollen.

Hat ja auch den Vorteil, man ist mit dem Auto schneller vor Ort als Mit WoWa oder WoMo, muss aber trotzdem nicht auf den Campinplatz verzichten.

Urlaub auf dem CP sind für mich auch viele schöne Kindheits und Jugenderinnerungen. Man hat immer andere Leute kennengelernt und hatte immer Abenteuer und Spaß. Da haben dann auch die Eltern mehr Ruhe und können abschalten und müssen die Kinder nicht permanent bespaßen.

Ich hoffe das dieser Boom mit den Campingfahrzeugen doch noch ein paar Jahre anhält und auch auf andere Länder überschappt und somit die Nachfrage nach normalen Stellplätzern auf den Campingplätzen führt und sie dann weniger Mobilheime hinklatschen oder bestenfalls die Dinger wieder abbauen.

Allerdings habe ich eher die befürchtung, es wird die nächsten 4-5 Jahre noch so weitergehen mit den MH´s. Auch wenn sie teuer sind für 2 Wochen in der HS, kommt es doch in etwa auf den gleichen Preis wie ein Wohnmobil ausleihen für 2 Wochen + Stellplatzkosten. Und bei einem Preis von 60.000 Euro und mehr für ein WoMo, kann man dann 10 Jahre im MH Urlaub machen und spart sich die kosten für Unterhalt und Nutzung eines WoMos und nach 10 Jahren sind die Kinder größer und auch die Eltern machen dann anders Urlaub und Camping ist dann erstmal abgemeldet.

Hinzu kommt, das die Leute heute immer mehr gerade im Badezimmer lieber ihre Privatsphäre haben möchten und deshalb lieber das eigene Bad im MH mögen, als in der Rushhour in den Waschhäusern auf eine freie Dusche oder ein Waschbecken zu hoffen und immer seine 7 Sachen wieder einpacken muss.

Habe ja selber die letzten 10 Jahre meine Urlaube mehr in FeWo´s oder Häusern verbracht. Naja, Zelten im März/April im Gebirge wäre dann auch noch etwas zu kalt.
 

claus-juergen

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hallo Thomas,

ich wundere mich seit zwei Jahren, seit diesem Zeitraum boomt ja auch der Verkauf von Wohnwagen und Wohnmobilen, wo die denn alle untergestellt werden sollen, wenn man gerade nicht damit in den Urlaub fährt? Die Dauerstellplätze auf deutschen Campingplätzen sind zumindest in unserer Gegend so voll, daß regelrechte Wartelisten existieren und Ablösesummen (!) gezahlt werden, wenn mal einer frei wird.

Wer ein oder zwei mal für zwei oder gar vier Wochen mit der Dose am Haken bzw. dem Wohnmobil in den sonnigen Süden reist, sollte sich doch eigentlich bereits beim Kauf darüber Gedanken machen, wo den Großteil des Jahres der Plastikbomber untergestellt wird. Die dümmsten Bauern bei uns haben nach wie vor die dicksten Kartoffeln. Ergattert man mal einen Unterstellplatz in einer Halle bei einem Landwirt, der seinen Job aus Rentabilitätsgründen an den Nagel gehängt hat, dann ist man mit mindestens 60 Euro pro Monat und das das ganze Jahr über dabei. 100 Euro pro Stellplatz sind keine Seltenheit. Sicherlich wird es im Ballungsgebiet noch teurer als bei uns auf dem flachen Land.

Werden überhaupt neue Campingplätze gebaut oder bestehende entsprechen ausgeweitet? Für meine Heimat kann ich das verneinen. Was Kroatien betrifft sehe ich einzig und allein die Aufrüstung bestehender Plätze mit Mobilhomes, Pools und anderem Schnickschnack, wo weitere Umsätze generiert werden. Aber mehr Campingplätze oder eine Vergrößerung bestehender habe ich noch nicht beobachten können.

grüsse

jürgen
 

Luppo

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Also erstmal: Für 60000 Euro bleibt derzeit das Maul trocken, wie der Franke sagt, zumindest was den Neuerwerb eines Wohnmobils angeht, so es denn lieferbar wäre. Ab 65-70 geht es an und dann fängt auch das Ausbauen und personalisieren an, ohne Probleme landet man dann bei 70-80000 Euro und da reden wir von der Einstiegs-Mittelklasse. Junge Gebrauchte sind nicht billiger, weil sie den Charme der sofortigen Lieferung haben.
Der Womo-Begeisterte ist natürlich weitaus mehr unterwegs als im Sommer 2 Wochen an die Adria. Da werden die Fenstertage genutzt, die langen Feiertagswochenenden oder einfach ein Wochenendtrip unternommen. Hinzu kommen noch 1-2 Wochen im Herbst an die See oder nach Südtirol. Also 30-50 Tage Nutzung dürfte ein guter Durchschnitt sein. Das relativiert natürlich etwas die Anschaffungskosten und den Unterhalt.
Wohnmobile stehen üblicherweise auf Stellplätzen, also den nicht eingefriedeten Parkplätzen mit reduzierter Ausstattung. Diese schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden. Jede Gemeinde, die etwas auf sich hält, räumt eine Ecke frei, zieht ein paar Striche auf den Boden, baut ein Häuschen für Wasser und Abwasser und, ganz wichtig, stellt einen Parkscheinautomaten hin. Erhofft man sich doch eine Belebung der örtlichen Wirtschaft, was beim Tourismus regelmäßig gelingt. Der überwiegende Teil des Klientels ist gut situiertes Bürgertum.
Wenn ich die Mainschleife zwischen Schweinfurt und Würzburg betrachte, so bieten sich dem fahrenden Volk sage und schreibe 31 Campingplätze und Wohnmobil-Stellplätze inkl. Weingüter mit Womo-Abstellmöglichkeit. Wir reden von ca. 90 km Flusslänge!
Das Thema Unterstellen ist tatsächlich eines, Wohl dem, der genug Platz auf seinem Grundstück hat oder am Ortsrand wohnt. Ansonsten ist das Suchen einer geeigneten Halle oder Außenfläche wirklich schwierig und vor allem richtig teuer. Zumindest in den Metropolregionen geht da unter 100-120 Euro im Monat ganzjährig (!) nicht viel.
Übrigens gibt es in Kroatien faktisch fast keine Stellplätze. Die Campingplätze stammen überwiegend aus der Zeit vor der Wende. Meistens sind es recht große Areale, die immer weiter optimiert werden, heißt, mehr Parzellen auf die Fläche zulasten des Grünbereichs und natürlich die MH als Cash-Cow.
Generell kommt auf die Gesellschaft mit der Freizeitmobilität noch einige Themen zu. Nicht nur die Parksituation zuhause, auch der zunehmende Drang vieler, sich einfach irgendwo hinzustellen (sogenanntes „Freistehen“, in Mittel- und Südeuropa flächendeckend verboten) wird das Miteinander nicht verbessern. Letztendlich sind die Dieselantriebe auch alles andere als zukunftsträchtig.
 

l200auto

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moin,
richtig Luppo,
Das Thema - WoMo gegen WoWa war bei uns dann vor Jahren auch ausschlaggebend bei dem was wir wollen und können.
Und gewonnen hat dann der WoWa - rechnet man(n) aber dann das passende Zugfahrzeug + Caravan ist man schnell bei den Preisen eines WoMo .
 

Kastenauer66

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Dann für mich doch lieber ein MH bei maximal zwei Wochen Urlaub am Meer.
50 Wochen steht dann ein Womo, Wowa, als totes Kapital rum. Platz zum Einstellen, Versicherung, Steuer, Wertverlust usw.
 

claus-juergen

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Hallo Michael,

Danke für deine Ergänzungen zum Thema. Tatsächlich werden zwar wohl kaum neue Campingplätze gebaut. Aber Stellplätze für Wohnmobile sind wohl derzeit der Renner bei den Kommunen.

Ich habe neulich mit einem Politiker aus Kaufering am Lech gesprochen. Dort wird demnächst eine sechzig Jahre alte Tennishalle abgerissen. An der Stelle werden ganze sechzig Stellplätze für Wohnmobile errichtet. Das finde ich deshalb praktisch, weil der Lech und der angrenzende Stausee direkt daneben liegt wie auch das Hallen- und Freibad. So generiert man neue Einnahmen, in diesem Fall für den Landkreis.

Ob allerdings Wohnwagen bzw. Wohnmobil tatsächlich so häufig genutzt werden wie du vermutest hängt wohl vom Einzelfall ab. Vor Jahrzehnten sprach man davon, dass nur Lehrer Wohnmobile besitzen weil die auch viel mehr Urlaub haben.

Sicherlich mag es Nutzer dieser Form des Campings geben, die jedes verlängerte Wochenende unterwegs sind. Aber ich glaube, das ist eine Minderheit. Vielleicht lässt die Begeisterung ja auch im Laufe der Zeit nach.

Grüße

Jürgen
 

SheldonSJP

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Ist dieses "Freistehen" jetzt die nette umschreibung für Wildcampen damit es dann passt mit der grenzenlosen Freiheit die einem die Werbung mit den Wohnmobilen vermitteln will? :lach:

@Kastenauer66
Deswegen werden die MH´s wohl so gut gebucht, man hat das Camping bzw. Glampinggefühl aber ohne den ganzen Rattenschwanz an Zusatzkosten mit einem WoMo und die Fahrzeiten sind auch kürzer und man ist mit PKW vor Ort dann auch noch flexibler.

@Luppo
Bei den von dir genannten Preisen bin ich in etwa auch gelandet für WoMo´s die mir für mich in Frage kämen. Und die "günstigen" gebrauchten möchte ich nichtmal als Notunterkunft haben wollen oder man muss viel Zeit investieren und selber umbauen. Auch was die letzten Jahre immer beliebter geworden ist und auch viel auf Youtube zu sehen ist, wo die Leute ihre Tranporter um und ausbauen..... Aber auch das käme für mich nicht in Frage, da die Kiste dann einfach zu schwer wird und man kaum noch Gepäck und Badeutensilien reinbekommt, ohne die gefahr der Überladung. Leichtbauteile kommen aus Presigründen für die meisten Selbstausbauer ja eher nicht in Frage.

Vielleicht erleben die MH´s aber auch noch einen richtigen Boom, wenn es immer mehr richtung E-mobilität geht. Da ist ja bisher nicht viel zu sehen aus der Sparte der WoMos

Und auch die Cabriofreunde haben da ja im Moment auch noch nicht soviel Auswahl für ein eventuell benötiges offenes Zugpferd für den Wohnkoffer.
 

Luppo

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Genau so isses mit dem Freistehen. Ich bin Teil der Gesellschaft, also darf ich mich hinstellen, wo ich mag.
Damit Strom, Wasser und Abwasser reicht, wird für Tausende von Euro nachgerüstet, um dann festzustellen, dass man wegen der Gewichtsbeschränkung kaum mehr Zuladung hat. Dann wird einem die Auflastung auf 3,85 oder 4 to. aufgeschwatzt, wieder 2000 Euro. Dann darf man nur noch mit dem alten 3er fahren oder noch einen LKW-Führerschein machen.
Verrückte Welt.
 

l200auto

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Genau so isses mit dem Freistehen. Ich bin Teil der Gesellschaft, also darf ich mich hinstellen, wo ich mag.
Damit Strom, Wasser und Abwasser reicht, wird für Tausende von Euro nachgerüstet, um dann festzustellen, dass man wegen der Gewichtsbeschränkung kaum mehr Zuladung hat. Dann wird einem die Auflastung auf 3,85 oder 4 to. aufgeschwatzt, wieder 2000 Euro. Dann darf man nur noch mit dem alten 3er fahren oder noch einen LKW-Führerschein machen.
Verrückte Welt.
moin,
wohl dem der alles dafür hat - die Kohle und den Führerschein ;)
ich/wir ziehen es aber weiterhin vor mit unserem Caravan unsere Lieblingsländer im Urlaub zu bereisen. Wie sich die wirtschaftliche Situation da entwickelt - schon wir mal sagte der Kaiser :cool:.
 
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