Camping an Ostern in Istrien

Luppo

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Meine Frau hat mich gezwungen!
Du schreibst doch immer so lustig, mach doch einen Bericht.
Wenn die oberste Heeresleitung Befehle erteilt, werden die ausgeführt.
Und hier ist er nun: Die Osterwoche in Istrien.
Ursprünglich war Tschechien geplant. Pilsen, Marienbad, Karlsbad. In Prag waren wir schon 5 Mal.
Vorletzte Woche kam der Gedanke auf, lieber ans Meer. Und Istrien geht halt immer, schnell dort und normalerweise wetterstabil.
Also die Woche online die digitale Vignette gebucht, reicht genau von Donnerstag bis Samstag, Tauerntunnel ist mit digitaler Flexmaut immer bereit.
Donnerstag Nachmittag ging es los.
Zum "schnell dort" habe ich völlig vergessen, dass Gründonnerstag vermutlich eine der reisestärksten Tage in Jahr ist.
Wie ich schon im Wetterstrang geschrieben habe, kurz nach Forchheim ein Öl-LKW, der wegen eines Defekts zu brennen drohte. Totalsperrung bis in die Nacht. Erst eine Stunde stehen und dann Umleitung durch Erlangen am Tag vor Ostern!
Die Ostumfahrung München ging soweit, aber alle 3 Spuren auf der kompletten Strecke belegt.
Zum Abendessen gab es traditionell Weißwürste, Brezeln und süßen Senf. Statt Weißbier musste ich mit einem Energy Drink vorlieb nehmen.
Das ist ein echter Vorteil im Wohnmobil, raus auf den Rastplatz, Topf auf den Herd und los geht's.
Mehrere Tunnels bei Golling und Flachau werden renoviert. Der Verkehr wurde einspurig und mit Blockabfertigung geleitet.
Dazu find es an zu regnen. Ein Spaß, wenn man auf 1000 Bremslichter mit Spiegelung auf dem Boden schaut.
Im Kanaltal kamen wir auf dem Rastplatz Pontebba um 2.30 an! 23 Uhr war geplant!
Egal, noch eine Weinschorle getrunken und ins Bett.
Der Regen plätscherte die ganze Nacht.
Wir schliefen bis um 9, trotz regem Verkehrs und dazu gehörigem Lärm.
Nach dem Frühstück mit Kaffee, Ei, Schinken und Brötchen ging es weiter.
Das Wetter klarte auf, um Triest über 20 Grad bei prallem Sonnenschein.
Unser Ziel war Koper, ich musste tanken. Bis Kroatien wollte ich es nicht mehr drauf ankommen lassen.
Den Tank ganz gefüllt haben wir erst auf kroatischer Seite, bei 12 Euro Ersparnis fahre ich zweimal raus. Diesel kostet 1,36 Euro.
Erst in Koper haben wir gemerkt, dass anders als bei uns alle Läden offen haben, also gleich in Porec noch zum Kaufland und Großeinkauf gemacht.
Das Wetter hielt sich, auch wenn es wieder unter 20 Grad hatte.
Die Natur bringt mit viel Kraft grün ins Geäst, aber viel weiter wie bei uns ist es auch nicht.
Ich hatte den CP Polidor/Funtana ausgesucht, dank ASCI noch bezahlbar, in der Saison werden da für die Mobilheime und die Glampingzelte ordentliche Preise aufgerufen.
Wir buchen nie, auch diesmal war das kein Problem. Es waren noch mehrere Plätze frei, aber grundsätzlich war der Platz gut besucht.
Die Platzrunde haben wir hinter uns, die Flasche Spritz ist leer. Jetzt geht es zum Abendessen. Lachs mit grünem Spargel in Sahnesoße auf Pasta.
Bilder habe ich noch keine, aber versprochen, kommt noch.
 
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Luppo

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Vorneweg wünsche ich allen im Forum ein frohes Osterfest.

Der Lachs auf Pasta vorgestern abend hat dank meiner Frau vorzüglich geschmeckt.
Wir haben den Abend ruhig ausklingen lassen und haben uns später noch eine Stunde vor die TV-Kiste gehockt.
Mir hing die kurze Nacht in Pontebba noch etwas in den Knochen. Und so folgte eine ruhige und entspannte Nacht.
Früh weckte uns die Sonne.
Erstes Frühstück draussen!
Ausgesucht hatten wir uns den CP Polidor bei Funtana.
Er liegt südlich der Zelena Laguna, direkt neben dem CP Bijela Uvala.
Ein wirklich toller Platz mit allen Annehmlichkeiten. Er hat 70 Tourplätze und natürlich einige Mobilhomes und Glampingzelte.
Den Platz gibt es erst einige Jahre, dementsprechend ist der Zustand hervorragend, jeder Platz gekiest, Fahrwege befestigt, mehrere pompöse Sanitärgebäude mit Wellnessduschen und Einzelwaschräume. Im Untergeschoss eine große Kids-Ecke mit Riesen-TV und Fitnesstudio für groß und klein. Auf den Parzellen Strom, Wasser, Abwasser. Wir hatten das Glück, einen sehr großen Platz zu ergattern, 90 m².
Wir sind eigentlich nicht so diejenigen, die solche Plätze suchen, uns reicht es einfach und sauber. Aber hier fühlt man sich schon wirklich wohl.
Einen Nachteil gibt es, er liegt nicht direkt am Meer, sondern eben hinter dem Bijela Uvala. Mit dem Rad ist man in ein paar Minuten am Meer.
Wir fahren in HR normalerweise Plätze mit ACSI an, auch hier. Der Preis beträgt stolze 27 Euro, die höchste Katagorie bei ASCI.
Hier zur Webseite: https://www.campingpolidor.com/de

Nun ein paar Impressionen vom Platz:
Der Pool war mir noch etwas zu kalt.

Grill Nando

Der Kinderpool

Unser Kurzer hat sehr schnell Anschluß zu 3 anderen Jungs gefunden, alles fussballverrückte. Also zog die Gang Richtung Fussballplatz, wir ließen uns die Sonne auf den Körper brennen.
Mittag stand ein Ausflug nach Porec an. Entlang der Strecke des Touristenbähnchens ist man in einer Viertelstunde am Hafen.
Schon auf dem Spazierweg entlang des Meers war klar, wir werden nicht die einzigen in der Stadt sein. Die Parkbänke belegt, zig Leute schlenderten die Wege entlang, der ersten Sonnenanbeter lagen auf den Felsen zum Sonnen.
Porec, wie man es kennt.

Porec feiert Ostern und zwar ordentlich. Auf dem Trg Slobode wurde mit jung und alt gefeiert, der Osterhase rannte durch die Massen.
Die Lokale und Cafes waren gut gefüllt.



Meine Frau zog es zum Markt. Die Leute machten letzte Einkäufe vor dem Fest.


Es gibt dort ein Mini-Lädchen für Weinverkauf. Da steht eine ältere Dame vor 4 Edelstahltanks (ca. 40 ltr jeweils) und verkauft ihre Winzererzeugnisse direkt aus dem Behälter. Ich kenne sie seit bestimmt 15 Jahren, immer die gleiche Dame.
Also schnell 1,5 ltr. Muskat mitgenommen, der Liter kostet 4 Euro.
Ich mag keine trockenen Weine, auch bei uns in Franken bevorzuge ich die halbtrockenen Müller, Bacchus, Scheurebe, Kerner.
Insofern war der Muskat nach meinem Geschmeck, wie eine kurze Verkostung bewies.

Durch die Dekumanus schoben sich die Menschen.


Die Stadtgärtnerei lieferte ganze Arbeit an den Kreiseln.



Beim Espresso genossen wir den Blick auf die Promenade.


Abends gab es, was es immer am ersten Abend gab: Cevapcici mit Ajvar, roten Zwiebeln und Weißbrot.
Grill raus, und los gehts.


Heute morgen stiefelte der Osterhase auf dem Platz umher und verteile Eier, gekochte und Schoko. Eine nette Geste, die Kids vom Platz folgten ihm wie dem Rattenfänger von Hameln. Meiner Kenntnis nach sind allerdings alle Kinder wieder aufgetaucht :)
 

Luppo

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Strategisch sehr günstig liegt der CP zwischen Porec und Vrsar, jeweils gut 5 km am Meer entlang. Mit dem Rad kein großes Ding.
Nachdem die Jungs, zwischenzeitlich bestehend aus 4 Mitgliedern, von mir genannt "Gang", ihre Morgenrunden gedreht und ihre Muskeln im Gym gestählt hatten, fuhren wir bei bestem Wetter nach Vrsar.
Mir fiel auf, dass sich wieder sehr viel getan hat. Meine letzte Tour über den Radweg liegt zwar schon eine Weile zurück, aber es ist immer wieder erstaunlich, was da so alles genehmigt wird. Wald wird gerodet, um ein paar Parkplätze zu schottern, nur damit die Gäste nicht so weit zur Strandbar laufen müssen. Ich verstehe das nicht, wie mit so wenig Nachhaltigkeit soviel unwiederbringlich zerstört wird. Die Korruption scheint immer noch sehr gut zu funktionieren.
In Vrsar angekommen mussten wir uns erst ein mal stärken.


Für die Statistiker hier die Rechnung, fair wie ich meine:


Die Promenade war weit weniger gut besucht als in Porec, sehr angenehm.


Vrsar ist für mich ein Kleinod. Die Häuser am Hang sind so schön anzusehen.


Am Hafen lagen die Fischerboote und größeren Schiffe, am Feiertag haben die Fische Waffenruhe.


Mein Lieblingsfriedhof ist der zwischen Vrsar und Funtana. Er liegt direkt am Meer und ist so schön gepflegt.


Ich muss mich mal über eine Urnenbeisetzung in Kroatien informieren. Das wäre ein schönes Endlager.



Nach der Rückkehr legten wir uns ein wenig in die Sonne, die Gang ging auf den Fussballplatz.
Abends fuhren wir nach Porec zum Pizzaessen bei "Dali". Nach wie vor für mich die beste Mafiatorte am Ort. 47 Euro für 3 Mega-Pizzen und 3 Getränke. Ostereier und Espresso aufs Haus. Wir sind gesättigt und zufrieden nach Hause geradelt.
 

Luppo

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Am Montag haben wir einen faulen Tag eingelegt.
Die Gang ist bis Mittag über den Platz gerast und zwischen Fussballplatz und Kids-Keller gependelt.
Ich habe ein Stündchen in der Sonne auf dem Liegestuhl Augenpflege betrieben. Die Sonne ist richtig kräftig, sogar bei meinem dunklen Hauttyp fing es an zu bizzeln.
Ich verzog mich nach innen und machte ein wenig Büro, Mails beantworten und den Kollegen Befehle erteilen :)
Nachmittags gings nochmals nach Porec mit dem Rad. Obligatorisch ein Eis und natürlich den Espresso am Hafen, ein wahrer Genuss.
Seit Januar bin ich Besitzer einer guten Siebträgermaschine von SAGE. Und einen kleinen Augenblick trieb es mir beim Gedanken, dass mein Espresso zuhause nicht schlechter schmeckt, ein verschmitztes Lächeln um die Mundwinkel.
Porec war immer noch bis zum Rand gefüllt, meiner Einschätzung nach auch sehr viele Einheimische und kroatische Touristen und natürlich die immer anwesenden Slowenen.
Abends gab es Surlice mit einer Tomatensosse und Gemüse/Fleischstücke. Gut, dass ich eine Köchin dabei habe :)
Dienstag war die Weiterfahrt geplant und so frühstückten wir nach einer ruhigen und erholsamen Nacht bei offenen Fenstern (nachts um die 13 Grad), die Sonne brezelte runter, unser Sportler wagte noch eine Sprung ins Eismeer, äähm Pool und verabschiedete sich von den Kumpels, natürlich nicht ohne Nummerntausch.
Da wir Wasser an der Parzelle hatten, füllte ich noch den Wassertank randvoll, meine Frau bezahlte und wir fuhren vor das Areal zum Ablass des Grauwassers und der Toilettenkassette.
Heute stand der Lidl in Porec auf dem Plan. Da waren wir nicht alleine. 3 Tage ohne offene Lebensmittelgeschäfte trieb wohl manchen in Existenznöte. Der Parkplatz war gerammt voll.
Wir vesuchen, uns immer am Rand des Parkplatzes zu postieren, wir würden quer 4 Stellplätze benötigen und längs blockieren wir den Fahrweg. Doppelte Stellplätze hintereinander sind ideal, aber zu schmal zum ein- und ausladen, wenn jemand den Nachbarplatz belegt.
Wir fanden einen leeren Hof auf dem Nachbargrundstück hinter der Mall. Perfekt. Einkauf erledigt, weiter gehts.
Unser Ziel war heute der CP Lighthouse in Savudrija. Klein, neu und direkt am Meer gelegen.
Wir ergatterten den letzten freien Platz, zweite Reihe, Blick aufs Meer.



Der Eigentümer hat ordentlich investiert. Alles parzelliert und geschottert, modernes Sanitärgebäude mit Zutrittssicherung.
Der Blick zum Eingang ist bemerkenswert.




Wer Infos braucht: https://www.camp-lighthouse.hr/?lang=de


Wir gingen erstmal ans Meer und genossen den Ausblick. Hier war es ruhig, hier war es warm und selbst das Meer zeigte sich von seiner besten Seite.


Ich schwang mich aufs Rad und machte eine kleine Erkundungstour. Dabei entdeckte ich ein wunderschönes Strandlokal, das Ravna Dolina.
Wer könnte dieser Einladung widerstehen?


Planänderung, nicht grillen sondern Essen gehen. Es gab für mich Fleisch und den Rest Lignje na zaru.


Auf dem Weg zum CP entdeckten wir ein wundervoll gelegenes Hotel, die "Villa Valdepian".



Sehr gepflegt, direkt am Meer, gut besucht und vermutlich in der Saison auch nicht ganz billig.



Direkt neben dem CP ragt der Leuchtturm Savidrija weithin sichtbar in den Himmel.




Er ist noch in Betrieb, wie dieses nächtliche Bild zeigt.


Es war zweifelsfrei der wärmste Tag.
Wir hatten wieder eine angenehme Nacht.
Leider wurden wir heute morgen von Regenprasseln geweckt. Der Himmel hing voller dunkler Wolken, unsere Campingsessel und die Handtücher waren tropfend nass.
Aber das ist schon wieder Geschichte. Jetzt mittag strahlt die Sonne vom blauen Himmel und wir werden uns auf die Räder schwingen.
Bis bald.
 

Luppo

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Um die Türe zu öffnen muss man einen Zahlencode auf einem Keypad eingeben.
Wozu? Keine Ahnung, aber super modern
 

claus-juergen

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Um die Türe zu öffnen muss man einen Zahlencode auf einem Keypad eingeben.
Wozu? Keine Ahnung, aber super modern
Aha, das soll wohl Fremdschei… und Fremdduscher davon abhalten die persönlichen Bedürfnisse auf dem Campingplatz zu befriedigen. Bleibt zu hoffen, dass nach ein paar Bier vor dem Wohnwagen die lustige Gesellschaft noch den Code im Kopf hat. ;)

grüsse

jürgen
 

Luppo

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Aha, das soll wohl Fremdschei… und Fremdduscher davon abhalten die persönlichen Bedürfnisse auf dem Campingplatz zu befriedigen. Bleibt zu hoffen, dass nach ein paar Bier vor dem Wohnwagen die lustige Gesellschaft noch den Code im Kopf hat. ;)

grüsse

jürgen
Die Fremdsch... haben es nicht ganz einfach, da der komplette Platz massiv umzäunt ist und die Zufahrt vom Platzgeneral kontrolliert wird.
Die Zutrittskontrolle ist sozusagen völlig für den Ar...
Aber wer weiß, vielleicht führt die NSA minutengenaue Sitzungslisten.
Den Code bekommst du schwarz auf weiß auf einem Papierstreifen, den man im Zweifelsfalle sich an die Stirn tackern kann.
 

claus-juergen

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Die Fremdsch... haben es nicht ganz einfach, da der komplette Platz massiv umzäunt ist und die Zufahrt vom Platzgeneral kontrolliert wird.
Die Zutrittskontrolle ist sozusagen völlig für den Ar...
Aber wer weiß, vielleicht führt die NSA minutengenaue Sitzungslisten...
Hallo Michael,

dann gibt’s diese Zutrittskontrolle wohl nur deshalb, weil potentielle Fremdsch… schwimmend vom Meer aus den Campingplatz entern, um die Bedürfnisse zu befriedigen. ;)

grüsse

jürgen
 

Julija

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Am Montag haben wir einen faulen Tag eingelegt.
Die Gang ist bis Mittag über den Platz gerast und zwischen Fussballplatz und Kids-Keller gependelt.
Ich habe ein Stündchen in der Sonne auf dem Liegestuhl Augenpflege betrieben. Die Sonne ist richtig kräftig, sogar bei meinem dunklen Hauttyp fing es an zu bizzeln.
Ich verzog mich nach innen und machte ein wenig Büro, Mails beantworten und den Kollegen Befehle erteilen :)
Nachmittags gings nochmals nach Porec mit dem Rad. Obligatorisch ein Eis und natürlich den Espresso am Hafen, ein wahrer Genuss.
Seit Januar bin ich Besitzer einer guten Siebträgermaschine von SAGE. Und einen kleinen Augenblick trieb es mir beim Gedanken, dass mein Espresso zuhause nicht schlechter schmeckt, ein verschmitztes Lächeln um die Mundwinkel.
Porec war immer noch bis zum Rand gefüllt, meiner Einschätzung nach auch sehr viele Einheimische und kroatische Touristen und natürlich die immer anwesenden Slowenen.
Abends gab es Surlice mit einer Tomatensosse und Gemüse/Fleischstücke. Gut, dass ich eine Köchin dabei habe :)
Dienstag war die Weiterfahrt geplant und so frühstückten wir nach einer ruhigen und erholsamen Nacht bei offenen Fenstern (nachts um die 13 Grad), die Sonne brezelte runter, unser Sportler wagte noch eine Sprung ins Eismeer, äähm Pool und verabschiedete sich von den Kumpels, natürlich nicht ohne Nummerntausch.
Da wir Wasser an der Parzelle hatten, füllte ich noch den Wassertank randvoll, meine Frau bezahlte und wir fuhren vor das Areal zum Ablass des Grauwassers und der Toilettenkassette.
Heute stand der Lidl in Porec auf dem Plan. Da waren wir nicht alleine. 3 Tage ohne offene Lebensmittelgeschäfte trieb wohl manchen in Existenznöte. Der Parkplatz war gerammt voll.
Wir vesuchen, uns immer am Rand des Parkplatzes zu postieren, wir würden quer 4 Stellplätze benötigen und längs blockieren wir den Fahrweg. Doppelte Stellplätze hintereinander sind ideal, aber zu schmal zum ein- und ausladen, wenn jemand den Nachbarplatz belegt.
Wir fanden einen leeren Hof auf dem Nachbargrundstück hinter der Mall. Perfekt. Einkauf erledigt, weiter gehts.
Unser Ziel war heute der CP Lighthouse in Savudrija. Klein, neu und direkt am Meer gelegen.
Wir ergatterten den letzten freien Platz, zweite Reihe, Blick aufs Meer.



Der Eigentümer hat ordentlich investiert. Alles parzelliert und geschottert, modernes Sanitärgebäude mit Zutrittssicherung.
Der Blick zum Eingang ist bemerkenswert.




Wer Infos braucht: https://www.camp-lighthouse.hr/?lang=de


Wir gingen erstmal ans Meer und genossen den Ausblick. Hier war es ruhig, hier war es warm und selbst das Meer zeigte sich von seiner besten Seite.


Ich schwang mich aufs Rad und machte eine kleine Erkundungstour. Dabei entdeckte ich ein wunderschönes Strandlokal, das Ravna Dolina.
Wer könnte dieser Einladung widerstehen?


Planänderung, nicht grillen sondern Essen gehen. Es gab für mich Fleisch und den Rest Lignje na zaru.


Auf dem Weg zum CP entdeckten wir ein wundervoll gelegenes Hotel, die "Villa Valdepian".



Sehr gepflegt, direkt am Meer, gut besucht und vermutlich in der Saison auch nicht ganz billig.



Direkt neben dem CP ragt der Leuchtturm Savidrija weithin sichtbar in den Himmel.




Er ist noch in Betrieb, wie dieses nächtliche Bild zeigt.


Es war zweifelsfrei der wärmste Tag.
Wir hatten wieder eine angenehme Nacht.
Leider wurden wir heute morgen von Regenprasseln geweckt. Der Himmel hing voller dunkler Wolken, unsere Campingsessel und die Handtücher waren tropfend nass.
Aber das ist schon wieder Geschichte. Jetzt mittag strahlt die Sonne vom blauen Himmel und wir werden uns auf die Räder schwingen.
Bis bald.
Slowenen haben zur Zeit zufällig auch Ferien;) oder haben Urlaub.
Wir waren früher ganz oft in Savudrija auf dem CP. Den neuen haben wir noch nicht gesehen.
 
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Luppo

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Wie schon erwähnt, das Wetter hat sich wieder an unsere Anwesenheit erinnert und sich von seiner besten Seite gezeigt. Luft 20 Grad, gefühlt in der Sonne 24 Grad, da macht Radfahren Spaß.
Savudrija ist eigentlich ein Kaff, bestehend aus einer riesigen Siedlung mit Einfamilienhäusern, abseits der Hauptstraße sind die Erschließungsstraßen unbefestigt, also Schotter/Gras!
Wenn ich so auf die Fahrzeuge blicke und vor allem in die Garagen, ca. 50% Slowenen schätze ich.
Zum Leuchtturm möchte ich Euch noch eine Erklärungstafel zeigen, bevor ich alles abschreibe und als mein Wissen ausgebe:


Ebenfalls zeige ich Euch noch was zu dem Naturhafen vom letzten Beitrag:


Mir war beides neu und wir wollen ja nicht dumm sterben.

Weiter ging es zum Hafen.


Wer mich kennt, kennt auch mein eisernes Motto:

Berge von unten, Kirchen von außen, Wirtshäuser von innen!
Was aber immer geht, sind Friedhöfe.
Hier der vom Ort.


Manche Untergeschoßwohnungen haben freie Sicht aufs Meer! Genial.

Die Ecke nach Savudrija Richtung Slowenien kannte ich noch nicht.
Nach wenigen Metern außerhalb des Orts beleidigt das Amazon-Versandzentrum HR/BiH mein Auge.
Ach ne, es war das Resort Petram, an der Bucht Richtung Piran gelegen.


Wem sowas gefällt, kann sich informieren:

Vielleicht ist auch ein passendes Apartment zum Kauf dabei.


Gut, teuer und für die Snobs der Welt eine ideale Location.
Sorry für meinen Zynismus, aber das ist nicht das Kroatien, welches ich liebe. Ist aber nur meine Meinung. Geld regiert die Welt!

Ein paar Meter weiter in Alberi der nächste Klotz der Kempinski-Gruppe.


Daran schlossen sich eine ganze Reihe von Apartmenthäusers an, vermutlich Eigentumswohnungen.

Zwischen den Häuser konnte man tatsächlich einen tollen Blick auf Piran erhaschen.


Auf dem Rückweg mussten wir uns mit Pivo, Greip Radler und Cedevita stärken. Ich hatte nicht das Limopulver!
Bevor ich jezt gleich den Grill anwerfe hier das Bild des Abends:

 

Luppo

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Damit nicht jeder x- Beliebige Nichtcamper die Sanitäranlagen benutzt. Finde ich gut. Gibt es in Omišalj auch. Ihr seid auch mit nix zufrieden:D
Natürlich ist jedem der Sinn einer Zugangskontrolle bewusst.
Nur wenn der Platz komplett umzäunt ist und der einzige Eingang vom Rezeptionisten im Glashaus kontrolliert wird, halte ich das für unnötig, auch wenn mir es völlig egal ist.
 

Luppo

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Wir sind auf dem CP Lighthouse zwei Tage geblieben.
Unser Eindruck vom nördlichsten Küstenstreifen Kroatiens ist durchwegs positiv.
Er ist, von den gezeigten Bausünden in der Bucht von Piran abgesehen, durchaus sehenswert. Touristisch nicht so erschlossen wie Porec/Rovinj/Pula, dafür ruhiger und beschaulicher.
Donnerstag packten wir zusammen und fuhren über Piran und Isola nach Koper.
Erstmal Lebensmittel bunkern, sonst dürfen wir sie mit dem Fahrrad schleppen.
Wir haben uns den PZA Koper herausgesucht.
Er liegt neben dem Busterminal und zu Innenstadt/den Einkaufsmeilen sehr günstig.

Die Sonne schien sich die Seele aus dem Leib, windstill war es auch, also erstmal einen Cappu am Meer und die Stadt erkundigen.


Dieses Bild bescheibt Koper sehr gut. Am Meer liegend, mit alten Gebäuden und einem riesigen, modernen Hafen.
Es fehlt das Mondäne von Rovinj, das Alte von Porec und sportliche von Vrsar.
Koper ist eher unspektakulär, auch wenn es durchaus über einige schöne Ecken verfügt. Aber in der Altstadt ist an vielen Stellen die Zeit im Sozialismus stehengeblieben.



Die Hafenpromenade lädt nicht so sehr zum bummeln ein.








Beeindruckend ist allerdings der Hafen, seines Zeichens der größte und auch der einzige Umschlagshafen in Slowenien, hauptsächlich für Container, Fahrzeuge und Flüssigkeiten/Kühlwaren.
Wer durch Koper oder an Koper vorbei fährt, sieht auf riesigen Plätzen Neuwagen in Reih und Glied stehen. Laut einer Pressemitteilung waren es 2024 über 900.000 (!) Fahrzeuge. Das sind bei 250 Betriebstagen rund 3.600 Fahrzeuge am Tag.

Im Hafen lag ein Fahrzeugtransportschiff der japanischen Reederei MOL, ein Schiff mit LNG-Antrieb, 2024 in Betrieb genommen und ohne Ölverbrennung um einiges freundlicher für die Umwelt.



Auf der anderen Seite wurde gerade ein großes Containerschiff beladen.


Leider führt in unmittelbarer Nähe des Stellplatzes die Autobahn vorbei.
Da nur ein paar Wohnmobile auf dem Platz standen, haben wir uns die zweite Reihe und da einen Stellplatz mit dem Sanitärhaus davor ausgesucht.
Wir hörten im Schatten des Gebäudes und dann doch in ein paar Metern weiter von der AB entfernt relativ wenig.
Was wir nicht wissen konnten, dass am Busterminal bereits zur frühen Morgenstunde eine Menge Busse an- und abfuhren und überhaupt die Koperianer/Koperer/Kopisten/Capodisten (?) recht gerne und auch zügig Auto fahren.
Kurzum, die Nacht war um 7 vorbei. Zu allem Unglück hatte der Wetterbericht recht, es schüttete aus Eimern. Schöner, ergiebiger Landregen.
Vermutlich gibt es Millionen, die derzeit sehnsüchtigst darauf warten, ich gehöre nicht dazu.
Also erstmal ausgiebig frühstücken.
Ist ein Bäcker fussläufig und es schüttet nicht, hole ich gerne frische Brötchen vom Bäcker.
Beides traf heute nicht zu, also gab es Weißbrot vom Abend. Es war tatsächlich noch essbar.
Währenddessen beobachteten wir das Drama an der Stellplatzzufahrt, der vollständig umzäunt und nur durch ein elektrisches Tor befahren werden kann.
Die Stadtoberen überlegten sich, eine Touristenkarte auszugeben, die auch als Zutrittkontrolle (da haben wir sie wieder) für den Platz dient.
Die KoperCard Plus konnte am nur wenige Meter entfernten Busterminal käuflich erworben werden (3,50 Euro, wird nicht erstattet) und wird dann mit einen Betrag geladen, der dann auch für die Abrechnung des Platzes verwendet wird.
Das alles stand in mehreren Sprachen (auch Englisch) auf einer großen Tafel ein Eingang. Leider gelang es nur den wenigsten, den Text hinreichend umzusetzen und sind daher entnervt weitergefahren. Meiner einer hat sich vor der Anfahrt kurz informiert und entging der Enttäuschung.
Aber zugegeben, das ist suboptimal. Wer nach 18 Uhr kommt, kann auch keine Card am Busterminal kaufen, da wegen Work-Life-Balance der Angestellten der Laden geschlossen ist. Warum kann man die Card nicht am Automat am Eingang erwerben?
Gestern war ich beim neu eröffneten "Bauhaus"-Baumarkt. Der Teer auf dem Parkplatz war noch schwarz, das Rot der Marke leuchtete markant vom Gebäude, kurz, er hat wohl erst die Woche eröffnet. Da war ich mir sogar sehr sicher, weil mitten während des Einkaufs ein Bedürfnis nach Erleichterung mich übermannte und ungelogen, in der Toilette lag im Bogen noch Verputzerdreck. Vermutlich habe ich sie eingeweiht :)
Ich brauchte neue Scheibenwischer, am Wischer auf der Fahrerseite hat sich der Gummi gelöst. Meine Fau nahm noch Lilienzwiebeln für den Garten mit.
Der Parkplatz war halbvoll, was sich heute geändert hat, kein Parkplatz mehr frei und Warteschlangen auf der Straße.
Ich musste nochmal hin und die Wischer umtauschen, weil sie nicht passten.
Ich schaue mir gerade dieses unscheinbare Juwel der Outdoor-Grillkunst an, als ich ein Gespräch belauschte, dass dieses Luxusexemplar heute bereits mehrfach bestellt wurde. Da sag mal einer, die Slowenen nagen am Hungertuch,


Überhaupt fielen mir eine weit überdurchschnittliche Anzahl germanischer Fahrzeuge der oberen und obersten Preislage auf, gesteuert von jungen Familienvätern mit Markenklamotten und Markensonnenbrille. Nicht, dass ich es ihnen nicht gönne, aber ich nehme an, das Dienstwagenprivileg gibt es in Slowenien nicht (wer weiß da was?), also müssen die Karren irgendwie geleast/gekauft werden. Na egal, ich gönne es jedem, sie mussten lang genug Zastava fahren.

Der Regen war um 11 Uhr vorbei, heute war Powershopping angesagt.
Die zweite Seite von Koper ist das Einkaufsparadies. Keine Marke, die hier nicht als normales Geschäft oder in einer der beiden riesigen Malls als Laden vertreten ist. Ich kann sagen, es sind wirklich Schnäppchen dabei. Gerade bei Klamotten kann das schon mal bis 80% Rabatt gehen, wenn es die Vorjahreskollektion ist.


Wir stiefelten gegen 16 Uhr mit schmerzenden Füssen zum Platz zurück, bepackt mit 3 randvollen Taschen. Ich sag nur Tom Tailor, Decathlon, Skechers und Konsorten...

Wir schauen jetzt noch ein wenig fern nach einem üppigem Abendmahl.
Morgen gehts über Italien wieder gen Heimat. Vermutlich fahren wir bis Manching, um dann Sonntag den Hüpfer nach Unterfranken zu machen.
Montag ruft wieder die Schule und die Arbeit. Ich freue mich drauf.
Das wars von der Osterwoche, danke fürs lesen, bis zum nächsten Mal.
 
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Julija

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Du hast dich über Slowenien und den Slowenen total falsch informiert. Sehr viele Touris finden Koper wunderbar. Kann man sehen wie man möchte. Meinungen gibt es solche und solche. Piran wäre auch schön gewesen. Izola hat einen netten Hafen.Ich finde Porec z.B. nicht so toll, Vrsar zu deutsch, und Rovinj zu voll. Aber dafür mag ich Umag sehr gerne. Du solltest dich besser in anderen Ländern aufhalten, die für dich attraktiver sind, und auch möglichst dort einkaufen. Durch Slo sollte man dich eigentlich jagen:D Slo braucht solche Touris nicht:cool: glaube mir. Du magst das Volk scheinbar ja auch nicht. Wieso besuchst du dann das Land immer wieder?

Aber solche und ähnliche Touris findet man leider auch in Kroatien usw. Der Regen war das " Karma". Viel Spaß noch beim heim fahren....

 
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Luppo

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Liebe Julia, danke für deine Zurechtweisung. Ich weiß selbst, wo ich mich gerne aufhalte.
Mit keinem Wort habe ich erwähnt, dass mir Koper nicht gefallen hat, ich bin dort seit 40 Jahren immer wieder und weiß, was mich erwartet.
Schön, wenn mich die Slowenen jagen sollen, mich nicht brauchen. Geht's noch?
Ich weiß, dass du Slowenien aufs äußerste verteidigst. Meine Meinung darf ich aber schon sagen?
Sorry, deinen Beitrag finde ich völlig daneben.
 

Julija

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Es geht noch Luppo! Hinter meinem Satz befand sich ein Smiley! Seltsam ist nur, dass du ständig in deinen Beiträgen gegen Slowenen schiesst! Wie laut sie sind, immer sind sie da usw. Jeder kann Urlaub machen wo er gerne möchte. Auch du! Egal, ich schieße auch gegen Italien;) So hat jeder seine Erfahrungen. Slowenien werde ich natürlich verteidigen. Schliesslich bin ich dort vor fast 60 Jahren geboren. Für mich sind sie nach den Kroaten, das liebste Volk. Danach kommt Holland.
Mir ist es auch egal, was die für Autos fahren. Ich kenne aber eine Menge Slowenen, auch junge Slowenen, die sich solche Fahrzeuge leisten können! War denn Zastava ein schlechtes Auto? Schaue dich einmal in D um, was da noch für Schrottkisten auf der Autobahn tuckern.
In Koper geht noch was. Slowenien steht nicht schlecht da. Denen geht es prima.
Übrigens haben alle meine Cousins ein Dienstfahrzeug. Und denen ihre Söhne auch. Es gibt fast alles in Slowenien, nur kein Bürgergeld.
Das war jetzt meine Meinung:p

PS: Meine Schwester sagt, es gäbe auch E- Bikes auf Firmenkosten bzw. zum leasen in der Firma.

Danke für die schönen Bilder:cool:
 
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claus-juergen

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Beeindruckend ist allerdings der Hafen, seines Zeichens der größte und auch der einzige Umschlagshafen in Slowenien, hauptsächlich für Container, Fahrzeuge und Flüssigkeiten/Kühlwaren.
Wer durch Koper oder an Koper vorbei fährt, sieht auf riesigen Plätzen Neuwagen in Reih und Glied stehen. Laut einer Pressemitteilung waren es 2024 über 900.000 (!) Fahrzeuge. Das sind bei 250 Betriebstagen rund 3.600 Fahrzeuge am Tag.

Im Hafen lag ein Fahrzeugtransportschiff der japanischen Reederei MOL, ein Schiff mit LNG-Antrieb, 2024 in Betrieb genommen und ohne Ölverbrennung um einiges freundlicher für die Umwelt.


Überhaupt fielen mir eine weit überdurchschnittliche Anzahl germanischer Fahrzeuge der oberen und obersten Preislage auf, gesteuert von jungen Familienvätern mit Markenklamotten und Markensonnenbrille. Nicht, dass ich es ihnen nicht gönne, aber ich nehme an, das Dienstwagenprivileg gibt es in Slowenien nicht (wer weiß da was?), also müssen die Karren irgendwie geleast/gekauft werden. Na egal, ich gönne es jedem, sie mussten lang genug Zastava fahren...
hallo Michael,

der Hafen von Koper dient ja nicht nur dem Import und Export von Waren für das kleine Land Slowenien. Auch Ungarn, die Slowakei oder die Tschechische Republik nutzen diesen Hafen. Da kommt dann ein Vielfaches an Einwohnern hinzu. Dazu ist eine neue Eisenbahnlinie im Bau die die bestehende entlasten soll. Vom Aussichtspunkt oberhalb der Autobahnbrücke Crni Kal kann man die neue Eisenbahnbrücke aus gut erkennen. Die alte Bahnlinie hat wohl eine zu starke Steigung um lange Güterzüge dort zu bewegen. Dazu kommt die häufige Zugfrequenz. Die Eisenbahn dient fast ausschließlich dem Güterverkehr.

Was die teuren Pkw anbelangt ist mir natürlich auch schon seit Jahren aufgefallen, daß viele Besitzer von Ferienimmobilien in Istrien solche Pkw fahren. Aber die anderen ausländischen Eigentümer können sich ja auch nicht nur ein Ferienhaus am Meer sondern natürlich auch das passende standesgemäße Auto dazu leisten. In nahezu allen Fällen ist der Preis der vier Räder doch erheblich niedriger als derjenige der vier eigenen Wände am Meer die ja nicht als Dauerwohnsitz sondern nur als Wochenend- oder Urlaubsdomizil dienen.

grüsse

jürgen
 

Julija

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Aber nicht jeder Slowene ist so ein Slowene, würde mein Cousin aus der Schweiz dazu sagen. Küstenslowenen, wie wir sie "liebevoll" nennen, fahren überwiegend andere Autos, wie manch' andere im Hinterland. In Slowenien leben auch viele Prominente. Z.B. richtig gute Skispringer, wie Fam. Prevc. Zudem besitzen sie noch eine sehr bekannte exklusive Schreinerei. Wir haben eine Seriendarstellerin im engsten Familienkreis. Die kann sich natürlich etwas mehr leisten, wie eine " Zastava" und eine Mietwohnung. So wie in anderen Ländern auch, gibt es Solche und solche Familien in Slo. Wenn man arbeitet, kann man sich auch etwas leisten. Die Verdienste sind nicht so schlecht. Kommt darauf an, was sie arbeiten. Ist doch bei uns auch so. Manche sind auch in Austria oder in einem anderen Nachbarland beschäftigt.
Wenn wir in Slowenien leben würden, hätten wir auch schon längst irgendwo in HR eine Ferienwohnung. Leider ist dem nicht so. Aber was nicht ist, kann noch werden. Autos brauchen wir nur zum fahren. Egal, wie alt und welche Marke.

Ich finde es interessant, wie sich der CP in Savudrija heraus putzt. Vor paar Jahren haben die schon damit angefangen. Sieht schön aus.

@Luppo dein Reisebericht bringt uns dazu, zu überlegen, wann wir Koper und die restlichen Orte an der Küste Sloweniens besuchen. Es ist wohl schon zu lange her, seit wir dort Urlaub gemacht haben. Und sorry, für meine offenen Gedanken. So wie man das liest, habe ich mich nicht ausdrücken wollen:iconrolleyes:
Leider hört man irre viel Spekulationen und Vorurteile. So kommt es zu einer " Überreaktion":cool:

Koper und die vielen Autos:

 
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