Hier erst mal zwei weitere Bilder des Regen-Auffangbeckens oberhalb von Preko auf der Insel Ugljan. Im Hintergrund sieht man die Klosterinsel Galovac die Susi und ich schwimmend erreicht haben.
Diese Einrichtungen gibt es überall dort, wo es trocken ist und bis zum zweiten Weltkrieg keine Wasserleitungen vorhanden waren. Auch die Insel Ugljan erhielt erst nach 1945 Strom und Trinkwasser vom Festland durch Seekabel und im Meer versenkte Wasserleitungen.
Auf diesem Bild ist die Insel Osljak rechts im Hintergrund zu sehen. Diese Insel ist ganzjährig bewohnt.
In Preko bauten die Bewohner zur Wasserversorgung des Dorfes die schräge Fläche am Hang, deren Boden wasserdicht ist. Dazu wurde drumherum eine Mauer errichtet, so daß keine Tiere auf die Fläche gelangen konnten. Wenn es regnet, läuft das Wasser nach unten in eine große Zisterne. Über die Schächte konnten die Menschen mittels Eimer das Wasser daraus entnehmen. Nach dem Bau der Wasserleitung hat die Zisterne ihre Bedeutung verloren.
Vermutlich ist sie nun auch undicht weil ich beim Öffnen eines Deckels kein Wasser drin gesehen habe. Gefiltert wurde das Wasser normalerweise nicht. Es diente als Trinkwasser für Mensch und Vieh und auch zum Waschen bzw. Gießen der Gärten und mußte den trocken Sommer über ausreichen. Hier in Preko gibt es mehrere Schächte zur Wasserentnahme, so daß gleichzeitig mehrere Personen sich mit Wasser versorgen konnten.
Solche Wasserauffangflächen habe ich sowohl in Istrien als auch in Dalmatien und auch auf Inseln im Kvarner gesehen.
Vielen Dank fürs Mitmachen sagt
jürgen