Illegale Bauten

claus-juergen

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hallo Simon,

der im Artikel genannte aus Pjescana Uvala baut schwarz um zu vermieten. Dann läßt er sich auf einen Rechtsstreit ein und selbst wenn er den nach ein paar Jahren verliert hat er viel Geld, wir reden hier von zigtausend Euro, durch die Vermietung des Schwarzbaus verdient. Versteuert wird da auch nichts. Schwarzbau und schwarz-Einnahmen! Du kennt die Gegend und weist sicherlich, daß die Preise in Pjescana Uvala recht hoch sind. Selbst wenn dann der Abriß irgendwann fällig ist, hat sich das rentiert. Bürokratie auf kroatisch kommt solchen Zeitgenossen entgegen.

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jürgen
 
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claus-juergen

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Die Behörden auf der kroatischen Halbinsel Istrien gehen weiterhin hart gegen illegale Bauvorhaben vor. In Umag sollen diese Woche 38 Gebäude abgerissen werden, schreibt die Tageszeitung Jutarnji list …Wir haben allein in Istrien rund 3.000 Inspektionen durchgeführt, und nur 32 % der Fälle waren legal. Das bedeutet, dass es sich bei fast 70 % um illegale Bauten handelte. Bisher haben wir rund 1.500 Verwaltungsverfahren eingeleitet, und in Istrien wurden bereits mehr als 450 illegale Bauten entfernt. In ganz Kroatien liegt die Zahl bei rund 2.100“, sagte Mikulić gegenüber Jutarnji list .



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jürgen
 

claus-juergen

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Die Kroatien Nachrichten berichten von einem Schwarzbau mit Pool und Solaranlage auf der Insel Murter. Das noch dazu in dem naturschutzrechtlich geschütztem Gebiet.


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jürgen
 

claus-juergen

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Die Tatsache, daß Kroatien Teil des Balkans ist erkennt man auch daran, daß in Tisno auf Murter seit 40 Jahren ein illegaler Campingplatz anscheinend mit Duldung der Behörden betrieben wird. Nun wird es ernst und der Platz soll geräumt werden.


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jürgen
 

claus-juergen

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Auch in Liznjan rückt der Bagger an um Schwarzbauten zu beseitigen. Die Siedlung Parlera kenne ich. Sie liegt nur wenige Meter vom Hauptstrand unten am Hafeen entfernt.

"Am Dienstag begann eine neue Abrisswelle illegaler Gebäude in Istrien, diesmal im Süden, in der Gemeinde Ližnjan. In den kommenden Tagen sollen 25 Gebäude abgerissen werden. Fünf davon wurden bereits am ersten Tag abgerissen, darunter große zweistöckige Häuser, die in den letzten zehn Jahren in der Siedlung Palera entstanden sind. Viele Eigentümer waren nicht einmal anwesend, als der staatliche Bauinspektor, die Polizei, Elektra-Mitarbeiter und Arbeiter, die für den Abriss und die Materialbeseitigung zuständig waren, vor Ort eintrafen. Manche von ihnen räumen jedoch voller Trauer und Enttäuschung Dinge aus ihren Häusern und suchen nach einem neuen Zuhause, denn in dieser Gegend wurden Häuser gebaut, die nicht nur für den Urlaub und zur Vermietung, sondern auch als ständiger Wohnsitz genutzt wurden."

"voller Trauer und Enttäuschung" bedeutet in diesem Fall übersetzt: "Jetzt hat sich der Staat 20 Jahre und mehr nicht darum gekümmert weshalb diese Grundbesitzer glaubten, daß Gras über die Sache gewachsen ist.


Es handelt sich hier um die Siedlung unten in der Luftaufnahme.


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Nachdem Anfang Mai im Gebiet Ližnjan, in der Siedlung Palera, 25 illegale Bauten entfernt wurden, begann heute in Šišan eine neue Abrisswelle illegal errichteter Häuser und anderer Bauten. Nach Angaben der staatlichen Inspektion werden im Gebiet der Siedlung Šišan insgesamt 26 Gebäude, überwiegend Ferienhäuser, die ohne Genehmigung auf landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Flächen errichtet wurden, entfernt. Wie wir erfahren, befindet sich eines von insgesamt 27 Gebäuden im Legalisierungsprozess, während die Eigentümer von 17 Grundstücken begonnen haben, Häuser und Hütten selbst abzureißen, allerdings unter der Aufsicht der Bauinspektion der staatlichen Bauaufsichtsbehörde. Zahlreiche zum Abriss vorgesehene Gebäude wurden auf dem Boden markiert, darunter Wochenendhäuser und kleinere Wohngebäude. Der Bürgermeister von Ližnjan, Marko Ravnić, weist auch darauf hin, dass sich das Problem der illegalen Bautätigkeit in Ližnjan in den letzten Jahren verschärft hat.


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jürgen
 

claus-juergen

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Viele denken beim Thema Schwarzbauten vor allem an die mehr oder weniger großen Ferienhäuser die an der Küste oder nicht weit davon entfernt gebaut werden. Ganz andere Beispiele aus Makarska die noch dazu teilweise von den Behörden so halb genehmigt werden listen die kroatien-nachrichten auf. In Württemberg würde man sagen: "das hat ein Gmäckle". ;)


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jürgen
 

claus-juergen

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"Das immer aktuelle Thema der Legalisierung und Beseitigung illegal errichteter Gebäude zeigt nach jahrelanger Anwendung in der Praxis, dass es an der kroatischen Küste zu Diskriminierung bei der Anwendung der Vorschriften kommt, da die Legalisierung illegal errichteter Gebäude im Landesinneren Kroatiens oft mit strengen Auflagen und erheblichen Hindernissen erfolgt, während an der Küste eine völlig andere Praxis vorherrscht. Gemäß dem Raumordnungsgesetz ist ein geschütztes Küstenmeergebiet (PCO) definiert, das das Gebiet aller Küstengemeinden umfasst und zum Gebiet von besonderem Interesse für den Staat erklärt wurde. In der Praxis unterscheidet sich die Anwendung des Gesetzes und des PCO jedoch zwischen den Gemeinden. So erstreckt sich beispielsweise in der Gespanschaft Split-Dalmatien, in der Nähe von Trogir, das PCO nur etwa vier Kilometer von der Küste ins Landesinnere. In derselben Gespanschaft, in der Nähe von Omiš, erstreckt sich die Grenze des PCO hingegen bis zu 15 Kilometer Luftlinie in Richtung Festland."


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jürgen
 

claus-juergen

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Ärger gibt es auch in Rovinj mit zumindest provisorischen illegalen Bauten.

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So fängt es an und irgendwann steht dort oft ein richtiges Haus.

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Die Tatsache, daß der aufmerksame Leser der Zeitung deutsche Kennzeichen an Pkw gesehen hat deutet meiner Meinung nach zwar auf die Zulassung in Deutschland hin. Allerdings dürften wohl die allerwenigsten deutschen Touristen sich die Zeit nehmen solche Bauten nur für den Urlaub hinzustellen. Die Eigentümer der Grundstücke sind wohl mit den Eignern der Fahrzeuge identisch.


"...Zu der Bemerkung, dass es sich um ausländische Staatsbürger, genauer gesagt um Deutsche, handelt, sei noch hinzugefügt, dass die meisten der sogenannten Eigentümer/Erbauer Nachnamen haben, die auf „ić“ enden, während als Staatsangehörigkeit tatsächlich Deutschland angegeben ist. Es ist also nicht klar, ob es sich um Auswanderer der ersten oder zweiten Generation handelt, die sich zumindest im Sommer so sehr nach einem „Mutterland“ oder einer Sprache sehnten, in der sie sich leichter verständigen konnten..." ;) (Zitat Glas Istre)

Vermutlich sind es Bürger mit den Namen Maieric, Mülleric, Schmidtic und Huberic, nicht zu vergessen Hinzic und Kunzic. ;)

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gaula

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Kroatien steht vor einer neuen Möglichkeit, illegal errichtete Gebäude, die vor dem 21. Juni 2011 errichtet wurden, zu legalisieren, berichtet HRT. Wie die Staatssekretärin im Ministerium für Raumplanung, Dunja Magaš, betonte, handelt es sich dabei nicht um eine neue Legalisierungswelle, sondern um eine dauerhafte Möglichkeit für die Eigentümer dieser Gebäude, einen Antrag unter den gleichen oder ähnlichen Bedingungen wie im Zeitraum von 2012 bis 2013 zu stellen.

Fortsetzung der Legalisierung illegal errichteter Gebäude, hier sind die Bedingungen​

11.08.2025 10:24 | Autor: Glas Istre

 

claus-juergen

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Istrien kämpft seit Jahrzehnten gegen illegale Bautätigkeit. Schätzungsweise gibt es in der Gespanschaft rund 50.000 illegal errichtete Gebäude, während die staatliche Bauaufsicht in den letzten fünf Jahren nur ein Prozent davon entfernt hat. Wenn dieses Tempo anhält, könnte das Problem für die nächsten 500 Jahre gelöst sein, berichtet HRT .


In der Übersetzung hat wie üblich Tante google ein paar Fehler eingebaut. Aber die "Gefangenen" muß man halt übersehen genauso wie die "100 qkm Küste". 100 Kilometer Küstenlinie sind gemeint. Wer die Gegend kennt wird mir zustimmen, daß dort seit Jahrzehnten auf Teufel komm raus illegal gebaut und planiert und gerodet wird. Die Gemeinde Marcana ist da sicherlich überfordert dem Einhalt zu gebieten.

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jürgen
 

claus-juergen

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"...Vor zwei Wochen warnte HTV in den Regionalnachrichten vor einem Fall illegaler Bauarbeiten in der Gemeinde Marčana . Wie man sehen konnte, sind in diesem Teil Istriens die illegalen Bauvorhaben außer Kontrolle geraten. Nach dem Bericht reagierte die staatliche Aufsichtsbehörde und forderte die Täter auf, ihre Bauvorhaben zu entfernen. Die Journalistin Jasminka Kalčić berichtet über die Fortsetzung der Geschichte und präsentiert neue Beispiele für Bauvorhaben im geschützten Küstengebiet.

Mitten im einzigen ornithologischen Reservat Istriens, nahe Rovinj, produziert er seit fast einem Jahrzehnt illegal Käse, Hüttenkäse und Liköre auf seiner Ziegenfarm. Ohne ein einziges Stück Papier auf Staatsland. In dieser Zeit hat er hektarweise Wald gerodet. Es gab alle möglichen Inspektionen, vom Umwelt- bis zum Naturschutz, aber der Mann ist immer noch hier, ihm ist nichts passiert und er macht immer noch Geschäfte und lebt“, sagt Silvia Buttignoni, Direktorin der öffentlichen Einrichtung Natura Histrica. Und er ist nicht allein. Er hat einen italienischen Nachbarn, der sein Ferienhaus vermietet, mittlerweile, wie wir gesehen haben, an Engländer.
- Das Anwesen verfügt über eine Bauinspektionsbescheinigung für Baustopp und Abriss, aber wir sehen, dass nichts dergleichen vorliegt. Tatsächlich wird das Anwesen ohne Kategorisierung an Touristen vermietet, sagt Andrea Deklić, der oberste Naturwächter. Die staatliche Inspektion behauptet, sie habe den Investoren den Abriss der Gebäude angeordnet..."


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jürgen
 
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claus-juergen

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Der Präfekt der Gespanschaft Istrien, Boris Miletić, unterstützte heute die angekündigten Änderungen, die durch das neue Baugesetz, das neue Raumplanungsgesetz und Änderungen des Strafgesetzbuches herbeigeführt werden sollen , wodurch illegales Bauen zu einer Straftat wird.

„Die angekündigten Gesetzesänderungen entsprechen genau dem, was ich seit mehreren Jahren, genauer gesagt seit Dezember 2021, zum Schutz des istrischen Raums fordere, nämlich dass illegale Bauarbeiten als Straftat und nicht als Vergehen behandelt werden. Illegale Bauvorhaben müssen strenger bestraft werden, denn dies ist ein Signal an alle anderen: Die illegale Zerstörung des Weltraums wird nicht toleriert! Es ist an der Zeit, dass alle, die Gesetze, Vorschriften und Raumpläne ignoriert haben, für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden. Unser Istrien ist besonders von illegalen Bauten betroffen, und leider sind weder die Küste noch das Festland verschont geblieben, und das Schlimmste – nicht einmal geschützte Naturgebiete. „Wie ich seit dem ersten Tag sage, ist es ein Krebsgeschwür unseres Raumes, der nach den Menschen unsere wertvollste Ressource ist!“, sagte Präfekt Miletić.


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jürgen
 
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