Felssturz am Plöckenpaß führt zur Sperre

frank2.0

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Ich hab die Öffnung schon längst woanders am 21.1. gepostet. Könnte man mal zusammenlegen.

 
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DerReisende

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claus-juergen

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hallo Reisender,

ich meine, daß die mögliche Alternative über den Naßfeldpass bestehen bleibt auch wenn der Plöckenpass irgendwann demnächst vielleicht doch wieder ganzjährig geöffnet ist. Deshalb sind zwei verschiedene Stränge durchaus akzeptabel.

Als jemand der diesen Pass seit vielen Jahren mindestens einmal im Jahr genutzt hat frage ich mich, ob die österreichischen Behörden die Zeit der Schließung ihrerseits dazu genutzt haben, die teilweise grottenschlechte Straße neu zu asphaltieren. Die Italiener haben es schließlich auch sowohl beim Plöckenpass als auch beim Naßfeldpass vor wenigen Jahren geschafft.

grüsse

jürgen
 
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frank2.0

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Noch heuer soll über einen Ausbau der Plöckenstrecke entschieden werden.
Es gibt 3 Varianten die zur Auswahl stehen.
- alternative Strecke = 7 Jahre Bauzeit
- Scheiteltunnel = 11 Jahre Bauzeit
- Basistunnel = 12 Jahre Bauzeit.
Die beidseitige Öffnung ist bis April geplant.
 

claus-juergen

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„Möglich wäre etwa der Bau eines Basistunnels, eines Scheiteltunnels oder einer alternativen Straßenführung. Untersuchungen zeigen, dass der Bau einer Alternativstraße rund 240 Millionen Euro kosten könnte und eine Planungs- und Bauzeit von sieben Jahren in Anspruch nehmen würde. Ein Scheiteltunnel würde rund 530 Millionen Euro kosten und eine Bauzeit von etwa elf Jahren erfordern. Die teuerste Variante mit über einer Milliarde Euro wäre der Bau eines Basistunnels, dessen gesamte Planungs- und Bauzeit mindestens zwölf Jahre betragen könnte.“ (Zitat aus dem Artikel)

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass man so viel Geld für eine Nebenstrecke und das ist nun mal der Plöckenpass ausgeben will. Wäre es eine Infrastrukturmaßnahme die von der EU mit 80 % bezuschusst wird so wie viele andere in Kroatien auch, dann könnte ich mir diesen enormen Aufwand für einen Ausbau durchaus vorstellen. Weil ich zu allen möglichen Tages- und Nachtzeiten den Pass vor der Sperre über viele Jahre hinweg befahren habe weis ich, dass es nun mal Zeiten gibt wo wenig Verkehr herrscht. Stau habe ich bisher nur einmal erlebt als ein Sattelauflieger-LKW von der italienischen Seite her kommend aufgrund der Enge der Kurven feststeckte.

Egal ob man einen Scheiteltunnel oder Basistunnel baut. Die relativ neuen Galerien auf österreichischer Seite würden in dem Fall überflüssig. Das kann auch nicht sein, dass man diese mit sicherlich zig Millionen Euro teurem Aufwand gebauten Einrichtungen dann nicht mehr nutzen kann. Das entspricht nun mal nicht dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit. Ob es eine Option darstellt den ausgebauten Pass dann gebührenpflichtig zu machen, stelle ich mal in den Raum. Das ist vielleicht noch für diejenigen einzusehen, die aus dem Gailtal oder Drautal ins Italienische Valle del But und umgekehrt fahren. Die Alpenüberquerung über die Felbertauern Strecke und einen mautpflichtigen Plöckenpass ist dann zeitlich und auch finanziell keine Alternative zur A10 oder dem Brenner zumal die verkehrsmässig stark belastete Durchfahrt von Lienz und den Vororten bestehen bleibt. Dort gibt es nach wie vor keine Umgehungsstraße, egal ob man aus dem Pustertal oder vom Felbertauern Tunnel her kommt oder dahin möchte.

grüsse

jürgen
 
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frank2.0

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Es geht doch überhaupt nicht um die paar Touristen die im Sommer über diesen Pass fahren. Man hat im Laufe der Jahre zunehmend Verbindungen im regionalen Bereich geschaffen und das umso mehr festgestellt als die Strecke jetzt gesperrt war.
Die EU hat meines Wissens nach schon ihr OK für eine großzügige Unterstützung beim Ausbau zugesichert.
 

claus-juergen

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Es geht doch überhaupt nicht um die paar Touristen die im Sommer über diesen Pass fahren...
Wie hoch der Prozentsatz an durchreisenden Touristen war und wie viele Italiener aus der Region beziehungsweise Österreicher diesen Pass vor dem Felssturz benutzt haben, weis ich nicht. Hingegen weis ich, dass es fast in jedem Winter eine Sperre, teils über mehrere Wochen gegeben hat. Dies aufgrund der Witterungsverhältnisse mit viel Schnee. Auch wenn der Pass wieder zweispurig ab diesem Frühjahr befahrbar sein wird, dann wird sich an dieser witterungsbedingten Wintersperre auch künftig nichts ändern. Die kann nur entfallen wenn die Streckenführung komplett geändert wird. Und das kostet wiederum eine Menge Geld.

grüsse

jürgen
 

frank2.0

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Wie hoch der Prozentsatz an durchreisenden Touristen war und wie viele Italiener aus der Region beziehungsweise Österreicher diesen Pass vor dem Felssturz benutzt haben, weis ich nicht.

grüsse

jürgen
Darüber gibt's sogar Zahlen. Finde das auf die Schnelle nicht. Aber man hat festgestellt dass viel mehr Autos über den Plöckenpass fahren als man bisher angenommen hatte.
 

DerReisende

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Um die Wiedereröffnung für den Feiertagsverkehr zu Ostern zu ermöglichen, ist die Durchfahrt am Plöckenpass an den Wochenenden des 5. und 6. und 12. und 13. April gesperrt.

sind ja gute Nachrichten, in 3 Wochen werde ich es mal testen :dance:
 

claus-juergen

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Um die Wiedereröffnung für den Feiertagsverkehr zu Ostern zu ermöglichen, ist die Durchfahrt am Plöckenpass an den Wochenenden des 5. und 6. und 12. und 13. April gesperrt.

sind ja gute Nachrichten, in 3 Wochen werde ich es mal testen :dance:
Ich bin gespannt, ob die Österreicher diese Zeit genutzt haben die holperige Straße auf ihrer Seite des Passes endlich zu flicken.

grüsse

jürgen
 

frank2.0

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Wenn ich mir die Brücke in Lüdenscheid, die A8 zwischen Rosenheim und Salzburg oder so manch andere Baustelle in Deutschland ansehe sollten wir nicht über Österreich lästern.
Und man könnte sich auch Gedanken darüber machen ob es Sinn macht eine Straße großartig herzurichten wenn eine Tunnellösung auf dem Plan steht.
 

DerReisende

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Über langfristige Lösung für den Plöckenpass wurde in Rom diskutiert​

Drei kostspielige Varianten​

Das nächste Treffen wurde bereits vereinbart: Salvini hat sich zu einem Termin mit der neuen Bundesregierung sowie den zuständigen Landesregierungsmitgliedern in Kärnten und Friaul bereit erklärt. Dazu wird es kommen, wenn eine definitive Empfehlung der bilateralen Arbeitsgruppe zu einer der Ausbauvarianten – Basistunnel, Scheiteltunnel oder Ersatzstraße – vorliegt.

Wie kolportiert wurde, wird der Bau einer Alternativtrasse rund 240 Millionen Euro kosten und eine Planungs- und Bauzeit von sieben Jahren benötigen. Die Errichtung eines Scheiteltunnels wird mit rund 530 Millionen und einer zehn- bis elfjährigen Planungs- und Bauzeit beziffert. Die kostspieligste Variante mit über einer Milliarde wäre allerdings der Bau eines Basistunnels, dessen Planungs- und Bauarbeiten mindestens zwölf Jahre dauern würden.

Das aktuell Erfreulichste: Am Osterwochenende (19. und 20. April) wird der Plöckenpass nach 15 Monaten Sperre und Bauarbeiten wieder ziemlich problemlos befahrbar sein. :dance::dance::dance:

 

DerReisende

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Nächtliche Sperre bleibt

Wegen laufender Arbeiten bleibt der Plöckenpass von 21 bis 6 Uhr gesperrt. Tagsüber ist die Strecke ohne Einschränkungen nutzbar.

Mit Video von der Strecke

Einige Bilder von der zerstörten Strecke sind im Merkur zu sehen
 
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DerReisende

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Ich antworte mal hier, da es in deinem Beitrag und den vorherigen von mir ausschließlich um den Plöckenpass geht! Die Vermischungen hier im Forum nerven schon etwas. Es waren 16 Monate Sperre, aber Bauzeit bestimmt keine 8 Monate. Österreich hat die letzten Kilometer bis zum Pass fast komplett mit einer Galerie überbaut, das ist schön mal positiv. Das war bis zur Sperre nicht fertig. Schlechter Staßenzustand ist im mittleren Bereich. Italien hatten oberen Bereich ab Grenze Straßenmäßig auch noch lange nicht fertig, da ist noch viel zu tun. Der Bereich muß noch komplett geteert werden. Die nächsten Orte in Italien werden auch von Straßenbauarbeiten durchzogen, ich denke 6-8 größere Bereiche. Ich bin nachts gefahren, da war kein Verkehr und die Ampeln aus. In der Saison wenn bis dahin nicht fertig bestimmt Staugefährtet.
 

DerReisende

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Ich bin gestern nun doch noch einmal dort lang gefahren, obwohl mein Navi sich laufend dagegen gestäubt hat.
Momentan keine gute Idee !!!
Die SS52 NACH Paluzza ist momentan komplett gesperrt.
Ich bin dann irgendwelche Seitenstraßen mit viel Umwegen gefahren.
Auf der Strecke sind zusätzlich 3 Baustellen mit Ampel. Habe 1 Stunde eingebüßt dadurch, obwohl am späten Abend kaum Verkehr war.
Straßenzustand Passstraße nochmal angeschaut.
Italien: fast komplett neu geteert, es fehlt das obere Stück noch von den letzten 3 Galerien bis zur Grenze.

Österreich: von den Kriegsgräbern bis zur Grenze viele zusätzliche Galerien und teilweise neu geteert. Ab Mauten noch bis zu den Gräbern noch einiges verbesserungswürdig, habe aber dort Vorbereitung für Straßenarbeiten gesehen
.Screenshot (10).png
 
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