hallo Martin,
mit Zavrsje liegst du richtig. Nun stellt sich nur noch die Frage, was das einmal war.
grüsse
jürgen
2565 Zavrsje - ehemaliges Bahnhofsgebäude der Parenzana
- Ersteller des Themas claus-juergen
- Erstellungsdatum
hallo Martin,
mit Zavrsje liegst du richtig. Nun stellt sich nur noch die Frage, was das einmal war.
grüsse
jürgen
hallo Markus,
der Begriff Lagerhaus passt. Zoll hingegen nicht. Damit sind Zavrsje als Standort und der Zweck und auch die Parenzana richtig erkannt. Später gibts von mir noch weitere Bilder und Erklärungen dazu.
Genaugenommen handelt es sich hier um den Bahnhof von Zavrsje. So wird es dem Besucher der ehemaligen Bahnlinie erklärt. Das stimmt jedoch nicht so ganz. Die Passagiere warteten damals in einem hölzernen Verschlag, der heute nicht mehr steht. Diese Ruine war in erster Linie als Lager vor allem für Oliven und Olivenöl, aber auch für andere Produkte aus Zavrsje gedacht, die mit der Bahn nach Triest und weiter nach Österreich-Ungarn transportiert wurden.
Zavrsje hatte bis nach dem Zweiten Weltkrieg immerhin 1200 Einwohner die hauptsächlich von der Landwirtschaft lebten. Die sprachen ausnahmslos italienisch und so machten sich Titos Schergen ans Werk, die durch Mord und Drangsalieren zu vertreiben. Überall an den Bahnhöfen der Parenzana standen solche Lagerhäuser für die Produkte, die mit der Bahn abtransportiert wurden.
grüsse
jprgen
Zuletzt bearbeitet:
Hier nun ein paar Bilder zur Erläuterung. Zuerst das eingangs gezeigte Foto ohne geschwärzte Infotafeln.
Wer genau hinsieht erkennt den roten Pfeil an der Mauer. Geht oder fährt man mit dem Radl hier entlang, kommt man nach etwa 10 km nach Livade.
So mancher Besucher der Strecke stellt das Auto hier ab um dann mit dem Rad weiter auf der Strecke zu fahren. Mancher mag nur ein paar hundert Meter laufen um dann in einen der Tunnels zu gehen.
Hier der Text auf der Infotafel direkt an der Ruine. Allerdings glaube ich das nicht so ganz. Warum, habe ich euch oben bereits erklärt.
Blickt man von diesem Standort aus nach oben, sieht man das Zentrum der Fast-Geisterstadt Zavrsje.
Warum Zavrsje oder Piemonte d' istra ab 1949 aufgegeben wurde, läßt sich aus diesem italienischen Artikel entnehmen. Ein Dutzend junger Männer wurden von Titos Armee beim Fluchtversuch ertappt und erschossen. Dies war mit die Ursache für die Abwanderung der gesamten Bevölkerung.
https://it-m-wikipedia-org.translat...tr_sl=it&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc
Die Parenzanabahn wurde bereits in den 30er Jahren eingestellt und abgebaut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lokalbahn_Triest–Parenzo
Bei Gelegenheit zeige ich euch noch weitere Bilder meiner Wanderung von Livade auf der ehemaligen Bahnlinie bis Zavrsje und zurück.
Vielen Dank fürs Mitmachen sagt
jürgen
Wer genau hinsieht erkennt den roten Pfeil an der Mauer. Geht oder fährt man mit dem Radl hier entlang, kommt man nach etwa 10 km nach Livade.
So mancher Besucher der Strecke stellt das Auto hier ab um dann mit dem Rad weiter auf der Strecke zu fahren. Mancher mag nur ein paar hundert Meter laufen um dann in einen der Tunnels zu gehen.
Hier der Text auf der Infotafel direkt an der Ruine. Allerdings glaube ich das nicht so ganz. Warum, habe ich euch oben bereits erklärt.
Blickt man von diesem Standort aus nach oben, sieht man das Zentrum der Fast-Geisterstadt Zavrsje.
Warum Zavrsje oder Piemonte d' istra ab 1949 aufgegeben wurde, läßt sich aus diesem italienischen Artikel entnehmen. Ein Dutzend junger Männer wurden von Titos Armee beim Fluchtversuch ertappt und erschossen. Dies war mit die Ursache für die Abwanderung der gesamten Bevölkerung.
https://it-m-wikipedia-org.translat...tr_sl=it&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc
Die Parenzanabahn wurde bereits in den 30er Jahren eingestellt und abgebaut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lokalbahn_Triest–Parenzo
Bei Gelegenheit zeige ich euch noch weitere Bilder meiner Wanderung von Livade auf der ehemaligen Bahnlinie bis Zavrsje und zurück.
Vielen Dank fürs Mitmachen sagt
jürgen
anspruchsvolles Rätsel für Istrien-Fans.