2297 Nationalpark Krka > Kloster Krka > Katakomben

claus-juergen

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hallo Elke,

in Burnum selbst bestand glaublich nur ein Jahrhundert lang ein römisches Militärlager. Die Römer waren ganz klar in der Funktion der Besatzer. Denkbar ist also, daß in der Region die einheimische Bevölkerung nicht nur sich, sondern auch Güter von Wert oder Tiere versteckte, um einerseits der Besteuerung und andererseits der Willkür der Besatzungsmacht zu entgehen.

Danach wurde an dieser Stelle eine zivile Siedlung errichtet und unter dem oströmischen Kaiser Justinian I. um 550 nach Christus zerstört.

Die Christen dürften dort zur Zeit des Militärlagers noch kaum eine Rolle gespielt haben, weil meines Wissens der Militärstandort bereits im ersten Jahrhundert nach Christus wieder aufgelöst wurde. Das Christentum hatte zu dieser Zeit vor allem Anhänger in der Stadt Rom oder den Provinzen in Judäa bzw. im heutigen Anatolien. In den folgenden Jahrhunderten war das natürlich anders. Da hat sich diese Sekte vor allem im Untergrund im gesamten römischen Reich ausgebreitet. Erst am 27.02.380 wurde das Christentum sowohl in Ostrom als auch im Weströmischen Reich Staatsreligion.

Vielleicht ist diese Höhle ja in der Gegend um den Manojlovac Slap zu finden. Ich habe sie dort jedenfalls nicht gesehen.

grüsse

jürgen
 
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ELMA

Guest
Die Christen dürften dort zur Zeit des Militärlagers noch kaum eine Rolle gespielt haben,
Und doch war es so.
Unter dem Turm des Klosters Krka wurden Katakomben entdeckt, die mit Sicherheit aus der römischen Zeit stammen.
Man fand auch Gebeine und eine Wandzeichnung ( das Fischsymbol ) . die darauf hinweisen, dass dort Anhänger des Christentums begraben wurden, noch bevor deren Religion im römischen Reich frei ausgelebt werden durfte. In den darauf folgenden Jahrhunderten wurden die Katakomben als geheimer Treffpunkt zum Gebet genutzt.
Mit dem heutigen orthodoxen Kloster haben de Katakomben nichts mehr zu tun.
Der Friedhof des Klosters befindet sich unterhalb des Klostergebäudes und kann nicht besichtigt werden.
Der Legende nach soll der Apostel Paulus in den Katakomben gepredigt haben . Das dürfte Spekulation sein.

Das Kloster des Heiligen Erzengels ist wichtiges spitiruelles Zentrum für die orthodoxen Christen in Kroatien

Man kann die Kirche und die Katakomben in Begleitung eines Führers besuchen . Bei uns war es ein englisch sprechender orthodoxer Priester, der sehr viel und gut erklärte und alle unsere Fragen beantwortete.

Ein paar Bilder des Krkaklosters

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Gruß,
Elke
 
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