Ein Herbst in Istrien

Heiko705

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Teil 06:

Tag 04 – Schreckminuten in Poreč
Dienstag, der 22.09.2020:

Heute war der Himmel wirklich grau. Sollte uns das angekündigte schlechte Wetter wirklich ereilen? Na ja, wir würden sehen. Noch war es aber trocken. Unsere Postkarten fanden ihren Weg in einen Briefkasten. Wir fuhren 45 Minuten nach Norden, blieben aber an der Westküste und landeten folglich in Poreč. Die Stadt hat 17.000 Einwohner, ist neben Rovinj und Pula eine der bedeutendsten Küstenstädte an der Westküste und außerdem Sitz der katholischen Diözese Poreč-Pula. Die durch die kleine Insel Sv. Nikola etwas geschützte Stadt war bis 1935 Endpunkt der von Triest kommenden Lokalbahn, deren Strecke sich als Parenzana großer Bekanntheit erfreut. Am Platz Joakima Rakovca starteten wir unseren Besuch. Die Statue des istrischen antifaschistischen Partisanen und Nationalhelden steht inmitten des Platzes. Wir kamen an den Hauptplatz Trg Slobode. Hier thront die mächtige Kirche Gospe od Anđela, und es beginnt der Decumanus, welcher sich als Hauptgasse durch die Halbinsel zieht. Der Platz bietet eine große Fläche ebener Steinplatten, und ich könnte mir gut vorstellen, dass hier auch Platz genug sein müsste für das eine oder andere Konzert. Auf beiden Seiten befinden sich zahllose Konobas und Cafés. Zuerst einmal folgten wir dem Decumanus.

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Am Platz Joakima Rakovca

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Trg Slobode

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Kirche Gospe od Anđela

Einst hatte Poreč elf Türme. Heute stehen von diesen nur noch drei. Einer davon ist der Fünfeckige Turm neben der Kaffeebar Una. Abends ist es sicher schön, auf ihm Platz zu nehmen und zu essen. Läuft man von ihm aus nach Norden zum Ufer, kommt man gleich zum Nördlichen Verteidigungsturm mit Resten der ehemaligen Stadtmauer. Wir entschieden uns nun, die Stadt an der Promenade zu umrunden. Hatten wir bereits in Rovinj das Vorhandensein einiger Quallen bemerkt, waren es hier am Ufer von Poreč noch deutlich mehr. Schwimmen war hier nahezu unmöglich. Es war noch immer relativ warm und trocken, doch der Himmel war düster. Hinter der Basilika kamen wir langsam an die westliche Spitze der Halbinsel. Hier beginnt die Obala Maršala Tita, auf der wir an der anderen Uferseite wieder zurückmarschierten. Vorm Hotel Jadran lag die Prince of Venice. Aha, von hier starten wohl die Fahrten nach Venedig. Wieder was dazu gelernt. An der südlichen Seite der Halbinsel werden in der Hochsaison die Bootsausflüge angeboten. Die Stände der Anbieter waren noch vorhanden. Am Narodni Trg angekommen, sahen wir dann den dritten der noch existierenden Türme, der Runde Turm, auf dem sich ebenfalls eine Bar befindet. Gleich daneben befindet sich das alte Theatergebäude aus dem Jahre 1886 mit einer eindrucksvollen Skulptur auf dem Dach. Wir hatten die Altstadt umrundet.

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Fünfeckiger Turm

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An der Promenade

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Blick in Richtung Špadići

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Hinter der Euphrasius-Basilika

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Prince of Venice

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An der Obala Maršala Tita

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Ausflugsboote

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Narodni Trg mit dem Runden Turm

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Das alte Theater

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In der Kirche Gospe od Anđela

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Das Deckengemälde

Da wir nun also wieder an der großen Kirche Gospe od Anđela, der Liebfrauenkirche, angekommen waren, war es Zeit, sie von innen anzuschauen, denn sie stand offen. Ich fotografierte gerade das schöne Deckenbild in der Kirche, als ich einen Aufschlag hörte. Neben Marco war ein älterer Herr zu Boden gefallen, und er zitterte fürchterlich. Seine Frau rief: „Mein Mann hat einen Herzinfarkt!“ In fürchterlichen Wellen zitterte der hilflose Herr und konnte nicht aufhören. Das Bild vergesse ich nie. Der arme Mann. Marco reagierte blitzschnell – hier muss ich ihm ein großes Lob aussprechen – kniete neben dem Mann nieder und begann mit der Herzmassage. Seine Frau sagte, das wäre nicht gut, da er einen Herzschrittmacher habe. Also hörte Marco auf und stand dem Mann mental zur Seite, redete beruhigend auf ihn ein. Ich lief in den benachbarten Laden und erklärte der Verkäuferin wahrscheinlich in einem fürchterlichen Kauderwelsch – so aufgeregt war ich – dass sie doch schnellstens einen Krankenwagen holen müsse. Sie wählte die Nummer und übergab mir den Hörer. Ich versuchte zu erklären, dass sie schnell, sehr schnell einen Krankenwagen schicken müssten und der Mann Probleme mit seinem Herz habe. Ich dachte, das funktioniert nie. Bis der Krankenwagen eintreffe, wäre der Mann doch sicher tot. Noch immer hatte ich das fürchterliche Bild vor Augen, wie er schrecklich zitternd am Boden lag. Die Hilfe würde sicherlich zu spät kommen. Ich dankte der Verkäuferin und rannte zurück in die Kirche und war mir sicher, den Mann nun tot vorzufinden. Doch – oh Wunder – er zitterte nicht mehr und hatte sich weitestgehend beruhigt. Marco kniete noch immer neben ihm und redete auf ihn ein.

Marco erzählte mir später, dass er in den ersten Momenten nach der Zitterattacke seine Frau für einen fremden Menschen hielt. Nun behauptete er jedoch, es ginge ihm relativ gut und dass das Ganze auch am Kreislauf liegen könne, da es in der Kirche doch ziemlich schwül war. 5!! Minuten nach meinem Anruf hörten wir in der Kirche die Sirene des herannahenden Krankenwagens. Respekt! Bei uns zuhause hätte das nie und nimmer so schnell funktioniert. Dann waren sie vor der Kirche und kamen mit einer Trage. Marco erklärte den Notärzten, was vorgefallen war und dass der Herr einen Herzschrittmacher habe. Sie hievten ihn auf die Trage und fuhren ihn zum nächsten Krankenhaus. Die Frau durfte nicht mitfahren und musste leider zum Krankenhaus nachkommen. Die Beiden bedankten sich herzlich bei uns. Was man nicht alles im Urlaub erlebt! Die Geschichte ging noch lange in unseren Köpfen herum.

Nun denn – weiter ging's. Ein weiteres Mal liefen wir dem Decumanus hinab. Die abzweigenden Gassen sind alle komplett wunderbar. In Höhe des Aquariums geht nach Norden eine Gasse ab, die im Bogen wieder zurück auf den Decumanus führt. Hier befindet sich die Konoba Bacchus. Dann kamen wir am Gotička Kuća, dem Gotischen Haus vorbei, doch im weiteren Verlauf der Hauptgasse fanden sich noch mehrere. Im Sinčić-Palast mit alten, verzierten Balkonen ist das Stadtmuseum untergebracht. Hatten wir uns ein Päusle verdient? Wir fanden ja, und an der Tunaholic Fish Bar konnten wir einfach nicht widerstehen. Hier gibt es Fischburger in allen Variationen und Girice, und wir lieben nunmal diese kleinen Fischlein. Also nahmen wir Platz und verdrückten eine Portion mit Pommes. Äußerst lecker!

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Der Decumanus

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An der Konoba Bacchus

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Eine der vielen Bars

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Gotička Kuća

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Weiter auf der Hauptgasse

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Kunstvolles

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Tunaholic Fish Bar

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Girice mit Pommes

Nun war es an der Zeit, einen Blick in die Euphrasius-Basilika zu werfen. Und hier gab es wahrlich eine Menge zu sehen, unter anderem alte Säulen, Gewölbe und Steinplatten, kunstvolle Ornamente, das Taufbecken, antike Möbel und Gemälde, Figuren, Altare, eine Sarkophag, die Kirche selbst und vor allem die alten, originalen Bodenmosaike, die wirklich sehr, sehr aufwendig gestaltet wurden. Der Eintritt lohnt sich. Als wir den Glockenturm bestiegen war es fast genau zwölf Uhr. Wir hätten vorgewarnt sein müssen, doch haben wir nicht auf die Uhrzeit geachtet, und als wir oben an den drei Glocken waren, bekamen wir die volle Breitseite des Glockengeläuts ab. Die Aussicht von hier oben ist sehenswert.

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Eingang zur Basilika

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Säulen im Innern

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Steinplatten

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Relief des Lamm Gottes

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Blick hinaus zur Altstadt

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Blick nach Westen

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An den Glocken

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Das stilvolle Atrium

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Die alten Wohnräume

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Der Glockenturm

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Die Kirche

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Kunstvolle Mosaike

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Mosaike am ursprünglichen Platz

Am Platz Matije Gupca im weiteren Verlauf des Decumanus befindet sich gleich eine ganze Reihe alter Gebäude, wie z. B. das Romanička kuća, das romanische Haus, mit Außentreppe und Holzbalkon aus dem 13. Jahrhundert. Die Altstadt strotzt gerade so vor Sehenswürdigkeiten, und ich war von Poreč sehr beeindruckt. Noch immer war es trocken, aber relativ düster. Fast am Ende der Halbinsel angelangt, kamen wir auf den Trg Marafor und bestaunten die Überreste des Neptuntempels. Normalerweise wollten wir nun baden und hatten uns den Strand Parentino – ehemals Pical – im Stadtteil Špadići mit Blick auf die Altstadt rausgesucht, doch bei dem Wetter wollte keine wirkliche Badelaune aufkommen.

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Platz Matije Gupca

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Historische Gebäude am Platz

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Torbogen am Platz Matije Gupca

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Romanička kuća

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Überreste des Neptuntempels
 

Daniel_567

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Hallo Heiko.

Ja, Poreč. Mir ist es nun wieder, als sei ich erst gestern in dieser wunderschönen Stadt gewesen. Danke für das Auffrischen meiner Erinnerungen daran. Sehr schöne Bilder. Vielen Dank für´s Mitnehmen.:)
Hast Du zufällig auch den Scherenschnitt-Künstler Leo gesehen? Er stand immer an der Ul. Decumanus Ecke Ul. Cardo Maximus neben einem Brillengeschäft, an so einem kleinen Park.


Liebe Grüße, Daniel.
 

Julija

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Unsere zwei Helden:smug: Der Himmel hat Marco und Heiko in diese, und gerade diese Kirche geschickt, um dem armen Mann zu helfen.
So ein Ereignis vergisst man nicht so schnell. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass man sowas sogar gar nie vergisst.

Diese gotischen Häuser sind überragend schön. Fast wie in Venedig.

Und das romantische Häuschen war im ersten Leben sicher meins:smuggrin: Ich mochte Porec vom ersten Moment an, und fühlte mich gleich zu Hause. Seltsam:happy:
Und ich liebe Glockengeläut'

Die Girice sehen etwas blass aus. Sicherlich wurden sie ohne Mehl ausgebacken. Könnte ich so nicht essen. Aber die Poooooommmmes, voll lecker:p
Sehr schön! Danke Heiko.
 

Heiko705

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Hallo Heiko.

Ja, Poreč. Mir ist es nun wieder, als sei ich erst gestern in dieser wunderschönen Stadt gewesen. Danke für das Auffrischen meiner Erinnerungen daran. Sehr schöne Bilder. Vielen Dank für´s Mitnehmen.:)
Hast Du zufällig auch den Scherenschnitt-Künstler Leo gesehen? Er stand immer an der Ul. Decumanus Ecke Ul. Cardo Maximus neben einem Brillengeschäft, an so einem kleinen Park.


Liebe Grüße, Daniel.
Leider nicht, Daniel.
 

manzi

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Hallo Heiko!

Vielen lieben Dank für diesen Bericht. Genau meine Ecke! Groznjan, Zavrsje, Motovun - dort zieht es mich immer und immer wieder hin. Diese alten Pflaster- und Mauersteine haben mich verzaubert. Während Robert der Meinung ist, dies alles schon oft gesehen zu haben, erkunde ich immer wieder alle Gassen aufs Neue. Eine wunderschöne Gegend. Auch Porec ist mir wohlbekannt und ich habe deinen Bericht und deine Bilder mit Freude betrachtet.
 
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claus-juergen

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Hallo Heiko,

einen Nachtrag zu Motovon habe ich noch. Mittels einer Gedenktafel wird an Josef Ressel, den Erfinder der Schiffsschraube erinnert. Der lebte zeitweise in Motovun.

https://www.google.de/url?sa=t&rct=...Josef_Ressel&usg=AOvVaw0cTc5AVo7xVTWhl2yeZxp_

Auch auf einen anderen Herren ist man stolz in Motovun. In einer kleinen Ausstellung wird an den Rennfahrer Mario Andretti erinnert. Der wurde 1940 im damaligen Montona wie Motovun bis 1945 genannt wurde geboren. Wie Hunderttausende andere italienisch sprechende Bewohner wurde auch die Familie Andretti von Titos Schergen vertrieben.

https://www.google.de/url?sa=t&rct=...rio_Andretti&usg=AOvVaw0HejdrgmQ_4UnKb03eQxfb

grüsse

jürgen
 

baskafan

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Hallo Heiko und Marco
Danke für deine wunderbaren Berichte und Bilder. Ich liebe auch die alten Steinhäuser mit den winkeligen kleinen Gassen.
Am liebsten wäre ich da mit euch beiden dabeigewesen. Ich vermisse dieses Flair ganz besonders, da ich leider dei letzten fünf Jahre nicht verreisen konnte (Pflegedienste)

Nochmals DANKE für diese herrlichen Berichte.
Hannes
 

Heiko705

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Teil 07:

Also fassten wir den Entschluss, 30 Kilometer nach Norden zur Jama Baredine zu fahren, und kaum waren wir angekommen, fing es fürchterlich an zu schütten. Was für ein Timing! Wir waren dem Regen gerade so entgangen und flohen in die Tropfsteinhöhle. Wir bekamen einen wirklich witzigen, deutschsprachigen Führer und fanden uns inmitten einer kleinen Gruppe deutscher Touristen wieder, die mit uns ungefähr 7-8 Leute stark war. Die Grotte geht senkrecht in den Boden, was ich auf diese Art und Weise noch nicht kannte. Ich bin durchaus ein Fan von Höhlen, doch da ich in Kroatien oder Slowenien bereits einige Tropfsteinhöhlen gesehen habe, hatte ich keine allzu große Erwartung. Ist es nicht irgendwie immer ähnlich? Aber nein, diese Höhle ist anders.

Marco hatte im Vorfeld bereits zu mir gesagt: „Lebt da nicht auch der Grottenolm?“ Grottenolm – wenn ich das schon höre. Was soll denn an dem Vieh besonders sein? Ich denke dabei oft an den Besuch der Postojnska jama in Slowenien, an deren Besuch ich keine guten Erinnerungen habe. Überall wurde dort so ein Hype um dieses Vieh gemacht, es gibt Stoff-Grottenolme, Bilder von Grottenolmen und sonstwas mit Grottenolmen; das Tier wird dort kommerziell geradezu ausgeschlachtet, doch zu Gesicht bekommt man ja doch nie einen. Wenn das so wäre, würde mich das durchaus auch interessieren, aber dieser ganze Hype hatte mich einfach genervt.

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Das Hinweisschild

Schon vor dem offiziellen Start der Führung war ich der Treppe hinunter schon ein ganzes Stück weit gefolgt, doch kam irgendwann wieder hinauf und wartete auf den Beginn der Führung. Unser Führer betonte gleich spaßeshalber, dass es in der Höhle nicht regnen würde und wir uns den Zeitpunkt für die Besichtigung perfekt ausgesucht hatten. Dann stiegen wir gemeinsam hinab. Tiefer und immer tiefer ging es die endlosen Stufen hinab. Die Höhle ist insgesamt 132 Meter tief und kann bis auf eine Tiefe von 55 Metern besichtigt werden. Hier sind es konstant 14°. Unser Führer erzählte viel. Wie in solchen Höhlen üblich, haben viele Gebilde, ob es nun Stalagtiten oder Stalagmiten sind, besondere Namen. Sie werden nach den Dingen benannt, nach denen sie aussehen. So gibt es z. B. den weißen Turm von Pisa, einen Schneemann und eine Madonna. Dann gab es aber auch Gebilde zu sehen, die Vorhängen gleichen. Hier ist das Wasser wohl auf einer größeren Breite gleichmäßig hinunter getropft. Der zu besichtigende Teil der Höhle gliedert sich in fünf Räume: Eingangshalle, Roter Saal, Spaghettisaal, vierter Saal und Figurensaal. Am Grund der Höhle befinden sich zwei Seen, die noch einmal ca. 16 Meter tief sind. Hier hing ein starkes Seil in das Wasser hinab, das Forscher zurückgelassen hatten. Stets hatte unser Führer einen Witz auf Lager. Dann erklärte er, dass „Jama“ in Kroatien nur eine Höhle genannt wird, die einen senkrechten Eingang hätte. Eine „Špilja“ hingegen ist immer eine Höhle mit waagerechtem Eingang. Gut, man kennt die Namen, aber das war mir bis dato nicht bewusst. In Slowenien hingegen sei es genau andersrum. Da ich mich ein klein bissel auskenne, kannte ich noch ein weiteres Wort für Höhle: Pečina. Das sei ein veralteter Ausdruck, sagte unser Führer. Ich muss sagen, dass die Jama Baredine viel schöner war, als ich dachte. Ich kenne die Tropfsteinhöhle Biserujka auf Krk, die Tropfsteinhöhle Vranjača in Kotlenice oder z. B. die Postojnska jama in Slowenien; auch auf Kreta war ich in einer Tropfsteinhöhle. Irgendwie ist mir die Baredine bei Poreč nun die liebste. Die Gänge und Gewölbe waren durchaus beeindruckend. Auf Fotos lässt sich so etwas ja nie richtig zeigen.

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Eingang in die Höhle

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Hier geht's hinab

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Der Guide bei der Arbeit

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Jede Einzelheit wird erklärt

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Der "schiefe Turm von Pisa"

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Die "Vorhänge"

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Auf einer Plattform im unteren Bereich

Und dann – man soll es kaum glauben – war da in einem unteren Saal ein natürliches Becken. Und darin schwammen, völlig frei, zwei Grottenolme. Na endlich bekam man sie mal „in freier Wildbahn“ zu Gesicht. Was ich bis heute nicht begreifen kann, ist warum sie immer in diesen Becken bleiben. Sie waren dort vollkommen frei, aber wie uns unser Führer erzählte, würden sie sich immer in diesem Becken aufhalten. Warum? Gut, eine Erklärung könnte vielleicht sein, dass sie sehr alt werden, bis zu 100 Jahre, und sie es einfach nicht eilig haben. Ihre Bewegungen waren demnach auch so langsam, dass es an Zeitlupe erinnerte. Das interessierte mich nun auch; das hätte ich nicht erwartet. Von allerlei Superkräften dieser Tiere erzählte unser Führer, doch davon, dass sie auch Körperteile nachbilden können, wenn sie sie verlieren, erzählte er kein Wort und ging auch nicht darauf ein, als ich es erwähnte. Wie auch immer, der Besuch hatte sich gelohnt. Und als wir herauskamen, da hatte es doch tatsächlich aufgehört zu regnen. Klasse!

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Das Becken

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Grottenolm

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Hinter dem Becken

Als der Nachmittag bereits fortgeschritten war, entdeckten wir auf einer Weide istrische Boškarin-Rinder und Esel. Wir mussten einfach ein paar Fotos von ihnen machen. So ist das manchmal. Dann fuhren wir 10 Kilometer nach Osten in das kleine Dorf Bačva. Hier steht die kleine romanische Kapelle Sv. Jakov aus dem 12. Jahrhundert. Von außen eher unscheinbar, befinden sich jedoch im Innern wunderbare Fresken aus dem 16. Jahrhundert, die fast den kompletten Innenraum zieren. Einige davon stammen vom Maler Dominik aus Udine, der sich in mehreren Kirchen in Istrien verewigt hat, und stellen den christologischen Zyklus dar. Die Fresken sind sehr aufwendig gearbeitet. Doch kurz bevor wir ankamen, hatte es wieder angefangen zu regnen. Und es wurde stärker. Wir beschlossen einfach, im Auto zu warten, bis das Gröbste vorbei war. Das Ganze dauerte dann 45 Minuten.

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Ein lustiger Geselle

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Die Beiden verstehen wohl nicht ganz soviel Spaß...

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...aber scheinen sich gern zu haben

Dann stiegen wir aus und liefen hinüber zu den umliegenden Häusern. Ich hatte die Information, dass man sich im Haus, welches der Kapelle am nahesten liege, den Schlüssel besorgen könne, doch war es gar nicht so leicht zu erkennen, welches das nächste Haus war. Zwei verschiedene kamen in Frage. Ich klingelte beim ersten Haus. Niemand öffnete. Hhhm – noch ein Versuch. War nichts zu machen. Auf der der Kapelle gegenüberliegenden Straßenseite war das andere Haus, welches in Frage kam, doch es sah verlassen aus und hatte keine Klingel. Das hatte keinen Sinn. So schnell gebe ich aber nicht auf, und mir kam die Idee, einfach mal bei anderen Nachbarhäusern zu klingeln, um eventuell dort eine hilfreiche Information zu bekommen. Ich klingelte bei zwei anderen Häusern, doch auch dort öffnete niemand. Dann entdeckten wir noch eine andere Kirche im Ort und waren uns plötzlich nicht mehr sicher, ob diese denn nicht unsere gesuchte Kapelle sein könnte. Wir versuchten also einfach mal, beim nächstgelegenen Haus dieser Kirche zu klingeln. Langsam setzte der Regen wieder ein, und auf den Straßen hatten sich große Pfützen gebildet. Wir sprangen über eine hinüber, um zur Tür des Hauses zu gelangen, doch hatten wir übersehen, dass auch direkt vor der Tür das Wasser stand und sprangen direkt hinein. Neeeiiin! Alles war nass. Marco fluchte.

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Kapelle Sv. Jakov

Dann schaute ich im Internet und sah mir noch einmal ein Foto der gesuchten Kapelle an und erkannte, dass die erste Kapelle doch die Richtige war. Und das Unglaublichste war, dass dort die Eingangstür zwar verschlossen war, wir aber merkten, dass wir durch zwei offen stehende Fenster links und rechts der Tür ganz wunderbar hineinschauen konnten. So konnten wir alle Fresken – natürlich mit Ausnahme derer, die an der Wand des Eingangs waren – ganz wunderbar ansehen und sogar fotografieren. Der ganze Aufwand zuvor war umsonst. Wir waren froh, unser Ziel doch noch erreicht zu haben und bemerkten beim Hineinlehnen in die Fenster den Regen gar nicht so sehr.

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Der Innenraum

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Die Fresken

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Die Rückwand

In der Nähe von Motovun hielten wir an Weinfeldern mit einem herrlichen Blick auf die Stadt. Und manche der roten Reben waren gar nicht richtig abgeerntet. Das konnten wir nicht verpassen. Der Regen war vorüber, und so genossen wir die kleinen süßen Trauben und schossen ein paar wunderbare Fotos der Weinreben mit dem im Hintergrund auf dem Hügel thronenden Motovun. Wer weiß? Eventuell aßen wir gerade einem bekannten Winzer seine Teran-Trauben weg.

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Ein Essen mit Aussicht

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Roter Wein

Die leckeren Trauben im Bauch, fuhren wir gen Norden. Oprtalj war das Ziel. Der kleine Ort liegt sehr schön auf einem 378 Meter hohen Hügel und zählt nur 80 Einwohner. Die Umgebung ist vor allem für ihren Trüffelreichtum bekannt, aber welche Gegend in Istrien ist das eigentlich nicht? Die Römer nannten Oprtalj Portole, und die Mirna unterhalb des Ortes war damals der Ningus. Auch hier wurde ein Großteil der italienischen Einwohner nach dem zweiten Weltkrieg vertrieben, und Oprtalj wurde zum Geisterort, wovon es sich nie wieder ganz erholen konnte. Eigentlich gedachten wir hier auch zu essen, aber die wenigen Konobas hatten allesamt geschlossen. Die Straßen und Gassen waren noch feucht, doch hinderte uns das nicht daran, die Schönheit des Ortes zu erkennen. Wir parkten unweit der Konoba Oprtalj. Gegenüber hätte man beim Essen an den Holztischen unter großen Bäumen wunderbar sitzen können. Durch das hübsche Stadttor aus dem 18. Jahrhundert geht es in die engen Gassen hinein. Vor einem kleinen, gelben Haus, welches einer Loggia gleicht, standen einige Weinballons und Amphoren, im Innern hingen Gemälde. Es war fast wie ein kleines Atelier, auf dessen Bilder niemand aufpasste. Die Qualität der Gemälde war allerdings auch eher zweifelhaft.

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Die Straße vor dem Stadttor

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Das Stadttor

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Die Galerie

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In der Galerie

Die eigentliche Stadtloggia befindet sich allerdings unterhalb des Stadttors. In ihr findet regelmäßig ein Flohmarkt statt, doch heute wirkte Oprtalj fast wie ausgestorben. Nur eine Handvoll Menschen begegneten uns. Wir erkundeten die Gassen und kamen zum Dom St. Georg. Die Gassen wirken unglaublich alt und sind mit Steinen gepflastert. Vor dem Dom fanden wir den Campanile, den freistehenden Glockenturm. Einige Häuser sind richtig herausgeputzt, andere hingegen verlassen. Es machte Spaß, alles zu erkunden, sämtliche kleinen, im Ort verteilten Accessoires aufzufinden, und ich wunderte mich, eine Coslovich-Weinhandlung hier zu finden. Ich habe schon oft von diesem Winzer gehört und hätte im verschlafenen Oprtalj keinen Shop erwartet. Ich würde mir wünschen, den Ort noch einmal im Sonnenschein zu besuchen, doch auch so gefiel er uns besser als erwartet.

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Die Stadtloggia

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Blick aus der Loggia

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Idyllische Atmosphäre

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Wärmendes Feuer

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Gemütliche Ecken

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Dom St. Georg

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Glockenturm

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Seltsame Kunst

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Hübsche Bogengänge

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Alte Steinhäuser

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Urige Gassen

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Kleine Souvenirshops

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Blick zum Stadttor

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...und wieder hinaus

Auf dem Rückweg nach Rovinj fuhren wir eher zufällig durch Baderna. Marco gelüstete es nun eher nach etwas Einfachem zum Essen. Warum nicht? Auch ein Imbiss-Essen gehört einmal zum Urlaub dazu. Und was sahen wir? Das Bistro Baderna direkt an der Straße. Die blonde, junge Bedienung brachte uns Ćevapčići, da ich aber in der Speisekarte etwas von istrischen Würsten gelesen hatte, konnte ich nicht widerstehen und bestellte auch sie. Normalerweise finden wir es etwas schade, dass sich in kroatischen Supermärkten kaum herkömmliche Bockwürstchen finden lassen, die wir vor allem für das Frühstück immer brauchen. Schon oft sind wir auf die Nase gefallen und fanden in unseren Würstchen viel zu viel Fett – man könnte fast Speck dazu sagen – was dem kroatischen Gaumen anscheinend sehr schmeckt. Deutsche Bockwürste hingegen sind ja eher rein. Auch in diesen istrischen Würstchen fand sich viel Fett oder Speck, aber auf diese Art und Weise als Bratwurst hatte es was. Auch Marco probierte ein Stück und war begeistert. Das war irgendwie eine Mischung aus einer Bratwurst und einer vor allem bei uns in Nordhessen bekannten Ahlen Worscht. Viele dürften eher mit dem Begriff „Stracke“ etwas anfangen können. Und sowas mögen wir natürlich sehr, und Marco wünschte sich, er hätte auch welche bestellt.

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Ćevapčići und istrische Würste

Als wir zu späterer Stunde wieder auf unserem Balkon saßen, genossen wir unseren Teranino und dazu den Trüffelkäse. Immer abwechselnd ein Schlückchen und ein Stück Käse. Das war etwas ganz Besonderes. Es begann zu regnen, und damit wir etwas geschützt vorm Regen waren und trotzdem draußen sitzen konnten, kurbelte ich unsere Markise hinaus. Auf dem Balkon zu sitzen ist doch um ein Vielfaches schöner als im Innern. Was sollte uns da der Regen stören. Aber er wurde etwas stärker und in der Ferne begann es zu blitzen und zu donnern. Nun gut, wenn es zu schlimm werden würde, würde ich die Markise wieder einfahren, um sie nicht zu beschädigen. Dann hätten wir eben doch hineingehen müssen. Ich hatte das im Blick. Wir tranken also weiter.

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Teranino und Trüffelkäse

Plötzlich erschien Ivanka mit einem Regenschirm auf dem Balkon nebenan und schrie, wir sollen hineingehen. Da wir etwas baff waren und zögerten, rief sie: „Versteht Ihr mich nicht?“ Was war denn nun los? So hatten wir sie noch nicht erlebt. War sie böse? Hatte sie Angst um ihre Markise? Wir waren uns nicht sicher und verzogen uns schließlich in die Küche.
 

claus-juergen

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Hallo Heiko,

schade, dass das Wetter in Oprtalj nicht gepasst hat. Trotzdem sind eure Bilder gut geworden. Respekt!

Was habt ihr bloß mit Ivanka angestellt? Ob sich das Verhältnis bis zum Ende eures Urlaubs wohl noch bessert? Vielleicht hättet ihr mit der Dame zusammen ein Gläschen trinken sollen. ;)

grüsse

jürgen
 
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Wir haben doch nix Schlimmes gemacht, Jürgen. :arghh:
 

Sporting 505

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Hallo Heiko
Leider haben wir die Höhle nicht besucht als wir in Baredine waren.Meine bessere Hälfte war nur für die Traktoren zu begeistern. Die habt ihr nicht angeschaut?
Der Grottenolm beschäftigt mich auch immer wieder mal. Dachte auch nur das er in Postonja vorkommt.
Wir haben aber dieses Jahr dann 2 Höhlen besucht in Belgien und auf Sao Miguel. Auch da kamen wir mit den Führern immer auf den Grottenolm. Dort lebt aber anderes Getier. Es waren auch jeweils andere Höhlen.Jede Höhle ist immer wieder interessant. Sowas sehen wir gerne.
 

Heiko705

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Ute, ich muss Dir ehrlich sagen, Traktoren erschienen mir jetzt nicht so wichtig. Wir haben uns auf andere Dinge konzentriert.
 

Julija

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Die Grottenolme ( Drachenbaby's) können bis zu 12 Jahre ohne Nahrung leben.

https://www.postojnska-jama.eu/de/geschichten-der-wunderwelt/geheime-geschichten-der-drachenbabys/

Kommen übrigens in Südslowenien noch in anderer Form vor.
In Jelsevnik, nahe Crnomelj

https://de.wikipedia.org/wiki/Grottenolm

Ich war schon drei Mal in der Grotte von Postojna. Wir haben jedes Mal welche gesehen.
Die sind in einem Becken, damit sie sich nicht in die Spalten verkriechen. Touristen müssen sie ja schliesslich gesehen haben.
Mein Vater ist eher wegen dem Biergarten in Postojna raus gefahren.
 
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Julija

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Die Fresken von der Kapelle sind der Hit. Aber der Altar wurde in einer seltsamen Farbe nach gestrichen. Diese passt irgendwie nicht ins Bild!
Die Esel und die Kühe:) die wären was für mich gewesen:D
Dort hätte ich mich aufgehalten.
Mir gefallen auch diese kleinen, alten Häusle, da könnte ich mich so richtig gestalterisch austoben.
Nur solche Häuser kann man traumhaft, idyllisch gestalten und Altes wieder verwerten.

Manchmal findest du in istrischen Läden auch die slowenische Wurst " Kranjska", die ist der Bockwurst ähnlich.

Die Ivanka, haha:D
 
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Ralf 2.0

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Die Grottenolme in der Baredine sind hier eigentlich nicht heimisch. Sie wurden aus Gründen des Marketings für die Touristen aus Postojna "umgesiedelt".
So erzählte uns jedenfalls unser Führer vor ein paar Jahren, als wir drunten waren.
Sie sind blind und können vielleicht deshalb ihr Becken nicht verlassen. Kennen sich halt nicht aus, weil sie aus SLO sind ;)
 

Julija

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Hallo Ralf, davon habe ich auch schon von jemanden gehört.
So wie ich weiss, gibt es die nur in SLO.
Nur erwachsene Grottenolme sehen nix. Die können trotzdem auf eine Art " sehen", fühlen, wie auch immer!
 

regina64

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Hallo Heiko, Danke fürs mitnehmen!
Hoffen aufs nächste Jahr in Istrien !
Sehr schöne Bilder hast Du hier eingestellt !
Grottenolme gibt es auch hier in Deutschland !
In der Hermannshöhle im Harz, die bekommen sogar nach 80 Jahren Nachwuchs :) !
Bleibt alle gesund !
 

Luppo

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Sehr eindrucksvolle Bilder aus dem geliebten Istrien. Danke den beiden Fotografen. Der Marco hat ein Auge für außergewöhnliche Bilder (der Heiko natürlich auch).
Ich war im Laufe der Jahre schon überall, wo uns Heiko und Marco hingeführt haben.
Porec war übrigens mein dritter Kontakt mit dem damaligen Jugoslawien, ich bin mit einem Kumpel 1983 gefahren, wir haben auf Sv. Nikola in der Bungalow-Anlage gewohnt. 1982 waren wir in Novigrad und 1981 auf dem CP San Marino in Lopar/Rab.
Wie es sich zeigt ist Istrien immer eine Reise wert. Man kann nicht nur an den zahlreichen Stränden an der Westküste den klassischen Badeurlaub genießen sondern unzählige Dinge und Orte auf der Halbinsel entdecken. Dazu ist Pula und Koper/SLO immer einen Tagesausflug zum Shoppen und Sightseeing wert.
Ich selbst war seit 2014 nicht mehr dort. Irgendwie war ich istriensatt, hatte vieles so oft gesehen, das Wetter war damals auch ziemlich gemischt. Aber dieses Jahr, so der Coronagott will, geht es in die Nähe von Pula, Camp Arena Indije mit dem neuen Wohnwagen. Wir freuen uns riesig.
 
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