Autounfall in Kroatien

HÜGünni

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An alle Forumsmitglieder mit diesbezüglichen Erfahrungen:
Wer kann mir Auskünfte darüber erteilen, wie frau/man sich am besten
im Falle eines Autounfalls in Kroatien verhält?
Wie, wo, von wem bekommt frau/man seinen Schaden ersetzt.
Von mehreren Bekannten habe ich erfahren, daß manche Unfälle
bzw. Unfallfolgen nicht ganz einfach zu begleichen sind. Auch eine
Nachfrage bei meiner Versicherung (rein prophylaktisch) ergab nur
Hinweise auf kooperationsbereite Anwaltsbüros.
Ich freue mich über jeden brauchbaren Hinweis.
Vielen Dank im Voraus.
HÜGünni
 

jadran

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am besten mit einer vollkaskoversicherung haha

jadran
 
V

Vera

Guest
Zitat von jadran:
am besten mit einer vollkaskoversicherung haha

jadran

So witzig finde ich das gar nicht. Ich weiß zwar nicht, wie hoch heutzutage die Deckungssummen im Ausland sind, aber früher haben wir immer eine Kurzzeit-Vollkasko-Versicherung für den Urlaub abgeschlossen, wenn die normale Vollkasko sich nach ein paar Jahren nicht mehr rechnete.
Einmal waren wir darüber auch sehr froh, als wir in Spanien einen Unfall mit einem Mofafahrer hatten (dem gottseidank nicht viel passiert ist). Dessen Versicherung hatte es nämlich nicht mal für nötig befunden, auf diverse Schreiben zu antworten, obwohl polizeilich sowie gerichtlich noch vor Ort die Schuld geklärt wurde.
 

Mifle0371

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Selbst bei einer Vollkasko klären sich die Probleme nicht von selbst.
Die Kurzzeit-Vollkasko gibt es bei meiner Versicherung schon lange nicht mehr.

Also auf jeden Fall versuchen, die Polizei zu rufen. Beim Bagatellschaden nicht. Wenn Personenschaden , dann sowieso.
Fotos machen und an der Unfallstelle, wenn möglich, nichts verändern.

So würde ich die Sache angehen.
Wenns im Nachhinein Probleme gibt, dann einen Fachanwalt nehmen. Einen Deiner Wahl.

Da kommen sicher noch Tipps.

Michael
 
E

ELMA

Guest
Hallo HÜGünni!

Ich kann Vera nur bestätigen: eine Kurzzeit Vollkasko ( wenn überhaupt möglich) ist zu empfehlen, wenn Du nicht ohnehin eine Vollkasko hast.

Wir hatten in HR einen Unfall mit einem Fahrzeug, das nicht versichert war ( dürfte zwar auch nach kroat. Gesetzen nicht sein ... aber... ) Der junge Autofahrer war uns auf die Motorhaube geschleudert ( zum Glück kein Personenschaden) Aber auf unserem Fahrzeugschaden blieben wir sitzen.

Da hilft auch kein Polizeiprotokoll.

Ich beobachte auch auf dem Land und in Dörfern oft, dass Mofa- und Rollerfahrer nicht angemeldet und nicht versichert herumkurven.

Aber deshalb solltest Du nicht in Panik geraten und trotzdem nach HR fahren!!!
Richtig kompliziert wird es erst, wenn Du eine Schuld oder Mitschuld hast.

Da geht es ohne Anwalt nicht. ( Auslandsrechtsschutzversicherung?)

Gruß,
ELMA
 
R

Richy

Guest
Hallo zusammen,
grundsätzlich gilt im Ausland: Polizei rufen, Unfall aufehmen lassen. die Abwicklung dauert erfahrugsgemäß etwas länger oder auch länger als im Inland gewohnt. Sollten alle Stricke reißen, da Probleme auftreten, mit Versicherer oder Versicherungsschutz oder Höhe der Absicherungssumme dann gibt es in Hamburg den Gesamt-Verband der Auto- Versicherer. Hier kann man alle Agaben machen zum Hergang, der Beteiligten und sonstigen Erkenntisse zum Unfallgeschehen. Die kümmern sich um alles weitere. Leider dauert dies alles sehr lange, aber ich kann meine Rechte und Ansprüche durchssetzen.

Aus eigener Erfahrung: Unfall auf der A8 mit einem litauischen Sattelaufleger
mit bulgharischer Zugmaschine und Fahrer aus Weißrußland.

Im Normalfall eine Horrorvorstellung. aber über den Verband der nationalen Autoversicherer wurde der Vorgang korrekt abgewickelt. Dauerte allerdings 11 Monate. aber ich kam zu meinen Geld.

Grund des Unfalls. Der LKW hat die Kakasse eines Reifens verloren, diese lag auf der Mittelspur. ( Dreispurige Autobahn ) Keine Ausweichmöglichkeit, also voll drüber. abgerissener Ölfilter und diverse Kleinschäden. 8 weitere Fahrzeuge teils schwer beschädigt. Glücklicher Weise ohne jeglichen Personenschaden.

Fahrer, wie im Amtsdautsch üblich, flüchtig. Nach 20 Km gestopt von der Polizei.

Ende gut alles gut.

Auch wenn es übertrieben erscheint: Im Ausland immer Polizei. Wir Deutsche sind mit Summen abgedeckt wovon Andere nur träumen, aber die " Auslander " , meine Fresse, 50.000,- oder 125.000,- je Schadenfall oder begrenzt auf eine Million pro Schadenereigniss. Da kann es schon mal eng werden.

Insbesondere wenn Folgeschäden eintreten können die momentan nicht absehbar sind. Also immer auf Nummer sicher gehen, auch wenn es typisch "deutsch" erscheint.

Gruß Richy
 

jadran

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ELMA


mit nicht versicherten und nicht zugelassen fahrezeugen hast nicht nur in dörfern zu kämpen, die fahren auch in rovinj rum. denkst das stört einen hier?

jadran
 
W

Wolfram

Guest
Wir haben auch in Porec Roller, Mopeds und sogar Autos ohne Kennzeichen fahren sehen :shock:
 
A

Alen

Guest
Wir haben auch in Porec Roller, Mopeds und sogar Autos ohne Kennzeichen fahren sehen
_________________

Leider nicht nur dort! Ich bin öffters in Zagreb und Umgebung unterwegs, und es gibt viele nicht registreirte Fahrzeuge unterwegs (auch viele PKW-s). Auf alle Fälle Polizei holen, allen akribisch aufnehmen lassen, am besten eineige Zeugen ausfindig machen... Es wäre auch nicht schlecht bei Schäden am Fahrzeug auch einen Sachverständigen komme lassen (hier kann ich helfen - ich kenne enen guten in Zagreb).
 
V

Vera

Guest
Was nutzt aber noch der Sachverständige, wenn das Fahrzeugs des Schadensverursachers nicht oder unterversichert ist? Geld bekommst du dann nie im Leben. Also hilft wirklich nur eine Vollkaskoversicherung im Zweifelsfall...
 
A

anä

Guest
Wenn ich nach einem Unfall die Polizei telefonisch verständigen möchte, sprechen die überhaupt Deutsch? :shock:

Marcus
 
L

Lutz

Guest
Wenn der *gegenüber* ausnahmsweise nicht deutsch spricht wird er einen Kollegen holen oder dich weiterverbinden. Im Zweifel funktioniert es auf englisch.

Ich hatte vor 6 Wochen das Vergnügen, dass mir an einer Ampel jemand auffuhr. Der Schaden sind immerhin ca. 1200 Euro. Anruf bei der Polizei in Pula: *Kleinschäden* interessieren uns nicht, das müssen sie selbst regeln....
 

HÜGünni

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Hallo an alle bisherigen "Antworter/innen"!
Den Beiträgen kann ich bis jetzt entnehmen, daß offenbar auch andere
Kroatienurlauber mit dem Thema so ihre Probleme haben. Außer dem
richtigen Ratschlag vollkaskoverischert zu fahren, kam aber noch nichts
konkreteres heraus.
Kompliziert scheint es auch dann zu werden, wenn frau/man sein in Deutschland angemeldetes Fahrzeug an einen Kroaten verkleiht, bzw. aus gesundheitlichen
Gründen daneben sitzt und der Freund dann unschuldig in einen Unfall ver-
wickelt wird. Das ist einer Freundin vor einem Jahr passiert. Der Unfallverursacher
war alkoholisiert und ohne Führerschein unterwegs, beging Fahrerflucht, konnte
ermittelt werden, fährt aber weiter mit geliehenen Fahrzeugen im beschriebenen
Zustand durch die istrianischen Lande. Es ist ein Gerichtsverfahren anhängig,
ich frage mich nur, wie machen das Urlauber, die nur 14 Tage oder kürzer im
Land sind?
Über weitere Beiträge freut sich
HÜGünni
 

HÜGünni

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Lieber Lutz!
Ich meinte das mit dem Ausleihen so, wie ich es beschrieben habe: jemand
wurde krank und bat den kroatischen Freund ihn nach Hause oder zum
Arzt zu fahren. Wo soll da ein Zollvergehen vorliegen????
Grüße von HÜGünni
 
L

Lutz

Guest
Deine Begründung ist völlig egal, du darfst in Kroatien keinen Kroaten mit deinem Fahrzeug fahren lassen...
 

prati

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Zitat von Lutz:
Deine Begründung ist völlig egal, du darfst in Kroatien keinen Kroaten mit deinem Fahrzeug fahren lassen...

Naja, wenn der Fahrzeugbesitzer daneben sitzt - und das meine ich aus dem Posting von HU Günni von 15.57 herauszulesen - kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, daß man daraus ein Zollvergehen konstruieren kann.
Wenn man alleine damit fährt, sehr wohl.

Bevor Ungarn der EU beigetreten ist, hatte ich die selbe Situation mit dem Auto meiner Frau...allein traute ich mich damit nach oder in Österreich nicht fahren, eben wegen dieser Zollgeschichte, aber wenn sie daneben gesessen ist, war das kein Problem.

Ich hatte auch einige Verkehrskontrollen, dabei wurde ich auch gefragt, wem das Auto gehört, ich sagte "meiner Frau" und diese saß daneben, daraufhin konnte ich jedesmal ohne Probleme weiterfahren.

Die Notlüge mit dem "schlecht geworden" brauchte ich kein einziges Mal anzuwenden.
 
E

ELMA

Guest
Zitat von HÜGünni:
Außer dem
richtigen Ratschlag vollkaskoverischert zu fahren, kam aber noch nichts
konkreteres
heraus.

Und... was hast Du erwartet?

Ich sehe es nicht ganz so, HÜGünni.. es gab doch schon einige gute allgemeine Verhaltensratschläge.

Wenn Du genauer wissen willst, was man im konkreten Fall tun sollte , dann lies doch mal hier
Unfälle im Ausland
Wobei man hier sicher noch weiter nachforschen müsste, was in einem nicht EU Land zu tun ist....

Was tun nach einem Unfall im Ausland?

Crash im Ausland

Unfall im Ausland


Hast Du auch schon mal was vom Abschluss einer speziellen Auslandsschutzpolice gehört? Da musst Du Dich bei Deiner Versicherung erkundigen, ob sie so etwas anbieten und ( ganz wichtig!) für welche Länder sie gilt!! Da gibt es Unterschiede.

Gruß,
ELMA
 

wereda

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Also Leute.
Man hat mich 2004 zu Pfingsten in Cro. in der nähe von Rijeka zum Invaliten :frown: gefahren. Bis zum heutigen Datum habe ich von der Cro. Euroherz, dort war mein Gegnert versichert, noch keinen Cent gesehen :twisted: . Auto Totalschaden, leider nur Teilkaskoversichert, somit hat meine Versicherung nur den Glasbruch bezahlt. Bin aus eigenen Interesse neugierig ob,s noch Möglichkeiten gibt, um diese Versicherung zum zahlen zu bringen!!!
Grüße aus der Südsteiermark.
Werner
 
S

spec

Guest
Es ist zu K....Uns hatte es auch erwischt .Ich habe es in einem anderen Thread bereits geschrieben,vier Jahre alles versucht.Nur durch einen Trick(Tv) meiner
langjährigen Vermieter bin ich an einenTeil meines Geldes gekommen!
Vera sagt das richtige (Vollkassko).

LG Klaus :wink:
 
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