Aktuelle Politik in Kroatien

M

Marius

Guest
Da hat sich grad die richtige gefunden, also diejenige, die in ihrem Wahlkampf genau auf diesen Zug aufgesprungen ist.
Spalten, hassen und zurückschauen, das ist Kolinda.
Die zitierte Aussage kann nur ein Witz oder aus dem Zusammenhang gerissen sein.
 
M

Marius

Guest
Es ist noch gar nicht so lange her, da hat mich das hier zu Tränen gerührt:


Wie haben es die Rechten bloß geschafft, innerhalb kürzester Zeit das Gemeinsame in ein Trennendes zu überführen? Was das Schlimmste ist, in Kroatien ist die katholische Kirche eine ganz entscheidende Kraft für Hasspredigten, Nationalsozialismus-Verherrlichung, Geschichtsklitterung, gesellschaftlichen Rückschritt und Intoleranz.

Es ist zum Haareraufen!
 

Bärnd

aktives Mitglied
Registriert seit
13. Apr. 2010
Beiträge
326
Punkte
43
Alter
65
Ort
Mönchengladbach
Es ist noch gar nicht so lange her, da hat mich das hier zu Tränen gerührt:


Wie haben es die Rechten bloß geschafft, innerhalb kürzester Zeit das Gemeinsame in ein Trennendes zu überführen? Was das Schlimmste ist, in Kroatien ist die katholische Kirche eine ganz entscheidende Kraft für Hasspredigten, Nationalsozialismus-Verherrlichung, Geschichtsklitterung, gesellschaftlichen Rückschritt und Intoleranz.

Es ist zum Haareraufen!
Die Tendenz ist leider überall zu sehen, ich glaube das ist des Menschen Lust am Untergang.
Für Zentraleuropa kann ich mir ja noch "erklären" dass "vergessen" wurde wie toll das Europa der Nationalstaaten gewesen ist, alle 20 Jahr Krieg.
Aber in der Balkanregion?
Ist halt die Zeit der einfachen Lösungen und der Rattenfänger!
 
N

nihil-est

Guest

Suncokret

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
2. Feb. 2013
Beiträge
1.386
Punkte
113
In der aktuellen Crobarometer-Umfrage meinten 47 Prozent der Befragten, die Regierung werde "überleben" (58 Prozent im April). 46 Prozent meinten "nein" (36 Prozent im April). Dabei meinen 73 Prozent, dass sich das Land negativ entwickelt (64 Prozent im April).
 

Mick

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
8. Feb. 2004
Beiträge
4.666
Punkte
113
Alter
50
Ort
Olching, Germany
Neue kroatische Regierung wegen Korruptionsaffäre am Ende

Zagreb -
Die erst seit Januar amtierende Regierung im jüngsten EU-Land Kroatien steht bereits vor ihrem Ende. Das bestätigte die Reformpartei Most der Zeitung «Jutarnji list» in Zagreb. Danach werden die Most-Abgeordneten im Parlament für die Amtsenthebung des stellvertretenden Regierungschefs und Vorsitzenden der großen HDZ-Regierungspartei Tomislav Karamarko stimmen. Karamarko ist der alles beherrschende Faktor in der christlich-konservativen HDZ. Der Spitzenpolitiker steht im Zentrum einer Korruptionsaffäre. (dpa)
 

Suncokret

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
2. Feb. 2013
Beiträge
1.386
Punkte
113
Korruption ist eine Art "sozialer Krebs" nicht nur in Südosteuropa. Da ist es gut zu sehen, dass sie nicht immer unbestraft bleibt.
 
N

nihil-est

Guest
Mal ohne Link, eben " sonstwo " gelesen. 7 Minister wollen heute gegen den Amtsinhaber votieren. Restliche Minister mehrheitlich nicht.

Das ist üblicher Weise das Ende einer Koallition. Somit Neuwahlen.

Dies aus der Ferne - ausdrücklich OHNE Anspruch auf gar Richtigkeit, also ungeprüft - als kleine Rückmeldung zum aktuellen Themenkomplex.


Gruss in die Runde
 

Suncokret

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
2. Feb. 2013
Beiträge
1.386
Punkte
113
Kroatischer Premier rief Vizepremiers zum Rücktritt auf
Der kroatische Regierungschef Tihomir Oreskovic hat Spekulationen über seinen Rücktritt heute zurückgewiesen. „Ich trete nicht zurück und habe das auch nicht geplant“, sagte er vor Journalisten. Stattdessen rief er die zerstrittenen Vizepremiers Tomislav Karamarko (HDZ) und Bozo Petrov (Most) auf, im Interesse des Landes zurückzutreten.

Streit als „große Last“
Die Beziehungen zwischen Karamarko und Petrov seien zu einer „zu großen Last“ für die Regierung und das Land geworden. „Deswegen rufe ich Karamarko und Petrov auf, sich von ihren Posten zurückzuziehen, damit die Regierung die Reformen fortsetzen kann“, so Oreskovic. Mehr:
http://orf.at/stories/2342987/
 

Suncokret

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
2. Feb. 2013
Beiträge
1.386
Punkte
113
Was in der großen Regierungspartei HDZ so alles los ist, vermittelt der englischsprachige Artikel https://www.total-croatia-news.com/...76-mps-to-support-karamarko-as-prime-minister Z.B.:
“The plan is not going according to expectations because some MPs still refuse to support Karamarko. Some are willing to support the government, but without Karamarko. The plan of the party leadership is to force Orešković to resign, in order to have another 30 days to form a new government. But, I think that will fail because many point out that Karamarko is the main burden for the party”, said a source from HDZ, who believes that Karamarko will not resign himself.
“He will fight frantically to the very end” said the source, adding that there are more and more people within HDZ who believe that Karamarko should go. “If there are new elections, we will be decimated”, said the source.
 

Suncokret

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
2. Feb. 2013
Beiträge
1.386
Punkte
113
Interessanter Kommentar:
Aus einer christdemokratischen HDZ machte er [Karamarko] eine nationalkonservative Partei mit klerikal-faschistoiden Elementen. Er erhoffte sich dadurch, die Mitte der Gesellschaft mit dem rechten Spektrum vereinen zu können. Schließlich hatten dies seine Vorbilder auch geschafft.
Aber er machte die Rechnung ohne die gemäßigten Wähler. Während er in rechten Kreisen immer populärer wurde, suchte die Mitte nach Alternativen und fand sie bei der letzten Parlamentswahl in der Partei Most. Und diese kostete Karamarko die erhoffte Position an der Spitze des kroatischen Staates. Mehr: http://derstandard.at/2000039092772/Kroatien-und-die-HDZ-nach-Karamarko-wie-es-weitergehen-koennte
 

Suncokret

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
2. Feb. 2013
Beiträge
1.386
Punkte
113
"Die Staatspräsidentin profitiert
Von der Krise eindeutig profitiert hat Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic. Sie nutzte das konzeptlose Hüst und Hott der Regierung, um sich und ihr Amt als überparteiliche Instanz zu stärken. Sie forderte bereits Neuwahlen, als noch viele HDZ-Politiker glaubten, ihren Regierungsposten retten zu können. In der umkämpften Bildungspolitik stellte sie sich gegen die eigene Partei und gegen den Erziehungsminister, welche die Reformprojekte zu verwässern suchten. Schliesslich nahm sie auch die vernachlässigte Beziehungspflege zum Nachbarn in die Hand. Das ohnehin angespannte Verhältnis zu Serbien war in diesem April auf einen Tiefpunkt gefallen, als Kroatien als einziges EU-Land den Integrationsprozess Serbiens blockierte. Erst auf deutschen Druck rückte Zagreb von seiner Politik wieder ab, die eher diffusen Ressentiments als klaren Interessen entsprungen war."
Mehr: http://www.nzz.ch/international/neuwahlen-in-kroatien-kroatien-nimmt-einen-neuen-anlauf-ld.90473
 

Suncokret

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
2. Feb. 2013
Beiträge
1.386
Punkte
113
Nun könnte der EU-Abgeordnete Andrej Plenković die schwer angeschlagene Partei übernehmen. Er will für den Parteivorsitz kandidieren. Die HDZ steht nach den Aktionen des ehemaligen Vizepremiers Karamarko vor einem Trümmerhaufen. Denn dieser hatte seinem eigenen Präsidium weisgemacht, dass er genügend Parlamentarier für eine neue Regierung hinter sich habe. Dies stellte sich als falsch heraus.
Einer der Parteigründer der HDZ, Vladimir Šeks, spricht von "der Operation großer Bluff". "Karamarko wollte auf jeden Fall vermeiden, dass gegen ihn ein Misstrauensvotum eingeleitet und er schandhaft aus dem Dienst entlassen wird. Mehr: http://derstandard.at/2000039487919/Karamarko-tritt-als-HDZ-Chef-zurueck
 
Top Bottom