Wirtschaftliche Fakten und Daten aus Kroatien

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JoJo40

Guest
Hallo ...

Ich werde in diesen Thread mal ab und an PDF Dateien von der
Webseite "Germany Trade & Invest"


einstellen.

Diese Seite ist öffentlich, und damit sind keine Probleme mit dem Datenschutz zu befürchten.

Ich werde die Daten als PDF einstellen, so kann sie jeder in einer eigenen Datenbank sammeln, falls es ihn interessiert. Im oberen Bereich der PDFs sind Links eingebaut, somit also auch datenrechtlich als PDF unbedenklich. Publikationen die kostenpflichtig sind stelle ich nicht ein.

Es sind meist trockene Zahlen und Diagramme, aber man bekommt so einen ganz guten Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung in HR.

Gruß JoJo
 
J

JoJo40

Guest
Umwelttechnik bietet auf Jahre hinaus Geschäftschancen in Kroatien

Umwelttechnik bietet auf Jahre hinaus Geschäftschancen in Kroatien
Hoher Nachholbedarf / Gute Aussichten auf EU-Förderungen /
 
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JoJo40

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Kroatiens Tourismusbranche lässt die Krise hinter sich

Kroatiens Tourismusbranche lässt die Krise hinter sich
Investitionsbedarf bleibt auf Jahre hinaus hoch /
 
J

JoJo40

Guest
Kroatiens Industrie muss fit werden für den EU-Binnenmarkt

Kroatiens Industrie muss fit werden für den EU-Binnenmarkt
Hauptmärkte sind Inland und Südosteuropa / Wenig ausländische Produzenten
vor Ort /
 

claus-juergen

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hallo jürgen,

ich habe noch nichts davon gehört, daß einige große investitionen in den tourismussektor geplant sind.

zitat aus deinem link:

"Das mit 895 Mio. Euro größte Vorhaben ist dabei die Brijuni Riviera an der istrischen Küste, wo vor dem
gleichnamigen Archipel eine kilometerlange Urlaubsregion neu entstehen soll. Auf bis zu 300 Mio. Euro
beziffert die Regierung den Investitionsbedarf unweit des mitteldalmatinischen Krka-Nationalparks, wo auch
Golfanlagen und Anlegestellen für Jachten geplant sind. Etwa 130 Mio. Euro soll der Hotel-, Kongress- und
Freizeitkomplex Preluk in Rijeka an der Kvarner Bucht kosten."

hast du nähere infos insbesondere zur geplanten brijuni riviera?

grüsse

jürgen
 
J

JoJo40

Guest
nichts genaus weis man nicht ...

hallo jürgen,

ich habe noch nichts davon gehört, daß einige große investitionen in den tourismussektor geplant sind.

zitat aus deinem link:

"Das mit 895 Mio. Euro größte Vorhaben ist dabei die Brijuni Riviera an der istrischen Küste, wo vor dem
gleichnamigen Archipel eine kilometerlange Urlaubsregion neu entstehen soll. Auf bis zu 300 Mio. Euro
beziffert die Regierung den Investitionsbedarf unweit des mitteldalmatinischen Krka-Nationalparks, wo auch
Golfanlagen und Anlegestellen für Jachten geplant sind. Etwa 130 Mio. Euro soll der Hotel-, Kongress- und
Freizeitkomplex Preluk in Rijeka an der Kvarner Bucht kosten."

hast du nähere infos insbesondere zur geplanten brijuni riviera?

grüsse

jürgen

Hallo Jürgen,

ich glaube es ist noch immer der alte "Bale Traum" von der "Mon Perin doo"

Ich hatte schon 2008 davon geschrieben. http://www.adriaforum.com/kroatien/bale-ruestet-auf-gigantisches-bauvorhaben-ab-2009-a-t53341/

Nur hat man jetzt angeblich noch den kompletten Bereich Barbarriga dazu genommen.
Und so mal schnell aus 300 Mio 800 Mio gemacht ..:oops:;)

Als wir im Herbst in Barbarriga waren haben uns Einheimsche auch von einer großen Marina erzählt, die gebaut werden soll.

Ich würde mir erst mal keine Sorgen machen, noch sind die Chinesen als Investor nicht eingestiegen. 8)

Interessant ist nur, dass sich der Plan doch so lange hält, aber die Baler Bevölkerung und andere Anteilnehmer von Mon Perin haben schließlich schon 30 Mio Kuna als "Startkapital" eingezahlt.

Herausgekommen ist ausser einer asphaltierten Strasse zu den CP "San Pol" und "Colone" und der dortigen verbesserten Infrastruktur noch nicht sehr viel.
Doch die Campingplätze sind laut Rezeption ab diesem Jahr Ganzjahresplätze ! Ein Novum in Istrien !

Auf der Webseite von Mon Perin http://www.monperin.hr/3.asp hat sich in den letzten Jahren auch nichts getan.

Die Daten in den Links bekommt der Verfasser Herr Pauly übrigens direkt von den kroatischen Behörden und den Industrie und Handelskammern. Er hat auf meine Nachfrage (nicht in diesem Fall, aber in einem anderen) erklärt, er übersetze diese nur und überprüfe nicht auf Plausibilität.

Also, "irgendwo" wird der Plan "Brijunie Riviera" wohl herumgeistern ... :cry:

Gruß Jürgen
 

claus-juergen

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JoJo40

Guest
Wirtschaftsdaten kompakt - Kroatien, November 2010

Wirtschaftsdaten kompakt - Kroatien, November 2010

2 x pro Jahr gibt es Zahlen zu folgenden Themen:

Import
Sozialprodukt / Volkseinkommen / BIP / BSP
Export
Arbeitsmarkt / Löhne / Ausbildung
Ministerien / Behörden
Wirtschaftsbeziehungen zur EU
Wirtschaftslage, -entwicklung, allgemein
Kontaktanschriften
Außenhandel / Struktur, allgemein
Deutsche Fördereinrichtungen im Ausland
Arbeitsmarkt / Löhne / Ausbildung
Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland
Geld / Preise / Inflation / Währung, allgemein
Bilanzen
Außenwirtschaft, allgemein

____________________________________________________________________


und wen es interessiert, identische Daten aus Slowenien
Wirtschaftsdaten kompakt - Slowenien, November 2010

 
J

JoJo40

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Wirtschaftstrends Kroatien Jahreswechsel 2010/11


Wirtschaftstrends Kroatien Jahreswechsel 2010/11


Zagreb (gtai) - Kroatiens Wirtschaftsleistung soll 2010 nochmals um 1,8% abnehmen, nachdem es bereits 2009 zu einem Rückgang um 5,8% gekommen war. Gründe hierfür sind die noch immer schwache Investitionstätigkeit und Konsumnachfrage, weswegen auch die Industrieproduktion und der Import 2010 insgesamt weiter sinken. Mittelfristig wird aber der für 2012 oder 2013 angestrebte EU-Beitritt bessere Geschäftschancen eröffnen, auch dank Brüsseler Fördergelder und wegen des Modernisierungsbedarfs vieler Unternehmen.
 
J

JoJo40

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Wirtschaftsdaten kompakt - Kroatien, Mai 2011

Wirtschaftsdaten kompakt - Kroatien, Mai 2011
Herausgeber: Germany Trade and Invest

Import
Sozialprodukt / Volkseinkommen / BIP / BSP
Export
Arbeitsmarkt / Löhne / Ausbildung
Ministerien / Behörden
Wirtschaftsbeziehungen zur EU
Wirtschaftslage, -entwicklung, allgemein
Kontaktanschriften
Außenhandel / Struktur, allgemein
Deutsche Fördereinrichtungen im Ausland
Arbeitsmarkt / Löhne / Ausbildung
Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland
Geld / Preise / Inflation / Währung, allgemein
Bilanzen
Außenwirtschaft, allgemein

PDF Dateien zum herunterladen :

Den Anhang 12668 betrachten

Falls identische Daten aus SLO interessieren:

Den Anhang 12669 betrachten
 
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Franto

Guest
Leider ist die kroatische Wirtschaft nach einer heutigen (28.5.2011) Veröffentlichung des Statistischen Staatsamtes (o.ä.) im ersten Trimester 2011 im Vorjahresvergleich um weitere 0,9 Prozent geschrumpft. In einem Vergleich mit anderen mitteleuropäischen Staaten war die Slowakei mit einem Plus von 3,6 Prozent am erfolgreichsten.

Private Anmerkung eines Touristen :) : Gestern bekam man in der besten Wechselstube in Porec bereits 7,39 Kune provisionsfrei für den Euro. Also die Anpassung an den von Notenbankchef Rohatinski bei der Tagung vor vier Wochen in Opatija genannten Mittelkurs der Kuna heuer von 7,40 Kn/€ ist schon erreicht ;-)...http://www.adriaforum.com/kroatien/schwache-aussichten-t66507/
 
J

JoJo40

Guest
hmmm ...

Laut Artikel des Wirtschaftsblattes.at 1,5 Mrd im ersten Jahr ? woher diese Summe ?

Den vollen Zugriff auf die Mittel aus den EU-Fonds wird Kroatien im Anschluss an den Beitritt nach einer bis 2015 geltenden "phasing-in"-Periode bekommen: In dieser Übergangsphase werden die zur Verfügung stehenden Quoten schrittweise erhöht (2016: 100%). Für die zweite Jahreshälfte des Jahres 2013 kann Kroatien - nach einem Beitritt zur Jahresmitte - laut neuesten Mitteilungen aus Brüssel mit insgesamt 800 Mio. Euro an EU-Anpassungshilfen rechnen. Diese stehen dann für Projekte entsprechend den EU-Kriterien bereit, einschließlich des Agrarsektors.

Und es wird genauer beobachtet werden, wie "verteilt" wird. z.B. hat der Agrarsektor in den letzten 10 Jahren ca. 3 Mrd € an Unterstützungen erhalten. Hiervon sind rund 2/3 an kleinere Familienbetriebe ausgezahlt worden. Oft in Beträgen von weniger als 1.500 € jährlich.

Dies hat natürlich in keinster Weise zu einem Aufbau der Agrarwirtschaft geführt. So importiert Kroatien, das hervorragende Bedingungen für die Landwirtschaft besitzt, heute rund 40% seines Nahrungsmittelbedarfs.

Wenn man die Kleinbauern nicht bewegen kann, sich z.B. in Genossenschaften zu organisieren, so wird auch weiteres Geld kurzfristig für die Kleinbauern eine Hilfe sein, aber zu Ertragssteigerungen wird es nicht führen. (siehe Griechenland - wo Mrd.- EU-Subventionen im Boden versickert sind) :sad:
 
F

Franto

Guest
@Jürgen.
Diese EU- Gießkanne und (falschen) Erwartungen in Kroatien kann man in Istrien sehen: Riesige neue Oliven-Plantagen bei denen der Verdacht aufkommt, man erwarte nach einem EU-Beitritt dafür "Rodungsprämien aus Brüssel". Und natürlich hohe Aufkaufs-Preise aus Brüssel. Denn an einem hat man in der heutigen EU keinen Mangel: An Olivenöl, das dann wieder subventioniert in irgend welche Drittstaaten verschleudert wird. Siehe Griechenland und Spanien! In Südmähren wurden vor dem EU-Beitritt Tschechiens auch große neue Weinbauflächen mit genau der gleichen Zielsetzung, dermalen EU-Rodungsprämien zwecks Umwidmung der Flächen für andere Agrarprodukte, etwa "Energiepflanzen" zu kassieren, ausgesetzt.
In Kroatien kommt zusätzlich noch das höchst brisante politische Problem der unökonomischen "kleinbäuerlichen" Struktur der Landwirtschaft hinzu. Denn außer dem nach 1919 bzw. 1945 enteigneten ("schwäbischen" und adeligen) Großgrundbesitz, der zu Staatsgütern und "Genossenschaften" konvertiert wurde, blieb der kleinbäuerliche Grundbesitz auch in der kommunistischen Herrschaft bestehen. Selbst die Kommunisten wussten, dass daran besser nicht gerührt würde. Theoretisch wäre Kroatien mit Lebensmitteln ein Selbstversorger - würden effiziente landwirtschaftliche Strukturen - und das heißt große Flächenbereinigungen - geschaffen - was politisch nicht durchsetzbar ist. Ohne EU so wenig wie mit!
Wer mit Kroaten mit bäuerlichem Hintergrund Kontakt hat, auch im städtischen Bereich, weiß, dass viele Stadtbewohner "von daheim" häufig mit Selchfleisch, Kartoffeln und anderen Lebensmitteln versorgt werden, um mit ihren Familien und den kargen Löhnen und Gehältern "über die Runden" zu kommen...
 
F

Frank1

Guest
Ich frage mich nur, weshalb z.B. in Polen die Landwirte, die zunächst auch vehement gegen die EU waren, mittlerweile dort zu den größten EU-Befürwortern gehören.

LG Frank
 
F

Frank1

Guest
Was aber ganz einfach auch heißt, daß wohl doch viel Geld in Richtung der Landwirtschaft und v.a. zur Zufriedenheit der Bauern fließt und daß es den Leuten dort besser geht als vorher. Und da wollen wir ja hin für Kroatien.

LG Frank
 
J

JoJo40

Guest
Was aber ganz einfach auch heißt, daß wohl doch viel Geld in Richtung der Landwirtschaft und v.a. zur Zufriedenheit der Bauern fließt und daß es den Leuten dort besser geht als vorher. Und da wollen wir ja hin für Kroatien.

LG Frank

Lieber Frank,

wenn du meinst mit Geld sei Zufriedenheit in der Landwirtschaft zu kaufen, so muss ich dich enttäuschen.

Franto und Titanius haben schon angedeutet wie die EU gerade in dem Agrar-Sektoren nach dem Gießkannen Prinzip gearbeitet haben. Wahrscheinlich hast du auch schon von den "Geisterkühen" in Slowenien gehört ...

Diese Geldverschwendung wird sich aber (leider ?) nicht fortsetzen lassen, ausser die EU züchtet einen Dukaten-Esel.

Und auch in Polen ist in der Landwirtschaft nicht alles Gold ... im letzten Jahr sind schon viele Kleinbauern auf ihren Erzeugnissen sitzen geblieben.
Und die Gemüse (Groß) -betriebe haben 2010 vom Wetter und den erhöhten Milchpreisen in Indien und China profitiert und konnten so ein gutes Ergebnis erzielen, welches auf die gesamte Landwirtschaft umgemünzt wurde.

Und wie ich schon in vorherigen Beiträgen angedeutet habe, hat auch die Landwirtschaft in HR schon 3 Mrd € erhalten, und wird auch noch mehr bekommen. (obwohl das Verteil-Prinzip geändert wurde)
Sollten sie aber nicht in der Lage sein diesen "Geldsegen" schnellstens in eine Umstrukturierung ihrer Betriebe zu nutzen, so wird die Landwirtschaft in HR als erstes die Folgen eines EU-Beitritts spüren. (z.B. Einfuhr preiswerter Lebensmittel, Anbau Vorschriften, Marktregulierungen, usw.)

Wo du hin willst in HR, dies ist dass es ALLEN gut geht - indem sie Subventionen bekommen. Sehr löblich, aber leider NUR zeitlich begrenzt möglich.

Sonst kann ich nur auf Griechenland und Portugal verweisen - aber du scheinst manchmal immun gegen diese Beispiele zu sein.
 
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