Perlenfischer
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Es mag den ein oder anderen hier im Forum geben, der uns - Ulrike und mich, Hilmar - noch von früheren Forumszeiten kennt. Sicher erinnert sich sogar der ein oder andere, dass das Forum uns überhaupt (vor nunmehr 18 Jahren) zusammengebracht hat, und seit 14 Jahren sind wir mittlerweile verheiratet. Nun hat es uns wieder einmal nach Istrien gezogen, wo wir vor 17 Jahren das letzte Mal bei Goran, La Rosa und Co. geschmaust hatten. Natürlich ging es uns nicht nur um die Kulinarik Istriens, aber davon soll hier in erster Linie die Rede sein.
Zunächst mal etwas zu Goran in Vrsar, wo lange Jahre ein Stammtisch des Istrien-Forums war (noch bevor es zum Adria-Forum wurde). Auch nach 17 Jahren hat sich Goran überhaupt nicht verändert, abgesehen davon, dass er offiziell nicht mehr der Chef ist, sondern das Geschäft an seinen Sohn Marko übertragen hat (der sich übrigens auch kaum verändert hat). Natürlich lässt der Senior es sich nicht nehmen, trotzdem in "seinem" Laden Präsenz zu zeigen. Ein Schwätzchen mit dem einen Stammgast hier, ein Gläschen mit dem anderen Gast dort, und immer mal wieder ein bestimmter Wink in Richtung des Juniors, wenn Goran meint, dass etwas nicht ganz seinen Vorstellungen entspricht. Loslassen fällt eben doch schwer... All das wird von Marko und seinem sehr freundlichen und aufmerksamen, kompetenten Personal mit Gelassenheit aufgenommen und unauffällig umgesetzt. Wir fühlten uns wohl und umhegt in Gorans Restaurant, das wir innerhalb einer Woche drei Mal besucht haben. Die Qualität der Speisen ist erstklassig, insbesondere der "Goran-Spieß", den wir beide an unserem zweiten Abend in Vrsar gekostet haben. Der hat uns für das Fehlen des Spanferkels an diesem Abend reichlich entschädigt, mit einem guten Malvasia dazu... Apropos Spanferkel, da wir so "enttäuscht" waren, bei unserem ersten Besuch keines bekommen zu haben, wurde uns am nächsten Abend eine extra feine (und große) Portion davon präsentiert, nachdem uns voher das Ferkel noch am Spieß gezeigt wurde, auf dem es da noch eine halbe Stunde zu drehen hatte. Hier geht Qualität über Eile, und das Warten hat sich gelohnt. Super-zartes Fleisch mit super-knackiger Kruste. Auch an unserem letzten Abend in Vrsar waren wir wieder bei Goran, und als wir den Weg heraufkamen, hat Goran selbst neben uns mit seinem Auto angehalten, um uns zu sagen, dass das Spanferkel schon fertig ist, bevor er weitergefahren ist. Auch diesmal war das Spanferkel lecker, und der Wein ebenso, und auch ohne Gorans Anwesenheit im Restaurant lief unter Markos Leitung alles wie am Schnürchen. Und noch mal ein riesiges Kompliment an den Service. Bei all dem Trubel (selbst für die Vor-Saison war schon ziemlich viel los) hatten sie immer die Übersicht, sind jedem Wink sofort nachgekommen und waren bei all dem super freundlich. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal in zwei Jahren... Bliebe noch zu erwähnen, dass Goran auch selbst sehr schmackhaftes Olivenöl herstellt, das man bei ihm direkt im Restaurant probieren - und auch käuflich erwerben kann.
Wo es uns in Vrsar kulinarisch auch sehr gut gefallen hat, war das La Rosa. Nun gibt es tatsächlich zwei davon in Vrsar. Der Klassiker ist an den unteren Hängen des Altstadthügels, ein paar Schritte von der Straßenpromenade hinauf. Es heißt jetzt "La Rosa 1", um sich von dem anderen La Rosa zu unterscheiden, dass an der Hafenpromenade gegenüber (zu füßen des Pineta-Hügels) liegt. Wir waren in beiden, und schon das "neue" La Rosa (das übrigens vom Bruder der Betreiberin des "La Rosa 1" betrieben wird) hat uns sehr gut gefallen. Vorzügliche Speisen, zuvorkommender Service, leckerer Malvasia und ein klassicher Blick über die Hafenbucht auf die Altstadt. Im "La Rosa 1" waren wir später, und - nun ja, es war noch mal um Längen besser als der Ableger. Die Atmosphäre dort ist etwas familiärer, die Calamari vom Grill sind etwas knuspriger, und die gemischte Fleischplatte ist einsame Spitze. Allein dafür sind wir dann auch noch ein zweites Mal dorthin gegangen. Und werden das auch in zwei Jahren wieder tun.
Nun habe ich viel von Malvasia geredet. Aber hättet Ihr gedacht, dass Istrien auch vorzüglichen Gin zu bieten hat? Bei einem unserer kulinarischen Ausflüge hatte ich nach Gin gefragt, und diesen Tipp bekommen: Es gibt eine Gin-Distillerie ganz in der Nähe des Lim-Fjordes, in Marasi. Sie heißt "Imagine Spirits" und stellt ganz außergewöhnlichen Gin her, nämlich mit Aronia-Beeren als Haupt-Zutat. Dieser "Pink Robin" hat nicht zu Unrecht 2020 eine Frankfurter Goldmedaille gewonnen. Er ist einfach saugut. Jedenfalls für Leute, die Gin mögen. Gutes Olivenöl kriegt man dort übrigens auch (wie fast überall in Instrien).
Soweit zu unseren kulinarischen Eindrücken. Es war ein schönes Wiedersehen mit Istrien nach so langer Zeit.
Zunächst mal etwas zu Goran in Vrsar, wo lange Jahre ein Stammtisch des Istrien-Forums war (noch bevor es zum Adria-Forum wurde). Auch nach 17 Jahren hat sich Goran überhaupt nicht verändert, abgesehen davon, dass er offiziell nicht mehr der Chef ist, sondern das Geschäft an seinen Sohn Marko übertragen hat (der sich übrigens auch kaum verändert hat). Natürlich lässt der Senior es sich nicht nehmen, trotzdem in "seinem" Laden Präsenz zu zeigen. Ein Schwätzchen mit dem einen Stammgast hier, ein Gläschen mit dem anderen Gast dort, und immer mal wieder ein bestimmter Wink in Richtung des Juniors, wenn Goran meint, dass etwas nicht ganz seinen Vorstellungen entspricht. Loslassen fällt eben doch schwer... All das wird von Marko und seinem sehr freundlichen und aufmerksamen, kompetenten Personal mit Gelassenheit aufgenommen und unauffällig umgesetzt. Wir fühlten uns wohl und umhegt in Gorans Restaurant, das wir innerhalb einer Woche drei Mal besucht haben. Die Qualität der Speisen ist erstklassig, insbesondere der "Goran-Spieß", den wir beide an unserem zweiten Abend in Vrsar gekostet haben. Der hat uns für das Fehlen des Spanferkels an diesem Abend reichlich entschädigt, mit einem guten Malvasia dazu... Apropos Spanferkel, da wir so "enttäuscht" waren, bei unserem ersten Besuch keines bekommen zu haben, wurde uns am nächsten Abend eine extra feine (und große) Portion davon präsentiert, nachdem uns voher das Ferkel noch am Spieß gezeigt wurde, auf dem es da noch eine halbe Stunde zu drehen hatte. Hier geht Qualität über Eile, und das Warten hat sich gelohnt. Super-zartes Fleisch mit super-knackiger Kruste. Auch an unserem letzten Abend in Vrsar waren wir wieder bei Goran, und als wir den Weg heraufkamen, hat Goran selbst neben uns mit seinem Auto angehalten, um uns zu sagen, dass das Spanferkel schon fertig ist, bevor er weitergefahren ist. Auch diesmal war das Spanferkel lecker, und der Wein ebenso, und auch ohne Gorans Anwesenheit im Restaurant lief unter Markos Leitung alles wie am Schnürchen. Und noch mal ein riesiges Kompliment an den Service. Bei all dem Trubel (selbst für die Vor-Saison war schon ziemlich viel los) hatten sie immer die Übersicht, sind jedem Wink sofort nachgekommen und waren bei all dem super freundlich. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal in zwei Jahren... Bliebe noch zu erwähnen, dass Goran auch selbst sehr schmackhaftes Olivenöl herstellt, das man bei ihm direkt im Restaurant probieren - und auch käuflich erwerben kann.
Wo es uns in Vrsar kulinarisch auch sehr gut gefallen hat, war das La Rosa. Nun gibt es tatsächlich zwei davon in Vrsar. Der Klassiker ist an den unteren Hängen des Altstadthügels, ein paar Schritte von der Straßenpromenade hinauf. Es heißt jetzt "La Rosa 1", um sich von dem anderen La Rosa zu unterscheiden, dass an der Hafenpromenade gegenüber (zu füßen des Pineta-Hügels) liegt. Wir waren in beiden, und schon das "neue" La Rosa (das übrigens vom Bruder der Betreiberin des "La Rosa 1" betrieben wird) hat uns sehr gut gefallen. Vorzügliche Speisen, zuvorkommender Service, leckerer Malvasia und ein klassicher Blick über die Hafenbucht auf die Altstadt. Im "La Rosa 1" waren wir später, und - nun ja, es war noch mal um Längen besser als der Ableger. Die Atmosphäre dort ist etwas familiärer, die Calamari vom Grill sind etwas knuspriger, und die gemischte Fleischplatte ist einsame Spitze. Allein dafür sind wir dann auch noch ein zweites Mal dorthin gegangen. Und werden das auch in zwei Jahren wieder tun.
Nun habe ich viel von Malvasia geredet. Aber hättet Ihr gedacht, dass Istrien auch vorzüglichen Gin zu bieten hat? Bei einem unserer kulinarischen Ausflüge hatte ich nach Gin gefragt, und diesen Tipp bekommen: Es gibt eine Gin-Distillerie ganz in der Nähe des Lim-Fjordes, in Marasi. Sie heißt "Imagine Spirits" und stellt ganz außergewöhnlichen Gin her, nämlich mit Aronia-Beeren als Haupt-Zutat. Dieser "Pink Robin" hat nicht zu Unrecht 2020 eine Frankfurter Goldmedaille gewonnen. Er ist einfach saugut. Jedenfalls für Leute, die Gin mögen. Gutes Olivenöl kriegt man dort übrigens auch (wie fast überall in Instrien).
Soweit zu unseren kulinarischen Eindrücken. Es war ein schönes Wiedersehen mit Istrien nach so langer Zeit.