Vermietung von nicht existenten Ferienwohnungen

claus-juergen

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Der uralte Trick funktioniert schon seit vielen Jahren oder gar Jahrzehnten. Über soziale Medien bzw. im www wurde auch in einem aktuellen Fall eine Fewo zur Vermietung in Medulin angeboten, die entweder gar nicht existiert oder nicht dem Anbieter gehört. Der hat sich vorab natürlich den Großteil der Miete bezahlen lassen. Die deutsche Urlauberfamilie steht nun blöd da wie aus dem Artikel von Glas Istre zu entnehmen ist.


Man kann nur immer wieder davor waren Anzahlungen zu leisten ohne den (angeblichen) Vermieter genau abzuchecken. Seriöse Vermittlungsportale gibt es eigentlich genug.

grüsse

jürgen
 

Durran

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Ich vertrete die Meinung, insbesondere in Kroatien nur vor Ort zu buchen. Oder man kennt seine Unterkunft bereits.

Ansonsten selbst fragen oder zum Touristbüro am Urlaubsort und dort Angebote einholen. Das spart oft Ärger und unangenehme Überraschungen.

Verwandte von mir hatten ein Apartmani für 4 Erwachsene + 4 Kinder gebucht über Booking.com gebucht. In der Nähe von Pula. Tolle Fotos und auch nicht ganz billig.
Nach 12 stündiger Anreise dann beim Vermieter angekommen, die Kinder unruhig und statt einer schönen Wohnung wurde ihnen eine schimmelige Wohnung im Keller zugewiesen. Gebucht und bezahlt war eine Wohnung mit Meerblick und Balkon.

Es gab dann hektische Diskussionen die fast in einer Schlägerei mit dem aggressiven Vermieter mündete. Meine Verwandten haben sich dann über das Touristenbüro eine andere Unterkunft gesucht.
Natürlich finanziell eine hohe Belastung weil die erste Unterkunft schon vorab bezahlt wurde über booking.com und die neue ebenfalls bezahlt werden musste.

Glücklicherweise ist ein guter kroatischer Freund von mir ein deutsch sprechender Anwalt für Tourismusrecht in Kroatien selbst und hat beste Verbindungen. Er hat sich eingeklinkt und der erste Vermieter bekam mächtig Ärger. Nach wenigen Tagen war das Geld zurücküberwiesen.

Mir ist es selbst passiert, vor Ort waren die Wohnungen schimmelig, heiß, feucht, ohne Parkplatz oder an steilen Wegen irgendwo am Hang.

Ich bin ja immer bei den gleichen Vermieter, aber ungesehen vorab buchen käme mir nicht in den Sinn. Immer erst besichtigen und dann erst bezahlen.
 

claus-juergen

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Es ist nun mal schwierig eine Unterkunft zu buchen, die man nicht kennt. Websites können gefakt sein, Bilder bearbeitet oder erst gar nicht die Unterkunft zeigen die man glaubt zu buchen. Die Bude kann dazu verkommen sein oder überhaupt nicht der Beschreibung entsprechen.

Wer zumindest eine Ortskenntnis besitzt ist etwas im Vorteil. Und doch gibt es sicherlich mehr Lug und Trug im Zusammenhang mit der Vermittlung von Ferienunterkünften als allgemein bekannt wird.

Man kann folglich nur an den gesunden Menschenverstand appellieren und bei all den schönen Bildern, der tollen Beschreibung und dem vermeintlich attraktiven Preis nicht das Hirn ausschalten. ;)

grüsse

jürgen
 

claus-juergen

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sven0403

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Ich vertrete die Meinung, insbesondere in Kroatien nur vor Ort zu buchen. Oder man kennt seine Unterkunft bereits.

Ansonsten selbst fragen oder zum Touristbüro am Urlaubsort und dort Angebote einholen. Das spart oft Ärger und unangenehme Überraschungen.

Mir ist es selbst passiert, vor Ort waren die Wohnungen schimmelig, heiß, feucht, ohne Parkplatz oder an steilen Wegen irgendwo am Hang.

Das kann dir überall passieren, so was haben wir in Deutschland in Himmelpfort/ Fürstenberg an der Havel auch schon erlebt, wir sind dann früher abgereist und der Vermieter machte noch Terz für die ausgefallene Miete für den Tag.
 

DerReisende

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Vermietung von nicht existenten Ferienwohnungen​

Das passiert nur, wenn man beim Urlaub noch den letzten Euro rauskitzeln will. Man kann immer noch über alle großen Veranstalter mit Garantie buchen. Dass die Unterkunft ein Reinfall ist, erfährt man, nur wenn man vor Ort bucht. In der Hochsaison wird das aber schwierig.
 
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sven0403

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Das passiert nur, wenn man beim Urlaub noch den letzten Euro rauskitzeln will.
Ja das ist dann vermutlich die Folge von Geiz ist Geil, immer das noch günstigere Angebot suchen, am Besten fast umsonst. Dabei wird jede Vorsicht außer acht gelassen und vermeintliche Schnäppchen entpuppen sich dann als Luftnummer.

Wir buchen wenn wir das Objekt nicht schon kennen, lieber über Reisebüros oder Onlineagenturen mit gutem Namen Trivago, Booking oder ähnliche Angebote. Das ist nie ganz günstig aber du hast einen Ansprechpartner wenn was schief geht.
Eine Luftbuchung bei Ante X. den es dann nicht gibt, bleibt eben eine Luftbuchung und schnell wird aus billig sauteuer und ärgerlich.

Ich stelle mir das brutal vor 15 Stunden Anreise mit Kind und Kegel und dann stehste da, ohne Dach überm Kopf. Schöne Ferien.
 

claus-juergen

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...Wir buchen wenn wir das Objekt nicht schon kennen, lieber über Reisebüros oder Onlineagenturen mit gutem Namen Trivago, Booking oder ähnliche Angebote. Das ist nie ganz günstig aber du hast einen Ansprechpartner wenn was schief geht...
hallo Sven,

das mit dem Ansprechpartner bei diesen Online-Agenturen ist so eine Sache. Dein Ansprechpartner ist kein Mensch, sondern ein Algorithmus. Vor Jahren habe ich über booking.com einmal auf dem Rückweg von Kroatien eine Zwischenübernachtung in Slowenien gebucht. Geld wurde sofort abgebucht. Booking.com hat die Zahlung und Buchung bestätigt. Ein paar Stunden später erhielt ich von der Vermieterin eine email, daß die Unterkunft nicht zur Verfügung steht. Folglich habe ich mir etwas anderes gesucht.

Wochenlang habe ich mich dann mit booking.com und dieser Vermieterin herumgeärgert um dann doch direkt von ihr mein Geld zurück zu erhalten.

Gleiches gilt übrigens für die Buchung von Flügen über Agenturen welcher Art auch immer. Vor zwei Jahren habe ich teure Flüge über so eine Agentur, später stellte sich heraus, daß die in Finnland ihren Sitz hat, bei Singapore Airlines gebucht. Zu diesem Zeitpunkt war die Pandemie leicht am Abklingen. Die Flüge konnte ich nicht stornieren obwohl das Zielland pandemiebedingt neue Vorschriften erlassen hat die die Einreise erheblich erschwert haben. Singapore Air hat mich an das Buchungsportal verwiesen. Die haben sich nicht einmal gerührt.

Vielleicht wäre das Reisebüro um die Ecke der einfachere Partner bei Buchungen. Vielleicht aber auch nicht. ;)

grüsse

jürgen
 

DerReisende

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Es gab ja mal den Vorstoß, keine Vorauszahlungen in der Reisebranche mehr. Ich habe aber auch bei RTL mal gesehen manche wollen nur die Anzahlung und sknd dann schon weg mit neuer Identität.
 

claus-juergen

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Es gab ja mal den Vorstoß, keine Vorauszahlungen in der Reisebranche mehr. Ich habe aber auch bei RTL mal gesehen manche wollen nur die Anzahlung und sknd dann schon weg mit neuer Identität.
Es gibt zwar seit einigen Jahren den sogenannten Reisesicherungsschein. Aber den gibts nur bei gewerblichen Veranstaltern.


Jede Buchung über privat ist davon ausgenommen. Dazwischen gibt es eine Grauzone wie z. B. Airbnb und andere.

grüsse

jürgen
 
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sven0403

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hallo Sven,

das mit dem Ansprechpartner bei diesen Online-Agenturen ist so eine Sache. Dein Ansprechpartner ist kein Mensch, sondern ein Algorithmus. Vor Jahren habe ich über booking.com einmal auf dem Rückweg von Kroatien eine Zwischenübernachtung in Slowenien gebucht. Geld wurde sofort abgebucht. Booking.com hat die Zahlung und Buchung bestätigt. Ein paar Stunden später erhielt ich von der Vermieterin eine email, daß die Unterkunft nicht zur Verfügung steht. Folglich habe ich mir etwas anderes gesucht.



Vielleicht wäre das Reisebüro um die Ecke der einfachere Partner bei Buchungen. Vielleicht aber auch nicht. ;)
Klar, es kann immer was schief gehen, wir hatten aber bisher zumeist Glück mit unseren Buchungen.

Bei größeren Reisen oder gar Fernreisen bevorzugen wir ohnehin die Pauschalreise, die gibt uns doch die größere Sicherheit, ich habe z.B. keine Lust in Mombasa zu stranden ;-)
Und Reisebüros vor Ort sind nie die schlechteste Wahl, weil man ja doch mit einem echten Menschen spricht, den man kennt und der einem vielleicht aus eigenem Erleben gute Hinweise geben kann. Und nur über den Preis zu reisen, finde ich ohnehin nicht gut. Das Packet muss stimmen.

Alles in allem muss man schauen, dass man das Hirn nicht ganz und gar abschaltet und ein gesundes Misstrauen ist nie falsch. Eh wir große Anzahlungen leisten, suchen wir lieber nach etwas anderem.

Für nächstes Jahr ist alles gebongt, die Vermieter kennen wir, das Haus steht da schon eine Weile...passt alles.
 

DerReisende

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Es gibt zwar seit einigen Jahren den sogenannten Reisesicherungsschein. Aber den gibts nur bei gewerblichen Veranstaltern.


Jede Buchung über privat ist davon ausgenommen. Dazwischen gibt es eine Grauzone wie z. B. Airbnb und andere.

grüsse

jürgen
schützt dich nur vor Pleite des Veranstalters

Beim Reisepreissicherungsschein – handelt es sich um den Nachweis einer bestehenden Insolvenzabsicherung bei Reiseveranstaltern.

Bei TC (Neckermann) und JT sowie vor ein paar Jahren AiDU wurde das Hotel nicht bezahlt. Die Kunden sollten dann vor Ort alles nochmal bezahlen. Das Reisebüro vor Ort ist auch nur Vermittler und haftet schon mal für gar nichts.
 
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sven0403

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Es gab ja mal den Vorstoß, keine Vorauszahlungen in der Reisebranche mehr. Ich habe aber auch bei RTL mal gesehen manche wollen nur die Anzahlung und sknd dann schon weg mit neuer Identität.
Anzahlungen geben den Vermietern auch ein wenig Sicherheit, von daher finde ich das ja gar nicht so schlimm. Es kommt auf die Höhe an und mehr als 10-20% gibt es von mir eben nicht und den Rest gibt es auch erst vor Ort.
 
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