lebefrau
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So, nun folgt mein Reisebericht unseres diesjährigen Kroatien-Urlaubs.
Und wieder mal ging es Ende September / Anfang Oktober nach Istrien.
Dieses Mal nicht, wie vor zwei Jahren, irgendwo in die Maggia (mit Schlangen und Skorpionen), sondern sehr gepflegt und dennoch für uns genau richtig, da im Appartment, ins Valamar Tamaris nach Porec auf der Lanterna-Halbinsel.
Nicht nur von der Unterkunft waren wir dieses Mal zu 100 % begeistert (rein wie Ariel und superschön), sondern auch vom Wetter und wieder einmal von der unvergleichlich schönen Landschaft. Ich glaube, es heisst wirklich: Einmal Istrien – immer wieder Istrien. Wir hatten uns ja auch sooo darauf gefreut.
Nach gut achtstündiger Anreise mit unserem Zwerg (drei Jahre), unserer Tochter (14) und deren gleichaltriger Freundin kamen wir am Samstag – gut zwei Stunden vor dem möglichen Bezugstermin unserer Ferienwohnung – in der Anlage an.
Ein paar Tage vorher noch hatte ich mir die Bild-Beschreibung zur Umfahrung der slowenischen Autobahn ausgedruckt und wir sind ab Triest genau nach den Fotos gefahren. Das hat wunderbar geklappt und wir hatten es recht lustig im Auto, weil auf den Bildern, wie z. B. hier … teilweise „etwas fehlte“ …“Hier fährt aber gar kein kleiner roter Jeep! Wir müssen umkehren – wir sind falsch!“ rief mein Mann nach einigen Blicken zu mir und meinen vielen Zetteln in der Hand ab und zu belustigt.
Doch wir fanden es super gut und waren glücklich, endlich angekommen zu sein.
Alles kein Problem – die Villa stand – trotz zwei Stunden zu früh – frisch gereinigt für uns bereit – und nachdem wir das Nötigste ausgepackt hatten, konnten die Kids gleich an den Pool. Den Tag liessen wir ruhig ausklingen mit einer feinen Fischplatte im Strandrestaurant des Hotels …
Am Sonntag erkundeten wir dann erst einmal die Hotelanlage, die Pools und den Strand. Das Meerwasser war noch schön warm und auch einer drei Pools war mit 25°C warmen Wasser genau richtig für uns. Unsere „Villa“ war nicht weit weg von der Hotelanlage, vom Strand, direkt neben einem der Pools und vom Feinsten. Man konnte als Valamar-Gast die ganzen Annehmlichkeiten des Hotels mitbenutzen.
Am Sonntag- Nachmittag liehen wir uns im Gratis-Hotel-Verleih Fahrräder aus und fuhren rund um die Insel Lanterna (auch wenn uns der Kindersitz vorne auf dem Mountain-Bike etwas fragwürdig erschien …)
An diesem zweiten Abend dann lernten wir auch unser Lieblingsrestaurant, das „Delphin“, direkt am Strand, und in ein paar Gehminuten erreichbar, kennen.
Der Montag stand dann ganz im Zeichen an die Erinnerung unseres Istrien-Urlaubs vor zwei Jahren. Zuerst jedoch mussten wir unsere Ferienwohnung mit etwas Essbarem bestücken, daher testen wir erstmal den Lidl in Porec (obwohl wir ein paar Tage später feststellten, dass der Supermarkt nebenan, Plodine – tolle Fleischtheke – super schönes Angebot – viele kroatische Dinge) viel schöner und besser ist).
Zudem sind beide Märkte über die Schnellstrasse ruck-zuck aus von der Halbinsel Lanterna zu erreichen. Ein Bummel durch die Altstadt rundete unseren Vormittag ab. Hier erinnerten wir uns, dass das Parken in einer der zahlreichen Seitenstrassen wesentlich günstiger ist, als auf dem Riesen-Touri-Parkplatz ausserhalb.
Am Mittag fuhren wir durch einige Dörfer nach Dvigrad und liessen die alte Ruinenstadt auf uns wirken.
Dann ging es weiter nach Kanfanar, wo wir im letzten Urlaub immer zum Essen gingen. Das Restaurant ist jedoch geschlossen und leer, anscheinend lief es nicht gut, denn wer macht schon so weit ausserhalb Ferien. Auch der Supermarkt sah sehr verschlossen aus – anscheinend ist man hier nicht mehr auf Touristen eingestellt.
Dann besuchten wir Krmed bei Bale, wo wir vor zwei Jahren in diesem gottverlassenen alten Steinhaus untergebracht waren. Das Anwesen sieht sehr verlassen und ungepflegt aus. Auch die Müllberge drum herum liegen noch. Wie gut, dass wir dort nicht mehr residierten.
Zum Abschluss liessen wir uns dann noch an der Strasse nach Vrsar von einem winkenden Koch in Flengi zum „Sexy Spanferkel“ von der Strasse locken und wurden nicht enttäuscht. Lecker!!! (Spätestens ab diesem Zeitpunkt wurden alle Diäten für diese Ferien über Bord geworfen …).
Die Fahrt führte uns schliesslich durch zahlreiche Dörfer, am Limfjord und über einige Abstecher ans Meer wieder zurück ins Tamaris.
Am Dienstag stand dann wieder ein Strandtag mit Baden und Angeln auf dem Progamm. Morgens holten wir noch rasch ein paar frische Köderfischlein im nächst gelegenen Fischmarkt im kleinen Dorf Tar. Der Strand und die Liegen gehörten uns und kein Mensch war am Baden – ausser uns und einer etwa 14jährigen Meerjungfrau …
Fischlein wollten auch keine an die Angel, aber es war entspannend und schön. Urlaub! Abends fuhren wir zum „Willy“ nach Porec und verbrachten ein paar nette Stunden beim Stammtisch. Es war schön, ein paar von Euch kennenzulernen (besonders lustig fand ich die verschiedenen Dialekte … von fränkisch, über hessisch bis was-weiss-ich …)
Mittwochs dann buchten wir ein „Fisch-Picknick“, der letze angebotene Ausflug der Tourist-Info in Lanterna in dieser Saison. Wir wurden morgens um 09.00 Uhr sehr pünktlich in der Anlage von einem Kleinbus abgeholt und in eine Bucht von Porec gefahren, wo das Schiff ablegte. Dieses fuhr zunächst nach Vrsar, dann an besonders „wichtigen“ Stränden vorbei (wie der kroatische Reiseleiter stets betonte), nämlich dem Schwulen- und dem Swingerstrand…
Man meinte, das Boot würde extra nah heranfahren, denn die Aussicht war wirklich „pikant“ und es war trotz der späten Saison noch jede Menge los. Nach einem Besuch in der Räuberhöhle am Limfjord …
… und etlichen Plastikbechern Wein in der Mittagshitze(den angebotenen Grappa haben wir nicht angerührt …) machte das Schiff schliesslich gut zwei Stunden Pause in Rovinj. Dort gab es ein etwas sehr touristisch anheimelndes Mittagessen (Ein Mini-Fisch mit Reis und etwas Krautsalat).
In der darauffolgenden Pause suchten wir erst mal ein feines Lokal und gingen etwas anständiges Essen … ;-)und bummelten dann schliesslich noch durch die Altstadt.
Zurück am Hafen trafen wir unsere beiden Teeny-Mädels wieder, die sich zum shoppen abgeseilt hatten und das Schiff fuhr zurück (nicht ohne nochmals den „Schweinestrand“ genauestens beschrieben zu bekommen und unter die Lupe nehmen zu können).
Der Abend endete schliesslich – wie auch sonst – mit einem tollen Sonnenuntergang im „Delphin“.
Den Donnerstag verbrachten wir wieder mit Baden und Angeln. Das Meer war noch schön warm und ein kleiner Zackenbarsch ging auch tatsächlich an die Angel, nachdem wir sie mit Miesmuscheln bestückt hatten.
Am Freitag dann führte uns ein Tagesausflug ins Ucka-Gebirge. Vor zwei Jahren stand am Limfjord eine Frau, die Riesen-Steinpilze verkaufte und die erzählte uns, dass sie die Pilze aus dem Ucke-Gebirge holte .Also los:
Die karste Landschaft und die vielen Pinien und Fichten begeisterten uns sehr, nur wenige kleine Dörfer, die verlassen wirken, säumten die kleinen Strassen, durch die wir uns in die Höhe schlängelten.
Und einmal ausgestiegen und nach Pilzen geschaut , brach bei uns die „Pilzwut“ aus – Maronen über Maronen – Steinpilze und Felder voll von Parasolpilzen. Kein Mensch war unterwegs, nur wir, freudig rufend „Da!- da sind wieder ganz viele!!“.
Die Beine blutig zerkratzt von den Brombeerbüschen, ein jammerndes Kleinkind an der Hand und ein Pilz nach dem anderen … So einen Fund hatten wir noch nie gemacht. Zum Schluss bückte sich sogar unser Zwerg ständig und sagte immer „Pilz funden …“
… Nach der Heimfahrt über Motovun (leider ist das Mirna-Tal ab dem „Ponte-Restaurant“ derzeit wegen Baustelle gesperrt, wir wären gerne die Holperstrasse nochmals bis zur Zugbrücke nach Novigrad gefahren) hatten wir natürlich zu tun, um die ganzen Pilze zu putzen …
... und so endete ein äusserst erfolgreicher Tag mit einem obligatorischen Abendessen im …. „Delphin“ und unser Terassentisch war umfunktioniert zur Pilz-Trocknen-Station.
Der Höhepunkt unserer diesjährigen Istrien-Reise war unser Ausflug am Samstag nach Brijuni.
Wie schon vor zwei Jahren haben uns die Landschaft und die Struktur der Insel in unseren Bann gezogen. Irgendwie ist es „mystisch“ dort, die Zeit scheint irgendwann 1950 stehengeblieben zu sein.
Und wie schon beim letzten Mal sind wir direkt nach der Führung auf der Insel mit der kleinen Bimmelbahn alleine losgelaufen und haben die Insel auf eigene Faust erkundet und ein Schiff später zurückgenommen, als das der Reisegruppe.
Unser Rundgang führte quer über die Insel, vorbei an den verlassenen Zoo-Anlagen (man kann tatsächlich durch einen kleinen Tunnel IN das ehemalige Löwen-Gehege gehen …), vorei am Grab der Familie Paul Kupelwieser (der Österreicher, welche die Insel bewohnbar machte Ende des 19. Jahrhunderts), welches irgendwo mitten in den Wäldern liegt, am Strand entlang und quer über die schönen Wiesen.
Die Kinder sammelten viele Pfauen-Federn und die grossen Tannenzapfen der Pinien. Auf unserm Weg begegneten uns Scharen von Rehen, Hirschen und man musste aufpassen, auf keine Eidechse zu treten. Wenn Brijuni nicht so teuer wäre, würde mir das für einen Kurz-Trip mit meinem Mann auch einmal gefallen … Es hat etwas magisches.
Der Sonntag war unser letzter Tag.
Morgens haben wir noch schnell ein paar Einkäufe in Porec erledigt, die restlichen Kuna ausgegeben und den Rest des Tages verbrachten wir am beheizten Pool und liessen uns in der Sonne brutzeln.
Nachdem wir dann am späten Nachmittag die Koffer gepackt und im Auto verstaut hatten, genossen wir unseren letzten Abend mit Gesang und Wein im „Delphin" “und bekamen sogar noch eine Flasche Schnaps mit auf den Weg, mit der Hoffnung, uns im nächsten Jahr wiederzusehen.
Am Montag-Morgen hatten wir zum Abschluss das Frühstück im Hotel gebucht. Es erwartete uns ein gigantisches Frühstücksbuffet mit allem, was das Herz begehert. Brötchen, verschiedene Brote, Kuchen, ein Riesen-Wurst- und Käse-Buffet, Obst, frisch zubereitetes Gemüse, Köche, die frische Spiegeleier, Rühreier oder Pfannkuchen herstellten, frische Berliner, Säfte, Cornflakes usw. usw..
Satt und gestärkt traten wir um 08.00 Uhr den Heimweg an. Dieses Mal veränderten wir unsere Tour und kehrten um 12.00 Uhr in Ala (Trento) bei meiner Cousine in der Bar zum Mittagessen ein, wo wir mit meinen ganzen Verwandten noch zwei Stunden verweilten.
Der Rückweg führte uns dann über Bozen, Meran, den Ofen-Pass ins Engadin und dann weiter über den Vereina-Autoverlad, über Klosters, Landquart, Sargans wieder nach Hause. Um 18.30 Uhr landeten wir glücklich, braungebrannt und müde wieder bei kroatischen Wetterverhältnissen in unserer Heimat.
Schön war es und wir freuen uns aufs nächste Mal!
Und wieder mal ging es Ende September / Anfang Oktober nach Istrien.
Dieses Mal nicht, wie vor zwei Jahren, irgendwo in die Maggia (mit Schlangen und Skorpionen), sondern sehr gepflegt und dennoch für uns genau richtig, da im Appartment, ins Valamar Tamaris nach Porec auf der Lanterna-Halbinsel.

Nicht nur von der Unterkunft waren wir dieses Mal zu 100 % begeistert (rein wie Ariel und superschön), sondern auch vom Wetter und wieder einmal von der unvergleichlich schönen Landschaft. Ich glaube, es heisst wirklich: Einmal Istrien – immer wieder Istrien. Wir hatten uns ja auch sooo darauf gefreut.
Nach gut achtstündiger Anreise mit unserem Zwerg (drei Jahre), unserer Tochter (14) und deren gleichaltriger Freundin kamen wir am Samstag – gut zwei Stunden vor dem möglichen Bezugstermin unserer Ferienwohnung – in der Anlage an.
Ein paar Tage vorher noch hatte ich mir die Bild-Beschreibung zur Umfahrung der slowenischen Autobahn ausgedruckt und wir sind ab Triest genau nach den Fotos gefahren. Das hat wunderbar geklappt und wir hatten es recht lustig im Auto, weil auf den Bildern, wie z. B. hier … teilweise „etwas fehlte“ …“Hier fährt aber gar kein kleiner roter Jeep! Wir müssen umkehren – wir sind falsch!“ rief mein Mann nach einigen Blicken zu mir und meinen vielen Zetteln in der Hand ab und zu belustigt.
Doch wir fanden es super gut und waren glücklich, endlich angekommen zu sein.

Alles kein Problem – die Villa stand – trotz zwei Stunden zu früh – frisch gereinigt für uns bereit – und nachdem wir das Nötigste ausgepackt hatten, konnten die Kids gleich an den Pool. Den Tag liessen wir ruhig ausklingen mit einer feinen Fischplatte im Strandrestaurant des Hotels …
Am Sonntag erkundeten wir dann erst einmal die Hotelanlage, die Pools und den Strand. Das Meerwasser war noch schön warm und auch einer drei Pools war mit 25°C warmen Wasser genau richtig für uns. Unsere „Villa“ war nicht weit weg von der Hotelanlage, vom Strand, direkt neben einem der Pools und vom Feinsten. Man konnte als Valamar-Gast die ganzen Annehmlichkeiten des Hotels mitbenutzen.


Am Sonntag- Nachmittag liehen wir uns im Gratis-Hotel-Verleih Fahrräder aus und fuhren rund um die Insel Lanterna (auch wenn uns der Kindersitz vorne auf dem Mountain-Bike etwas fragwürdig erschien …)

An diesem zweiten Abend dann lernten wir auch unser Lieblingsrestaurant, das „Delphin“, direkt am Strand, und in ein paar Gehminuten erreichbar, kennen.
Der Montag stand dann ganz im Zeichen an die Erinnerung unseres Istrien-Urlaubs vor zwei Jahren. Zuerst jedoch mussten wir unsere Ferienwohnung mit etwas Essbarem bestücken, daher testen wir erstmal den Lidl in Porec (obwohl wir ein paar Tage später feststellten, dass der Supermarkt nebenan, Plodine – tolle Fleischtheke – super schönes Angebot – viele kroatische Dinge) viel schöner und besser ist).
Zudem sind beide Märkte über die Schnellstrasse ruck-zuck aus von der Halbinsel Lanterna zu erreichen. Ein Bummel durch die Altstadt rundete unseren Vormittag ab. Hier erinnerten wir uns, dass das Parken in einer der zahlreichen Seitenstrassen wesentlich günstiger ist, als auf dem Riesen-Touri-Parkplatz ausserhalb.




Am Mittag fuhren wir durch einige Dörfer nach Dvigrad und liessen die alte Ruinenstadt auf uns wirken.


Dann ging es weiter nach Kanfanar, wo wir im letzten Urlaub immer zum Essen gingen. Das Restaurant ist jedoch geschlossen und leer, anscheinend lief es nicht gut, denn wer macht schon so weit ausserhalb Ferien. Auch der Supermarkt sah sehr verschlossen aus – anscheinend ist man hier nicht mehr auf Touristen eingestellt.

Dann besuchten wir Krmed bei Bale, wo wir vor zwei Jahren in diesem gottverlassenen alten Steinhaus untergebracht waren. Das Anwesen sieht sehr verlassen und ungepflegt aus. Auch die Müllberge drum herum liegen noch. Wie gut, dass wir dort nicht mehr residierten.
Zum Abschluss liessen wir uns dann noch an der Strasse nach Vrsar von einem winkenden Koch in Flengi zum „Sexy Spanferkel“ von der Strasse locken und wurden nicht enttäuscht. Lecker!!! (Spätestens ab diesem Zeitpunkt wurden alle Diäten für diese Ferien über Bord geworfen …).
Die Fahrt führte uns schliesslich durch zahlreiche Dörfer, am Limfjord und über einige Abstecher ans Meer wieder zurück ins Tamaris.

Am Dienstag stand dann wieder ein Strandtag mit Baden und Angeln auf dem Progamm. Morgens holten wir noch rasch ein paar frische Köderfischlein im nächst gelegenen Fischmarkt im kleinen Dorf Tar. Der Strand und die Liegen gehörten uns und kein Mensch war am Baden – ausser uns und einer etwa 14jährigen Meerjungfrau …

Fischlein wollten auch keine an die Angel, aber es war entspannend und schön. Urlaub! Abends fuhren wir zum „Willy“ nach Porec und verbrachten ein paar nette Stunden beim Stammtisch. Es war schön, ein paar von Euch kennenzulernen (besonders lustig fand ich die verschiedenen Dialekte … von fränkisch, über hessisch bis was-weiss-ich …)


Mittwochs dann buchten wir ein „Fisch-Picknick“, der letze angebotene Ausflug der Tourist-Info in Lanterna in dieser Saison. Wir wurden morgens um 09.00 Uhr sehr pünktlich in der Anlage von einem Kleinbus abgeholt und in eine Bucht von Porec gefahren, wo das Schiff ablegte. Dieses fuhr zunächst nach Vrsar, dann an besonders „wichtigen“ Stränden vorbei (wie der kroatische Reiseleiter stets betonte), nämlich dem Schwulen- und dem Swingerstrand…

Man meinte, das Boot würde extra nah heranfahren, denn die Aussicht war wirklich „pikant“ und es war trotz der späten Saison noch jede Menge los. Nach einem Besuch in der Räuberhöhle am Limfjord …

… und etlichen Plastikbechern Wein in der Mittagshitze(den angebotenen Grappa haben wir nicht angerührt …) machte das Schiff schliesslich gut zwei Stunden Pause in Rovinj. Dort gab es ein etwas sehr touristisch anheimelndes Mittagessen (Ein Mini-Fisch mit Reis und etwas Krautsalat).
In der darauffolgenden Pause suchten wir erst mal ein feines Lokal und gingen etwas anständiges Essen … ;-)und bummelten dann schliesslich noch durch die Altstadt.




Zurück am Hafen trafen wir unsere beiden Teeny-Mädels wieder, die sich zum shoppen abgeseilt hatten und das Schiff fuhr zurück (nicht ohne nochmals den „Schweinestrand“ genauestens beschrieben zu bekommen und unter die Lupe nehmen zu können).

Der Abend endete schliesslich – wie auch sonst – mit einem tollen Sonnenuntergang im „Delphin“.

Den Donnerstag verbrachten wir wieder mit Baden und Angeln. Das Meer war noch schön warm und ein kleiner Zackenbarsch ging auch tatsächlich an die Angel, nachdem wir sie mit Miesmuscheln bestückt hatten.

Am Freitag dann führte uns ein Tagesausflug ins Ucka-Gebirge. Vor zwei Jahren stand am Limfjord eine Frau, die Riesen-Steinpilze verkaufte und die erzählte uns, dass sie die Pilze aus dem Ucke-Gebirge holte .Also los:
Die karste Landschaft und die vielen Pinien und Fichten begeisterten uns sehr, nur wenige kleine Dörfer, die verlassen wirken, säumten die kleinen Strassen, durch die wir uns in die Höhe schlängelten.
Und einmal ausgestiegen und nach Pilzen geschaut , brach bei uns die „Pilzwut“ aus – Maronen über Maronen – Steinpilze und Felder voll von Parasolpilzen. Kein Mensch war unterwegs, nur wir, freudig rufend „Da!- da sind wieder ganz viele!!“.

Die Beine blutig zerkratzt von den Brombeerbüschen, ein jammerndes Kleinkind an der Hand und ein Pilz nach dem anderen … So einen Fund hatten wir noch nie gemacht. Zum Schluss bückte sich sogar unser Zwerg ständig und sagte immer „Pilz funden …“
… Nach der Heimfahrt über Motovun (leider ist das Mirna-Tal ab dem „Ponte-Restaurant“ derzeit wegen Baustelle gesperrt, wir wären gerne die Holperstrasse nochmals bis zur Zugbrücke nach Novigrad gefahren) hatten wir natürlich zu tun, um die ganzen Pilze zu putzen …

... und so endete ein äusserst erfolgreicher Tag mit einem obligatorischen Abendessen im …. „Delphin“ und unser Terassentisch war umfunktioniert zur Pilz-Trocknen-Station.

Der Höhepunkt unserer diesjährigen Istrien-Reise war unser Ausflug am Samstag nach Brijuni.

Wie schon vor zwei Jahren haben uns die Landschaft und die Struktur der Insel in unseren Bann gezogen. Irgendwie ist es „mystisch“ dort, die Zeit scheint irgendwann 1950 stehengeblieben zu sein.
Und wie schon beim letzten Mal sind wir direkt nach der Führung auf der Insel mit der kleinen Bimmelbahn alleine losgelaufen und haben die Insel auf eigene Faust erkundet und ein Schiff später zurückgenommen, als das der Reisegruppe.
Unser Rundgang führte quer über die Insel, vorbei an den verlassenen Zoo-Anlagen (man kann tatsächlich durch einen kleinen Tunnel IN das ehemalige Löwen-Gehege gehen …), vorei am Grab der Familie Paul Kupelwieser (der Österreicher, welche die Insel bewohnbar machte Ende des 19. Jahrhunderts), welches irgendwo mitten in den Wäldern liegt, am Strand entlang und quer über die schönen Wiesen.
Die Kinder sammelten viele Pfauen-Federn und die grossen Tannenzapfen der Pinien. Auf unserm Weg begegneten uns Scharen von Rehen, Hirschen und man musste aufpassen, auf keine Eidechse zu treten. Wenn Brijuni nicht so teuer wäre, würde mir das für einen Kurz-Trip mit meinem Mann auch einmal gefallen … Es hat etwas magisches.



Der Sonntag war unser letzter Tag.
Morgens haben wir noch schnell ein paar Einkäufe in Porec erledigt, die restlichen Kuna ausgegeben und den Rest des Tages verbrachten wir am beheizten Pool und liessen uns in der Sonne brutzeln.
Nachdem wir dann am späten Nachmittag die Koffer gepackt und im Auto verstaut hatten, genossen wir unseren letzten Abend mit Gesang und Wein im „Delphin" “und bekamen sogar noch eine Flasche Schnaps mit auf den Weg, mit der Hoffnung, uns im nächsten Jahr wiederzusehen.

Am Montag-Morgen hatten wir zum Abschluss das Frühstück im Hotel gebucht. Es erwartete uns ein gigantisches Frühstücksbuffet mit allem, was das Herz begehert. Brötchen, verschiedene Brote, Kuchen, ein Riesen-Wurst- und Käse-Buffet, Obst, frisch zubereitetes Gemüse, Köche, die frische Spiegeleier, Rühreier oder Pfannkuchen herstellten, frische Berliner, Säfte, Cornflakes usw. usw..
Satt und gestärkt traten wir um 08.00 Uhr den Heimweg an. Dieses Mal veränderten wir unsere Tour und kehrten um 12.00 Uhr in Ala (Trento) bei meiner Cousine in der Bar zum Mittagessen ein, wo wir mit meinen ganzen Verwandten noch zwei Stunden verweilten.

Der Rückweg führte uns dann über Bozen, Meran, den Ofen-Pass ins Engadin und dann weiter über den Vereina-Autoverlad, über Klosters, Landquart, Sargans wieder nach Hause. Um 18.30 Uhr landeten wir glücklich, braungebrannt und müde wieder bei kroatischen Wetterverhältnissen in unserer Heimat.
Schön war es und wir freuen uns aufs nächste Mal!