Ungarn ist durch eine fertiggestellte Autobahn nun besser an Kroatien angebunden

claus-juergen

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Für uns Mitteleuropäer dürfte diese Autobahn weniger von Bedeutung sein. Denkbar ist hingegen, dass aufgrund des anscheinend mittlerweile fertiggestellten Autobahnnetzes in Ungarn künftig auch mehr Urlauber aus den Ländern Polen, Slowakei, Tschechien oder gar dem Baltikum nach Kroatien kommen. Ich selbst habe in den vergangenen Jahren immer mehr osteuropäische Autokennzeichen in Istrien und auch in Dalmatien gesehen.

Die lang erwartete Fertigstellung des kroatischen Abschnitts des Korridors Vc ist für Juni geplant, fast zwei Jahrzehnte nach der Eröffnung des ersten Abschnitts der Autobahn, Slavonika, berichtet Večernji list . Der Korridor Vc ist eine wichtige europäische Verkehrsader, die Budapest über Osijek und Sarajevo mit dem Hafen von Ploče in Kroatien verbindet. Der kroatische Abschnitt, die Autobahn A5 Beli Manastir – Osijek – Svilaj , ist Teil des umfassenden TEN-V-Netzes der EU. Mit der Fertigstellung des letzten fünf Kilometer langen Abschnitts zwischen Beli Manastir und der ungarischen Grenze wird die gesamte 88,6 Kilometer lange kroatische Route voll betriebsbereit sein.“


grüsse

jürgen
 

SheldonSJP

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Für alle westlich von Bratislava, Brünn, Prag und Stetin wird das wohl niemand wirklich wahrnehmen. Diese Strecke wird dann später für viele deutlich interssanter, die weiter östlich davon anreisen und wenn sie eher in den unteren Teil Kroatiens oder nach Montenegro wollen. Wenn dann auch in Bosnien das Streckennetz besser wird, gibt es dann auch auf der kroatischen Autobahn nach Split und Dubrovnik spürbar weniger Verkehr, da sich dann der Bogen komplett durch Kroatien zu fahren nicht mehr rechnen wird.
Jetzt wird in Ungarn die Strecke Budapest - Novi Sad über Szeged wieder ruhiger, da jetzt wieder mehr Leute, die über Budapest nach Sarajevo fahren, dann eher über Osijek fahren und es so nur noch einen nicht EU Übergang gibt.
Für eine Anreise aus Warschau oder Krakau werden sie wohl weiterhin noch über Zagreb nach Split fahren, da dieses Streckennetz besser ausgebaut ist und trotz mehr Kilometer doch schneller zu fahren ist als durch Bosnien.
Wenn dort dann auch das Netz besser ist, wird es atraktiver und alle die dann oben im Kvarner bleiben bis nach Zadar, werden dann spürbar weniger Reiseverkehr haben.
Für deutsche (besonders aus Nordeutschland) sind diese Strecken durch Ungarn zu 99% irrelevant, aber ich mache öfter den Bogen über Osteuropa und am Balaton entlang, somit wird die M7/E71 für mich schon deutlich entspannter zu fahren sein. Der Sommerurlaub sind dann eben nicht nur die 8-18+ Tage Kroatien, sondern es kommen dann für An oder Abreise nochmal 5-7 Tage dazu für die Zwischenstopps. Das letzte mal dieses typische über Salzburg,Villach, Ljubljana ist schon ein paar Jahre her.
 
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frank2.0

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Manching
Interessant wird diese Strecke für ganz Osteuropa wenn Bosnien seine Abschnitte fertig hat.
 
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