TV: Europas Sehnsuchtsorte in Gefahr - Arte, 20.15

Schildsker

Schildsker

erfahrenes Mitglied
Europas Sehnsuchtsorte in Gefahr
Zwei Dokus beleuchten die Auswüchse eines Milliardengeschäfts und den Terror der Angst.
Doku
  • Dienstag 18.4.
  • 20:15 - 21:10 Uhr
Der Städtetourismus boomt. Hotspots wie Venedig, Barcelona und Dubrovnik werden von Menschenmassen überrannt. Verkehrschaos, Müllberge und steigende Mieten sind die Folge. Die großen Gewinne sacken internationale Unternehmen ein. Vielen Bewohnern reicht es. Sie machen mobil gegen Kreuzfahrer, Wohnungsvermarktung und Privatisierung. – Länder wie Tunesien, Ägypten und die Türkei können nach den Terroranschlägen von Besucheranstürmen nur noch träumen. Leidtragende sind die vielen Menschen, die vom Tourismus leben. Perspektivlosigkeit treibt manchen in die islamistische Radikalisierung. Berichte über Urlaubsparadiese in der Krise.
 
S

stoitschkov

Guest
Danke für den Hinweis auf diese Sendung, Schildsker!
Ich habe sie gerade angeschaut, und ich muss sagen, es hat mich einige Mühe gekostet durchzuhalten bis zum Schluss.
Der Bürgermeister von Venedig ist ein Prachtexemplar eines willigen Dieners der Mafia.
Der Bürgermeister von Dubrovnik ist auf dem besten Wege ihm nachzueifern.
Mir geht bei so was das Messer im Sack auf!
Wie dumm müssen die Einwohner sein, solche Verbrecher zum Bürgermeister zu wählen?

Oh, shit, jetzt war ich wieder zu politisch!
Hoffentlich schließt Burki nicht gleich wieder diesen Thread!
 
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Marius

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Vielleicht wollte Burki nur den armen, kleinen Erdogan verteidigen, wo grad alle so böse sind zu ihm, obwohl der doch nur spielen will! ;-)
 
claus-juergen

claus-juergen

Globaler Moderator
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Zitat von stoitschkov:
...
Der Bürgermeister von Dubrovnik ist auf dem besten Wege ihm nachzueifern.
Mir geht bei so was das Messer im Sack auf!
Wie dumm müssen die Einwohner sein, solche Verbrecher zum Bürgermeister zu wählen?...
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hallo Frank,

ich habe die Sendung auch gesehen und mir ähnliches, wenn auch nicht in so drastischen Worten gedacht. Diese beiden Politiker sind typisch für eine ganz Klasse von Mandatsträgern in Italien oder auf dem Balkan. Der eigene Geldbeutel ist solchen Leuten immer näher als das Gemeinwohl.

Eine Geschichte am Rande sei kurz erzählt. Ein Bekannter von mir, der auch Geld im Ausland investiert, war vor einigen Jahren im Raum Alanya in der Türkei. Gemeinsam mit dem Bürgermeister hat er ein großes Gelände besichtigt, welches natürlich verschiedene Eigentümer hatte und spärlich bewohnt war. Es ging darum, daß ein Hotel mit Golfplatz hätte gebaut werden können. Frisch, frank und frei forderte der Bürgermeister eine Million Euro in bar. Dafür könne das gesamte Gelände dann für wenig Geld erworben werden. Sämtliche Genehmigungen gingen eh über den Schreibtisch des Bürgermeisters und somit wäre alles andere reine Formsache. Nun mag mancher denken, das ist halt die Türkei. Ein bischen "Türkei" oder vielleicht auch etwas mehr gibt es auch in Südeuropa oder auf dem Balkan. ;)

grüsse

jürgen
 
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Marius

Guest
Zitat von claus-juergen:
hallo Frank,

ich habe die Sendung auch gesehen und mir ähnliches, wenn auch nicht in so drastischen Worten gedacht. Diese beiden Politiker sind typisch für eine ganz Klasse von Mandatsträgern in Italien oder auf dem Balkan. Der eigene Geldbeutel ist solchen Leuten immer näher als das Gemeinwohl.

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Jürgen, hier muss ich leider ergänzen, dass das kein Italien- oder Balkan-Problem ist, denn diesen Eindruck erweckt dein Posting. Wie man europaweit derzeit beobachten kann, steigt die Korruption direkt proportional mit der Rechtslastigkeit einer Regierung.

In Österreich laufen derzeit etliche Prozesse gegen ehemalige Politiker aus dem Dunstkreis der schwarz-blauen ÖVP-FPÖ-Regierung, die vor ein paar Jahren Österreich in Geiselhaft genommen hatte.
Gerade heute wird ein Urteil in einem Prozess zu Jörg Haiders Privatbank Hypo-Alpe-Adria gesprochen: http://kaernten.orf.at/news/stories/2837930/
 
S

stoitschkov

Guest
Gegen Korruption ist halt kein Kraut gewachsen.
Sollen sich die Bürgermeister doch ihre Taschen füllen.
Aber wie dummdreist das geschieht, und wie sorg- und rücksichtslos sie mit den Belangen der Bürger und mit dem Weltkulturerbe umgehen finde ich schon widerlich und kriminell.
 
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