Transport eines Elektroautos auf der Fähre

[claus-juergen]

Norwegen ist bekannt als das Land mit der höchsten Zahl an Elektroautos pro Kopf der Bevölkerung. In diesem Land spielen Fähren aufgrund der vielen tiefen Fjorde eine wichtige Rolle. Nun verweigert nach einem Brand auf einer Fähre bei der Überfahrt von Deutschland nach Kanada im Vorjahr die wichtigste Fährgesellschaft des Landes die Mitnahme von Elektroautos. Damals sank das Schiff mit tausenden Neuwagen an Bord vor den Azoren. Der Schaden ist immens.

Wie verhält es sich hierbei in Kroatien? Jadrolinija ist ja der Marktführer. Kann jemand hierzu seine Erkenntnisse bzw. Erfahrungen mitteilen?

https://www.focus.de/auto/news/norwegisches-unternehmen-reederei-transportiert-wegen-brandgefahr-keine-elektroautos-mehr_id_183390874.html

grüsse

jürgen

 

[snowflake]

Mal generell zum Thema Akkus auf Reisen:

Bei fast allen Fluglinien müssen Notebooks oder Akkus von E-Zigaretten ins Bordgepäck, dass man im Fall eines Brandes schnell löschen kann.
Auf Fähren ist jetzt Schweden Vorreiter, aber die sind für ihre hohen Sicherheitsrichtlinien bekannt. Andere Länder sehen das entspannter.
Leider steigt mit zunehmender Zahl an mobilen Akkus auch die Gefahr eines Brandes. Und der ist extrem schwer und langwierig zu löschen.
Daher werden Fährlinien zumindest mit langen Fahrstrecken, sicher auch Maßnahmen ergreifen.
Kurzstrecken wie Valbiska - Merag sind sicher kein Problem. Zumal es bei Ausfall einer Fähre auch Alternativen gibt.

Gruß
Michael

 

[perenospera]

Wir haben im April und Mai mehrere Fährverbindungen benutzt, die Jugend war mit dem Plug in Hybriden unterwegs.
Das hat niemanden interessiert. Es wurde auch nirgends nachgefragt oder auf spezielle Regelungen hingewiesen.

Gruß Jochen

 

[Julija]

Also in Valbiska auf Krk haben wir auch mehrere Elektrofahrzeuge gesehen, die auf die Fähre gefahren sind.

 

[Pecro]

ich hoffe es wird verboten,ich habe so ein Auto life auf der Autobahn brennen sehen,den kriegst du ums verrecken nicht gelöscht.

 

[claus-juergen]

Ich könnte mir vorstellen, dass vor allem die großen Fähren die längere Distanzen auf offener See überbrücken und deshalb weitgehend geschlossen sind ein Problem im Falle eines Brandes sind. Die wiederum verbinden vor allem Italien mit Kroatien. Man findet sie in Europa auch auf der Nord- und Ostsee bzw. im Mittelmeer wo spanische, französische und italienische Inseln ans Festland angebunden werden.

Die meist relativ kleinen und offenen Fähren der Jadrolinija hingegen werden vielfach nur über kurze Distanzen eingesetzt und sind auch nicht komplett verschlossen. Bei extremer Witterung fahren die dann auch nicht.

Vielleicht kann auf so einer Fähre ein möglicher Brand leichter gelöscht werden als auf einer geschlossenen Fähre. Andererseits dürfte es tatsächlich ein Problem darstellen wenn sich der Brand eines Elektroautos überhaupt nicht löschen lässt. Durch die Hitze wird unweigerlich das Feuer auf die anderen Fahrzeuge übergreifen. Dann brennt wohl die gesamte Ladung.

Wo sind die Feuerwehrleute unter uns um den Fall aufzuklären? ;-)

Grüße

Jürgen

 

[claus-juergen]

Und wieder brennt ein Frachter mit 3000 Autos an Bord. Dieses Mal in der Nordsee vor der Küste der Niederlande. Das Feuer wurde wohl erneut durch ein brennendes Elektroauto ausgelöst.

Ameland: Frachter brennt in der Nordsee - Sorge vor Umweltkatastrophe

Der Brand auf dem mit mehreren Tausend Fahrzeugen beladenen Frachter ist noch nicht gelöscht. Ein Besatzungsmitglied kam ums Leben.

www.sueddeutsche.de

Es ist wohl ein Totalverlust wie neulich beim Brand des Pkw Frachters vor den Azoren zu befürchten.

Grüße

Jürgen

 

[sven0403]

ich hoffe es wird verboten,ich habe so ein Auto life auf der Autobahn brennen sehen,den kriegst du ums verrecken nicht gelöscht.

Schon mal einen Benziner brennen gesehen? Ich schon und auch den hat die Feuerwehr nicht mehr löschen können, es war ein VW Passat

 

[Pecro]

Schon mehrere,bis der richtig brennt kann man reagieren und Maßnahmen ergreifen,Beim Elektroauto geht`s rasend schnell(er)

 

[alterego]

Schon mal einen Benziner brennen gesehen? Ich schon und auch den hat die Feuerwehr nicht mehr löschen können, es war ein VW Passat

Also da muss ich vehement widersprechen.
Einen Benziner bekommt jede normal ausgestattet Feuerwehr gelöscht.
Ich war selbst schon vor vielen Jahren bei einer Demonstration von Europas
größtem Feuerwehrausstatter zugegen, bei der ein im Vollbrand befindlicher
PKW mit nur 5 Liter Wasser gelöscht wurde. Es handelte sich um eine Hochdruckspritze,
mit der das Feuer regelrecht ausgeblasen wurde.
Mit Löschschaum ist selbst ein LKW-Brand bei aufgerissenem Tank gut beherrschbar.
Bei E-Autos hingegen Brennt nicht die Oberfläche (Benzindampf) sondern das Feuer entsteht im Inneren des Akkus.
Hier hilft nur umfassendes kühlen.
Solche Autos werden meist in große Tanks mit Wasser versenkt. Und selbst da dauert es viel Stunden, bis die Brandenergie verbraucht ist.

 

[sven0403]

Vermutlich hats schon zu sehr gebrannt, ich stand auf der A14 davor im Stau und hatte gute Sicht, die habens versucht und dann kontrolliert abbrennen lassen. Warum der in Brand geraten ist weiß ich allerdings nicht aber das ganze Fahrzeug inklusive Innenraum stand in Flammen.

 

[frank2.0]

Das Thema Sicherheit sollte man schon in den Griff bekommen. Weil sonst irgendwann ein Gericht kommt und die ganze Sache mit einem Urteil beendet. Das gilt einmal für vorsichtige Länder wie Deutschland aber auch für Länder die hohe Schadensersatzansprüche zulassen wie die USA.

 

[Milan]

E-Auto einfach zuerst oder zuletzt auf die Fähre lassen. Und wenn’s brennt einfach Rampe runter und ab ins kühle Nass….

edit- für die notorischen Ironie-Verkenner.….. das ist nicht ganz ernst gemeint!!!

 

[t-kal]

Tja, von diesem Fall hier aus dem vergangenen Jahr hat man dann irgendwann nichts mehr gehört.
Insbesondere die Spekulationen damals zur Brandursache (Verdacht: E-Autos) gingen dann ebenso schnell unter wie das Schiff selbst.
So richtig retten wollte man diese immens teure Fracht dann irgendwie doch lieber nicht, hatte ich das Gefühl.
Haltet mich für einen Verschwörer, mir egal, aber auch hier sage ich: Ein Schelm wer Böses dabei denkt…..

Ausgebrannter Frachter mit 4000 VW-Luxusautos im Atlantik gesunken

Ein Frachter mit etwa 4000 deutschen Autos des Volkswagenkonzerns war Mitte Februar auf dem Atlantik in Brand geraten, das Feuer wütete mehr als ein Woche. Jetzt ist die 200 Meter lange „Felicity Ace“ gesunken.

www.rnd.de

 

[Mick]

Dieses Instrumentalisieren ist so ätzend - da brennt ein Frachter aufgrund eines E-Autos vor Ameland und Typen so "Da sieht man es, E-Autos sind scheiße". Wenn mal wieder ein Öltanker ausläuft oder eine Ölplattform brennt, würde ich wetten, dass denen das auch scheißegal ist.

Gesendet von meinem Pixel 6 mit Tapatalk

 

[l200auto]

Dieses Instrumentalisieren ist so ätzend - da brennt ein Frachter aufgrund eines E-Autos vor Ameland und Typen so "Da sieht man es, E-Autos sind scheiße". Wenn mal wieder ein Öltanker ausläuft oder eine Ölplattform brennt, würde ich wetten, dass denen das auch scheißegal ist.

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na Machs nicht ganz so theatralisch -- was ist wenn ein privates E - Auto auf einer Fähre anfängt zu brennen im Laderaum. Das will ich mir garnicht ausmalen. Gab bzw. gibt es nicht auch Beschränkungen für Gasbetriebene Fahrzeuge.

 

[t-kal]

Wenn mal wieder ein Öltanker ausläuft oder eine Ölplattform brennt, würde ich wetten, dass denen das auch scheißegal ist.

Und Zack, da haben wir wieder so ein ätzendes „über einen Kamm scheren“!
Das ist genauso wie „Corona-Kritiker sind alle rechts“ oder „Klimawandel-Kritiker sind Leugner“ …. usw.
So ein Schwachsinn!

 

[hannes99]

Ich war vorgestern Abend dabei die Fähre nach Korsika zu buchen und hatte auch ein sehr günstiges Angebot. Nachdem ich die Meldung von dem Frachter mit den E-Autos gelesen habe, habe ich sofort abgebrochen.
Der Gedanke, das E-Autos auf der Fähre sind und unzählige E-Bikes hat mich abgeschreckt. Wenn da mal was passiert, kannst du von einem solchen Riesenpott nur noch aus 30m Höhe ins Meer springen und das bei 1200 Passagieren. Großes Vertrauen hatte ich noch nie zu den italienisch/französichen Fähren nach Korsika und Sardinien. Es gab dort schon genug Unglücke!
Nun kommt bei mir für diesen Spätsommer wieder Kroatien in Frage, obwohl ich wegen den enormen Preissteigerungen in den letzten Jahren Kroatien meiden wollte:
Wunschziel wäre Peljesac. Dort war ich noch nie und braucht man keine Fähre mehr da es die neue Brücke gibt.

Vor einer kurzen Fährpassage, z.b von Krk nach Cres hätte ich keine Bedenken. Split-Hvar mit E-Autos an Bord würde ich aber nicht mehr machen.
Vorbildlich sah ich vor Jahren im Hafen von Starigrad/Hvar, das es dort eine extra Fähre für Gefahrengut gab (Tanklastwagen, Gastransporter). Die kommen nicht auf die übliche Jadrolinija

Gruß Hannes

 

[Milan]

Weil jetzt überall die E-Autos zu brennen anfangen…..
Was machst du als nächstes @hannes99 ? Meidest du Tunnel? Parkhäuser und Tiefgaragen?

Ich lasse mir die Freude auf die nächste Überfahrt von Split nach Vis nicht nehmen. Jedenfalls nicht von Panik wegen E-Autos.

Aber sollte ich in D mal wieder geblitzt werden hätte ich jetzt eine gute Ausrede parat. Sorry Wachtmeister, bin nur schnell vor dem E- Auto hinter mir davongefahren…

 

[hannes99]

Hast ja Recht, Milan,auch bei den Tunnel, hauptsächlich die mit Gegenverkehr (Karawanken, Gotthard) bin ich immer froh wenn ich wieder draußen bin.
Jedes Risiko kann man nicht vermeiden, aber ich stelle es mir als sehr schlimmen Tod vor, auf einer brennenden Fähre zu verbrennen oder zu ertrinken. in einen brennenden Tunnel zu sein ist genauso schlimm. Zumals mit Familie und Kindern,die man nicht retten kann.
Die relativ kurzen Fährpassagen in Kroatien gehen ja noch, aber Korsika/Sardinien mit bis zu 12h sind schon nicht ohne. Man muss nur mal nach "Havarien MobyLines" googeln

Ich glaube, meine Sorge ist nicht unberechtigt https://www.hna.de/leben/auto/highw...tudie-felicity-ace-fremantle-zr-92426271.html.
Die E-Autos sind wie die E-Bikes eine unausgereifte Technik. Aus der Not und in Eile geboren. Da wird noch einiges an China-Schrott auf uns zukommen. Dagegen war der Dieselskandal Pillepalle