Eisenbahner
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Hallo Forum!
Im letzten Teil unseres Reiseberichtes waren wir mit dem Zug von Prag in Split eingetroffen. Nun haben wir zwei Tage Zeit, die Stadt auf uns wirken zu lassen. Im ungezwungenen Stadtbummel sehen wir uns auch die noch deutlich sichtbaren Reste der Seniorenwohnung, die der ehemalige römische Kaiser Diokletian sich hier 295-305 bauen ließ. Diokletian kam aus der Gegend (Solin), spielte eine Rolle bei einer der letzten Christenverfolgungen im Römischen Reich und war der einzige Römer, der seinen Job als Kaiser aus eigenen Stücken aufgab, den lieben Gott (oder die lieben Götter) einen guten Mann/gute Männer sein ließ und sich auf das Altenteil zurückzog – eben nach Split. Die Reste seines Palastes sind eine Verbindung eingegangen mit der heutigen lebendigen Altstadt, und die Religion, die Diokletian einst verfolgen ließ, grüßt mit der Kathedrale Sveti Duje, die dem Märtyrer Domnius – hingerichtet unter Diokletian – gewidmet ist und aus dem Mausoleum des Kaisers hervorging:
Wehrturm der Palastanlage
Vestibül der Palastanlage; hier herrscht eine gute Akustik, so dass der Kleinchor, den wir hier sahen und hörten, eine passende Umgebung für seinen Auftritt präsentieren konnte.
Alter Torbogen in der Altstadt
Seeseite des Palastareals
Seeseite des Palastareals mit Kirchturm Sveti Duje
So kann man sich den Palast Diokletians in Split vorstellen, gesehen als Plakat vor der Seefront des Palastes.
An verschiedenen Stellen und über verschiedene Etagen lässt sich das Split Diokletians und die heutige Stadt zusammen entdecken:
„Alles Gute kommt von oben…?“ Manche neuzeitlichen Bauwerke sind auch bereits verfallen und verleihen den Überresten des Diokletianpalastes ein besonders morbides Ambiente:
Nach dieser Portion Kultur haben wir uns unser Stück Kuchen in einem eleganten und klimatisierten Altstadtcafe verdient. In Split haben wir tatsächlich die höchsten Temperaturen auf unserer Reise erlebt – bis an die 40 Grad („… nur, wer die Liebe kennt, weiß, was noch heißer brennt…“
):
Noch einmal sehen wir uns den Bahnhof an – er ist – nachdem Dubrovnik schon lange nicht mehr an die Bahn angeschlossen ist und Ploce ein ähnliches Schicksal erlitten hat – der einzige südkroatische/dalmatinische Adria-Bahnhof, der eine (internationale) Anreise mit der Bahn erlaubt. Erst ein Ende weiter südlich, nämlich im montenegrinischen Bar, ist die nächste Bahnstation, für die abenteuerliche Bahnreise dorthin – ab Belgrad und immerhin über die höchste Eisenbahnbrücke Europas – müssen wir uns noch vorbereiten …:
Unmittelbar am Ende der Stadtuntertunnelung: Bahnhof Split
Bahnsteige Split. Am rechten Gleis steht ein Autotransportwagen.
Zwei starke Dieselloks (amerikanische Lizenzbauten)
Ab Split gibt es sowohl innerkroatisch als auch international einige Langläufe:
Der Hafen Split liegt direkt am Bahnhof, hier ist reger Fährverkehr zu beobachten, u.a. auch nach Italien, aber auch – wir sind in 2013 – nach Dubrovnik bzw. Rijeka (Küstenlinie der Jadrolinija):
Glücklicherweise nicht verschrottet, nachdem sie auf eine Insel auflief: „Marko Polo“
Hier am Hafen Split sehen wir übrigens auch das erste und einzige Mal überhaupt ein Werbeplakat der Jadrolinija, und wir fragen uns, ob nicht ein wenig mehr Werbung – auch in Deutschland – die unter Beobachtung stehenden Zahlen der traditionsreichen Küstenlinie Rijeka-Dubrovnik deutlich verbessern könnte:
Wenn man in Split die Fähre verlässt, stehen Mütterchen und Rentner, aber auch andere Personen, am Anleger und bieten auf einem vor dem Bauch gehaltenen Pappschildchen Zimmer an. Wir hatten uns schon im vorhinein ein Appartment gesucht und sind froh, eine saubere, geräumige und bestens klimatisierte Bleibe gebucht zu haben. Unser Appartment liegt in einer traditionellen Wohngegend in der Innenstadt und erfreut uns mit tadelloser Sauberkeit und kalter Luft – welche Wohltat!:
Kalte Wohnküche mit Steinoptik - genau das Richtige im heißen Split
Eingangsbereich
Sitzecke
Wohnen unter Einheimischen
Viel Verkehr kommt nicht vorbei, trotzdem sind es nur wenige Minuten bis zur Altstadt.
Unsere Nachbarschaft in Split – immer wieder nett anzusehende Szene aus Südeuropa
So weit unser kleiner Rundgang durch und in Split.
Nun geht es, nach ca. 36 Stunden, weiter, und zwar mit dem Schiff – von Split nach Rijeka. Doch dazu dann mehr im nächsten Teil.
Einen schönen Sonntag wünscht wiederum der
Eisenbahner
Im letzten Teil unseres Reiseberichtes waren wir mit dem Zug von Prag in Split eingetroffen. Nun haben wir zwei Tage Zeit, die Stadt auf uns wirken zu lassen. Im ungezwungenen Stadtbummel sehen wir uns auch die noch deutlich sichtbaren Reste der Seniorenwohnung, die der ehemalige römische Kaiser Diokletian sich hier 295-305 bauen ließ. Diokletian kam aus der Gegend (Solin), spielte eine Rolle bei einer der letzten Christenverfolgungen im Römischen Reich und war der einzige Römer, der seinen Job als Kaiser aus eigenen Stücken aufgab, den lieben Gott (oder die lieben Götter) einen guten Mann/gute Männer sein ließ und sich auf das Altenteil zurückzog – eben nach Split. Die Reste seines Palastes sind eine Verbindung eingegangen mit der heutigen lebendigen Altstadt, und die Religion, die Diokletian einst verfolgen ließ, grüßt mit der Kathedrale Sveti Duje, die dem Märtyrer Domnius – hingerichtet unter Diokletian – gewidmet ist und aus dem Mausoleum des Kaisers hervorging:

Wehrturm der Palastanlage

Vestibül der Palastanlage; hier herrscht eine gute Akustik, so dass der Kleinchor, den wir hier sahen und hörten, eine passende Umgebung für seinen Auftritt präsentieren konnte.

Alter Torbogen in der Altstadt

Seeseite des Palastareals

Seeseite des Palastareals mit Kirchturm Sveti Duje

So kann man sich den Palast Diokletians in Split vorstellen, gesehen als Plakat vor der Seefront des Palastes.
An verschiedenen Stellen und über verschiedene Etagen lässt sich das Split Diokletians und die heutige Stadt zusammen entdecken:


„Alles Gute kommt von oben…?“ Manche neuzeitlichen Bauwerke sind auch bereits verfallen und verleihen den Überresten des Diokletianpalastes ein besonders morbides Ambiente:

Nach dieser Portion Kultur haben wir uns unser Stück Kuchen in einem eleganten und klimatisierten Altstadtcafe verdient. In Split haben wir tatsächlich die höchsten Temperaturen auf unserer Reise erlebt – bis an die 40 Grad („… nur, wer die Liebe kennt, weiß, was noch heißer brennt…“


Noch einmal sehen wir uns den Bahnhof an – er ist – nachdem Dubrovnik schon lange nicht mehr an die Bahn angeschlossen ist und Ploce ein ähnliches Schicksal erlitten hat – der einzige südkroatische/dalmatinische Adria-Bahnhof, der eine (internationale) Anreise mit der Bahn erlaubt. Erst ein Ende weiter südlich, nämlich im montenegrinischen Bar, ist die nächste Bahnstation, für die abenteuerliche Bahnreise dorthin – ab Belgrad und immerhin über die höchste Eisenbahnbrücke Europas – müssen wir uns noch vorbereiten …:

Unmittelbar am Ende der Stadtuntertunnelung: Bahnhof Split

Bahnsteige Split. Am rechten Gleis steht ein Autotransportwagen.

Zwei starke Dieselloks (amerikanische Lizenzbauten)
Ab Split gibt es sowohl innerkroatisch als auch international einige Langläufe:


Der Hafen Split liegt direkt am Bahnhof, hier ist reger Fährverkehr zu beobachten, u.a. auch nach Italien, aber auch – wir sind in 2013 – nach Dubrovnik bzw. Rijeka (Küstenlinie der Jadrolinija):


Glücklicherweise nicht verschrottet, nachdem sie auf eine Insel auflief: „Marko Polo“

Hier am Hafen Split sehen wir übrigens auch das erste und einzige Mal überhaupt ein Werbeplakat der Jadrolinija, und wir fragen uns, ob nicht ein wenig mehr Werbung – auch in Deutschland – die unter Beobachtung stehenden Zahlen der traditionsreichen Küstenlinie Rijeka-Dubrovnik deutlich verbessern könnte:

Wenn man in Split die Fähre verlässt, stehen Mütterchen und Rentner, aber auch andere Personen, am Anleger und bieten auf einem vor dem Bauch gehaltenen Pappschildchen Zimmer an. Wir hatten uns schon im vorhinein ein Appartment gesucht und sind froh, eine saubere, geräumige und bestens klimatisierte Bleibe gebucht zu haben. Unser Appartment liegt in einer traditionellen Wohngegend in der Innenstadt und erfreut uns mit tadelloser Sauberkeit und kalter Luft – welche Wohltat!:

Kalte Wohnküche mit Steinoptik - genau das Richtige im heißen Split

Eingangsbereich

Sitzecke

Wohnen unter Einheimischen

Viel Verkehr kommt nicht vorbei, trotzdem sind es nur wenige Minuten bis zur Altstadt.

Unsere Nachbarschaft in Split – immer wieder nett anzusehende Szene aus Südeuropa
So weit unser kleiner Rundgang durch und in Split.
Nun geht es, nach ca. 36 Stunden, weiter, und zwar mit dem Schiff – von Split nach Rijeka. Doch dazu dann mehr im nächsten Teil.
Einen schönen Sonntag wünscht wiederum der
Eisenbahner