Sodderla, weiter gehts, aber nur noch am Freitag, denn am Samstag ging es leider wieder heim...
Wie letztes Jahr war Primosten unser Hauptziel, und der Sonnenaufgang war schon mal vielversprechend...
Unterwegs waren wir noch frohen Mutes, unser vorgenommenes Ziel Primosten zu erreichen
Doch unterwegs hörten wir ein fröhliches rufen...eine weibliche Stimme rief "kommt zu mir rauf, ihr kennt mich noch nicht" . Hoch oben auf dem Hügel vor Primosten sahen wir sie dann
die Gospa od Loretto oder auch Our Lady of Loretto.
Die Anfahrt war ja noch relativ entspannt, aaaaber dann ...Parkplatz. Ich schaute nach oben, Barbara schaute nach oben. Wir schüttelten enttäuscht den Kopf und ich sagte "Mädl, das war´s, da komm ich niemals rauf. Dann aber, wie von der Gospa geschickt, fuhr ein SUV mit ukrainischem Kennzeichen flott an uns vorbei und bog auf gut halber Strecke links ab. Was der kann, kann ich auch sagte ich...ab ins Auto. Auf der Höhe wo der SUV verschwunden war öffnete sich ein fast gähnend leerer Parkplatz..danke Gospa dachte ich mir.
Von da müsste ich dann irgendwie raufkommen, und los ging der Gipfelsturm
Als ich oben war habe ich zwar gepumpt wie ein Maikäfer kurz vor´m Abflug, ich wusste aber nicht ob es die Anstrengung war oder ob mir der fantastische Rundumblick den Atem raubte.
Noch eine kleine Erfrischung
im Cafe Madonna, wobei ich die 6 Euro angesichts der Location mit diesem Ambiente nicht übertrieben fand.
Noch ein Blick des Dankes an die Gospa od Loretto
und dann machten wir uns an den Abstieg
Angekommen in Primosten begnügten wir uns dann mit einem kleinen Spaziergang am Ufer
Der Fischer vom letzten Jahr kämpfte immer noch mit seinem Netz
lehnte aber wohlwissend um meine Geschicklichkeit meine Hilfe ab.
Auch die beiden vom letzten Jahr waren mit ihrem Esel noch am Rennen
Vermutlich kommen die nie mehr an.
Das Fischerboot war uns neu,
aber so erschöpft wie die ausgesehen haben sind sie wohl vor kurzem von Übersee hierher gerudert.
Auf dem Weg zum Auto ist uns noch diese kleine Kirche aufgefallen. Die Statue davor zeugt von einem Geistlichen, der sich im 2. Weltkrieg sehr für die Bevölkerung eingesetzt hat
Auf dem Herweg ist uns auf der linken Seite ein Turm aufgefallen, dem wir auf dem Rückweg noch einen Besuch abstatten wollten. Auf dem Ortsschild stand "Marina", ein Zusatzschild wies auf "Kastil Marina" hin.
Da wir relativ schnell einen Parkplatz gefunden haben, sind wir auch hier noch a bisserl an der Uferpromenade flaniert...flanieren...spazieren...gipfelstürmen...mein Schrittzähler am Smartphone hätte sich beinahe mit der Begründung "unknown user" verabschiedet.
Am Turm selbst war dann die Bezeichnung "Tower of Marina" angebracht
Unter anderem war an der Uferpromenade eine Statue und eine Skulptur, deren Sinn mir leider nicht bekannt ist
Dann haben wir uns ein Bänkchen gesucht um das Rauschen des Meeres im Rücken zu genießen, während sich vor uns hinter einem Haus eine interessante Wolkenformation auftat.
Gegen 16 Uhr waren wir dann wieder im Blauen Haus. Da wir eine Abfahrt zum Abendessen für 17 Uhr 30 vereinbart hatten blieb für mich noch Zeit, mein tagelang vermisstes Rentnerstündchen zu genießen...allerdings habe ich Barbara verboten, davon ein Foto zu machen.
Zum abschließenden Abendessen war die Konoba Mlinice Pantan unser Ziel.
Bei der Ankunft musste man über ein kleines Brücklein gehen und man hörte den Wasserfall singen "Es klappert die Mühle am rauschenden Bach"
und die Entlein tummeltes sich gemütlich am und im Teich
Wir hatten dann noch mehr als gut gegessen,
uns nett unterhalten bevor wir wieder zurück gefahren sind um uns in der hauseigenen Küche noch über Gott und die Welt unterhalten bevor wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge die letzte Nacht im Blauen Haus genießen durften.
Ein herzliches Dankeschön geht nochmal an Angelika und Zeljko für die fürstliche Bewirtung...das ja fast schon in betreutes Wohnen ausartet.