Rätsel 2055: Bahnhofgebäude Kožljak.

claus-juergen

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hallo Harry,

hier steht er da in voller "Schönheit" wie er zur Eröffnung der Bahnlinie im Jahre 1951 gebaut und vermutlich nie renoviert wurde. Personenverkehr gab es nur bis 1957, danach nur noch Güterzüge runter zum Hafen von Trget, den ich euch ja bereits in einem Bericht vorgestellt habe:

http://www.adriaforum.com/kroatien/...kanal-an-istriens-ostküste.72091/#post-708769



Bahnhof.jpg



grüsse

jürgen
 
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Harry1958

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Muss jetzt Bubu machen.

Lass mal morgen die Scouts mit StreetView schauen, die werden die Bude schon finden. :D

Jürgen, wir werden über die Gegend, Land und Leute, alte Bahnhöfe, schöne Blumen, Tiere und sonstiges am Samstag bei unserem kleinen Forumstreffen fachsimpeln.

Bis denne äh bis Samstag

Gruß
Harry
 
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claus-juergen

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Muss jetzt Bubu machen.
Lass mal morgen die Scouts mit StreetView schauen.

Jürgen, wir werden über die Gegend, Land und Leute, alte Bahnhöfe, schöne Blumen, Tiere, und sonstiges am Samstag bei unserem kleinen Forumstreffen fachsimpeln.

Bis denne äh bis Samstag...

hi Harry,

das machen wir. Jetzt lassen wir erst mal andere ran, die Lösung zu finden. So viele Bahnhöfe gibt es ja auch wieder nicht an der Strecke. Marius, der "Einheimische" ist ja auch online. Der kennt sich doch bestens aus in Istrien (-s Kneipen ;))

Was aber StreetView betrifft, bin ich da skeptisch. Das heisst doch StreetView und nicht GeleisView. Es sei den, das Google-Auto ist auf den Schienen gefahren. Das glaube ich aber nicht im Enst. ;)

Bis morgen - grüsse

jürgen
 
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Harry1958

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Nä Jürgen,

die fliechen da mit dene Drohnen rum zum fotografieren. :snaphappy:


Gruß Harry
 

Pitti

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Hallo Jürgen

Bahnhofgebäude Kožljak.

LG Petra
 
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claus-juergen

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hallo Petra,

Richtig, es handelt sich um den Bahnhof von Kozljak. So schwer war dieses Rätsel nun am Ende ja auch nicht mehr zu lösen, gibt es doch nicht allzu viele Bahnhöfe an dieser 51 km langen Strecke. Allerdings schauen die scheinbar tatsächlich alle gleich aus.

Im Gegensatz zur Eisenbahnstrecke nach Pula, die bereits unter österreichischer Herrschaft aus strategischen Gründen Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurde, ist die Rasa Bahn erst 1951 unter Tito errichtet worden. Sie verbindet Lupoglav mit dem Freihafen Trget. Von dort gab es eine Abzweigung bis zum Bergbauort Rasa, den ich euch hier bereits vorgestellt habe:

http://www.adriaforum.com/kroatien/threads/istrien-der-kohlebergbau-in-rasa.77488/#post-779147

Die Bahn diente eigentlich nur dem Güterverkehr. Die Minen im Raum Labin benötigten eine Menge Holz aus dem Hinterland, welches mit der Bahn transportiert werden konnte. Den Ucka-Tunnel gab es noch nicht. Istrien hatte kaum Straßenverbindungen. Die Küstenstraße war schlecht ausgebaut und über den Ucka auf dem Poklon-Paß war der Gütertransport auch beschwerlich.

Bereits 25 Jahre nach dem Bau war die Bahn nicht mehr rentabel, weil die Kohleminen rund um Labin aus Rentabilitätsgründen schließen mußten. Die letzte war Tupljak. Hier ein kleiner Bericht hierzu:

http://www.adriaforum.com/kroatien/threads/tupljak-die-letzte-untertage-kohlemine-kroatiens.78402/

Das Ende der Rasa Bahn kam dann im Jahre 2009, als die Gleise unterhalb des Ucka durch einen Erdrutsch verschoben wurden.

Meiner Meinung nach wäre es sinnvoll, die Trasse zum Wanderweg oder Radweg auszubauen. Die Kosten hierfür sind sicherlich nicht allzu hoch. Eine traumhafte Landschaft mit geringen Steigungen und einem Tunnel würde sicherlich Naturfreunde und eben nicht nur reine Badetouristen anziehen.

Mal sehen, was kommt...

grüsse

jürgen
 

claus-juergen

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hallo Rätselfreunde,

hier habe ich noch ein Bild der durch den Erdrutsch verschobenen Gleise der Rasabahn aus dem Eisenbahnforum Drehscheibe online gefunden.

e2011-05-08_18750_dammrutsch_zagrad-rasabahn.jpg


Somit stehen einer außergewöhnlichen Wanderung auf den Schienen eigentlich keine Hindernisse entgegen. Da auch nicht an eine Reparatur des Schadens gedacht ist, wird wohl nie mehr ein Zug auf dieser Strecke fahren.

grüsse

jürgen
 
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dalmatiner

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Hallo Jürgen, heute steht in der Nasi Foij.das der Hafen Bršica ausgebaut wird,ferner wird die Eisenbahnstrecke komplett erneuert.Die Finanzierung 7 000 000 Euro von Kroatien getragen wird und 3 100 000Euro von der EU.Es ist eine kooperation vom Hafen Rjeka mit Hafen Rasa.
 

claus-juergen

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hallo Traudl,

da wir alle als "alte Hasen" wissen, daß die Mühlen in Kroatien langsamer arbeiten, warten wir mal ab, was da passiert. 7 Millionen € Eigenleistung durch das Land und 3,1 Millionen € von der EU ist eine Menge Geld. Ein Land wie Kroatien wird dieses Geld sicherlich nicht so schnell auftreiben. Ich bezweifle auch, ob die staatliche Eisenbahn überhaupt Gewinne erwirtschaftet oder hier auf andere Gelder oder Zuschüsse angewiesen ist.

Der Hafen Rijeka ist Eigentümer des Freihafens Trget - Brsica. Ob überhaupt ein Bedarf für weitere Hafenkapazität hier besteht, kann ich nicht sagen. Derzeit wird vor allem unbearbeitetes Gestein, Lebendvieh und Holz über diesen Hafen exportiert. Von der Anlandung irgendwelcher Güter habe ich keine Kenntnis.

Erneuerung der Eisenbahnstrecke würde für mich als Laie bedeuten, daß die alten morschen Schwellen durch Betonschwellen ersetzt und die Gleise in neuem Schotterbett verlegt werden müssen. Was das kostet, weis ich nicht. Ob sich das rentiert, bezweifle ich. Pesonenverkehr ist eh nicht rentabel. Vielleicht träumt man in Kroatien davon, dem expandierenden Hafen Koper Konkurrenz zu machen. Als Einfallstor für den Balkan wäre das sicherlich eine Möglichkeit. Dies vor allem deshalb, weil in Trget - Brsica Platz ohne Ende ist.

grüsse

jürgen
 
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