Plöckenpass

D

diavolo rosso

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Warn-Hinweis

Wie Obi01 deutlich schreibt: der Hauptgrund, warum man solche Pässetouren dem Anhänger nicht zumuten sollte sind die Bremsen. Bei Paß-Abfahrten bremst der Anhänger durch die automatische Auflaufbremse permanent. Dabei hat er nicht etwa wie die heutigen PKW's innenbelüftete Scheibenbremsen, sondern in sich geschlossene Trommelbremsen, die bei solchen Exkursionen durchaus zum Glühen kommen können. Da ist der Totalausfall fast schon programmiert.

Oder was meint Ihr, warum z.b. der Zirler Berg oder etwa der Maloya-Paß für Anhänger gesperrt sind?
Muss jeder selber verantworten. Und ehrlich gesagt - ich würde den Plöckenpass auch gerne mal genießen - doch die Sicherheit mit dem WW geht mir vor.

liebe Grüße
vom Roten Teufel
 

skipperjames

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Hallo Klaus,

genau so ist es,ich hatte im letzten Jahr auch schon mal darüber geschrieben, und würde mich nur wiederholen.
Für mich als Gespannfahrer,3,5t Trailer mit Geländewagen,gesamtlänge 16 mtr. NIE im Leben.-
Habe schon vieles auf der Strecke gesehen und erlebt!

Gruß
Hans
 
D

diavolo rosso

Guest
Ja, ich kann Euch Bilder eines abgebrannten Rades zeigen.

Schaut nicht soooo berauschend aus - da auch der Rest vom Fahrzeug angekokelt war.

liebe Grüße
vom Roten Teufe
 

1967Marion

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Hallo

nicht zu vergessen, sollte doch jemand mit WW diese Strecke fahren, packt euch ein paar Bremsbacken für die Antischlingerkupplung ein...
 

Wolf12

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Also macht mal halb lang, das ist ein Hügel mit 1300müM.. Ich habe noch ein Video auf Youtube gefunden wo man die Strecke schön sehen kann. Und Ich werde die Strecke fahren. Furka Oberalp ging auch ohne das mir ein Rad abgefallen ist. Die gehen beide weit über 2000hm Zudem spare ich fast 200km ein die ich sonst über die AB fahren müsste. Und Gailberg ja danke das ist ein guter Tipp.
Ich ziehe übrigens einen Leichten WW mit ca 1,2 Tonnen hinter mir her. Als ZUgfahrzeug habe ich einen VW Caddy mit 4Motion. Also kein Grund zur Panik- aber Informieren tue ich mich halt schon gerne vorher. Weil wie hier zum teil geschrieben wird ist das die absolute Killer Strecke. NAch dem ich aber das Video gesehen habe..war alles klar. Für mich als Schweizer sind so Bergstrassen nichts ungewöhnliches. Und die Problematik mit den Auflaufbremsen ist mir bewusst.
 

obi01

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Hallo
Also ich denke soll jeder selber wissen was er macht, aber wir mit 18 Meter Gesammtlänge und 10 Tonnen Gesammtzuggewicht brauchen das nicht.
Wer einmal an seinem 9 Meter langen Wohnmobil alle Bremsbeläge und Scheiben wechseln musste der weis von was ich Rede.
Auserdem ist es doch eine reine Materialschlacht fur die Fahrzeuge. Wegen 100 Km Umweg.
Der Pass ist schön ganz ohne Zweifel, aber wenn man die Strecke fährt hat man doch schon 3 Päse hinter sich.
Also bei uns ist es so, Pass Thum, Felbertauern und Gailbergsattel.
Ich denke das reicht für mein Fahrzeug. Trotz Retarder.
Und wie der Rote Teufel schon schreibt, für den Anhänger ist das eine Qual.

Gruß Obi01
 

edi

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Lieber Wolf12,
es "zwickt und kneift" mich doch heftig, aber ich muss doch mal fast ketzerisch fragen: Habt ihr denn in der Schweiz mit all den Bergen und Pässen andere Anhänger-Achsen als der Rest der Welt?
Also ich müsste demnach auf jeden Fall eine "Schweizer Achse" erwischt haben, denn bei mir gab es noch nie Probleme mit der Auflaufbremse. Und das kann ich mit Sicherheit sagen, da ich eigentlich nach jeder längerer Passfahrt die Felgen am Hänger auf Hitze kontrolliere.
Aber Spass beiseite. Ich lasse meinen Hänger aber auch regelmäßig warten. Eventuelles Spiel in der Auflaufbremse merkt man selbst am ehesten (sowohl am Ruck beim Anfahren, als auch beim Bremsen) und kann es auch beheben.

Gruss
Edi
 

leomobil

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bei Mönchengladbach, aber gebürtiger KÖLNER!
Hallo Harry,
habe selbst ein Womo 3,25m hoch und 7,30m lang und kann vom Plöckenpaß nur abraten. Alternativ die schöne Strecke über Kitzbühel, Felbertauernpaß, Oberdrauburg, Gailbergsattel, dann aber Richtung Tarvisio und von dort nach Slowenien, das haben wir schon mehrfach ausprobiert.
Gruß Peter
 
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AlterNeuer

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Hallo Peter,

wenn Du von Tarvisio nach Slovenien fährst, hast Du doch dann nur noch Landstrasse oder fährst Du dann über Ljubljana?

Gruss
AlterNeuer
 

Wolf12

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Hallo Edi,
Nein ich habe keine Probleme, aber dem roten Teufel fallen die Räder ab :) Es ist aber schon so das wenn man einen Pass langsam Bergab fährt der Hänger ständig aufläuft und sich die Bemsen entsprechend erhitzen. Das die Achstummel abschmelzen wegen einer Passfahrt kann ich mir nicht vorstellen - das geschieht eher bei zu stram eingestellten Bremsen die dauernd schleifen auf der AB. Meine Erfahrung ist aber das dies nur geschiet wenn man sehr langsam bergab fährt. Sobald man das Gespann rollen lassen kann je nach übersetzung im 3 oder 4 Gang bezogen auf meinen Gespann.. rollt das einfach. Und Bremsen sind dafür gebaut energie in wärme umzuwandeln. Wenn ich gewisse Beiträge lese kommt es mir manchmal so vor das Gewisse Leute neidisch sind das sie sich nicht selber trauen das zu tun was andere machen. Ich finde deshalb solche Foren eine wunderbare sache. Man kann sich Informieren, Austauschen und von den Erfahrungen anderer Profitieren und oder Profitieren lassen. Ich bin schön höhere Pässe gefahren und es hat anschliessend gestunken (Furka Oberalp) hat aber z.t sehr viel enge kehren und langsame passagen. Und weil ich den Plöcken einfach nicht kenn habe ich hier nachgefragt.

@Obi01 Wenn man sich die Bremsen verheizt fährst du zu schnell bergab. Am Womo bestimmst du wann gebremst wird. Das ist bei einem Wohnwagengespann ein bisschen anderst. Langsamer fahren und kleiner Gang und nix verglüht! Wenn da LKWs können kann auch jedes Womo da fahren. Egal wie schwer zur Not im 1 Gang bergab.

Ich Grüsse euch
 

edi

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Auf die Gefahr hin rechthaberisch zu erscheinen, melde ich mich zu diesem Thema trotzdem nochmals. Vor einigen Jahren stand ich Stunden im Stau vor dem Tauerntunnel. Stunden im Stau stehen und dann dafür noch bezahlen, das hat mich mal richtig "gefreut". Also eine Alternativroute gesucht und auch hier im Forum von der Plöckenpassstrecke gehört und wie Wolf12 nach Infos gesucht. Die Meinungen waren mannigfach, aber subjektiv. Sogar über die gesetzliche Zulässigkeit (darf ich mit meinem Gespann da fahren, oder nicht) konnte selbst vom ADAC nicht 100%ig geklärt werden. Also selbst ausprobiert. Noch vor dem Plöcken meinte meine Frau, ob wir nicht doch besser über Hermagor etc. fahren sollten, man hört ja so viel vom Plöcken.... . Jetzt bin ich da, jetzt probier ich's. Und es klappte prima. Von der österreichischen Seite her - absolut no problemo. Genügend breite, gut ausgebaute Strassen - aber (hier für die Flachland-Tiroler) oftmals recht steil. Dann ändert sich das Profil auf der Passhöhe (früher Grenze). Italienische Steite schmal, steil u n d in oftmals Tunnelkurven die nur für ein Fahrzeug Platz bieten. D.h. der Beifahrer ist gefragt und schaut schon von oben, ob evtl. Gegenverkehr im Tunnel sein könnte. Bei 3,65m Höhe muss man in den Kurventunnels unbedingt die komplette Strassenbreite benutzen, sonst bleibt einem spätestens der Popo am Fels hängen. Aber das Ganze dauert nicht lange, ich schätzte mal 5/6 km. Mit Retarder und gut funktionierendem Auflaufhänger kein Problem (Dank sei den Schweizer Achsen;)). Klar sollte man m.E. ein, nennen wir es mal, erweitertes Fahrgeschick haben. Aber zu machen ist das mit Gespann allemal und das auch ohne bislang abgebrannte, abgefallene Stummel (?), verheizten Scheibenbremsen u.ä. .
Aber immer getreu dem Vorsatz: D e r W e g i s t d a s Z i e l

Wenn jemand noch noch weitere Infos hierzu haben möchte, bitte per PN

Gruss
Edi
 

obi01

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Hallo Wolf12
da hast du im Prinzip Recht,
doch bei den Wohnmobilen die nicht auf einem LKW Fahrwerk stehen, sondern auf einem Transporterfahrwerk sieht das etwas anders aus.
Wir hatten einen Bürstner mit IVECO 50C Fahrwerk, unterwegs waren wir mit Boot und Trailer insgesammt damals 8,3 Tonnen .
Der IVECO leistete mit 3,0 Liter 166 PS.
Den Berg hoch ging es gemütlich vorran, man musste ab und zu zurückschalten in den 1. oder 2. Gang, aber es ging.
Bergabwärts sieht die Sache anders aus, die 8,3 Tonnen schoben gewaltig.
Abwärts gebremmst, 4. Gang, gebremmst 3. Gang, wieder gebremmst 2. Gang Schleichfahrt, und der Motor heulte auf, ich dachte jetzt ist es so weit und er geht kapput.
ASlso zurück in den 3. Gang, doch die Fahrt wurde viel zu schnell. Verstehst du was ich meine.
Mit meinem LKW vor 20 Jahren hatte ich keine Probleme den Berg oder Pass herunterzufahren.
Klar kann man mit dem 1. Gang und 5-10 km/h den Pass runter, doch dann bist du ja nur ein hinterniss für alle anderen Verkehrsteilnehmer und solltest doch dann doch lieber die Autobahn nehmen.
Die IVECO s haben zu wenig Hubraum, und verbrennen so sehr schnell deine Zylinderkopfdichtung.
Jetzt haben wir einen Flair auch mit IVECO 3,0 Liter aber mit Zusatzbremse und Gespanngewicht von knappe 10 tonnen.
Versuchs einfach mal den Plöcken zu fahren, haben wir auch vor 2 Jahren probiert, doch für uns Lohnt es sich nicht, wegen 1 oder 2 Std.

Ich Grüsse dich auch
 

Wolf12

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Hallo Obi
wenn du Berg ab fährst und du ständig Bremsen muss dann vergiss bitte den Vehrkehr hinter dir, Das ist zwar Rücksichtsvoll kann aber schnell Lebensgefährlich werden Du darfst Berg ab nicht permanent Bremsen und die Zeit musst du dir nehmen im 1 oder 2 Gang scheiss egal. Das ist schon möglich das dein Fz nicht geeignet ist aber je schneller desto mehr energie muss verbannt werden. Bergab darfst du den warmen Motor schon drehen überhitzen tut er deswegen nicht. Und so gesehen macht es ja auch deine Umfahrung sinn wen du dir das nicht an tun willst.



Gruss Olli
 

edi

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Also eines ist klar, den Plöcken fährt man (in der Regel) mit Sicherheit nicht im 3. oder gar 4. Gang runter. Egal welches Fahrzeug. Ich mache es so, daß ich gerade am Plöcken meinen Tempomat bei einer für mich "sicheren" und angepassten Geschwindigkeit setze. Dann rollt mein Fzg mit seiner Automatik in dem für diese Geschwindigkeit notwendigen "Bremsgang" den Hang ggf. unter weiterer automatischer Zuhilfenahme des Retarders runter. Vor Kurven -und das dürfte auch klar sein- bremse ich natürlich auf die entsprechende Geschwindigkeit runter.
Um die Bremsen des Zugfahrzeugs habe ich mir bislang keine Sorgen machen müssen. Auch nicht um die des Hängers. Aber hier sieht man auch z.B. mal wieder deutlich den Unterschied zwischen Womos auf Transporter- und LKW-Chassis und dem oftmals technisch unzureichenden Verständnis einzelner Leute. Das war jedoch nicht das Thema. Jeder muss für sich selbst und seinem technischen Equipment entscheiden, ob er den Plöcken fahren kann und will. Einer pauschalen Aussage, wonach dies nicht möglich/bzw. quasi lebensgefährlich ist, widerspreche ich jedoch.

Gruss
Edi
 

claus-juergen

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hallo fans vom plöckenpaß,

hier ein foto meiner begegnung der unheimlichen art, die ich im vergangenen jahr am plöckenpaß hatte.

lkw.jpg


der lkw stand auf italienischer seite bergaufwärts und hat mit hilfe eines einweisers zurück rangiert. hinter ihm stauten sich die fahrzeuge und ich habe die chance des durchschlüpfens mit meinem pkw genutzt, als ein hinter dem lkw wartender ebenfalls an einer breiteren stelle vorbeifahren konnte. mir ist nicht bekannt, wieviele stunden es gedauert hat, bis der lkw an einer stelle angelangt ist, wo die anderen wartenden vorbeifahren konnten. hätte ich einen wohnanhänger oder ein womo, so hätte auch ich einige stunden warten dürfen.

grüsse

jürgen
 
A

AlterNeuer

Guest
Hallo Jürgen,

so ähnlich hab ich das auch schon erlebt. Das ist aber vielleicht 5 Jahre her. Da stand ein polnischer Lastzug 100 m vor dem ersten Rundtunnel auf einer kleinen Abstellfläche rechts der Strasse auf italienischen Seite.
Wie die den wieder den Berg runter gebracht haben, ist mir ein Rätsel.

Es scheint immer noch eine erstaunlich grosse Anzahl blinder Brummifahrer zu geben. Beidseits des Passes stehen mehrfach Schilder, dass dieser für Lastzüge gesperrt ist.

Gruss
AlterNeuer
 

claus-juergen

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...Es scheint immer noch eine erstaunlich grosse Anzahl blinder Brummifahrer zu geben. Beidseits des Passes stehen mehrfach Schilder, dass dieser für Lastzüge gesperrt ist...

hallo alter,

nix blind, maut sparen! in meinem fall war es ein ungarischer oder rumänischer sattelauflieger, der hängen blieb. wenn der fahrer kein geld für autobahnmaut benötigt, steckt er die euronen in die eigene tasche. zeit spielt hier scheinbar keine rolle.

grüsse

jürgen
 
E

ELMA

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Das scheint gar nicht so selten zu sein, dass Fahrzeuge den Plöckenpass befahren ( wollen), die eigentlich nicht dürfen - Aber was nützt diese Vorschrift oder Erkenntnis, wenn einem so etwas begegnet!
Uns kam dieser ( leere) Tieflader entgegen ( keine Ahnung, welches Kennzeichen)
Dort unten schaffte er die Sepentinen noch, weiter oben in den engen Tunnelkehren ( s. #24) hatte er mit seiner Länge keine Chance mehr.

5.jpg


Wir schafften es mit dem Wohnmobil an einer der wenigen geeigneten Stellen gerade noch , links an ihm vorbeizukommen. Es war Zentimeterarbeit an der Leitplanke entlang.
Ich weiß nicht, wie die Polizei, die danach eintraf, es geschafft hat , den Tieflader wieder zurück zu manövrieren.

Es ist nicht das Gefälle ( Steigung), die den Plöcken zur Herausforderung machen ( da gibt es andere, steilere Pässe, das muss jeder selbst wissen, was er seinem Fahrzeug zumuten möchte) --
Es sind die engen Kehren in den Tunnels und die fehlenden Ausweichstellen im oberen Bereich auf der italienischen Seite , die das Befahren des Plöcken spannend machen.

Unsere Erfahrung: Wenn Plöcken, dann sonntags am frühen Morgen!

Gruß,
ELMA
 
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