Mine Nähe Mali Losinj gefunden

SheldonSJP

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Schade, es wird noch nicht verraten in welchem Bereich sie das Ei gefunden haben.
Vielleicht kommt ja noch ein weiterer Artikel dazu.
In der Badebucht vom CP Poljana haben bis Mitte der 90er noch 2 Fliegerbomben gelegen. Eine halb im Meeresboden im Seegras, eine andere halb unter einem Felsen einige Meter vom linken Ufer. War für manchen Taucher damals ein Highlight, aber an der Rezi auf dem CP gab es auch Meldungen von besorgten Urlaubern, also hat man sie beseitigt. Sie waren bereits ohne Zünder und in den Bombenkörper wurden Löcher gebohrt, damit das Salzwasser über die Jahre das Teil zersetzen kann, hat dann wohl aber doch länger gedauert als erwartet und sie mussten schneller verschwinden.
 

perenospera

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Hallo Thomas
Bei entferntem Zünder besteht ja nicht unmittelbar die Gefahr der Explosion. Das gefährliche, besonders bei angebohrten Minen ist dass der giftige Inhalt wie Trinitrotoluol(TNT) oder Hexogen ins Meer gelangen. In der Lübecker Bucht wurde am Ende des WK II von der Wehrmacht und später von den Alliierten massenweise Munition versenkt. Darunter Seeminen, tonnenschwere Bomben,Torpedos uvm.
Im Versenkungsgebiet in der Kieler Förde haben Wissenschaftler bereits eine Häufung von z.b. Lebertumoren bei Fischen nachgewiesen.
Es ist daher verständlich, wenn verantwortungsvolle Urlauber (mit Kindern) nicht in unmittelbarer Nähe von solchen Attraktionen baden wollen.
Gruß Jochen
 
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SheldonSJP

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Als man das gemacht hat, war Deutschland noch geteilt und da hat man sich bei solchen aktionen wenig gedanken um mögliche Umwelschäden gemacht.
Auch bei dem verklappten Zeug in der Ostsee war es so und da ist eben nicht nur die "normale" Munition oder Abwurfmittel sondern eben auch C-Munition wie Gelbkreuz oder anders gesagt Giftgas.Aber wer soll ohne Kenntnis über sowas denn erkennen oder wissen ob da ein Zünder drin ist oder nicht oder ob es noch gefährlich ist? Zumal nach soviel Jahrzehten die Dinger eben nicht mehr wie frisch aus dem Werk aussehen. Tauchen war damals eben auch noch nicht so weit verbreitet bei Urlaubern im Bezug auf die Boiler in der Poljana Bucht.
Das Thema Kampfmittel ist mir eben auch beruflich recht gut bekannt. Auf Usedom findet man sogar Hinweisschilder, die man eben nicht an jeder Ecke findet ;)
 

claus-juergen

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Auch in der Bucht von Medulin hat man eine Mine aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.


grüsse

jürgen
 

SL55

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Ich möchte gar nicht wissen wie viele Bomben aus der Zeit von März bis Juni 1999, während des Balkankrieges der Nato, in die obere Adria geworfen wurden, da ja bekanntlich eine Landung der Flieger unter Bewaffnung nicht durchgeführt wurde.
Von vielen Fischern welche dadurch verletzt oder getötet wurden hat man ja nur sehr selten etwas erfahren.
 

SheldonSJP

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Da gab es bestimmte Abwurfzonen und meistens wird die Munition "unscharf" abgeworfen. Teilweise ist sie auch von der Nato selber wieder geborgen worden, damit sie nicht in falsche Hände geraten kann und niemand die Technik genauer unter die Lupe nehmen kann. Trotzdem kommt es hin und wieder vor, das Fischer etwas im Netz haben, da man nicht immer so genau diese Abwurfpunkte getroffen hat.
Viel schlimmer sind die Minen, die während des Krieges von allen Kriegsparteien vergraben worden. Da zu dem Zeitpunkt schon sehr viele davon aus Kunstoff waren und per üblichem Suchgerät nicht gefunden werden können. Daher sollte man in gewissen Gebieten die Warnschilder die man noch findet an so manchen Stellen auch ernst nehmen und nicht noch hunderte Meter einfach durch die Landschaft wandern.
Die ersten Jahre nach dem Krieg gab es gerade in der Winterzeit viele Opfer bei älteren und ärmeren Dorfbewohnern, die in den Wald mussten, um Brennholz zu holen. Man läuft vielleicht hundert mal diesen Weg und denkt da liegt wohl doch nichts und geht einmal dann 2 Meter Abseits und schon ist es passiert.
 

SheldonSJP

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Heute haben sie die Mine vor Mali Losinj gesprengt. Da wird dann demnäcsht wohl der ein oder andere Taucher hin und gucken wie es da jetzt am Grund aussieht.


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gaula

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Dieser Fund hat zwar nichts mit der Mine zu tun (und damit eigentlich auch nicht mit dem Strang-Thema. Ich wollte aber keinen Neuen dafür öffnen.), wurde aber auch bei Mali Losinj gefunden und jährt sich heuer zum 25. Mal:

BRONZESCHÖNHEIT​

Apoxyomen „aufgetaucht“ vor 25 Jahren: „Das ist eine Sensation, …“​

28.04.2024 07:37 | Autor: Branko Šuljić

 
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