Kroatien erfreut über Tourismuszahlen 2012

C

Christl

Guest
Kroatien erfreut über Tourismuszahlen
Für Kroatien zählt das Tourismusjahr 2012 mit 6,27 Mrd. Euro Umsatz in den ersten neun Monaten und 70,3 Millionen Nächtigungen von Jänner bis Dezember zu den bisher erfolgreichsten.

Tourismusminister Veljko Ostojić erwartet heuer noch mehr Gäste, höhere Umsätze und mehr Investitionen.

Dazu beitragen sollen unter anderem der für Anfang Juli 2013 geplante EU-Beitritt und die seit Jahresanfang gesenkte Umsatzbesteuerung der Branche: Statt 25 Prozent werden seit 1. Jänner nur mehr 10 Prozent fällig.



Österreichische Gäste an 3. Stelle
Im Vorjahr stieg die Zahl der Nächtigungen um 6,4 Prozent, die Zahl der Ankünfte um 5,13 Prozent auf insgesamt 12,3 Millionen.

Gäste aus Österreich nahmen nach jenen aus Deutschland und Slowenien den dritten Platz ein. Die Zahl der österreichischen Nächtigungen war mit 5,6 Millionen um sechs Prozent höher als im Jahr davor.

der ganze Artikel hier: http://volksgruppen.orf.at/kroaten/aktuell/stories/176659/
 
F

Franto

Guest
So schön dieser Erfolg für Kroatien auch ist: Er ist zu einem Teil den abschreckenden Streiks und Krawallen in Griechenland zu verdanken! Zwei bekannte Ehepaare mit Kindern, traditionelle Griechenland-Inselfans waren in die Türkei ausgewichen bzw. nach Dubrovnik Lapad.
Allerdings hege ich nach einigen Gesprächen mit Bekannten, die schon seit Jahren im Kvarner und Rovinj ihren Jahresurlaub ab Pfingsten verbringen den Verdacht, dass die Preise für 2013 in den Hotels bzw. Appartmentanlagen ordentlich angezogen haben. Anscheinend missverstehen da die Touristikbetriebe die "Chancen als Mitglied in der EU" und nehmen diese gleich bei der Preisgestaltung einmal vorweg.

Ich selbst bin aus Termingründen noch nicht dazu gekommen, zu buchen und kann nur den Eindruck von Bekannten wieder geben.
 

Degers

neues Mitglied
Registriert seit
2. Feb. 2012
Beiträge
18
Punkte
0
Tourismus ist schön und gut und wichtig, aufgrund der saisonalen Einkünfte aber nach wie vor problembehaftet für die davon abhängigen Betriebe. Ich hoffe sehr für Kroatien, dass die Chancen, die sich nun bieten, genutzt werden. Und weitere, größere Standbeine neben dem Tourismus aufgebaut werden können.
 

Sun King

neues Mitglied
Registriert seit
26. Jan. 2013
Beiträge
11
Punkte
0
Ort
Zagreb
Solche Meldungen muss man immer mit Vorsicht geniessen. Kroatien hat seit Anfang 2012 eine neue Regierung und die macht es auch nicht anders als jene vor ihr. Da wird vieles über den grünen Klee gelobt um politische Punkte zu sammeln. So viel besser als 2011 war 2012 auch nicht. Kroatien sollte sich mal überlegen, wie man den Tourismus übers ganze Jahr ausweiten könnte, also Tourismus nicht nur an der Adria sondern auch Tourismus in den grossen Städten, auf dem Land und zu anderen Jahreszeiten als nur im Sommer (Juni - September). Da gibt es etliche Möglichkeiten: Wellness, Jagdtourismus, ruraler Tourismus (Zagorje, Slawonien, Lika), Bergsteigen, Skitourismus, Radtouren, Kajak, und und und...da hinkt Kroatien noch hinterher, man könnte viel mehr daraus machen, man ist aber leider zu sehr auf den klassischen Tourismus im Sommer fixiert. Da schöpft Kroatien sein Potenzial sehr schlecht aus.
 
M

Marius

Guest
... und das obwohl der Sonnenkoenig ganz genau Bescheid weiss, wo es eigentlich langgehen sollte...
Und natuerlich sind die Politiker schuld, dass all diese brachliegenden Tourismuschancen nicht genutzt werden. :)
 

SurfSail

neues Mitglied
Registriert seit
27. Jan. 2013
Beiträge
12
Punkte
1
Wenn man sich die Einnahmen des Tourismus der letzten Jahre sei 2009 ansieht, muß man leider feststellen, dass obwohl die Übernachtungen gestiegen sind, die Einnahmen gesunken sind - sprich: die Preise sind deutlich gesunken. Mal sehen wie die Gesamtzahlen für 2012 werden ;)
 

claus-juergen

Globaler Moderator
Mitarbeiter
Registriert seit
8. Apr. 2008
Beiträge
26.757
Punkte
113
Ort
Landkreis Augsburg und Liznjan/Istrien
...Kroatien sollte sich mal überlegen, wie man den Tourismus übers ganze Jahr ausweiten könnte, also Tourismus nicht nur an der Adria sondern auch Tourismus in den grossen Städten, auf dem Land und zu anderen Jahreszeiten als nur im Sommer (Juni - September). Da gibt es etliche Möglichkeiten: Wellness, Jagdtourismus, ruraler Tourismus (Zagorje, Slawonien, Lika), Bergsteigen, Skitourismus, Radtouren, Kajak, und und und...da hinkt Kroatien noch hinterher, man könnte viel mehr daraus machen, man ist aber leider zu sehr auf den klassischen Tourismus im Sommer fixiert. Da schöpft Kroatien sein Potenzial sehr schlecht aus.

hallo sun king,

das thema hatten wir im november schon mal diskutiert und dabei festgestellt, daß es noch viel zu tun gibt, um die saison zu verlängern.

http://www.adriaforum.com/kroatien/saisonverlaengerung-aber-wie-t72112/

grüsse

jürgen
 
F

Franto

Guest
Gemach, Gemach

Wenn man sich die Einnahmen des Tourismus der letzten Jahre sei 2009 ansieht, muß man leider feststellen, dass obwohl die Übernachtungen gestiegen sind, die Einnahmen gesunken sind - sprich: die Preise sind deutlich gesunken. Mal sehen wie die Gesamtzahlen für 2012 werden ;)

Was die (angeblich) gesunkenen Einnahmen betrifft: In die Statistik gehen nur die zur Versteuerung angemeldeten Einnahmen ein. :) Und je mehr an der Steuer vorbei geschoben wird - Privatvermieter! und Konobas et al - umso niedriger sind natürlich diese statistischen (!) Einnahmen. aus dem Tourismus.

Das gleiche Problem existiert in der Volkseinkommenrechnung zur Berechnung des Brutto-Inlandsprodukts (BIP bzw GDP). So kommen ja auch die (statistisch) "armen Länder" zusammen, für die dann "Alarm geschlagen" und schnell Milliardentransfers von den Dank durchgebildeter Steuererhebung "reichen Staaten" in Bewegung gesetzt werden. Denn alles was nicht über die Steuererhebung eingeht wird in der Volkseinklommenrechnung mehr oder weniger plausibel geschätzt. Geviefte Ökonomen, die noch Bodenhaftung, haben, wissen genau, dass diese "armen Länder" schon deshalb nicht sonderlich ambitioniert sind (GR ein Superbeispiel!) ihre eigenen "nach Brüssel" gemeldeten Steuergesetze bzw. Besteuerungsvollzug (Verwaltungspraxis) auch in der Realität durchzusetzen. Weil dann wäre man nicht mehr ganz so Mitleid erregend "arm".:lol:
 
Top Bottom